DE3132242C2 - Zahnärztlich-kieferorthopädisches Handinstrument - Google Patents

Zahnärztlich-kieferorthopädisches Handinstrument

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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztlich-kiefer-orthopädisches Handinstrument mit einem im wesentlichen geraden Handgriff (2) und einem Arbeitskopf (5), insbesondere zum direkten Plazieren von Adhäsivklebebrackets (9) auf Zahnoberflächen. Das Instrument ist zwischen Handgriff und Arbeitsgriff etwa U-förmig gestaltet, so daß der Handgriff bei Anwendung außerhalb der Mundhöhle zu liegen kommt. Beim Arbeiten an Backenzähnen legen sich Mundwinkel und Wange in den U-förmigen Bereich des Handistruments ein. Außerdem ist der Arbeitskopf in der Verlängerung der Mittellinie des Handgriffs angeordnet. Durch diese Ausgestaltung kann das Instrument kontrolliert gehandhabt werden.

Description

Die Erfindung geht aus von einem zahnärztlich-kieferorthopädischen Handinstrument zum Manipulieren im Mundraum an seitlichen Zahnoberflächen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bei Arbeiten im Seitenzahnbereich mit derartigen Handinsirumenten ist es wichtig, ein Instrument zur Verfügung zu haben, das einmal eine möglichst freie Sicht auf das Arbeitsfeld und zum anderen eine kontrollierte genaue Handhabung gestattet. Es ist eine Vielzahl derartiger Handinstrumente bekannt Für alle gilt, daß die vom Zahnarzt auszuführenden Bewegungen möglichst exakt auf den Arbeitskopf des Instrumentes übertragen werden sollen, um bei der Arbeit aufgewandte Kräfte kontrolliert auf den Arbeitskopf weiterzuleiten, so etwa bei der Zahnsteinentfernung oder bei der Untersuchung und Behandlung von Zahnfleischtaschen bei Parodontose.
Aus der US-PS 12 20 933 ist ein Scaler zum Entfernen von Zahnstein von den Zahnoberflächen beschrieben. Der Sealer weist einen zu einem Viertelkreis gebogenen Arbeitskopf mit einem flachen rechteckigen Querschnitt auf. Zwischen Arbeitskopf und dem Handgriff verläuft ein V- bzw. U-förmig abgebogener Bügel, wobei diese Biegung entsprechend unterschiedlich ausgeführt werden kann, je nachdem, in welcher Position der Sealer eingesetzt wird. Diese Abbiegung dient einmal dem Zweck, daß der Arbeitskopf auf die Zahnoberfläche aufgelegt und dann der Zahnstein in einer ziehenden Bewegung entfernt werden kann, zum cnderen dafür, daß die Innenwange von der zu behandelnden Zahnoberfläche abgehalten wird. Nachteilig bei diesem Sealer ist jedoch die Tatsache, daß bei der Arbeit der Handgriff und auch die Hand des Zahnarztes in Blickrichtung auf das Behandlungsfeld liegen, daher zumindest teilweise die Sicht auf das Behandlungsfeld versperren.
In der Kieferorthopädie werden zur Zahnregulierung sogenannte Klebeadhäsivbrackets verwendet, die mit einer Basisplatte auf die Oberfläche der Zähne aufgeklebt und anschließend mit einem Regulierungsdraht verbunden werden, der durch Schlitze in den Brackets geführt wird. Die Brackets müssen dabei exakt auf der Zahnoberfläche plaziert werden und zwar derart, daß sich der Bracketsciilitz in einer ganz bestimmten Winkelstellung zum Zahn befindet. Bei der Plazierung des Brackets muß demnach die Grundplatte auf die Zahnoberfläche gedrückt und der Bracketschlitz in die richtige Arbeitsstellung gebracht werden. Mit dem hierfür vorgesehenen Handinstrument müssen daher Kräfte senkrecht auf die Zahnoberfläche besonders gut übertragen werden, um das Bracket anzudrücken; außerdem müßte das Instrument leicht gedreht werden können, um den Bracketschlitz in die richtige Winkelstellung zu bringen. Ferner sollte eine Verschiebung des Brackets bis zur Fixierung möglich sein.
