DE3131459A1 - Schlauchquetschventil - Google Patents
SchlauchquetschventilInfo
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- B01L3/567—Valves, taps or stop-cocks
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/02—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm
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Description
_ . . αϊ* · 4£3GClere!olM. Vennetr. 9, Postlach 254O
Patentanwälte - Tetelon; casss„o .13Ο54
·ι- Datum
r).i.i ι...). Gustav MeIdau un™« /«ich..n L
Herr
Prof.Dipl.-Ing.Dr.Dr.h.c.
Hans List
Heinrichstraße 126 A - Graz / Österreich
Schlauchquetschventil
Es wird die Priorität der österreichischen Patentanmeldung Nr.
A 4119/80 vom 11. August 1980 in Anspruch genommen:
313H59
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Schlauchquetschventil,
mit einem Ventilkopf9 in welchem ein Schlauch in
Längsrichtung geführt und in Querrichtung mittels eines
elektromagnetisch betätigbaren Klemmbolzens absperrbar ist, wobei der Ventilkopf, in Sichtung der Schlauchachse gesehen,
eine Längsnut mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt
und im Bereich des Klemmbolzens eine zumindest annähernd zum Grund der längsnut reichende Quernut aufweist,,-
Schlauchquetschventile sind wegen des Wegfalles der lotwendigkeit, das eigentliche Abschlußorgan bzw„ dessen
Betätigung gegen die Umgebung bzwo bei aggressiven oder besonders rein zu haltenden Fördermedien gegen dieses selbst
abzudichtenp sehr weit verbreitet» Insbesonders bei Analysengeräten werden derartige Ventil© sehr häufig zur Steuerung
von in elastischen Schläuchen transportierten Flüssigkeiten sowie Gasen verwendet, wobei ein bestimmter durch
den Schlauch dargestellter Probenweg entweder verschlossen oder freigegeben wirdo
Es sind Schlauchquetschventile bekannt, bei denen der
zu verschließende Schlauch mit Hilfe eines zumeist runden9
quer zum Schlauch liegenden Klemmbolzens, der durch einen Elektromagneten betätigt wird9 gegen sine flache Unterlage
gequetscht und damit verschlossen werden kann» Diese bekannten Ventile haben den wesentlichen Nachteil, daß der
Schlauch im Bereich des Klemmbolzens in Richtung quer au
seiner Achse nicht in seiner Lage fixiert ist und sich daher sehr leicht durch Bewegungen beim Quetschvorgang aus
dem Bereich des querliegendsm Klemmbolzens bewegen kann9 wo=
durch der Verschlußmechanismus unwirksam wirdo
Zur Vermeidung dieses seitlichen Ausweichens des Schlauches sind Schlauchquetschventile der eingangs genannten
Art bekannt geworden, bei denen der Schlauch z.B. auf einem kreisförmigen Ventilkopf in einer Längsnut geführt
ist und für den Klemmbolzen eine diese Längsnut kreuzende Quernut vorgesehen ist. Bei dieser bekannten Ausführung
kann der Schlauch zwar beim Quetschen durch den Klemmbolzen seitlich nicht mehr ausweichen, aufgrund der Verformung
des Schlauches bei der Quetschung im Bereich der Kreuzung zwischen Längsnut und Quernut ist jedoch bereits
nach wenigen hundert Lastspielen eine Beschädigung des Schlauches an den Kanten der kreuzförmig verlaufenden Nuten
festzustellen, die binnen kurzer Zeit zum Leckschneiden des Schlauches führte Die Kanten im Kreuzungsbereich der Nuten
sind zwar üblicherweise leicht abgerundet, wirken jedoch im Zusammenhang mit der über den Elektromagneten schlagartig
aufgebrachten Schließkraft so, daß ein Ausweichen der gequetschten Teile des Schlauches in die umgebenden Bereiche
der Längs- bzw. Quernut weitgehend verhindert und somit die Elastizität des Schlauches in diesem kleinen Quetschbereich
