DE3133017A1 - Kraftstoffmessvorrichtung fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Kraftstoffmessvorrichtung fuer ein kraftfahrzeugInfo
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Description
Kraftstoffmeßvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffmeßvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug mit einem ortsfesten Kondensator, der in einem Kraftstoffbehälter derart angeordnet ist, daß er
teilweise in den Kraftstoff eingetaucht ist, so daß sich die Kapazität des Kondensators mit der Höhe des Kraftstoffes
ändern kann, und mit einer Meßeinrichtung zum Bestimmen der Kapazität des Kondensators, um die Henge des im
Behälter noch vorhandenen Kraftstoffes zu messen.
Durch die Erfindung soll eine genaue und stabile Kraftstoffmeßvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug geschaffen werden.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffmeßvorrichtung weist einen
den Kraftstoff enthaltenden Behälter und einen Kondensator auf, der im Behälter angeordnet ist. Der Kondensator
besteht aus einem ersten und einem zweiten leitenden Element, die mit einem Zwischenraum dazwischen so angeordnet
sind, daß sie gegeneinander isoliert sind. Der Kraftstoff kann in den Zwischenraum im Kondensator eintreten, so daß
'sich die Kapazität des Kondensators mit der Lage des Flüssigkeitsspiegels des Kraftstoffes ändert. Der Zwischenraum
des Kondensators hat eine vorbestimmte Größe und läßt Viassertropfen
aus dem Zwischenraum innerhalb relativ kurzer Zeit herausfallen, wenn sie in den Zwischenraum eintreten.
Die Meßeinrichtung steht elektrisch mit dem Kondensator
in Verbindung, um die zeitlich gemittelte Kapazität des Kondensators zu bestimmen.
t?
Z-
5 Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichung bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt schematisch eine Schnittansicht
10 eines ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Kraftstoff Gießvorrichtung.
Fig. 2 zeigt in einer graphischen Darstel-
15 lung die Zeitdauer, während der ein
Wassertropfen im Zwischenraum des Kondensators in Fig. 1 bleibt, aufgetragen
gegenüber der Größe des Zwischenraumes, wobei die experimentel-
20 len Ergebnisse zwischen den Kurven B
und C liegen.
zeigt das Blockschaltbild der in Fig. 1 dargestellten Kraftstoffmeßvorrichtung.
zeigt das schematische Blockschaltbild des in Fig. 1 dargestellten Oszillators
.
zeigt in einem Zeitdiagramm die Ausgangssignale des astabilen Multivibrators
und des F requenzteilers in
Fig. 4, wobei die Wellenform a das
35 Ausgangssignal des astabilen Multivi
brators wiedergibt, während die Wellenform b das Ausgangssignal des Frequenzteilers
wiedergibt.
Fig. | 3 | |
25 | ||
Fig. | 4 | |
30 | ||
Fig. | 5 |
fa
Fig. 6 zeigt ein Fig. 5 ähnliches Zeit-
diagramm für den Fall,, daß ein Wassertropfen
in den Zwischenraum des Kondensators eintritt und dort während eines Zeitintervalls X bleibt.
Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittan
sich eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kraftstoffmeßvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kraftstoffmeßvorrichtung mit einem Kondensator
10 dargestellt, der in einem Kraftstoffbehälter angeordnet ist. Der Kondensator 10 besteht aus einem
ersten und einem zweiten Teil 12 und 13, von denen jeder aus zwei identischen ebenen Platten 14 und 15 oder 16
und 17 als leitendes Elementenpaar des Kondensators aufgebaut ist. Die Platten jedes Plattenpaares 14 und 15
oder 16 und 17 sind parallel zueinander über nicht dargestellte Isolierabstandsstücke angeordnet, um dazwischen
einen bestimmten Zwischenraum zu bilden derart, daß die Platten gegeneinander isoliert sind. Der erste und der
zweite Teil 12 und 13 sind über eine elektrische Verbindung
der Platte 14 mit der Platte 16 und der Platte 15
mit der Platte 17 über einen Kabelbaum 18 aneinander angebracht. Die Kapazität des Kondensators 10 ist somit die
Summe der Kapazitäten des ersten und zweiten Teils 12 und
13.