Mit vorhandenen Handinstrumenten und auch mit dem bekannten Sealer kann dies jedoch nicht zufriedenstellend erreicht werden, da die Krafteinleitung auf das Bracket durch den Arbeitswinkel gegen die Zahnoberfläche nur mühsam erfolgen kann und außerdem die Sicht im Wangenbereich stark eingeengt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handinstrument der eingangs genannten Art zu schaffen, das kontrolliert manipulierbar ist und mit dem Kräfte exakt im Bereich des Arbeitsfeldes übertragen werden können; außerdem soll die Sicht auf das Behandlungsfeld nicht eingeengt werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß diesen Merkmalen ist das Handinstrument zwischen Handgriff und Arbeitskopf U-förmig ausgebildet, wobei der Arbeitskopf in der Verlängerung der Mittelachse des Handgriffes liegt und der U-förmige Haltebügel bei angesetztem Instrument von dem Arbeitsfeld fortführt und um die Mundwinkel des Patienten nach außen geführt wird, so daß der Handgriff voll außerhalb der Mundhöhle liegt. Hierdurch wird die Sicht auf das Arbeitsfeld freigehalten. Da zudem der Arbeitskopf in Verlängerung der Mittelachse des Handgriffes liegt, kann der Zahnarzt sehr genau Kräfte in Richtung des Handgriffes ausüben, d. h. senkrecht zur Zahnoberfläche. Außerdem kann der Arbeitskopf durch diese Anordnung leicht um die Mittelachse des Handgriffes gedreht werden, so daß genaue und kontrollierte Bewegungen des Handinstrumentes möglich sind.
Bei der Plazierung von Adhäsivklebebrackets wird z. B. ein Arbeitskopf in Form einer Keilleiste verwendet, die an dem Ende des U-förmigen Haltebügels annähernd parallel zu dem benachbarten U-Schenkel verläuft. Diese Keilleiste kann leicht in den Bracketschlitz des zunächst mit einer Pinzette auf der Zahnoberfläche fixierten Brackets eingeführt werden. Das Bracket kann dann verschoben, auf die Zahnoberfläche aufgedrückt und der Bracketschlitz in die richtige Winkelstellung durch Drehen des Handgriffs gebracht werden. Senkrechte Kräfte werden direkt übertragen, wobei durch die U-förmige Verbindung zwischen Arbeitskopf und Handgriff die Möglichkeit besteht, das Handinstrument entsprechend dem Sitz des Adhäsivklebebrackets z. B. in Richtung der Backenzähne τ\ verschwenken, ohne daß die Sicht und sichere Handhabung verschlechtert werden.
Mit einem solchen Handinstrument können insbesondere Adhäsivklebebrackets schnell und genau plaziert werden. Bei entsprechender Ausgestaltung des Arbeitskopfes können selbstverständlich auch andere zahnärztliche Arbeiten, wie oben erwähnt, vorgenommen werden. ίο
Bei extremen Drehlagen des Handinstrumentes um die Mittelachse des Handgriffs kann es vorkommen, daß der Verbindungsbereich des U-förmigen Haltebügels zwischen den beiden Schenkeln mit der Lippe des Patienten in Berührung kommt, wodurch die freie Manipulation des Handinstrumentes behindert wird. Dies kann z. B. beim Plazieren von Adhäsivklebebrakkets geschehen, wenn der zu justierende Zahn eine extreme Fehllage einnimmt und der Bracketschlitz dementsprechend eine extreme Neigung gegen die 5n Kauebene aufweist. Für einen solchen Fall wird bei dem Handinstrument der U-förmige Haltebügel im Verbindungsbereich zwischen den beiden U-Schenkeln aus der diese Schenkel enthaltenden Ebene herausgebogen, und zwar vorzugsweise um einen Winkel von etwa 45°. Dieser abgewinkelte Bereich legt sich dann beim Verschwenken des Handinstrumentes um die Lippe des Patienten, so daß der Drehwinkelbereich des Handwinkelbereiches vergrößert wird und auch bei den oben angegebenen Extremdrehstellungen sicher gearbeitet werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Arbeitskopf lösbar mit dem Haltebügel verbunden, z. B. durch eine Steckkupplung, mit der die Winkelstellung des Arbeitskopfes gegenüber dem U-förmigen Haltebügel verstellbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 6 näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Handinstruments gemäß der Erfindung zum Plazieren vor Adhäsivklebebrackets;
F i g. 2 eine Aufsicht auf das Handinstrument;
F i g. 3 eine Aufsicht auf einen Teil des Arbeitsinstruments im Bereich des Arbeitskopfes beim Plazieren eines Adhäsivklebebrackets;
Fig.4 eine Ansicht des Arbeitskopfes des Handinstruments beim Plazieren des Adhäsivklebebrackets;
F i g. 5A und 5B eine perspektivische Teilansicht eines Handinstruments gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform, und eine Aufsicht;
Fig.6 eine perspektivische Teildarstellung eines Handinstruments gemäß der Erfindung im Bereich des Arbeitskopfs mit einem über eine Steckkupplung mit dem Handinstrument lösbar verbundenen Arbeitskopf.
