DE3134627C2 - Vorrichtung zum Messen von Leistungsdaten - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Leistungsdaten

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DE3134627C2 DE19813134627 DE3134627A DE3134627C2 DE 3134627 C2 DE3134627 C2 DE 3134627C2 DE 19813134627 DE19813134627 DE 19813134627 DE 3134627 A DE3134627 A DE 3134627A DE 3134627 C2 DE3134627 C2 DE 3134627C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Leistungsdaten, z.B. von Spannungen an Arbeitsgeräten in einer mit diesen Geräten ausgerüsteten Anlage, z.B. einem Panzer. Es soll neben einer Steigerung der Meßgenauigkeit eine wesentliche Beschleunigung der Messungen bei vermindertem Aufwand an Geräten möglich werden. Bisher beim Kalibrieren nicht erfaßte Fehlerquellen sollen in die Messung einbezogen werden. Es sollen große Datenmengen bei großer Geschwindigkeit verarbeitet werden. Die Aufgabe wird, wie Fig. 1 zeigt, dadurch gelöst, daß ein einziger Prozeßrechner (1) für eine Mehrzahl von Meßständen über ein einziges Gerät zum selbsttätigen rechnergesteuerten Abgleichen, einen Autokalibrator (2), je ein jedem Meßstand zugeordnetes, intelligentes Meßgert (4) (Inbetriebnahme Interface), bestehend aus A/D-Wandlern, Mikroprozessoren und Speichern, als Fehlerrechnungselement steuert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Leistungsdaten nach den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen.
  • Bei einer derartigen aus der Literaturstelle " Feinwerktechnik und Meßtechnik 86, 8, 1978, Seiten 378-380" bekannten Vorrichtung zum Messen von Leistungsdaten ist es erforderlich, für jede zu vermessende Anlage einen eigenen Meßstand einzurichten, der alle für das Messen erforderlichen Geräte und einen Sollwerte definierenden Prozeßrechner mit angeschlossenem Schnelldrucker umfaßt. Dieser Meßstand ist jedoch in seiner Leistungsfähigkeit begrenzt und außerdem deshalb aufwendig, weil für jeden Meßstand sämtliche dazugehörigen Geräte vorhanden sein müssen. Infolge des Einsatzes von Halbleiterelementen, bei denen ein Fehlerfall häufig auftreten kann, ist stets ein Totalausfall der Meßanlage zu erwarten. Des weiteren ist eine Rückkontrolle des Systems und somit eine permanente Meßgeräteüberwachung nicht möglich. Aufgrund lediglich vorhandener Steuerungseigenschaften kann somit auch nicht automatisch ein teilweiser oder ganzer Ausfall des Meßaufbaues festgestellt werden.
  • Aus der weiteren Literaturstelle "Nachrichten Elektronik 2, 1978, Seiten 41 bis 44" ist es bekannt, mittels eines Rechners die Prüfung lediglich eines Bauteiles durchzuführen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung vorzuschlagen, durch die eine erhebliche Leistungssteigerung, also neben einer Steigerung der Meßgenauigkeit eine wesentliche Beschleunigung der Messungen bei vermindertem Aufwand an Geräten möglich wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Durch die Erfindung können große Datenmengen bei großer Geschwindigkeit verarbeitet werden.
  • Das wesentliche neue Grundprinzip der Erfindung ist somit darin zu sehen, daß über einen Prozeßrechner eine Autokalibrierstation gesteuert wird, welche eine Referenzspannung abgibt. Diese Spannung wird ferngeleitet einer an jedem Meßplatz angeordneten Meßsignalwandlereinheit zugeführt, dort wird durch Rechneranweisung an die Meßsignalwandlereinheit eine selbsttätige Kalibrierung durchgeführt, und zwar als mathematische Korrektur der dort befindlichen A/D-Wandler. Es wird also dadurch der Vorteil erreicht, daß das Kalibrieren einzelner Meßsignalwandlereinheiten in Zeitintervallen überflüssig wird, da hier ständig alle Meßsignalwandlereinheiten kalibriert werden. Es muß nur noch ein einziger, hochgenauer Digitalspannungsmesser im Autokalibrator manuell kalibriert werden. Durch das selbsttätige rechnergesteuerte Abgleichen der Meßsignalwandlereinheit wird eine regelmäßige Überprüfung ihrer Genauigkeit sichergestellt.
