DE3131187C2 - Empfänger für pseudozufällig phasenmodulierte Signale - Google Patents
Empfänger für pseudozufällig phasenmodulierte SignaleInfo
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Abstract
Bei einem Empfänger im Rahmen eines mit pseudozufälliger Phasenumtastung arbeitenden Nachrichtenübertragungssystems befindet sich entgegen bisheriger Praxis die AGC-Pegelregelung zur Konstanthaltung des Nutzsignalpegels erst hinter dem die Bandspreizung rückgängig machenden Phasenrücktaster (4). Es lassen sich dann schmalbandige Regelverstärker verwenden. Ein nach der Erfindung ausgebildeter Empfänger findet Verwendung in störsicheren Spread-Spectrum-Nachrichtenübertragungssystemen, die mit pseudozufälliger Phasenumtastung arbeiten.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen für ein Informationsübertragungssystem, bei dem sendeseitig
mittels einer Phasenumtastungen eines Nutzsignals erzeugenden Pseudozufallsfolge eine Bandspreizung
des Nutzsignals hervorgerufen wird, vorgesehenen Empfänger, der zur Rückgängigmachung dieser Band= m
spreizung einen eine identische Pseudozufallsfolge erzeugenden und damit einen Phasenrücktaster steuernden
Codegenerator und zur Konstanthaltung des Nutzsignalpegels eine von einem Regelkriterium für
den Empfangssignalpegel gesteuerte Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung (AGC) aufweist,
wobei zur Synchronisation des Codegenerators auf die im empfangenen Signal enthaltene Pseudozufallsfolge
zunächst eine Codeakquisitionsphase zur Anfangssynchronisaiion
oder nach Synchronisationsverlust durchgeführt und danach der Synchronismus mittels
einer Regelschleife aufrecht erhalten wird.
Bei herkömmlichen Syslemkonfigurationen befindet sich die Einrichtung zur automatischen Pegelregelung
AGC (=Automatic Gain Control) des Empfangssignals, welches zur Erzielung eines konstanten Nuu^ignalpegels
erforderlich ist, im Empfangsweg vor der Phasenrücktastung, d.h. vor der Frequenzbandkompression.
Um den Rücktastverlust dabei in Grenzen zu halten, muß eine Breitbandverstärkung extrem linear
hinsichtlich Phasen- und Amplitudengang sein. Diese Forderung führt insbesondere beim gesteuerten AGC-Dämpfungsglied
im Regelverstärkungszug wegen der kontinuierlichen Dämpfungseigenschaften zu größerem
Aufwand bei der Entwicklung und in der Fertigung beim Abgleich (DE-PS 26 31 460, US-PS 38 38 350).
Aufgabe der Erfindung ist es, die Regelstrecke der AGC-Pegelregelung in einem Empfänger eines mit
pseudozufälliger Phasenumtastung arbeitenden Übertragungssystems schmalbandiger auszuführen.
Gemäß der Erfindung, die sich auf einen Empfänger der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur automatischen Pegelregelung im JEmpfangsweg schaitungsmäßig nach
dem Phasenrücktaster angeordnet ist. Durch die Erfindung ergeben sich wesentliche Vorteile, die aus der
Schmalbandigkeit des Signals ab dem Ausgang des Phasenrücktastets resultieren. Der Aufwand der Entwicklung
und in der Fertigung beim Abgleich ist erheblich geringer. Die mittels des Phasenrücktasters
vorgenommene Frequenzbandkompression in der Zwischenfrequenzlage
unmittelbar nach der Hochfrequenzstufe vermeidet Verzerrungen am bandgespreizten
Signal, und die Signaldegradation bleibt daher gering. Es entstehen somit nur kleine Rücktastverluste. Die bislang
verwendeten breitbandigen Versiärkerkaskaden sind empfindlich gegen Rückkopplungen, da dann wegen des
großen Frequenzangebotes Schwingbedingungen eher als im schmalbandigen System wie nach der Erfindung
erfüllt sind. Deshalb lassen sich bei gleicher Verstärkung Schmalbandverstärker komprimierter aufbauen. Durch
die Erfindung ergibt sich somit eine Volumeneinsparung. Außerdem bestehen nur geringere Anforderungen
an die Dynamik der Verstärker in der AGC-Regelstrekke. Dies ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, denn
die Eingangsstörlei jtung wird durch ein am Ausgang des Phasenrücktasters normalerweise befindliches Bandfilter
reduziert. Die gesamte Störleistung führt dann bei den herkömmlichen Schaltungen leicht zur Übersteuerung
der Regelverstärker in der AGC-Pegelregelung und damit zu schädlichen Begrenzungseffekten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in zwei Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines mit einer Pegelregelung
nach der Erfindung ausgestatteten Empfängers,
Fig.2 das detaillierte Blockschaltbild des in Fig. 1
dargestellten AGC-Sehaltungsbloeks.
