DE3132562A1 - Verfahren zur gewinnung von heizwaerme aus dem brauchwasser - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von heizwaerme aus dem brauchwasser

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Joachim Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 5057 Dürscheid Bausch
Helmut Dr. 5060 Bergisch Gladbach Federmann
Friedrich Karl Dr. 5024 Pulheim Levacher
Helmuth Ing.(grad.) 5042 Erftstadt Schmitz
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Felten and Guilleaume Energietechnik AG
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Felten and Guilleaume Energietechnik AG
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    • F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D21/00—Heat-exchange apparatus not covered by any of the groups F28D1/00 - F28D20/00
    • F28D21/0001—Recuperative heat exchangers
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    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Kl 4631 V H.08.81
Verfahren zur Gewinnung von Heizwärme aus dem Brauchwasser*
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Heizwärme gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß Fernwärme von Heizwerken oder aus der Abwärme von thermischen Elektrizitätswerken geliefert wird. Dabei dient Wasser als Energieträger, das man dort erwärmt und über spezielle Heizrohre in die zu beheizenden Gebäude leitet. Nachdem in den Gebäuden dem Wasser ein Teil seiner Wärmeenergie entzogen ist, wird es wieder über einen zweiten Heizrohrstrang zum Heiz- oder Elektrizitätswerk zurückgeführt und der . Kreislauf beginnt von vorne.
Es wurde ferner bereits von der PLENAR-Vereinigung in der Schweiz vorgeschlagen, Abwärme aus Kraftwerken, Müllverbrennungsanlagen und Industriebetrieben mit Wasser als Wärmeträger (ca. 35 0C) an Be darf sr. en tr en heranzuführen, hier in Wärmezentralen mittels Wärmepumpen auf das erforderliche Temperaturniveau anzuheben (ca. bO bis 60 C) und dem Verbraucher für Raumheizung und Warmwasser zuzuführen. In einer detaillierten technischen Studie über die Anwendung dieses Vorschlages wurde als dominierende Abwärmequelle neben Müllverbrennungsanlagen und Industrieabwärme ein mit einem Kühlturm ausgerüstetes Kernkraftwerk vorgesehen. Das zugehörige Verbundgebiet
Fl 4631 4 14.08.81
■umfaßt nach dieser Studie ein Gebiet mit 800 ha mit 68.300 anschlußwürdigen Wärmeabnehmern. Die Versorgung erfolgt danach über 546 Wärmezentralen unterschiedlicher Größe, deren wesentliches Element eine bivalent betriebene Wärmepumpenanlage ist. Das System eignet sich in erster Linie für den Großeinsatz von Wärmepumpen, da die Basisenergie in Form von ca. 35 warmem Wasser vorliegt - und dies praktisch unabhängig von der Jahreszeit - so daß hohe mittlere Leistung^ziffern erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung von Heizwärme zu entwickeln, das weitgehend auf bereits vorhandene Einrichtungen zur Erzeugung und zum Transport der erforderlichen Energie verwendet und somit den Aufwand an Betriebsmitteln hierzu entscheidend verringert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß das bestehende Trinkwassernetz als Basis für ein neueu Fernwärmesystem dienen kann und damit Kosten für die Realisierung spart.
Aus- und Weiterbildungen des Verfahrens nach Anspruch 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch das Aufheizen der Temperatur des Wassers liegt diese über der Temperatur der Außenluft, so daß nur noch eine monovalente Heizung benötigt wird, die billiger und einfacher als eine bivalente Heizung ist. Außerdem steigt die Leistungsziffer der Wärmepumpen gegenüber den bisherigen Betriebsformen und damit nimmt ihre Wirtschaftlichkeit zu. Außerdem kann das erwärmte Trinkwasser in vielen Fällen (z.B. Bad) ohne Zusatzerwärmung dem Leitungsnetz entnommen unc· benutzt werden. Ferner wird im Haushalt, z.B. für den Kochprozeß, sowie für den Geschirrspüler und den Waschautomaten weniger Wärmeenergie benötigt.
Es ist aber auch möglich, das von der Wärmepumpe heruntergekühlte Wasser dort zu verwenden, wo abgekühltes Wasser (Anspruch 3) benötigt wird, z.B. Toilettenspülung, einfache Kühlung von Lebensmitteln (Getränken).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt die Figur ein Brauchwasser-Fernwärme-System in schematischer Darstellung.
Ausgangspunkt ist ein herkömmliches Trinkwasserwerk 1, von dem aus ein Wasserleitungssystem 2 zu den einzelnen Verbrauchern 3 führt. Eine Rohrleitung 4 übernimmt die Rückführung des Wassers zum Wasserwerk. Das Wasserwerk kann von verschiedenen Einrichtungen mit Heizenergie versorgt werden, so z.B. von einem Heizwerk 5a oder einem Elektrizitätswerk 5b. Es ist aber auch denkbar, das Trinkwasserwerk mit Geo-Energie (5c) oder mit Solar-Energie (5d) zu versorgen.

Claims (3)

  1. 3Ί32562
    Pl 4631 / 14.08.81
    Patentansprüche:
    Verfahren zur Gewinnung von Heizwärme unter Verwendung vor Wasser als Energieträger, das dem Verbraucher im erwärmten Zustand zugeführt wird, der Verbraucher dem Wasser einen Teil der Wärme entzieht und daß das Wasser anschließend im rückgekühlten Zustand an den Ausgangspunkt zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Heizwärme benötigte Energieträger vom Wasserwerk (1) über das bestehende ggf. mit einer Wärmeisolierung zu versehende Brauchwassersystem (2) dem Verbraucher (3) zugeführt wird, anschließend dem Wasser die zu Heizzwecken erforderliche Energie mittels einer Wärmepumpe entzogen und das abgekühlte Wasser über eine zusätzliche Rohrleitung (A) zum Wasserwerk zurückgeleitet wird, von wo e3 erneut in den Kreislauf eingebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz ei c h η e t, daß das Wasser im Wasserwerk (1) auf eine erhöhte Temperatur von 35 bis 50 0C aufgeheizt wird, deren hierzu benötigte Energie von einem Heiz- (5a) oder Elektrizitätswerk (5b) geliefert wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Wärmepumpe heruntergekühlte Wasser als Brauchwasser im Haushalt verwendbar ist.
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