weit überfordert wirdo
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schlauchquetschventil der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß mit einfachen Mitteln der Schlauch so weit geschont wird, daß eine praktisch unbegrenzte Lastspielzahl
ohne wesentliche Abnützungserscheinungen am Schlauch erreichbar ist. ■
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der Übergang von der Längsnut zur Quernut mit
Abrundungen versehen ist, deren Radien zumindest annähernd dem Schlauchradius entsprechen und daß der Klemmbolzen so
betätigt ist, daß die von ihm auf den Schlauch ausgeübte Schließkraft nach einer asymptotischen Übergangsfunktion
von Hull gegen dae Ende der Schließbewegung hin ansteigt„
Durch die Abrundungen am Übergang von der Längsnut zur
Quernut ist es im Zusammenhang mit der nach einer asymptotischen
Übergangsfunktion aufgebrachten Schließkraft dem Schlauch möglich, während des Schließvorganges, also während
der Quetschung des Schlauches, aus dem unmittelbaren
Quetschungsbereich an der Kreuzung zwischen Längsnut und Quernut nach beiden Seiten in die Nuten hinein zumindest
so weit auszuweichen, daß die elastische Verformung des Schlauchmaterials auf einen größeren Bereich aufgeteilt
und somit eine unzulässige Beanspruchung an dieser Stelle vermieden wirdo ^s ist also trotz verhinderter Querbewegung
des Schlauches insgesamt gesichert/ daß keine Beschädigung des Schlauches, welche Reparaturzeit erfordern würde
j, auftreten kann.
Prinzipiell wäre es möglich, die Längsnut im Bereich der Quetschzone an der Kreuzung mit der Quernut in ihrer
Breite zu erweiterns damit der Schlauch genügend zusätzlichen
Raum zur Ausdehnung zur Verfügung hätte„ jedoch hat
sich in unerwarteter Weise gezeigt, daß es wesentlich günstiger ist, wenn,, wie nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung vorgesehen, die Längsnut an den Abrundungen zur Quernut eine gegenüber dem Außendurchmesser des Schlauches
nur geringfügig vergrößerte Breite, vorzugsweise von etwa 110 fo des Schlmuchdurchmessers, und von dort ausgehend bis
zu beiden Enden des Ventilkopfes nach außen hin schräg verlaufende Seitenwände aufweisto Auf diese Weise weitergebildete
Schlauchquetschventile erlauben, wie sich in Versuchen gezeigt hat, mehrere Millionen Lastspiele ohne
jegliche die Funktion beeinträchtigende Beschädigung des gequetschten Schlauches<,
Zur weiteren Schlauchschonung ist nach einem anderen Vorschlag der Erfindung vorgesehen, daß die über den
Klemmbolzen nach Ende der Schließbewegung auf den Schlauch wirkende Haltekraft gegenüber der bei der Schließbewegung
maximal auftretenden Schließkräft um 1/3 bis 1/2 reduziert istο Nachdem die asymptotisch aufgebrachte Schließkraft
ι j
Ihren für ein schnelles Abschließen des Schlauches vorgesehenen
Maximalwert erreicht hat, wird also der elektromagnetisch
"betätigte Klemmbolzen soweit entlastet, daß nur mehr die für das Dichtbleiben des Schlauches erforderliche
Haltekraft wirkte Damit ist nicht nur eine unnötige Quetschung des Schlauches für längere Zeit verhindert, sondern
wird auch der Stromverbrauch für die Betätigung des Klemmbolzens wesentlich verringert, was die Wirtschaftlichkeit
der gesamten Einrichtung ebenfalls steigerte
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen von Schlauchquetschventilen wird die Erfindung
im folgenden näher erläutert: '
Die
Figo 1 und 2 zeigen Schlauchquetschventile gemäß dem