Ein Handinstrument 1 besteht aus einem im Querschnitt sechseckigen geraden Handgriff 2, der an beiden Enden mit einem Anlagewulst 3 versehen ist, einem sich an den Anlagewulst anschließenden U-förmigen Haltebügel 4i und einem Arbeitskopf 5|, der am Ende des U-förmigen Haltebügels 4t angeordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende des Handgriffs 2 ist ein weiterer U-förmiger Haltebügel 42 mit einem Arbeitskopf 52 vorgesehen. Die Haltebügel 4i bzw. 42 weisen in ihrem U-förmigen Verlauf jeweils zwei Schenkel 4a und einen Verbindungsbereich 4b zwischen diesen Schenkeln auf.
Die Fig. 1 und 2 sind im Maßstab von etwa 1 :1,2 gezeichnet. Der Handgriff hat etwa die Länge von 8 Zentimetern, während die Halterung 4i bzw. 42 mit Arbeitskopf 5| bzw. 52 jeweils etwa 3,5 Zentimeter über die Enden des Handgriffs hinausragen. Die beiden Arbeitsköpfe 5t bzw. 52 liegen auf der verlängerten Mittellinie 6 des geraden Handgriffs. Der U-förmige Haltebügel 4t hat eine freie Tiefe von 1,5 bis 2 Zentimeter gerechnet von der Mittellinie 6, während die freie Tiefe des U-förmigen Haltbügels 42 0,5 bis 0,8 Zentimeter beträgt. Der Teil des Instruments mit dem tiefen Haltebügel 4t dient dazu, mit dem Handinstrumenl tief in der Mundhöhle, z. B. an den Praemolaren zu manipulieren, wie dieses schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. Die Zähne sind hier mit 7 bezeichnet. Das Handinstrument wird dabei so in die Mundhöhle eingeschoben, daß sich die Mundwinkel, hier schematisch dargestellt und mit 8 bezeichnet, in den U-förmigen Haltebügel einlegen können. Hierbei empfiehlt es sich durch vorheriges Einsetzen eines sogenannten Lippensperrers Lippen und Wangen von den Zähnen abzuhalten und ihre Form zu stabilisieren. Der Arbeitskopf steht in dieser Stellung direkt gegenüber einem mit einem Adhäsivklebebracket 9 zu belegenden Zahn 7, während der Handgriff 2 außerhalb der Mundhöhle liegt. Wie aus der Fi g. 1 zu ersehen, ist für einen behandelnden Zahnarzt die Sicht in Richtung des Pfeils S auf das Arbeitsfeld ungestört. Das Handinstrument kann mit dem Arbeitskopf, der auf der verlängerten Mittellinie 6 liegt, gegen den Zahn geschoben, gedreht und auch geschwenkt werden, ohne daß die freie Sicht auf das Arbeitsleid behindert wird.
Während mit dem Arbeitskopf 5t an dem tiefen Haltebügel 4 bequem an den hinteren Backenzähnen gearbeitet werden kann, wird der andere Arbeitskopf 52 mit dem flacheren U-förmigen Haltebügel 42 für die Arbeit an den Eck- und Schneidezähnen verwendet, wo ein tiefes Einführen des Arbeitskopfes in die Mundhöhle
nicht notwendig ist. Selbstverständlich kann auch mit dem Arbeitskopf 5i an den vorderen Zähnen gearbeitet werden, ohne daß dadurch die kontrollierte Handhabung des Instruments beschränkt würde.