35
35
Der obere Teil 19 des Behälters 11 steht teilweise nach
oben vor, so daß ein Vorsprung 20 mit einem trapezförmigen Querschnitt gebildet ist, dessen Oberseite mit einer
Öffnung 21 versehen ist. Das Gehäuse eines später be-
-X-
schriebenen Oszillators 22 ist dicht in der Öffnung 21
so aufgenommen, daß es mit der Oberseite 19 des Behälters über eine nicht dargestellte Befestigungseinrichtung
fest verbunden ist. Jede Platte 14,15,16 oder 17 weist eine Zunge 23,24,25 oder 26 jeweils an ihrer Oberseite
auf. Das erste Plattenpaar 14 und 15 ist mit seinen Zungen 23 und 24 an der Oberseite 19 des Behälters 11
über eine nicht dargestellte Befestigungseinrichtung so fest angebracht, ,-jedoch demgegenüber isoliert, daß die
Platten vertikal gehalten sind. Das zweite Plattenpaar und 17 ist mit seinen Zungen 25 und 26 an der Unterfläche
des Oszillatorgehäuses 22 so fest angebracht^ demgegenüber jedoch isoliert, daß die Platten gleichfalls vertikal
gehalten sind. Diese Kondensatorplatten 14,15,16 und 17 verlaufen daher senkrecht zum Flüssigkeitsspiegel 27
des Kraftstoffes 28 im Behälter 11.
Das erste Plattenpaar 14 und 15 ist rechteckig und verläuft von der Nähe des Bodens 29 des Behälters 11 bis in
die Nähe der Oberseite 19» ohne daß es die Oberseite 19 und den Boden 29 und gleichfalls die Seitenwände 30 und
31 des Behälters 11 berührt. Das erste Plattenpaar 14 und
15 ist somit gegenüber den Flächen 19,29,30 und 31 des Behälters 11 isoliert. Das zweite Plattenpaar 16 und 17
ist grob rechteckig mit einem trapezförmigen oberen Teil, so daß es in dem Vorsprung 20 der Oberseite 19 aufgenommen
ist. Diese Platten 16 und 17 verlaufen von einer . Stelle in der Nähe des Bodens 29 des Behälters 11 bis zu
einer Stelle in der Nähe des oberen Endes des Vorsprungs 20 an der Oberseite 19, ohne die Flächen 19,29,30 und 31
des Behälters 11 zu berühren. Das zweite Plattenpaar 16 und 17 ist somit gegenüber den Flächen 19,29s30 und 31
des Behälters 11 und gleichfalls gegenüber dem Oszillatorgehäuse 22 isoliert. Wenn somit der Behälter 11 eine
bestimmte Kraftstoffmenge enthält, ist der Kondensator
-Z-
10 teilweise in den Kraftstoff eingetaucht, wobei der
Kraftstoff in den Zwischenraum des Kondensators eintreten kann.
Da die Dielektrizitätskonstante von Luft von der Dielektrizitätskonstan,ten
eines Kraftstoffes, beispielsweise von Benzin, verschieden ist, hängt die Kapazität des Kondensators
10 streng von der Gesamtfläche des ersten und zweiten Teils 12 und 13 oder von dem Kondensatorzwischenraum
ab, die bzw. der in den Kraftstoff 28 eingetaucht ist. Die Kapazität des Kondensators 10 ändert sich somit
mit der Lage des Flüssigkeitsspiegels 27 des Kraftstoffes 28. Das ermöglicht eine genaue Messung der Lage des Flüssigkeitsspiegels
27 des Kraftstoffes 28 oder der restlichen Kraftstoffmenge 28 im Behälter 11 über eine Bestimmung
der Kapazität des Kondensators 10. Da der Kondensator 10 von einer Stelle in der Nähe des Bodens bis zu einer
Stelle in der Nähe der Oberseite des Behälters 11 verläuft,
ist der Kondensator 10 im Bereich einer Kraftstoffmenge
von nahezu gleich Null bis nahezu dem Maximum oder einem Bereich von einem nahezu leeren Behälter bis zu einem
nahezu vollen Behälter teilweise in den Kraftstoff eingetaucht, so daß die restliche Kraftstoffmenge in diesem
Bereich immer bestimmt werden kann.
