DE3127867C2 - Vorrichtung zum Anschluß und/oder Abzweig von Koaxialkabeln, insbesondere Fernseherdkabeln - Google Patents
Vorrichtung zum Anschluß und/oder Abzweig von Koaxialkabeln, insbesondere FernseherdkabelnInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung (1) zum Anschluß und/oder Abzweig von Koaxialkabeln, insbesondere Fernseherdkabeln, mit einem eine Anschluß- und/oder Abzweigplatine (7) aufnehmenden Gehäuse mit einer Anzahl von Kabelein- bzw. Kabelausgängen soll eine Lösung geschaffen werden, mit der ein Abzweig eines Koaxialkabels mit sehr viel einfacheren Mitteln schneller und wirtschaftlicher herstellbar ist, wobei gleichzeitig die Dichtheit des Gesamtsystemes gewährleistet ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das Gehäuse aus zwei gleichen Gehäusehälften (2, 3) mit jeweils in der Gebrauchslage korrespondierenden Kabeleingangs-Halbschalen (4) gebildet ist, wobei die Kabeleingänge von in die Halbschalen (4) eingelegten Kabeleingangssteckern (10) gebildet sind.
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Anschluß und/oder Abzweig von Koaxialkabeln, insbesondere
Fernseherdkabeln, mit einem eine Anschluß- und/oder Abzweigplatine aufnehmenden Gehäuse mit
einer Anzahl von Kabelein- bzw. Kabelausgängen.
Insbesondere beim Aufbau von Kabelfernsehnetzen verwendet man Koaxialkabel, wobei Abzweige gelegt
werden müssen, und zwar im wesentlichen von Hauptkabeln zu den einzelnen Verbrauchern. Ein solcher Abzweig
wird bisher so hergestellt, daß das Hauptkabel durchtrennt und entsprechend den Erfordernissen abgesetzt
wird, derart, daß der Innenleiter an einer Platine, welche in der Regel eine Dämpfungsweiche aufweist,
mit Hilfe von Schraublaschen angeschraubt werden kann. Sind beide Innenleiter an der Platine verschraubt,
wird ein Ende des abzuzweigenden Kabels ebenfalls entsprechend den Erfordernissen abgesetzt und dessen
Innenleiter wiederum mit der Platine verschraubt, werden zwei Haushalte versorgt, wird der Innenleiter einer
weiteren Abzweigleitung an der Platine über Schraublaschen festgelegt Die Platine ist dabei im Inneren eines
mit einer entsprechenden Anzahl von Kabeleingangsstutzen versehenen Gehäuses angebracht Die Kabel
werden mit einem gesonderten Verschraubungsteil an den Eingangsstutzen leitend verschraubt und abgedichtet.
Anschließend wird eine Abdeckplatte auf das Gehäuse aufgeschraubt
Aus der AT-PS 3 33 872 ist eine gattungsgernäße Vorrichtung
bekannt, die zur Vermeidung mechanischer Beschädigungen des Koaxialkabels als Verbinder zu
den Eingangsstutzen eines Abzweiggehäuses zwei ineinander schraubbare Verbindergehäusehälften vorsieht
Die bekannten Lösungen sind ausgesprochen aufwendig, schlecht zu montieren und nicht mit letzter Sicherheit
weder längswasserdicht noch hochfrequenzdicht Bei der Montage, die in der Regel im rauhen Baustellenbetrieb
zu erfolgen hat, ist entweder eine Vielzahl von kleinen Schrauben und Schräubchen ein- bzw. auszudrehen
oder es ist eine Vielzahl von Arbeitsgängen vorgesehen, wie Einbringen von Kabelhalteringen in
bestimmte Ausnehmungen, Umbördelung von stufenförmigen
Ausnehmungen, Aufweiten und Verklemmen von Hülsen, Aufschieben einer Lehre, Ineinanderschrauben
von Verbindergehäusehälften und dann erst Anschrauben des Verbinders an ein Abzweiggehäuse,
so daß es immer wieder zu Fehlern kommen kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die durch geschickte Ausbildung und Anordnung
von Montageelementen, die schnelle und einfache Montage sowie wirtschaftliche Herstellung eines Abzweigs
für Koaxialkabel ermöglicht, wobei gleichzeitig die Dichtheit des Gesamtsystems gewährleistet ist.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß das Gehäuse aus zwei gieichen Gehät ehälften mit jeweils in der Gebrauchslage korrespondierenden
Kabeleingangs-Halbschalen gebildet ist, wobei die Kabeleingänge von in die Halbschalen eingelegten Kabeleingangssteckern
gebildet sind und in der Gebrauchslage über einen Bereich der Kabeleingangsstecker und
der Kabelaußenmäntel ein Schrumpfformteil aufgeschrumpft ist.
