DE3129912C2 - Hochfrequenz-Funksender für pseudozufällig phasenmodulierte Signale - Google Patents

Abstract

Nach der Erfindung wird bei der Signalaufbereitung im Rahmen eines mit pseudozufälliger Phasenumtastung arbeitenden Nachrichtenübertragungssystems der hochfrequente Träger direkt in seiner Phase pseudozufällig hochgetastet, so daß der bisher übliche Aufwärtsumsetzer dadurch entfällt. Ein nach der Erfindung ausgebildeter Sender findet Verwendung in störsicheren Spread-Spectrum-Nachrichtenübertragungssystemen, die mit pseudozufälliger Phasenumtastung arbeiten.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochfrequenz-Funksender für ein mit pseudozufälliger Phasensprungmodulation und damit mit einer sendeseitig aufgebrachten Bandspreizung des zu übertragenden Nutzsignals arbeitendes Nachrichtenübertragungssystem unter Verwendung eines Phasenumtasters. jo

Ein derartiger Sender ist beispielsweise aus der DE-PS 24 50 727 bekannt. Die Phasenumtastung des Trägers erfolgt hierbei in der Zwischenfrequenzlage, so daß kostspielige Aufwärtsumsetzer zur anschließenden Frequenzumsetzung in die auszusendende Hochfrequenzlage erforderlich sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Phasenumtastung im Sender so zu gestalten, daß die bisher üblichen Aufwärtsumsetzer entfallen.

Gemäß der Erfindung, die sich auf eine^i Sender der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Sendesignalaufbereitung der Träger in seiner auszusendenden Hochfrequenzlage mittels des Phasenumtasters, der an seinem Steuereingang von der Pseudozufallsfolge und dem mit dieser nach einer Mischung verknüpften Nutzsignal beaufschlagt wird, in seiner Phase umgetastet wird. Die Phasenumtastung des Trägers geschieht somit ohne Umweg über eine Zwischenfrequenz. Unmittelbar an den Ausgang des Phasenumtasters läßt sich dann eine das Sendesignal an eine Antenne abgebende Hochfrequenz-Leistungsendstufe anschließen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Figur in Blockschaltbildform dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert

Bei dem in der Figur dargestellten Blockschaltbild des Senders eines Systems zur Informationsübertragung mit pseudozufälliger Phasenmodulation wird das von einem Signalgeber 1 gelieferte Nutzsignal einem Encoder 2 eingegeben, der eine Einrichtung zum Einbau der Nutzinformation in einen sendefähigen Datenrahmen darstellt. Das Nutzsignal ist ein Datensignal in digitaler Fortii. Zusätzliche im Encoder 2 durchgeführte Codiermaßnahmen am Sendcdgnal eröffnen bei der späteren Signalverarbeitung im Empfänger Möglichkeiten zur Bitfehlerkorrektur. Das aufbereitete, noch schmalbandige Nutzsignal durchläuft nun eine Einrichtung 3 zur Bandspreizung. Dieser digitale Mischprozeß verknüpft das zu modulierende Signal mit einer in einem Codegenerator 4 erzeugten Pseudozufallsfolge. An dieser Stelle entsteht das für die PN-PSK-(Pseudonoise-Phasc-Shift-Keyling) typische Breitbandspektrum, allerdings hier in der Basisbandlage.

Es folgt nun die hochfrequente Signalaufbereitung, beginnend mit einem Phasenumtaster 5. Der Phasenumtaster 5 moduliert die Phase des sinusförmigen hochfrequenten Trägers, der aus dem Grundtakt eines Grundtaktoszillators 6 abgeleitet wird. Der Grundtaktoszillator 6 liefert die Grundtakte für den Pseudozufalls-Codegenerator4und einen 1 : N- Frequenzvervielfacher 7, dem noch eine Hochfrequenz-Stufe 8 nachgeschaltet ist. An dieser Hochfrequenz-Stufe 8 wird der dem Phasenumtaster 5 eingegebene Hochfrequenz-Träger abgenommen.

Der Phasenhub beträgt je nach Binärzustand der Pseudozufallsfolge 0° oder 180°. Das bandgespreizte, jetzt im hochfrequenten Übertragungsband liegende Signal erfährt in einer Endstufe 9 eine kräftige Verstärkung und verläßt über eine Antenne 10 den Sender.

Von wesentlicher Bedeutung ist die gemäß der Erfindung durchgeführte direkte Phasenumtastung des Hochfrequenzträgers im Phasenumtaster 5 ohne Umweg über eine Zwischenfrequenz.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hochfrequenz-Funksender für ein mit pseudozufälliger Phasensprungmodulation und damit mit einer sendeseitig aufgebrachten Bandspreizung des "> zu übertragenden Nutzsignals arbeitendes Nachrichtenübertragungssystem unter Verwendung eines Phasenumtasters, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Sendesignalaufbereitung der Träger in seiner auszusendenden Hochfrequenzlage ι« mittels des Phasenumtasters (5), der an seinem Sieuereingang von der Pseudozufallsfolge und dem mit dieser nach einer Mischung verknüpften Nutzsignal beaufschlagt wird, in seiner Phase umgetastet wird.

2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an den Ausgang des Phx-senumtaiters (5) eine das Sendesignai an eine Antenne (10) abgebende Hochfrequenz-Leistungsendstufe (9) angeschlossen ist.