Die Gesamtfläche der Kondensatorplatten 14 und 15 oder 16
und 17 ist, verglichen mit dem Zwischenraum zwischen den Kondensatorplatten 14 und 15 oder 16 und 17 vorzugsweise
groß genug, da eine derartige Ausbildung bewirkt, daß die Kapazität des .Kondensators 10 eine im wesentlichen lineare
Beziehung zu dem Flächenbereich der Kondensatorplatten 14 und 15 oder 16 und 17 hat, der in den Kraftstoff eingetaucht
ist. Die Kondensatorplatten 14,15,16 und 17 sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sich der in den Kraftstoff
eingetauchte Flächenbereich linear mit der Menge an
Kraftstoff ändert, der noch im Behälter 11 vorhanden ist,
um dafür zu sorgen, daß die Kapazität des Kondensators 10 sich linear mit der Menge an Kraftstoff 28 ändert, der
sich noch im Behälter 11 befindet. Diese linearen Beziehungen erleichtern die Messung der im Behälter 11 noch
vorhandenen Kraftstoffmenge 28.
Es besteht die Neigung, daß sich eine gewisse Menge, beispielsweise
0,1 bis 0,5 1 an flüssigem.Wasser 32 am Boden
des Behälters 11 durch die Kondensation von Wasserdampf ansammelt, der in der Luft enthalten ist. Die Bewegung des
Fahrzeuges führt oftmals dazu, daß sich eine große Anzahl von Wassertropfen 33 vom angesammelten Wasser 32 getrennt
bildet, wobei diese Wassertropfen im Kraftstoff 28 treiben. Wenn ein Wassertropfen 33 in den Zwischenraum zwischen den
Kondensatorplatten 14 und 15 oder 16 und 17 eintritt,
nimmt die Kapazität des Kondensators 10 zu, da die Dielektrizitätskonstante
von Wasser etwa viermal so groß wie die von Benzin ist, so daß folglich die Messung der Lage
der Oberfläche des Kraftstoffes 28 beinträchtigt wird. Um zu vermeiden, daß Wassertropfen in den Zwischenraum zwischen
den Kondensatorplatten eintreten, ist bereits überlegt worden, den Kondensator in einem Abstand vom Boden
des Behälters anzuordnen, da die Neigung besteht, daß die Wassertropfen durch ihr Eigengewicht nach unten fallen und
daher gewöhnlich in der Nähe des Bodens treiben. Dieses Verfahren ist jedoch unpraktisch, da auch kleine Restkraft
stoff mengen im Behälter 11, beispielsweise 5 bis 7 1»
für einen Kraftstoffbehälter gemessen werden müssen, bei dem der Kraftstoffpegel mit einer Geschwindigkeit von 5 rom
pro Liter zunimmt.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, hat ein Versuch mit regulärem Benzin als Kraftstoff gezeigt, daß die Zeitdauer,
während der ein Wassertropfen im Zwischenraum bleibt, oder
3 133UT/
AO
die Zeitspanne von einem Zeitpunkt, an dem der Wassertropfen in den Zwischenraum eintritt, bis zum Zeitpunkt, an
dem der Wassertropfen aus dem Zwischenraum herausfällt, entsprechend der Größe des Zwischenraumes abnimmt. Die Versuchergebnisse
liegen zwischen den Kurven B und C. Eine Verbreiterung des Zwischenraumes erleichtert somit ein
Herausfallen der Wassertropfen im Zwischenraum.Wenn bei dem Versuch der Zwischenraum 3 mm breit ist, ist die Zeitspanne,
während der ein Wassertropfen im Zwischenraum bleibt, sehr kurz, und beträgt diese Zeitspanne etwa 0,1 bis 0,3 s
beispielsweise unter verschiedenen normalen Fahrverhältnissen des Fahrzeuges. Die Häufigkeit, mit der ein Wassertropfen
in den Zwischenraum eintritt und für eine relativ lange Zeit von beispielsweise 0,3 s im Zwischenraum bleibt,
beträgt etwa zweimal pro Minute. Wenn daher der Zwischenraum auf eine Breite von 3 mm festgelegt ist, kann die Kapazität
des Kondensators über eine zeitlich gemittelte Messung über eine relativ kurze Zeitdauer bestimmt werden,
da ein Wassertropfen, der in den Zwischenraum eintritt, die Messung der Kapazität nicht wesentlich beeinflußt. Wenn
beispielsweise die Zeitspanne, die für die zeitlich gemittelte Messung der Kapazität gewählt ist, 60 s beträgt,
liegt der Fehler in der Messung aufgrund von in den Zwischenraum eintretenden Wassertropfen, die im Zwischenraum
für etwa 0,3 s bleiben, bei annähernd V/o, so daß dieser
Fehler vernachlässigbar ist, da ein Viassertropfen nur zweimal pro Minute in den Zwischenraum eintritt. D.h. mit anderen Worten, daß der Zwischenraum des Kondensators vorzugsweise
eine Größe hat, die dem schraffierten Bereich A in Fig. 2 entspricht, d.h. beiregulärem Benzin 2,5 bis 4 mm
breit ist. Dieser Zwischenraum mit einer Breite von 2,5 bis 4 mm kann auch das Auftreten von Kurzschlüssen im Kondensator
10 aufgrund seiner Korrosion verhindern.