  • Die Meßsignalwandlereinheit (INBIF = Inbetriebnahme Interface) ist eine modular aufgebaute Einheit, die aus Baugruppen der Mikroprozessor-Technologie aufgebaut ist. Es enthält alle Meß- und Befehlselemente, die für den Prüfablauf der Inbetriebnahme einer Anlage, z. B. des Panzers, benötigt werden.
  • Der Prozeßrechner ermöglicht es, mehrere Meßstände bzw. Inbetriebnahmestände nahezu gleichzeitig zu steuern und somit an allen Ständen die Leistungsdatenvermessung durchzuführen.
  • Hierbei werden den einzelnen selbsttätig arbeitenden Meßsignalwandlereinheiten (INBIF) von dem Prozeßrechner eine Reihe von Befehlen digital zugeleitet. Über ein vom Prozeßrechner gesteuerten Scanner ist es möglich, jede beliebige Spannung der Meßsignalwandlereinheit während des Betriebes zuzuführen. Der Scanner wird über den Autokalibrator mit einem Analogsignal versorgt. Die Eichspannung an der Meßsignalwandlereinheit wird durch Ausmessen der Analogdatenstrecke über ein hochauflösendes Digitalspannungsmesser und mit Ermittlung der Ist- Werte am Autokalibrator ermittelt.
  • Die Messung eines Leistungsdatums erfolgt nach den im Anspruch 1 genannten Arbeitsschritten.
  • Bei der Vorrichtung sind Totalausfälle des Prozeßrechners nicht zu erwarten, da er mit einem seinem Programm ständig unterlagerten sensitiven Prüfprogramm versehen ist, wodurch Fehler im Frühstadium erkannt werden können, und damit vorbeugende Maßnahmen zur Beseitigung eingeleitet werden können. Als zusätzliche Sicherung gegen Totalausfall des Prozeßrechners können jedoch die Meßsignalwandlereinheiten mit integrierten Massenspeichern ausgerüstet sein, deren Speicherelemente, Floppy-Discs oder Magnetenblasenspeicher (bubbles), aus einem separaten Rechnersystem mit den erforderlichen Daten geladen werden können.
  • Durch den Einsatz einer Lichtleitertelemetrie, also dadurch, daß der Prozeßrechner über je eine Lichtleiterdatenstrecke mit jeder Meßsignalwandlereinheit (INBIF) verbunden ist, reduzieren sich die Datenübertragungsfehler, z. B. aufgrund von Kontaktausfällen oder Übersprechen oder elektromagnetischer Störungen, da umfangreiche Kabelbäume überflüssig werden. Dadurch, daß das INBIF seine den Meßvorgang auslösenden Befehle durch einfache, aneinandergereihte Sprachelemente (Software- Modulen) erhält, ist an ihm eine weitgehende Software-Steuerung möglich. Dadurch bleibt das System leicht modifizierbar und servicefreundlich. Durch ein eingesetztes Multiprozessorsystem können auch große Datenmengen bei großer Geschwindigkeit mühelos verarbeitet werden. Durch ein Bussystem in der Meßsignalwandlereinheit wird eine einfache Austauschbarkeit einzelner Platinen in der Meßsignalwandlereinheit und die Erweiterung der Meßsignalwandlereinheit möglich. Durch ein zusätzliches Handterminal ist eine einfache Bedienung der Meßsignalwandlereinheit sichergestellt.
  • Bei den verwendeten Meßsignalwandlereinheiten werden einheitlich Schnittstellen verwendet. Außerdem werden indirekte Steckkontakte und Platinen im Euroformat verwendet. Dadurch wird im ganzen Meßsystem eine geringe Störanfälligkeit erreicht, und es besteht die Möglichkeit eines Einsatzes ohne zeit- und kostenintensive Modifikation an anderen Produktions- oder Meßanlagen.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Vorrichtung als Panzertestsystem.
  • In Fig. 1 den Aufbau der Vorrichtung und der Meßstände,
  • in Fig. 2 ein Blockschaltbild des Meßgerätes (INBIF),
  • in Fig. 3 den Aufbau des Autokalibrators,
  • in Fig. 4 als Blockschaltbild den Scanner,
  • in Fig. 4a Teilelemente des Meßgerätes (INBIF) mit Zuleitungen.