Die Form des Arbeitkopfs 5i bzw. 52 für die Plazierung von Klebebrackets geht aus den F i g. 3 und 4 hervor. Der Arbeitskopf 5 ist als im Querschnitt dreickige Keilleiste mit einem Keilwinkel zwischen 70 und 90° ausgeführt, deren Vorderkante 10, wie aus Fig. 3 ersichtlich, leicht konkav verläuft. Dies hat folgenden Vorteil: das Klebebracket 9 weist eine Basisplatte 11 auf, die mit einem Kleber auf den Zahn 7 befestigt wird. Von der Basisplatte erstrecken sich zwei seitliche Arme 12, in die jeweils ein Bracketschlitz 13 eingearbeitet ist. Dieser im allgemeinen im Querschnitt rech'eci'igc Bracketschiitz hat je nach der Art des auszurichtenden Zahnes eine bestimmte Winkelstellung (torque) zur Zahnachse. Wird der Arbeitskopf 5 keilförmig ausgeführt, so kann er mit seiner Vorderkante 10 in den Bracketschlitz hineingeschoben werden, wobei jedoch gleichzeitig die Gefahr vermieden wird, daß der Arbeitskopf sich in den Bracketschlitz 13 verklemmt und das Handinstrument dadurch nur schwer aus dem Schlitz wieder herausgezogen werden kann. Der Arbeitskopf 5, hat insgesamt eine Länge, die breiter ist als der Abstand zwischen den Außenkanten der Arme 12 des Klebebrackets.
Wird das Handinstrument mit der Vorderkante 10 des keilförmigen Arbeitskopfs 5 in den Bracketschlitz 13 eingeführt, so kann das Klebebracket durch den konkaven Verlauf der Vorderkante 10 des Arbeitskopfes leicht zentriert werden. In der tatsächlichen Arbeitsstellung wird der Arbeitskopf auf beiden Seiten der Arme 12 des Klebebrackets 9 in etwa gleicher Länge hinausragen, wie dies in Fig.3 dargestellt ist. Hiermit ist eine sichere Halterung und Plazierung des Klebebrackets möglich.
Wie oben erwähnt, muß beim Plazieren des Klebebrackets außerdem die Neigung (tip) des Bracketschlitzes 13 bezüglich der Zahnkronenachse, eingestellt werden. Neben der erwähnten Torque-Winkelstellung ist diese Angulation wichtig für die zu erreichende korrigierte Endstellung des jeweiligen Zahnes. Mit dem Aroeitskopf in Arbeitsstellung, wie dies in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, ist diese Tip-Stellung leicht durch Drehen des Handgriffs 2 zu erreichen, da dessen Drehbewegungen direkt auf den Arbeitskopf übertragen werden. Zur Erleichterung dieser Winkeleinstellung kann die Rückkante des Arbeitskopfs noch mit einem Visiergrat 14 versehen werden. Der U-förmige Haltebügel 4 kann ebenfalls mit einem derartigen Visiergrat 15 versehen sein. Im einfachsten Fa!! ist der U-förmigc Haltebügel 4 im Querschnitt ebenfalls dreieckförmig, wie dies aus F i g. 4 hervorgeht Die Spitze dieses Dreiecks, die auf den Arbeitskopf in dessen Bereich gerichtet ist, bildet dann den Visiergrat 15. Bei der Plazierung des Brackets kann dann durch Visieren entlang dieser Visiergrate 14 und 15 die gewünschte Winkelstellung des Bracketschlitzes 13 leicht eingestellt werden.
Anstatt die Vorderkante 10 des Arbeitskopfs 5 konkav auszugestalten, ist es auch möglich, diese Vorderkante mit einem geraden Verlauf zu versehen, wie dies für den Arbeitskopf 52 in F i g. 1 dargestellt ist. Zur Zentrierung und Fixierung des Brackets können dann an beiden Enden dieses Arbeitskopfes kleine Spitzen 16 vorgesehen sein. Der Arbeitskopf 5? hat in diesem Falle eine T-förmige Gestalt, wobei der eine Schenkel des T in der verlängerten Mittelachse 6 des Handgriffes 2 liegt. An das Ende dieses T-Schenkels ίο schließt sich dann der U-förmige Haltebügel 42 an.
Bei extrem stark gekippten Zähnen, insbesondere Praemolaren, kann es — allerdings selten — vorkommen, daß der Verbindungsbereich Ab des U-förmigen Haltebügels 4 zwischen den beiden Schenkeln 4a im Bereich des Mundwinkels bzw. der Lippendes Patienten anstößt. Für diese extremen Falle wird der U-förmige Haltebügel 43 des Handinstrumentes, wie in Fig. 5 dargestellt, in dem Verbindungsbereich 4b zwischen den beiden Schenkeln abgewinkelt, so daß diese Ebene des Verbindungsbereiches aus der Ebene der U-Schenkel um ca. 45° herausgebogen ist. Bei Anwendung des Handinstrumentes kann dann dieser abgewinkelte Bereich sich um die Mundwinkel bzw. die Lippen des Patienten auch bei extremen Drehstellungen legen, ohne daß die Manipulation dadurch behindert wird. Da durch diese Abwinklung des Haltebügels mit einem Arbeitskopf des Gerätes jeweils nur in zwei diagonal gegenüberliegenden Kieferbereichen gearbeitet werden kann, wird das Handinstrument mit zwei derartigen jo Haltebügeln zu beiden Seiten des Handgriffs ausgerüstet, wobei die Abwinkelungen der Haltebügel entgegengesetzt sind. Mit dem einen Arbeitskopf kann man dann z. B. im rechten oberen und linken unteren Kieferbereich, mit dem Arbeitskopf am anderen Haltebügel im linken oberen und rechten unteren Kieferbereich arbeiten.