AA
ßr-
Wie es am besten in Fig. 3 dargestellt ist, sind ein
Oszillator 22, eine Zählschaltung 40 und eine Anzeigeeinrichtung 41 zur Messung der Kapazität des Kondensators
vorgesehen. Der Oszillator 22 enthält einen astabilen Multivibrator, der eine Impulskette erzeugt, deren Frequenz
sich mit der Kapazität des Kondensators 10 ändert. Die Zählschaltung 40 ist mit dem Oszillator 22 verbunden, um
die Impulse vom Oszillator 22 zu zählen. Die Zählschaltung 40 besteht aus einem Zähler 42 und einer Rücksetzschaltung
4j. Der Zähler 42 zählt die Impulse vom Oszillator 22. Die Rücksetzschaltung 43 setzt den Zähler 42 immer dann zurück,
wenn ein relativ langes Zeitintervall,verglichen mit der
Zeit, während der ein Wassertropfen im Zwischenraum des Kondensators bleibt, beispielsweise eine Minute, vergangen ist. Der Zähler 42 mißt somit die zeitlich gemittelte
Frequenz der Impulskette vom Oszillator 22 über eine Zeitspanne von einer Minute. Die Anzeigeeinrichtung 41 ist
mit der Zählschaltung 40 verbunden, um deren Ausgangssignal anzuzeigen, das die Frequenz der Impulskette vom
Oszillator 22 und somit die zeitlich gemittelte Kapazität des Kondensators 10 über eine Zeitspanne von einer Minute
angibt. Die Anzeigeeinrichtung 41 besteht vorzugsweise aus einer numerischen sieben-Segmentanzeige-Anordnung,
die die Kapazität des Kondensators 10 in Form der Restkraftstoff menge im Kraftstoffbehälter 11 anzeigt.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, besteht der Oszillator
22 aus einem käuflich erhältlichen integrierten Schaltungsplättchen 44, ausgelegt für einen monostabilen Multivibrator
mit einer kleinen Änderung in herkömmlicher Weise, und aus einem Frequenzteiler 45. Das integrierte
Schaltungsplättchen 44 ist direkt über dem Kondensator
angeordnet man mit dem Kondensator 10 über ausreichend kurze Leitungen 46,47·verbunden, um die Streukapazität
— 9S —
herabzusetzen. Das Plättchen 44 ist auch mit Widerständen 48,49 verbunden, um einen astabilen Multivibrator zusammen
mit dem Kondensator 10 zu bilden, so daß die Widerstände 48 und 49 und der Kondensator 10 die Schwingungsfrequenz
des Multivibrators bestimmen. In diesem Fall ist die Frequenz' der Impulskette, die vom astabilen Multivibrator
erzeugt wird, durch die folgende Gleichung bestimmt:
1,44
wobei f die Frequenz ist, R^ den Widerstandswert des Widerstandes
48, RB den Widerstandswert des Widerstandes 49
bezeichnet und C die Kapazität des Kondensators 10 ist.