Figo 1 und 2 zeigen Schlauchquetschventile gemäß dem
bekannten Stand der Technik, die Figo 3 und 4 Ausführungsformen nach der vorliegenden
Erfindung und die Pig. 5 und 6 Kraft/Zeit-Diagramme der am Klemmbolzen
wirkenden Schlisßkrafto
Das bekannte Schlauchquetschventil nach Figo 1 weist
einen Klemmbolzen 1 auf, der in Richtung der Achse 2 mittels eines hier nicht dargestellten Elektromagneten so
gegen eine unterlage 3 drückbar ist, daß ein Schlauch 4 in seinem Querschnitt im Bereich des Klemmbolzens 1 absperrbar
isto Durch das Fehlen -jeder seitlichen Führung des Schlauches 4 auf der Unterlage 3 ist es dem Schlauch 4
zwar möglich, bei Aufbringen der Schließkraft über den in Richtung der Achse 2 nach unten bewegten Klemmbolzen 1 an
der Quetschstelle nach beiden Seiten ajszuweichen, jedoch
kann gerade diese uneingeschränkte seitliche ■Ausweichmöglichkeit
bei rasch aufeinanderfolgenden Schließ- bzw. Öffnungsvorgängen dazu führen, daß der Schlauch 4 seitlich
aus dem Bereich des Klemmbolzens 1 ausweicht und es zu keiner Absperrung des Schlauches mehr kommen kann0
Das seitliche Ausweichen des Schlauches 4 wird bei
dem in I1Ig0 2 dargestellt©^ bekannten Ausführungsbeispiel
eines Schlauchquetschventiles dadurch verhindert^ daß anstelle einer glatten Unterlage für den Schlauch 4 sin
Ventilkopf 5 "vorgesehen ist9 der scheibenförmig ausgebildet ist und in Richtung der Achse des Schlauches 4 eine
Längsnut 6 mit im wesentlichen TJ-förmigem Querschnitt aufweist«,
Der Yentilkopf 5 ist neben der zur seitlichen führung
des Schlauches 4 dienenden Längsnut 6 noch mit einer Quernut 7 versehens welche im Bereich des wiederum in
Richtung der Achse 2 gegen den Schlauch 4 drückbaren Klemmbolzens 1 angeordnet ist und zumindest annähernd bis zum
Grund der Längsnut 6 reicht,, Mit dieser bekannten Ausführung
ist zwar das seitliche Ausweichen des Schlauches 4 aus dem Wirkungsbereich des Klemmbolzens 1 unterbunden,
jedoch kommt es aufgrund der Ausführung des Kreuzungsbereiches
zwischen Längsnut 6 und Quernut 7 zu einer starken Beanspruchung des Schlauches 4 in diesem Bereich^ welche
sich vor allen Dingen auch im Zusammenhang mit der bei diesen bekannten Schlauchquetschventilen üblichen Art' der
über den nicht dargestellten Schließmagneten schlagartig
aufgebrachten Schließkraft in einer vorzeitigen Beschädigung des Schlauches 4 äußert, da das Ausweichen des gequetschten
Schlauchumfanges im Bereich der Kreuzungsstelle
zwischen den beiden Hüten weitgehend unterbunden ist„
Der in Fig» 3 dargestellte Ventilkopf 8 eines
Schlauchquetsohventils gemäß der Erfindung weist ebenfalls
eine Längsnut 9 und eine Quernut 10 auf9 welche im Zusammenhang mit der Schlauchführung und -quetschung die gleiche
Funktion haben wie die zu Figo 2 besprochenen luten 6
und 7ο Im Bereich der Kreuzungsstelle zwischen Längsnut 9
und Quernut 10 sind hier jedoch Abrundungen 11 mit eixjem
Radius, der etwa dem Sehlauchradius entspricht„ vorgesehens
welche es im Zusammenhang mit der in Figo 5 dargestellten
zeitliehen Charakteristik der über den hier nicht dargestellten Klemmbolsen aufgebrachten Schließkraft P dem eben-
ό Ί ό Ί 4 b
falls nicht dargestellten, in der Längsnut 9 geführten Schlauch ermöglichen, im Quetschbereich nach beiden Seiten
auszuweichen, womit die Deformation des elastischen Schlauches bei der Quetschung durch den Klemmbolzen auf einen
größeren Bereich aufgeteilt wird und zu keinen Beschädigungen des Schlauches führen kann.