  • Die Fig. 1 zeigt in einer unteren Reihe fünf Meßstände für Panzer 11 und rechts darüber zwei optische Stände für weitere Panzer 11 zur Leistungsdatenvermessung. Der Prozeßrechner 1 ist einerseits mit einem Kontrollterminal 8, einem Bedienungsterminal 9 und einem Schnelldrucker 10 verbunden und andererseits über den Autokalibrator 2 und den Scanner 3 über die Analogdatenstrecke 5 mit jedem der Meßsignalwandlereinheiten 4 (INBIF).
  • Weiterhin ist er unmittelbar über die Datenstrecke 6 mit den gleichen Meßsignalwandlereinheiten 4 (INBIF) verbunden. Jede Meßsignalwandlereinheit 4 ist mit einem Handterminal 12 verbunden und mit den Arbeitsgeräten in dem zugehörigen Panzer 11. Der Prozeßrechner ist über eine weitere Leitung 15 unmittelbar mit dem Scanner 3 verbunden. Sämtliche Panzer 11 sind mit Schleifringadaptoren 14 und die beiden oberen Panzer außerdem mit optischen Justierwänden 13 ausgerüstet. Schleifringadaptoren und Justierwände sind über Leitungen 16 ebenfalls mit dem Prozeßrechner verbunden. Die Leitungen 5 und 6 sind über Kabelgalgen 17 zu den Meßsignalwandlereinheiten 4 geführt. Eine im Anspruch 1 präzisierte Messung eines Leistungsdatums wird mit der Anlage folgendermaßen durchgeführt:
    • 1. Ein in der Meßsignalwandlereinheit 4 befindlicher Analogdigital-Wandler wird über den Prozeßrechner 1 auf Gleich- oder Wechselspannung vorbereitet.
    • 2. In dem Autokalibrator 2 wird über den Prozeßrechner 1 eine Spannung in der Größenordnung der am Panzerturm zu messenden Spannung eingestellt.
    • 3. Durch Umschaltung des Scanner 3 wird dieser Wert in einem hochgenauen Digitalspannungsmesser 7 kontrolliert und an den Prozeßrechner 1 übermittelt.
    • 4. Der Prozeßrechner 1 gibt den Befehl an die Meßsignalwandlereinheit 4 die von dem Autokalibrator 3 gelieferte Spannung zu messen.
    • 5. Der Spannungswert des hochgenauen Digitalspannungsmessers wird über den Prozeßrechner 1 der Meßsignalwandlereinheit 4 mitgeteilt.
    • 6. Die Meßsignalwandlereinheit 4 führt eine Fehlerrechnung über den Digitalspannungsmesserwert im Vergleich zum im Analogdigitalwandler gespeicherten Wert durch und setzt korrigierte Werte des Analogdigitalwandlers in einen Fehlerspeicher in- oder außerhalb der Meßsignalwandlereinheit 4.
    • 7. Es folgt die Durchführung der Messung des Nutzsignals im Panzerturm zur Leistungsdatenvermessung.
    • 8. Dem über den Analogdigitalwandler gemessenen Wert wird der vorher berechnete Fehler aufgeschlagen und dem Prozeßrechner 1 als korrigierter Wert übermittelt.

  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die einzelnen Geräte wie folgt aufgebaut:
  • 1. Prozeßrechner
  • Der zentrale Prozeßrechner ist dafür ausgelegt, die Programmorganisation und Übergabe von Parametern, wie z. B. Soll-Werte, Toleranzen, Looplänge, Abrufkriterien usw. zu übernehmen und diese als Software-Verben an das INBIF zu übertragen, in dem sie gespeichert werden. Er ist weiterhin dafür ausgelegt, die Meßergebnisse, die vom INBIF nach Abarbeitung der Prüfprogramme übertragen werden, auszuwerten.
  • 2. INBIF (Fig. 2 und Fig. 4a)
  • Im INBIF sind erfindungsgemäß nachstehende Geräte vereinigt:
    • a) Geräte zum Messen von Signalen der Leistungsdaten der zu messenden Anlage über Analog/Digital- bzw. Resolver/Digital-Wandler.