Der Teiler 45 ist mit dem integrierten Schaltungsplättchen 44 verbunden, um die Frequenz der Impulskette durch 2
zu teilen.
Die Parameter sind vorzugsweise für reguläres Benzin in der folgenden Weise gewählt. Die Gesamtfläche S der Kondensatorplatten
14 und 16 und 15 und 17 beträgt etwa
0,1 m , während der Zwischenraum d zwischen den Kondensatorplatten
14 und 15 oder 16 und 17 3 mm breit ist, so daß
die Kapazität C des Kondensators 10 entsprechend den Verhältnissen
vom leeren bis zum vollen Kraftstoffbehälter 11 von 500 bis 1000 pF variiert, da reguläres Benzin eine Di-
12 elektrizitätskonstante von <£ = 2 xr 8,85 χ 10 F/m hat
und C = £.S/d bei einem parallelen ebenen Plattenkondensator
gilt. In der Praxis beträgt R^ + 2Rß vorzugsweise etwa
100 kOhm, so daß f annähernd gleich 10 kHz ist. Wenn '
beispielsweise RA + 2RB = 180 kOlim und C = 500 pF sind,
gibt das integrierte Schaltungspättchen 44 eine Impulskette
mit einer Frequenz von etwa 16 IcHz aus, wie es durch die
Al
Wellenform a in Fig. 5 dargestellt ist. Der Teiler 45
14 teilt dann die Frequenz der Impulskette durch 2 , um diese in eine relativ niederfrequente Impulskette mit einer
Frequenz von etwa 1 Hz umzuwandeln, wie es durch die Wellenform b in Fig. 5 dargestellt ist.
Wenn sich ein Wassertropfen im Kondensatorzwischenraum befindet,
nimmt die Frequenz der Impulskette vom integrierten Schaltungsplättchen 44 stark ab, da die Kapazität des
Kondensators 10 zunimmt,oder hört der astabile Multivibrator
des Plättchens 44 auf zu schwingen, da der Widerstand zwischen den Kondensatorplatten scharf abfällt. Wenn beispielsweise
ein Wassertropfen im Zwischenraum 0,1 s lang bleibt und die normale Frequenz der Impulskette vom astabilen
Multivibrator 16 kHz beträgt, nimmt die Periode der frequenzgeteilten Impulskette annähernd von 1,0 auf 1,1 s
zu, wie es durch die Wellenform b in Fig. 6 dargestellt ist, da der astabile Multivibrator keine Impulse während
der Zeit X ausgibt, während der der Wassertropfen im Kondensatorzwischenraum bleibt, v/ie es durch die Wellenform a
in Fig. 6 dargestellt ist. Wenn daher ein Wassertropfen in den KondensatorZwischenraum einmal pro Minute eintritt und
dort 0,1 s lang bleibt, beträgt der Fehler in der Bestimmung der Kapazität des Kondensators 10 0,1/60 oder annähnähernd
0,17%. Selbst wenn ein Wassertropfen in den Zwischenraum
zweimal pro Minute eintritt, und der erste Wassertropfen dort 0,3 s lang bleibt, während der zweite Wassertropfen
0,1 s lang im Zwischenraum bleibt, ist der Fehler durch 0,4/60, d.h. annähernd 0,7%, gegeben. Diese Fehler
sind in der Messung des Restkraftstoffes im Behälter des Fahrzeuges vernachlässigbar, wenn dieses unter normalen
Verhältnissen fährt.
Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ähnliche oder entsprechende Bauelemente
- yr -
mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind, um sie nicht nochmals zu beschreiben. Ein rohrförmi'ger
Kondensator 10 befindet sich vertikal in einem Kraftstoffbehälter 11 und ist an der Unterfläche einer
Isolierscheibe 61 befestigt, die in eine Öffnung 21 in der Oberseite 19 des Behälters 11 eingepaßt ist. Der Kondensator
60 hat eine derartige Höhe, daß das untere Ende des Kondensators 60 den Boden des Behälters 11 im festgemachtem
Zustand nicht berührt, so daß er gegenüber dem Behälter 11 isoliert ist. Der Kondensator 60 besteht aus
konzentrisch angeordneten inneren und äußeren leitenden Zylindern 62 und 63, die dazwischen einen schmalen Zwischenraum
bestimmter Größe mittels nicht dargestellter Isolierabstandsstücke bilden. Der Kondensator 60 ist an
seinem unteren Ende offen, so daß der Kraftstoff 28 in den Kondensat or Zwischenraum eintreten kann. Der Kondensator
60 ist elektrisch über nicht dargestellte Leitungen und die Isolierscheibe 61 mit einem Oszillator 22 verbunden, der auf der Scheibe 61 angebracht ist. Die Kapazität
des Kondensators 60 ändert sich mit der Lage der Oberfläehe des Kraftstoffes oder der Gesamtfläche des Kondensators
60, die in den Kraftstoff eingetaucht ist. Diese Kapazität wird von einer Meßeinrichtung bestimmt, die aus
dem Oszillator 22, einer Zählschaltung 40 und einer Anzeigeeinrichtung
41 besteht, um die Menge des verbleibenden Kraftstoffes im Behälter 11 zu messen.
Claims (10)
- Kraftstoffmeßvorrichtung für ein KraftfahrzeugPATENTANSPRÜCHEKraftstoffmeßvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durcha) einen Behälter (1i),der Kraftstoff (28) enthält,b) ein erstes und ein zweites leitendes Element, die einen Kondensator (10) bilden, wobei das erste und das zweite leitende Element so angeordnet sind, daß sie dazwischen einen Zwischenraum bilden, so daß sie gegeneinander isoliert sind, und der Kondensator (10) im Kraftstoffbehälter (11) so angeordnet, ist, daß der Kraftstoff in den Zwischenraum eintreten kann, so daß sich die Kapazität des Kondensators(10) mit der Lage der Oberfläche (27) des Kraftstoffes (28) ändert, und wobei der Zwischenraum des Kon-T6'-EFO«I<0«9> 2228 βΓΕ! F.* Ο5-29 38Οdensators(iO) eine besimmte Größe hat, die es ermöglicht, daß Wassertropfen aus den Zwischenrauminnerhalb relativ kurzer Zeit herausfallen, und c) eine Meßeinrichtung (22,40,41), die elektrisch mit dem Kondensator (10) verbunden ist, um die zeitlich gemittelte Kapazität des Kondensators (10) zu bestimmen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite leitende Element aus parallel angeordneten ersten und zv;eiten ebenen Platten (14,15,16,17) bestehen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite leitende Element aus konzentrisch angeordneten inneren und äußeren Zylindern (62,63) bestehen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (22,40,41) direkt über dem Kondensator (10) angeordnet ist, um mit diesem über relativ kurze Zuleitungen verbunden zu sein.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Zwischenraumes des Kondensators (10) 2,5 bis 4 mm beträgt, wenn der Kraftstoff reguläres Benzin ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (22,4O,41) die zeitlich gemittelte Kapazität des Kondensators (10) über eine Zeitdauer von einer Minute bestimmt.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (22,40,41) einen Oszillator(22), der mit dem Kondensator (10) verbunden ist, um eine Impulskette zu erzeugen, deren Frquenz von der Kapazität des Kondensators (10) abhängt, eine Zählschaltung (40), die mit dem Oszillator (22) verbunden ist und die Impulse vom Oszillator (22) während eines vorgegebenen Zeitintervalls zählt, und eine Anzeigeeinrichtung (41) umfaßt, die mit der Zählschaltung (40) verbunden ist und die gezählte Anzahl der Impulse anzeigt.
- 8, Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählschaltung (40) einen Zähler (42), der mitdem Oszillator (22) verbunden ist und die Impulse vom Oszillator (22) zählt, und eine Rücksetzschaltung (43) umfaßt, die mit dem Zähler (42) verbunden ist, um diesen periodisch rückzusetzen.
20 - 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksetzschaltung (43) den Zähler (42) jede Minute zurücksetzt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (22) einen astabilen Multivibrator (44), der mit dem Kondensator (10).verbunden ist, um eine Impulskette zu erzeugen., deren Frequenz sich mit der Kapazität des Kondensators (10) ändert, und einen Frequenzteiler (45) umfaßt, der mit dem astabilen Multivibrator (44) verbunden ist, um die Frequenz der Impulskette herabzusetzenο
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