DE3135689A1

DE3135689A1 - "kupplung zum loesbaren verbinden einer unterteilten antriebswelle eines kraftfahrzeuges"

Info

Publication number: DE3135689A1
Application number: DE19813135689
Authority: DE
Inventors: Otto 7016 Gerlingen Hausinger
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1981-09-09
Filing date: 1981-09-09
Publication date: 1983-03-17
Also published as: IT8222816A0; DE3135689C2; US4534746A; GB2107823B; GB2107823A; FR2512403A1; FR2512403B1; NL8203021A; IT1201954B

Description

W 73

Kupplung zium lösbaren Verbinden einer unterteilten Antriebswelle eines Kraftfahrzeuges.

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum lösbaren Verbinden einer unterteilten Antriebswelle eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Zum Verbinden einer unterteilten Welle sind Kupplungen bekannt, die zwei über Spannschrauben miteinander verbundene Halbschalen umfassen, welche zur Übertragung eines Drehmoments eine Verzahnung aufweisen. Zur Axialsicherung sind in jeder Welle Ausnehmungen vorgesehen, in die die Spannschrauben eingreifen. Bei einer derartig ausgeführten Kupplung ist es zum Trennen der Welle erforderlich, die Schrauben aus der Kupplung zu entfernen, so daß zwischen den Halbschalen keine gegenseitige Verbindung mehr besteht, und sie auseinanderfallen. Bei einem schwer zugänglichen Montageort sind sie somit dem einfachen und schnellen Zugriff des Monteurs entzogen, so daß es nur unter Schwierigkeiten möglich ist, die Wellen über die Kupplung wieder zu verbinden. Insbesondere ist dies bei einer geteilten Antriebswelle eines Transaxle-Aggregates der Fall. Die Wellenabschnitte sind über eine Kupplung miteinander verbunden, die im Bereich des Getriebegehäusehalses angeordnet ist. Sie ist nur über eine Arbeitsöffnung im Tragrohr durch ein Werkzeug erreichbar, so daß zum schwer zugänglichen Montageort noch ungünstige Sichtverhältnisse hinzukommen, was den Zusammenbau der Kupplung erschwert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupplung für Antriebswellen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein einfaches und schnelles Trennen und Verbinden von geteilten Antriebswellen insbesondere an schwer zugänglichen Montageorten möglich ist.

W 73

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß die beiden Halbschalen der Kupplung in demontiertem Zustand bei herausgezogenen Schrauben über einen einteiligen Ring in Montagelage gehalten werden und nicht auseinanderfallen können. Durch den Ring sind die Halbschalen der Kupplung in einen solchen Zustand zueinander gebracht, der ein schnelles Trennen und Verbinden der Wellen auch an schwer zugänglichen Montageorten ermöglicht, da die Schrauben ohne ein aufwendiges Ausrichten der Halbschalen zueinander in die etwa fluchtenden Bohrungen eingeführt werden können. Insbesondere ist bei einem Transaxle-Aggregat eine derartige Kupplung von Vorteil, damit in einfacher Weise z.B. das hinten liegende Getriebe mit seiner Getriebeeingangswelle von der übrigen Antriebswelle, die zur vorn liegenden Brennkraftmaschine führt, getrennt bzw. mit der übrigen Antriebswelle wieder verbunden werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer in einem Tragrohr gelagerten geteilten Antriebswelle eines

Transaxle-Aggregates mit Kupplung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Kupplung mit seinen Ringen

zum Halten der Halbschalen,
Fig. 3 eine Ansicht der Kupplung in Pfeilrichtung Z

gesehen, und
Fig. 4 einen Längsschnitt der teilweise im Tragrohr und im Getriebegehäusehals des Transaxle-Aggregates angeordneten Kupplung.

W 73

Pig. 1 zeigt eine Antriebseinheit eines Kraftfahrzeuges, in der ein Tragrohr 1 eine starre Verbindung zwischen einer vorn liegend angeordneten Brennkraftmaschine 2 und einer hinten liegend angeordneten Getriebeeinheit 3 herstellt. Diese Einheit 3 umfaßt im wesentlichen ein Wechselgetriebe und ein Achsgetriebe. Über eine innerhalb des Tragrohres angeordnete Antriebswelle 4 steht die Brennkraftmaschine 2 mit der hinteren Getriebeeinheit 3 in einer treibenden Verbindung. Diese als Transaxle-Aggregat 5 bezeichnete Antriebseinheit ist am Fahrzeugaufbau über Lager gehalten, die nicht näher eingezeichnet sind. Im Tragrohr 1 ist die Antriebswelle 4 zwischen Lagern angeordnet.