    • b) Steuergeräte zur Positionierung von Baugruppen oder Geräten der zu messenden Anlage im Falle der Vermessung eines Panzers, z. B. von Turm/Waffe, Hauptzielfernrohr (EMES) oder Periskop mit mindestens zwei Steuerausgängen zum Ansteuern von zwei Achsen der Baugruppen oder Geräte.
    • c) Massenspeicher (Floppy-Discs) zur Ablage der gesamten Prüf-Software aus z. B. 50 bis 60 Software-Modulen, sowie zur Speicherung der Kalibrierkorrekturfaktoren.
    • d) Drei Mikroprozessoren, von denen der erste als Master µ P die Organisation und Verwaltung des Programmablaufs, wie Datentransfer zwischen INBIF und Prozeßrechner, Speicherorganisation, Programmzuweisung, Synchronisation, Abspeichern von Meßwerten auf Speicherelemente, sowie Durchschalten der Meßpfade übernimmt, während der zweite (µ P 1) alle Rechenoperationen, die im Rahmen der Meßdatenerfassung anfallen, wie Korrektur der Meßwerte durch die Kalibrierfaktoren, Wahl des Meßbereiches usw., übernimmt. Im Bedarfsfalle übernimmt er weiterhin das Durchschalten der Meßpfade (Matrix), Ausschalten des entsprechenden Wandlers, Demodulators, Filters usw. Der dritte Mikroprozessor (µ P 2) übernimmt die Regelungsaufgaben bei der Positionierung des Systems der zu vermessenden Anlage, Durch diese Dreiteilung wird der Zugriff aller drei Mikroprozessoren auf einen gemeinsam verwalteten Arbeitsspeicherbereich über eine gemeinsame, einheitliche Schnittstelle (einheitlicher Mikroprozessorbus) ermöglicht. Außerdem wird dadurch die gleichzeitige Abarbeitung von Programmpaketen aller drei Mikroprozessoren möglich und es ergibt sich ein flexibler und variabler Aufbau der Hardware aufgrund eines einzigen gemeinsamen Bussystems. Dadurch wird die wesentliche Beschleunigung des Meßvorgangs im Sinne eines multi-processing systems erreicht.

  • Für die zu messenden Signalarten AC, DC, ist das INBIF erfindungsgemäß wie folgt ausgerüstet:
    • a) Für AC-Spannungen 0-30 V mit A/D-Wandler mit vorgeschaltetem Eingangsspannungsteiler.
    • b) Für DC-Spannungen im Bereich von 0-30 V mit Eingangsspannungsteiler mit nachgeschaltetem A/D-Wandler und für Statusinformationen (30 V ja/nein) einer Relaiseingangsstufe.
    • c) Für AC-Spannungen 30 V/400 Hz ein 400 Hz-Demodulator mit umschaltbarem Eingangsspannungsbereich, einem nachfolgenden Filter und A/D-Wandler.
    • d) Für zweiphasige Resolver-Signale 30 V/400 Hz mit einem hochauflösenden Resolver/Digital-Wandler.
    3. Autokalibrator (Fig. 3)
  • Der Autokalibrator 2 weist eine Eichnormalreferenzquelle 18 auf, sowie den hochgenauen Digitalspannungsmesser 7. Weiterhin ist er mit einem Frequenzzähler 19 und einem Signalgenerator 20 ausgerüstet. Mit diesen Geräten wird die Frequenz der Wechselspannungssignale gemessen bzw. eingestellt. Mit 21 ist die Schnittstelle zwischen Prozeßrechner 1 und Autokalibrator 2 bezeichnet und mit 22 die Schnittstelle zwischen Prozeßrechner 1 und dem Scanner 3. Durch den Autokalibrator werden erfindungsgemäß die Wandlersysteme des INBIF, nämlich Analog/ Digital-Wandler 12-14 bit Auflösung und Digital/Analog- Wandler 14 bit Auflösung kalibriert. Das erfolgt nach folgenden Schritten:
    • a) Ermittlung des Fehlers der Signalübertragungsstrecke vom Autokalibrator als Referenzquelle zum INBIF. Für AC- und DC-Signale werden ein oder mehrere Korrekturfaktoren in Abhängigkeit vom eingestellten Signalpegel ermittelt. Die Berechnung dieser Korrekturwerte und nachfolgende Justierung der Referenzquelle erfolgt durch den Prozeßrechner.