Die auf den Klemmbolzen wirkende Schließkraft P steigt
gemäß Fig. 5 nach einer asymptotischen Übergangsfunktion von KuIl zu einer Zeit t, die dem Beginn der Schließbewegung
des Klemmbolzens entspricht, gegen das Ende der Schließbewegung hin an und bleibt sodann bis zu der in
Figo 5 nicht mehr dargestellten Entlastung des Elektromagneten, also dem Wiederöffnen des Ventils, gleiche
Es hat sich gezeigt, daß der zu den Fig. 3 und 5 besprochene schlauchschonende Effekt des erfindugsgemäßen
Schlauchquetschventils noch weiter gesteigert werden kann, indem etwa der Ventilkopf so wie der in Fig«, 4 mit 81 bezeichnete
ausgeführt wirdo Hier weist die Längsnut 9' an
den Abrundungen 11' zur Quernut 10' eine gegenüber dem
Außendurchmesser des hier nicht dargestellten Schlauches nur geringfügig vergrößerte Breite, vorzugsweise etwa 110 9^
des Schlauchaußendurchmessers, auf und ist von diesem Bereich
ausgehend bis zu den beiden Enden des Ventilkopfes 81
mit nach außen hin schräg verlaufenden Seitenwänden ausgeführte Durch diese Ausführung der Längsnut 9f wird der
Schlauch im Bereich des Klemmbolzens sehr gut seitlich fixiert, wobei das Ausweichen des gequetschten Schlauchumfanges
in die Quernut möglich bleibt und nach den Enden des Ventilkopfes zu auch in die Längsnut selbst ermöglicht
wirdo
In Fig. 6 ist eine weitere Variante der Aufbringung der Schließkraft P dargestellte Bis zum Erreichen der maximalen
Schließkraft P* steigt diese ebenfalls wie in Fig. 5 nach einer asymptotischen Übergangsfunktion an, wird jedoch
nach dem Erreichen der für ein schnelles Schließen des
313H59
Schlauchquetschventiles bemessenen maximalen Schließkraft
P* nach einer weiteren Übergangsfunktion auf eine Haltekraft
Ϊ zurückgenommene Durch die nach Ende der Schließbewegung
erfolgende Rücknahme der über den Klemmbolzen auf den Schlauch wirkenden Quetschkraft um etwa 1/3 bis
1/2 der bei der Schließbewegung maximal auftretenden Schließkraft wird einerseits der Schlauch noch mehr geschont
und andererseits auch die Stromaufnahme für den Elektromagneten zur Betätigung des Klemmbolzens entscheidend
reduzierte
Mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Schlauchquetschventil ist es möglichj den elastischen Schlauch bei
der Ventilbetätigung so weit zu schonen^ daß - insbesonders
mit den Ausführungen nach Pig« 4 und 6 - Lastspielzahlen
von mehreren Millionen ohne weiteres erreichbar sind.
Leerseite
Claims (1)
- 313U59PatentansprücheM ο ) Schlauchquetschventil, mit einem Ventilkopf in welchem ein Schlauch in Längsrichtung geführt und in Querrichtung mittels eines elektromagnetisch betätigbaren Klemmbolzens absperrbar ist9 wobei der Ventilkopf, in Richtung der Schlauchachse gesehen, eine Längsnut mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt und im Bereich des Klemmbolzens eine aamndest annähernd bis zum Grund der Längsnut reichende Quernut aufweist, dadurch gekennzeichnet s daß der Übergang von der Längsnut (9S99) zur Quernut (10, 10') mit Abrundungen (119 11') versehen ist, deren Radien zumindest annähernd dem Schlauchradius entsprechen und daß der Klemmbolzen so betätigt ist5 daß die von ihm auf den Schlauch ausgeübte Schließkraft (P) nach einer asymptotischen Übergangsfunktion von Null gegen das Ende der Schließbewegung hin ansteigt (Figo 3 bis 6)o Schlauchquetschventil nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet j daß die Längsnut (9!) von den Abrundungen (11') zur Quernut (101) eine gegenüber dem Außendurchmesser des Schlauches nur geringfügig vergrößerte Breite, vorzugsweise von etwa 110 $ des Schlauchaußendurchmessers s und von dort ausgehend bis zu beiden Enden des Ventilkopfes (8!) nach außen hin schräg verlaufende Seitenwände aufweist (Fig. 4)ο3α Schlauchquetschventil nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeichnet, daß die über den Klemmbolzen nach Ende der Schließbewegung auf den Schlauch wirkende Haltekraft (?) gegenüber der bei der Schließbewegung maximal auftretenden Schließkraft (P*) um 1/3 bis 1/2 reduziert ist (Figo 6)„
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