Die Antriebswelle 4 ist im Bereich 7 des Getriebegehäuses 6 in einen hinteren Wellenabschnitt 8 und in einen vorderen Wellenabschnitt 9 unterteilt. Eine Verbindung dieser beiden Wellenabschnitte 8 und 9 zu einer durchgehenden, Drehmomente übertragenden Antriebswelle 4 erfolgt über eine Kupplung 10. Diese umfasst zwei Halbschalen 11 und 12, die mit einer Innenverzahnung 13 versehen sind, in die eine korrespondierende Verzahnung 14 der zu verbindenden Enden der Wellenabschnitte und 9 eingreift.

Zum Verbinden und zum Trennen der Halbschalen 11 und 12 sind in ihren endseitigen Flanschen 15, 15a, 16, 16a Schrauben 17, 18, 19 und 20 vorgesehen. Diese sind derart angeordnet, daß sie in Eindrehungen 21, 22 der beiden Wellenabschnitte 8 und eingreifen und eine Axialverschiebung verhindern.

Die beiden freien Enden 33 und 34 der Kupplung 10 sind von einteiligen Ringen 23 und 24 mit einem Spiel a umschlossen. Sie sind in der Weise angeordnet, daß eine der Halbschalen, z.B. die Halbschale 11, fest mit dem Ring 23 und 24 verbunden ist, wobei die andere Halbschale, z.B. die Halbschale 12, demontierbar zu den Ringen 23 und 24 angeordnet ist.

Ο1?!Γ

5689

W 73

Das Spiel a zwischen dem Ring und der Halbschale ist so groß, daß nach dem Entfernen der Schrauben 17, 18, 19 und 20 ein solches Spiel zwischen der Verzahnung 13 der Kupplung 10 und der Verzahnung 14 der Wellen 8 und 9 entsteht, daß die Welle und die Welle 9 trennbar bzw. die Welle 8 mit der Welle 9 wieder verbindbar ist.

Die feste Verbindung der Ringe mit einer der Halbschalen 11 oder 12 erfolgt über zwei Schweißpunkte 25 und 26. Ebenfalls wäre auch eine Klebeverbindung möglich.

Die Ringe 23 und 24 sind in Aufnahmen 27 angeordnet, die eine innere Begrenzung 28 aufweisen, so daß eine gegenseitige Verschiebung der beiden Halbschalen 11 und 12 nicht möglich ist.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, einen einzigen Ring vorzusehen, der zwischen den Schraubenbolzen in einer mittigen Aufnahme 29 mit Spiel a gehalten ist.

Zum Trennen und Verbinden der Wellen 8 und 9 wird ein Werkzeug durch eine Montageöffnung 30 des Getriebegehäuses 6 geführt und die Welle wird soweit gedreht, bis die Schrauben 17 bis 20 (Fig. 2) der Kupplung 10 dem Werkzeug zugerichtet sind. Entsprechend dem Vorgang Trennen oder Verbinden werden die Schrauben 17 bis 20 gelöst oder festgezogen. Eine Trennung des Getriebegehäuses von der übrigen Einheit erfolgt in der Ebene Nach Beendigung des Trenn- oder Verbindungsvorganges wird die öffnung 30 durch einen Stopfen 31 verschlossen.

Claims

** - « β ο·ο_ο

-JT-

W 73

Patentansprüche

( 1./Kupplung zum lösbaren Verbinden einer unterteilten An- ^-txiebswelle eines Kraftfahrzeuges, die in einem Tragrohr gelagert ist, das eine vorn liegende Antriebseinheit mit einer hinten liegenden Getriebeeinheit verbindet, wobei die Wellenenden im Bereich des Getriebes in gegeneinander verspannten Halbschalen der Kupplung über eine Verzahnung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbschalen (11 und 12) der Kupplung (10) von mindestens einem einteiligen Ring (23 bzw. 24) mit Spiel (a) umschlossen sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Halbschalen (11 oder 12) fest mit dem Ring (23 und 24) verbunden ist und die andere Halbschale (11 oder 12) demontierbar zum Ring (23 und 24) angeordnet ist.
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Ring (23 und 24) am freien Ende (21 und 22) der Kupplung (10) in einer Aufnahme (27) angeordnet ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (27) eine innere Begrenzung (28) aufweist.
5. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring in einer mittigen Aufnahme (29) der Halbschalen (11 und 12) angeordnet ist und nur mit einer der Halbschalen (11 oder 12) fest verbunden wird und die andere Halbschale mit Spiel (a) umgreift.