    • b) Festlegung der Nullpunkt-Abweichung der im INBIF vorhandenen A/D- und D/A-Wandler; dazu wird eine mit Korrekturwerten aus der Ermittlung des Fehlers der Signalübertragungsstrecke vom Autokalibrator zum INBIF beaufschlagte Null-Volt-Referenz auf den Eingang des Wandlers gegeben. Die beim Auslesen des Wandlers evtl. festgestellte Differenz zum Soll-Wert-Null- Volt wird dann als konstanter Korrekturwert bei späteren Messungen im INBIF berücksichtigt.
    • c) Überprüfung der Linearität der Wandler. Dazu wird die Referenz der Spannungsquelle zyklisch um den Betrag eines bit-Sprunges über den gesamten Meßbereich des Wandlers erhöht. Dadurch können beim Auslesen des Wandlers Linearitätsfehler festgestellt werden und Fehler durch Austausch des Wandlers oder anderer Komponenten behoben werden.
    • d) Die Kalibration der D/A-Wandler wird dadurch realisiert, daß man fest definierte bit-Kombinationen auf die Eingänge der Wandler gibt und die daraus resultierende Ausgangsspannung über die bereits überprüften A/D-Wandler mißt.
    • Abweichungen vom Soll-Wert werden bei der Angabe von Spannungswerten durch Korrekturfaktoren korrigiert. Alle festgestellten Korrekturwerte werden sowohl im Prozeßrechner als auch im Speicher des INBIF abgespeichert.
    4. Scanner
  • Der Scanner 3 dient als Schaltmatrix zum Durchschalten der Meß- und Steuerpfade im Rahmen der Autokalibration. Die AC- und DC-Eichnormale, d. h. Referenzen, gelangen von der Eichnormal-Referenzquelle 18 des Autokalibrators auf die Steuerebene des Scanners 3 und werden hier nach Bedarf wahlweise auf eines der sieben INBIF oder direkt auf den hochgenauen Digital-Spannungsmesser 7 im Autokalibrator geschaltet.
  • Die Rückleitungen von den INBIF-Geräten sind im Scanner über eine Relais-Matrix zu einer Meßebene zusammengefaßt, die wiederum auf den Digital-Spannungsmesser im Autokalibrator geschaltet ist. Der Scanner ist aus einer Relais-Matrix für Meß- und Steuerebenen mit je mindestens acht Schaltphasen ausgerüstet. Die Steuerung der Matrix erfolgt über eine IEC-Schnittstelle des Prozeßrechners mit einer entsprechenden Steuerkarte. Das Blockschaltbild nach Fig. 4 zeigt den grundsätzlichen Aufbau des Scanners. Vor jedem Meßvorgang erfolgen am Scanner folgende Kalibrierschritte:
    • a) Ermittlung des Leitungsfehlers der Signalleitung von dem Autokalibrator als Eichquelle zum Scanner. Dazu werden durch Aufschalten je eines Relais in der Meß- und Steuerebene Hin- und Rückleitung von/zum Autokalibrator untereinander verbunden. Die Differenz zwischen direkt gemessenem Eichsignal und dem Signal auf der Rückleitung vom Scanner ergibt einen Leitungsfehler.
    • b) Ermittlung des Leitungsfehlers vom Scanner zum INBIF. Durch unterschiedliche Leitungslängen und andere Störeinflüsse ist ein unterschiedlicher Leitungsfehler zwischen Scanner und jedem der einzelnen INBIF zu erwarten. Zur Eliminierung dieser Fehler wird der Leitungsfehler jeder INBIF-Zuleitung dadurch ermittelt, daß man den Spannungsabfall des Eichsignals über Hin- und Rückleitung bis zum INBIF mißt. Dazu wird das entsprechende Relais der Meß- und Steuerebene im Scanner durchgeschaltet.