Durch die Erfindung ist es möglich, die Anzahl der vorzunehmenden Manipulationen an der Baustelle, d. h.
am Einsatzort, auf ein Minimum zu reduzieren, da beispielsweise bereits werksseitig die Kabeleingangsstekker
mit der Platine elektrisch leitend verbunden, z. B. werksseitig verlötet, und die Gehäusehälften aufeinander
festgelegt, z. B. verschraubt, werden können, so daß vor Ort lediglich die zu verbindenden freien Kabelenden
abgesetzt und in die Kabeleingangsstecker eingesteckt werden müssen. Um sicherzustellen, daß die Kabeleingangsbereiche
wasserdicht, insbesondere längswasserdicht ausgeführt sind, ist in der Gebrauchslage
über einen Bereich der Kabeleingangsstecker und der Kabelaußenmäntel ein Schrumpfformteil, z. B. ein
Schrumpfschlauchstück, aufgeschrumpft, das diese abdichtend umgibt.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Gehäusehälften nach innen weisende Aufnahmeschultern
für die Platine aufweisen, so daß die Platine verschiebungsfrei und sicher im Gehäuse gehalten ist.
Zweckmäßig ist es, die Kabeleingangs-Halbschalen mit Zentrierschultern zu versehen, die in entsprechenden
Nuten an den Kabeleingangssteckern eingreifen.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Kabeleingangsstecker Schub und Zug aufnehmen können, der
ggf. vom angeschlossenen Kabel auf sie ausgeübt wird, ohne daß dadurch eine räumliche Verlagerung der Kabeleingangsstecker
zu befürchten und damit eine Zerstörung der elektrischen Verbindung zur Platine auftreten
könnte.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht auch vor, daß
an den Gehäusehälften in dem Bereich der Kabeleingänge parallele Wandfiächen vorgesehen sind, an die
sich ir der Gebrauchslage gerade Wandflächen der Kabeleingangsstecker
zu deren Verdrehungssicherung anlegen, wobei auch vorgesehen sein kann, daß beim Aufsetzen
einer Gehäusehälfte auf die andere und Verschrauben der beiden Gehäusehäiften über Durchsteckschrauben
die Platine und die Kabeleingangsstecker gleichzeitig fixiert und zentriert eingespannt sind.
Je nach Einsatzort, können die Gehäuse nach der Erfindung
in Isoliermuffen im Erdreich vorgesehen sein, oder aber auch zur Montage in Kauskeüern od. dg!. Zur
Vereinfachung der Lagefixierung der erfind-ngsgemäßen
Vorrichtung in solchen zusätzlichen Teilen oder an Hauswänden, in Kabelschächten oder Schaltschränken
od. dgl. ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung auch
vorgesehen, daß die Gehäusehälften mit randseitigen Fixier- und/oder Montagestegen versehen sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen
Figur eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung besteht aus zwei gleichen Gehäusehälften 2 und 3 mit im dargestellten
Beispiel vier jeweils paarweise gegenüberliegenden Halbschalen 4, die in der Gebrauchslage Kabelausgangsstutzen
bilden.
An ihren Längsrändern weisen die Gehäusehäiften 2
und 3 innenliegende Aufnahmeschultern 5 und senkrecht dazu verlaufend stirnseitige Aufnahmeschultern 6
auf, die zur Lagefixierung einer elektronischen Platine 7 dienen, die .,i der Figur nur vereinfacht und ohne elektrisches
Zubehör gezeigt ist, da die Erfindung sich hierauf nicht richtet. Die Platine 7 ist mit vier Anschlußkontakten
8 ausgerüstet, mit denen der Mittelleiter 9 von Kabeleingangssteckern 10 in der Gebrauchslage elektrisch
verbunden, z. B. verlötet wird, wie sich aus dem unteren Teil der Figur links ergibt.
Die Halbschalen 4 sind mit Zentrierschultern 11 und
geraden Wandflächen 12 ausgerüstet. Die Zentrierschultern 11 greifen in der Gebrauchslage in Nuten 13
im Kopfbereich der Kabdeingangsstecker ein und verhindern
so, daß die Kabeleingangsstecker in der Gebrauchslage in das Gehäuse ein- bzw. aus dem Gehäuse
ausgezogen werden können. Um auch ein Verdrehen der Kabeleingangsstecker 10 zu verhindern, sind diese
in ihrem vorderen Kopfbereich abgeflacht, d. h. mit geraden Wandfiächen 14 versehen, die elektrisch leitend in
Formschluß mit den geraden Wandflächen 12 stehen, wie in der Figur, untere Abbildung, rechte Figurenhälfte,
dargestellt ist.
Strichpunktiert ist mit den Linien 15 angedeutet, daß z. B. beim Zusammenscharauben der beiden Gehäusehälften
2, 3 unter Zwischenlage der Platine 7 diese gleichzeitig von der entsprechenden Schraube durch
Bohrungen 16 durchsetzt wird und damit sicher am Ort gehalten wird.
Unten rechts ist in der Figur auch das vordere Ende <s
17 eines Koaxialkabels i-9 dargestellt, welches entsprechend
der Anschlußerfordernisse bereits abgesetzt ist, so daß ein Innenleiter 19 und ein Außenleiter 20 freigelegt
sind. Nicht näher dargestellt ist die Endmontage des vorderen Endes 19 mit dem Kabelstecker 10. Hierbei
kommt der Innenleiter 19 in direkten elektrischen Kontakt mit dem Innenleiter 9 des Kabeleingangssteckers
und der Außenmantel 20 mit dem restlichen Körper des Kabeleingangsteckers 10. Zum Beispiel durch Versilbern
der Oberfläche und der mit den elektrischen Leitern in Berührung kommenden Teile des Kabeleingangssteckers
kann eine gute elektrische Leitung einmal zur Platine 7 und elektrisch isoliert hierzu zum Gehäuse
der Vorrichtung 1 sichergestellt werden.