In Fig. 1 ist das Blockschaltbild eines gesamten Empfängers, der für ein mit pseudozufälliger Phasenumtastung
arbeitendes Nachrichtenübertragungssystem vorgesehen ist, dargestellt. Die Verarbeitung des von
einer Antenne 1 aufgenommenen Empfangssignals beginnt in einer Hochfrequenz-Eingangsstufe 2. Die
Umsetzung des Übertragungsfrequenzbandes auf eine Zwischenfrequenzebene geschieht ebenfalls in der
Hochfrequenz-Eingangsstufe 2 mit einem Abwärtsmischer mit integriertem Zwischenfrequenzverstärker.
Die Umsetzfrequenz wird von einem Taktoszillator 3 abgeleitet. Die Signalverarbeitung setzt sich im
Rücktasten der im Sender erzeugten 0*7180°-Phasenspränge
in einem Phasenrücktaster 4 fort. Das ist die Bandkompression für das Nutzsignal und die Bandspreizung
für einen Störer, dessen spektrale Beschaffenheit rauschähnlichen Charakter annimmt und dessen Leistung
über ein breites Frequenzband gestreut wird Man blendet nun einen Großteil der Störleistung mit einem
Bandfilter, das im Phasenrücktaster 4 enthalten ist, aus und läßt das schmalbaudige Mutzsignal ungehindert
passieren. Auf diese Weise schafft man günstige Dynamikverhältnisse für alie nachfolgenden Stufen. Das
Phasenrücktasten, das ein Korrelationsprozeß zwischen der nutzmodulierten Pseüdozufallsfolge des Empfangssignals und einer im Empfänger nachgebildeten
Pseüdozufallsfolge gleichen Codes ist, verläuft dann optimal, wenn beide Folgen synchron zueinander
verlaufen und der Synchronismus mit einer Regeleinrichtung aufrecht erhalten bleibt
Die Konstanz des Nutzsignalpegels gewährleistet eine Schaltung 5 zur automatischen Verstärkungsregelung
AGC, die dem Phasenrücktaster 4 gemäß der Erfindung nachgeschaltet ist Der Dynamikbereich der
AGC-Einrichtung 5 ist der Reichweite angepaßt und berücksichtigt die Ausbreitungsverluste in der Atmosphäre
mit einer angemessenen Reserve. Entscheidend für die Genauigkeit der Pegelregelung sind die
Schätzwerte oder Regelkriterien für die Empfangssignalpegel. Diese werden störbefreit aus den Basisbandsignaien
abgeleitet
Die Umsetzung des schmalbandigen Zwischenfrequenz-Signals ins Basisband vollzieht sich in einem j5
Basisbandmischer 6 durch Zusetzen eines im Taktoszillator 3 erzeugten Grundtakts. Die Ausgangssignale des
Basisbandmischers 6 werden in einem Matched Filter 7 einem Filter ngsprozeß unterworfen. Diese Funktionseinheit beinhaltet getaktete Integrationselemente mit
umschaltbaren Integrationsintervallen, die abhängig sind vom aktuellen Synchronisationszustand des Empfängers.