    • Bezugszeichenliste
      1 Prozeßrechner
      2 Autokalibrator
      3 Scanner
      4 Meßsignalwandlereinheit (INBIF)
      5 Kalibrierleitung
      6 Lichtleiterdatenstrecke
      7 Digitalspannungsmesser
      8 Kontrollterminal
      9 Bedienungsterminal
      10 Schnelldrucker
      11 Panzer
      12 Handterminal
      13 optische Justierwand
      14 Schleifringadapter
      15 Leitung
      16 Leitung
      17 Kabelgalgen
      18 Eichnormal-Referenzquelle
      19 Frequenzzähler
      20 Signalgenerator
      21 Schnittstelle
      22 Schnittstelle

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Messen von Leistungsdaten in Form von Spannungen an Arbeitsgeräten in einer mit diesen Arbeitsgeräten ausgerüsteten Anlage, z. B. einem Panzer, bei der die am Arbeitsgerät gemessenen Signalspannungen von einer Mehrzahl von Meßstellen einem Sollwerte definierenden Prozeßrechner zugeleitet werden, in dem diese Signalspannungen gespeichert werden, und von dem sie auf einen Bildschirm oder einen Schnelldrucker abgerufen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der einzige Prozeßrechner (1) für eine Mehrzahl von Meßständen zum selbsttätigen rechnergesteuerten Abgleichen mit einem Autokalibrator (2) und je einer jedem Meßstand zugeordneten intelligenten Meßsignalwandlereinheit (4), jeweils bestehend aus A/D-Wandlern, Mikroprozessoren und Speichern, als Fehlerrechnungselement verbunden ist und derart steuert, daß sich folgende Arbeitsschritte ergeben:
a) Einstellung einer Spannung in einer Größenordnung der zu messenden Spannung durch den Prozeßrechner (1) an dem Autokalibrator (2),
b) Messung der Spannung des Autokalibrators (2) über einen nachgeschalteten Scanner (3) in einem Digitalspannungsmesser (7),
c) Änderung der Spannung am Autokalibrator (2) um die Spannungsdifferenz zwischen den unter a) und b) genannten Spannungen durch den Prozeßrechner (1),
d) Umschalten des Scanner (3) und Messung der Spannung zwischen dem Autokalibrator (2) und der Meßsignalwandlereinheit (4), die über Leitungen miteinander verbunden sind, im gleichen Digitalspannungsmesser (7),
e) Änderung der Spannung im Autokalibrator (2) um die unter d) gemessene Spannungsdifferenz durch den Prozeßrechner (1),
f) Anlegen des Soll-Wertes der Spannung durch den Prozeßrechner (1) und den Autokalibrator (2) an einen A/D-Wandler der Meßsignalwandlereinheit (4),
g) Messen der Spannung am Ausgang des A/D-Wandlers der Meßsignalwandlereinheit (4) als Digitalwert,
h) Speicherung der sich aus f) und g) ergebenen Spannungsdifferenz als Soll-Wert in Prozenten in einem Speicher eines Mikroprozessors der Meßsignalwandlereinheit (4),
i) Schalten des A/D-Wandlers der Meßsignalwandlereinheit (4) durch einen Mikroprozessor der Meßsignalwandlereinheit (4) auf eine ein Meßsignal führende Vielfachleitung zum Arbeitsgerät in der Anlage,
j) Messen der Signalspannungen des Arbeitsgerätes im A/D-Wandler der Meßsignalwandlereinheit (4),
k) Korrektur der Signalspannungen mit der unter h) ermittelten Spannungsdifferenz und Abspeicherung des korrigierten Signalspannungswertes im Prozeßrechner (1) ,
l) Wiederholung der Schritte a) bis k) an jedem nächsten, der jeweiligen Meßsignalwandlereinheit (4) zugeordneten Arbeitsgerät und danach an jedem Arbeitsgerät der weiteren Meßsignalwandlereinheiten (4).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die zur Steuerung durch den Prozeßrechner (1) erforderliche Umschaltung der einzelnen Meßsignalwandlereinheiten (4) zur Parallelvermessung der zwischen dem Autokalibrator (2) und den Meßsignalwandlereinheiten (4) eingesetzte Scanner in Form eines als Wechselschalter wirkenden Analogsignalverteilers und eine als Analogdatenstrecke ausgebildete Kalibrierleitung (5) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für ein digitales Ansteuern jeder der Meßsignalwandlereinheiten (4) je eine zwischen Prozeßrechner (1) und jeder Meßsignalwandlereinheit (4) angeordnete Lichtleiterdatenstrecke (6), z. B. ein Glasfaserkabel, angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßsignalwandlereinheit (4) einen Massespeicher aufweist, der über ein zusätzliches Rechnersystem mit den erforderlichen Daten aufladbar ist.
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