Zusätzlich ist auch noch dargestellt, daß der nach außen
ragende Bereich 21 des Kabeleingangssteckers 10 mit die Reibung erhöhenden umlaufenden Wulsten 22
od. dgl. versehen ist, über die ein mit 23 bezeichnetes Schrumpfschlauchstück aufgeschrumpft wird, welches
sich andererseits an dem Außenmantel des Koaxialkabels 18 dichtend anlegt
Wie erkennbar, können zunächst ΐ'\τ Kabeleingangsstecker
10 an der in z. B. die Gehäusehälfte 3 eingelegten Platine verlötet werden, anschließend wird die Gehäusehälfte
2 aufgesetzt und z. B. mit der Gehäusehälfte 3 verschraubt. Die so vorbereitete Vorrichtung 1 kann
dann dem Benutzer zur Verfugung gestellt werden, der dann vor Ort lediglich noch die Kabelenden 17 entsprechend
absetzen und ein Schrumpfschlauchstück 23 bereithalten muß. Durch einfaches Einstecken kann dann
eine elektrische Verbindung hergestellt werden. Hieraus ist ersichtlich, um wieviel günstiger die Verbindungstechnik
nach der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ist.
In den Figuren ist nicht näher dargestellt, daß die Gehäusehälften 2 und 3 mit noch weiteren Montagestütz-
oder Zentrierstegen versehen sein können, um z. B. in einer Isoliermuffe gehalten zu werden.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können statt der vier Kabeleingänge dort auch lediglich drei für
de; Anschluß eines einzigen Kabels oder auch eine Vielzahl derartiger Kabeleingänge vorgesehen sein. Auch
können die Gehäusehälften mit das Obercinanderstapeln
mehrerer Vorrichtungen 1 ermöglichenden Rast- und Klemmelementen ausgerüstet sein, um ganze Pakete
von Vorrichtungen für eine Vielzahl von Abzweigoder Verzweigungspunkten zu schaffen u. dgl. mehr.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anschluß und/oder Abzweig von Koaxialkabeln, insbesondere Fernseherdkabeln,
mit einem eine Anschluß und/oder Abzweigplatine aufnehmenden Gehäuse mit einer Anzahl von Kabeleui-
bzw. Kabelausgängen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse aus zwei gleichen Gehäusehälften (2, 3) mit jeweils in der Gebrauchslage korrespondierenden
Kabeleingangs-Halbschalen (4) gebildet
ist, wobei die Kabeleingänge von in die Halbschalen (4) eingelegten Kabeleingangssteckern (10) gebildet
sind und in der Gebrauchslage über einen Bereich (21) der Kabeleingangsstecker (10) und der Kabelaußenmäntel
ein Schrumpfformteil (23) aufgeschrumpft ist
2. VorrichUiiig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusehälften (2, 3) nach innen weisende Aufnahmeschultern (5,6) für die Platine (7)
aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeleingangs-Halbschalen
(4) mit Zentrierschultern (11/versehen sind, die in entsprechende Nuten (13) an den Kabeleingangssteckern
(10) zur Sicherung gegen Schub und Zug eingreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Gehäusehälften (2, 3) in den Bereichen der Kabeleii.gänge parallele Wandflächen
(12) vorgesehen sind, an die sich in der Gebrauchslage gerade Wandflächen i4) der Kabeleingangsstecker
(10) zu deren Verdrehungssicherung anlegen.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufsetzen
einer Gehäusehälfte (z. B. 2) auf die andere (z. B. 3) und Verschrauben der beiden Gehäusehälften
(2, 3) über Durchsteckschrauben die Platine (7) und die Kabeleingangsstecker (10) gleichzeitig fixiert
und zentriert eingespannt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften
(2,3) mit randseitigen Fixier- und/oder Montagestegen versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813127867 DE3127867C2 (de) | 1981-07-15 | 1981-07-15 | Vorrichtung zum Anschluß und/oder Abzweig von Koaxialkabeln, insbesondere Fernseherdkabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813127867 DE3127867C2 (de) | 1981-07-15 | 1981-07-15 | Vorrichtung zum Anschluß und/oder Abzweig von Koaxialkabeln, insbesondere Fernseherdkabeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3127867A1 DE3127867A1 (de) | 1983-08-25 |
DE3127867C2 true DE3127867C2 (de) | 1986-04-10 |
Family
ID=6136926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813127867 Expired DE3127867C2 (de) | 1981-07-15 | 1981-07-15 | Vorrichtung zum Anschluß und/oder Abzweig von Koaxialkabeln, insbesondere Fernseherdkabeln |
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---|---|
DE (1) | DE3127867C2 (de) |
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- 1981-07-15 DE DE19813127867 patent/DE3127867C2/de not_active Expired
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