Danach teilt sich der Signalweg auf. Die bereits detektierten Daten fließen zu einem Demodulator 8 und
von dort zu einem Nutzsigna; luswerter 9. Die Integrationsergebnisse aus dem Matched-Filter 7
werden einem Diskriminator 10 eingegeben, der zu einer Synchronisierungsregelschleife gehört. Diese
besteht außer aus dem D-skriminator 10 noch aus einem Regler 11, dem hinsichtlich seiner Frequenz spannungs- >o
gesteuerten Taktoszillator 3 und einem Pseudozufallsfolgen-Codegenerator
12, der die Phasenrücktastungen im Phasenrücktaster 4 bewirkt.
Um die Kontinuität der Empfangssignalmodulation zu wahren, bedarf es nämiich der Aurrechterhaltung
eines stationären synchronen Zustands der Empfangseinrichtung, welcher erst nach einer sogenannten
Akquisitionsphase erreichbar ist. Während dieser Phase wird die im Codegenerator 12 erzeugte Pseüdozufallsfolge
angenähert mit der im Empfangssignal enthaltenen Pseüdozufallsfolge in Übereinstimmung gebracht
Um die beiden Pseudozufallsfolgen nun völlig zu synchronisieren, erzeugt der Diskriminator 10 eine
Diskriminatorausgangsspannung, die im Regler 11 in eine Regelspannung für die Frequenzeinstellung des
Taktoszillaiors abgewandelt wird Dieser Korrelatiooaprozeß
kann mittels einer sogenannten Delay-Locked-Loop oder als Modifikation davon mittels einer
Dithering-Loop durchgeführt werden. Das Regalkriterium
für die AGC-Pegelregelschaltung 5 wird vom
Diskriminator 10 für die verschiedenen Phasen während des Synchronisiervorganges ausgegeben.
Fig.2 zeigt in Blockschaltbildform detailliert die
AGC-Schaltung 5 in Fig. 1. Die Verstärkungsregelstrecke der AGC-Schaltung 5 besteht aus hintereinander
geschalteten Verstärkern 13, 14 und einem hinsichtlicn seiner Dämpfung mittels einer Stellspannung
Us einstellbaren Dämpfungsglied 15. Der Eingang
dieser aus den drei Elementen 13 bis 15 bestehenden Regelstrecke ist mit dem Ausgang des Phasenrücktasters
4 verbunden, während der Ausgang dieser Regelstrecke am Eingang des Basisbandmischers 6 liegt.
Dem Eielleingang des Dämpfungsgliedes 15 ist noch ein
Entzerrer 16 vorgeschaltet Das dem Diskriminator entnommene Regelkriterium wird über ein Tiefpaßfilter
17 an einen Eingang eines Vergleichers 18 geführt. Der andere Eingang des Vergleichers 18 ist mit einem
Sollwertgeber 19 verbunden. Der Ist-Sollwert-Vergleicher 18 führt eine Subtraktion der beiden ihm
zugeführten Signale durch. Das Ausgangssignal des Vergleichers 18 gelangt über einen Proportional-Integral-Regler
20 an einen Umschalter 21 und von dort zum Entzerrer 16. Das Ausgangssignal des Proportionai-Integral-Reglers
20 bildet die Stellspannung Us für das einstellbare Dämpfungsglied 15. Eine Spannung Ud
dient zur externen Pegeldämpfungseinstellung und kann mittels des Umschalters 21 an den Entzerrer 16 und
damit an den Stelleingang des Dämpfungsgliedes 15 angelegt werden. Zu Kontroll- und Überwachungszwecken wird die Stellspannung Us des Dämpfungsgliedes
15 vor dem Entzerrer 16 an einem Ausgang 22 abgezweigt. Sie gibt Aufschluß über die eingestellte
Dämpfung und über die Pegeiverhältnisse am Eingang.