Im übrigen ist es möglich, bei dem Handinstrument den U-förmigen Haltebügel und den Handgriff z. B. mit einer Steckkupplung miteinander zu verbinden. In einem solchen Falle wären praktisch nur ein Handgriff und mehrere einsteckbare Haltebügel notwendig. Schematisch ist eine solche Steckverbindung 17 bei dem Handinstrument in F i g. 1 dargestellt. Es ist ferner auch möglich, eine solche Steckverbindung zwischen dem Arbeitskopf und dem U-förmigen Haltebügel zur lösbaren Befestigung des Arbeitskopfes zu verwenden, wie dieses in der Teildarstellung gemäß F i g. 6 dargestellt ist. Der gezeigte Arbeitskopf entspricht in der Ausbildung der Vorderkante dem Arbeitskopf 5| so und ist hier mit 5|' bezeichnet. Der Arbeitskopf selbst ist etwa T-förmig, wobei der T-Schenkel mit einem im Querschnitt achteckigen geschützter. Kuppiungsstück 18 versehen ist, welches in eine achteckige Aufnahmeöffnung 19 am freien Ende des U-Schenkels 4a des Haltebügels 4 eingesteckt und in dieser verklemmt werden kann. Der Arbeitskopf kann hierbei in verschiedenen Winkelstellungen, in diesem Falle jeweils in Schritten zu 45° in den U-förmigen Haltebügel eingesetzt werden. Selbstverständlich sind auch anders geformte Arbeitsköpfe zu verwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Zahnärztlich-kieferorthopädisches Handinstrument zum Manipulieren im Mundraum an seitlichen Zahnoberflächen mit einem im wesentlichen geraden Handgriff, einem in Verlängerung der Mittelachse des Handgriffes gelegenen, mit einer Arbeitskante auf die Zahnoberfläche weisenden Arbeitskopf und einem vom Handgriff abgebogenen, etwa U-förmigen Verbindungsstück (Haltebügel), da- '° durch gekennzeichnet, daß die Arbeitskante (10) des Arbeitskopfes (5) etwa senkrecht zu der Mittelachse (6) des Handgriffes (2) verläuft und daß der U-förmige Haltebügel (4) so gestaltet ist, daß bei der Anwendung des Handinstruments Mundwinkel >5 und Wange (8) sich in das »U« des Haltebügels (4) einlegen und der Handgriff (2) außerhalb des Mundraumes zu liegen kommt.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Haltebügel (43) im Verbindungsbereich (4b) zwischen den beiden U-Schenkeln (4Zj^ aus der die Schenkel enthaltenden Ebene herausgebogen ist, vorzugsweise um einen Winkel von etwa 45°.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Haltebügel (4) über eine Steckkupplung (17) mit dem Handgriff (2) verbunden ist.
4. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (5|') mit dem U-förmigen Haltebügel (4) über eine Steckkupplung(18,19) verbunden ist.
5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung des Arbeitskopfes (5) gegenüber dem U-förmigen Haltebügel (4)35 verstellbar ist.
6. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (5) als im Querschnitt dreieckige Keilleiste ausgebildet ist, die sich etwa senkrecht zur40 Mittelachse (6) des Handgriffs (2) erstreckt.
7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (10) des Arbeitskopfs (5i) konkav verläuft.
8. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Arbeitskopfs (5i) gerade verläuft und daß an den beiden Enden der Vorderkante je eine Spitze (16) vorgesehen ist.
9. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Handgriff (2) zugewandte Rückseite des Arbeitskopfs (5) mit einem Visiergrat (15) versehen ist.
10. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Haltebügel (4) zumindest in dem dem55 Arbeitskopf (5) zugewandten Bereich eine Visierkante (15) aufweist.
11. instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Haltebügel (4) im Querschnitt dreieckig ist,60 wobei die Dreiecksspitze (15) in dem dem Arbeitskopf (5) zugewandten Bereich auf den Arbeitskopf gerichtet ist.
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