Ist eine der Stationen im Übertragungssystem ein wiederverwendbarer ferngesteuerter Aufklärungsflugkörper,
dann spielt die Reichweitenprognose eine beachtenswerte Rolle. Für eine solche Prognose muß
die aktuelle Streckendämpfung bekannt sein. Die Voraussetzung dazu ist durch Ableiten störbefreitsr
Regelkriterien aus deni Empfangssignal gegeben. Bei bikaunter Sendeleistung der Kommandostation läßt
sich die Streckendämpfung dann an der Höhe der AGC-Stellspannung Us im Empfänger des ferngesteuerten
Flugkörpers direkt ablesen, d. h. am Ausgang 22 in Fig. 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Für ein Informationsübertragungssystem, bei
dem sendeseitig mittels einer Phasenumtastungen eines Nutzsignals erzeugenden Pseudozufallsfolge
eine Bandspreizung des Nutzsignals hervorgerufen wird, vorgesehener Empfänger, der zur Rückgängigmachung
dieser Bandspreizung einen eine identische Pseudozufallsfolge erzeugenden und damit einen
Phasenrücktaster steuernden Codegenerator und zur Konstanthaltung des Nutzsignalpegels eine von
einem Regelkriterium für den Empfangssignalpegel gesteuerte Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung
(AGC) aufweist, wobei zur Synchronisation des Codegenerators auf die im empfangenen
Signal enthaltene Pseudozufallsfolge zunächst eine Codeakquisitionsphase zur Anfangssynchronisation
oder nach Synchronisationsverlust durchgeführt und danach der Synchronismus mittels einer
RegelscKejfe aufrecht erhalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (5)'zur automatischen Pegelregelung im Empfangsweg
schaltungsmäßig nach dem Phasenrücktaster (4) angeordnet ist
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur automatischen Pegelregelung ein in Reihe zu einem oder mehreren
Verstärkern (13, 14) angeordnetes Dämpfungsglied (15) aufweist, das hinsichtlich seiner jeweiligen
Dämpfungseinstellung von einer Stellspannung (Us) jo gesteuert wLd, die von dem über einen Tiefpaß (17)
geführten Regelkriterium ng-rh Vergleich mit einem
Soll-Wert in einer subtrahierenden Soll-Istwert-Vergleichsschaltung
(18) und narf: Durchlaufen eines Proportional-Integral-Regelers (20) abgeleitet wird.
3. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Proportional-Integral-Regler
(20) und dem Stellspannungseingang am Dämpfungsglied (15) ein Umschalter (21) vorgesehen
ist, der einen Anschluß zur Zuführung einer Spannung (Uo) zur externen Pegel- und Dämpfungseinstellung aufweist.
4. Empfänger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stellspannungseingang am
Dämpfungsglied (15) ein Entzerrer (16) vorgeschaltet ist.
5. Empfänger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abzweigung (22)
vom Stellspannungseingang, gegebenenfalls vor dem Entzerrer (16) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813131187 DE3131187C2 (de) | 1981-08-06 | 1981-08-06 | Empfänger für pseudozufällig phasenmodulierte Signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813131187 DE3131187C2 (de) | 1981-08-06 | 1981-08-06 | Empfänger für pseudozufällig phasenmodulierte Signale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3131187A1 DE3131187A1 (de) | 1983-02-24 |
DE3131187C2 true DE3131187C2 (de) | 1984-03-08 |
Family
ID=6138762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813131187 Expired DE3131187C2 (de) | 1981-08-06 | 1981-08-06 | Empfänger für pseudozufällig phasenmodulierte Signale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3131187C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0748674B2 (ja) * | 1988-09-02 | 1995-05-24 | クラリオン株式会社 | スペクトラム拡散受信機 |
FR2659811B1 (fr) * | 1990-03-16 | 1992-06-05 | Lmt Radio Professionelle | Recepteur de radionavigation par satellite. |
DE69433080T2 (de) * | 1993-11-19 | 2004-06-03 | Victor Company of Japan, Ltd., Yokohama | Zwischen FSK und PSK umschaltbare Spreizspektrumübertragung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3838350A (en) * | 1972-08-04 | 1974-09-24 | Westinghouse Electric Corp | Differential encoded quadriphase demodulator |
-
1981
- 1981-08-06 DE DE19813131187 patent/DE3131187C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3131187A1 (de) | 1983-02-24 |
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