DE3127651A1 - Verfahren zum auftragen von reaktionshaertenden zwei- oder mehrkomponenten-beschichtungsmaterialien auf oberflaechen unter wasser - Google Patents

Verfahren zum auftragen von reaktionshaertenden zwei- oder mehrkomponenten-beschichtungsmaterialien auf oberflaechen unter wasser

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DE3127651A1
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Hans-Joachim Dr.rer.nat. 2000 Hamburg Dittmers
Peter Dipl.-Ing. 2077 Trittau Heinze
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DITTMERS LUDWIG GmbH
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • B05D7/16—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes
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Description

Ludwig Dittmers GmbH, Wittern3tiäßs 2^ 2TC2 Hanburg 93
Verfahren zum Auftragen von reaktionshärtenden Zwei- oder Mehrkomponenten-Beschichtungsmaterialien auf Oberflächen unter Wasser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen von reaktionshärtenden Zwei- oder Mehrkomponenten-Beschichtungsmaterialien wie Farben, Korrosionsschutzmitteln od.dgl. auf Oberflächen unter Wasser.
Die Erzielung eines wirksamen Korrosionsschutzes an unter der Wasseroberfläche gelegenen, jedoch von Zeit zu Zeit an die Atmosphäre (Sauerstoff) gelangenden Teilen ist von eminenter Bedeutung. Insbesondere kommen für solche Korrosionsschutzmaßnahmen Offshore-Bauwerke, z.B. Bohrinseln oder Forschungsplattformen, Leuchttürme, sowie Schleusen, Dock- und Hafenanlagen, Spundwände, aber auch Schiffe in Betracht.
Bei halbwegs leicht beweglichen Gegenständen wie Schiffen, Pontons, Schleusentoren etc. ist man in der Lage, Korrosionsschutzmaßnahmen im Trockenen, z.B. im Dock, durchzuführen, wobei dann bekannte, in der Atmosphäre übliche Korrosionsschutzmaßmaterialien und Applikationsverfahren zur Anwendung gelangen.
Schwieriger stellt sich die Applikation von Beschichtungsmaterialien unter Wasser dar. In diesem Bereich ist es heute üblich, das Auftragen der Beschichtungsmaterialien mittels Rolle oder Pinsel durch Taucher vorzunehmen. Dafür geeignete Beschichtungsmaterialien sind reaktionshärtende Zwei- oder Mehrkomponenten-Systeme, die folgende Voraussetzungen erfüllen müssen: Sie müssen schwerer als Wasser, nicht mit diesem mischbar bzw. in diesem dispergierbar und lösungsmittelfrei sein. Die wesentlichen Nachteile einer solchen Applikation bestehen darin, daß dieselbe, da sie praktisch nur von Hand vorgenommen werden kann, außerordentlich arbeits- und kostenaufwendig ist und zudem zu sehr unterschiedlichen Qualitäten des Auftrags führt. Insofern bleibt der Unterwasser-Korrosionsschutz in der Regel auf Ausbesserungen beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,, mit dem in wirtschaftlicher Weise selbst große Unterwasser-Oberflächen in kurzer Zeit mit gleichmäßigen Aufträgen versehen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein eine hohe Bentzungsfähigkeit aufweisendes Besehichtungsmaterial durch feinverteiltes Aufbringen wie Versprühen im Niederdruck- oder Airlessverfahren, Schleudern oä.dglo applisiert wird» Infolge der hohen Benet&ungsfähigket des Beschiehtwngsiaaterials , die erforderlich ist, um ©ia sch»elles rand feste© Haften des Materials am zu beschichtenden Untergrund %vi @rr©Ieh©n, läßt sich ein solches Versprühen odmr Schleuder» namterhalb d©r Wasseroberfläche ' mit den dafür erforderlichen msclhiaell©]» Einrichtungen wie Sprühaggregaten, Spritzpistolen, Sehleuc&greiiariclhifcwngen schnell und mit einer "hohen Gleichmäßigkeit hlasiehtlich der Auftragstärke durchführen, wobei Hinschliche Unzwlän<ylichk©ifc@n weitestgehend ausgeschlossen werde» können» Zudem 1st durch den maschinellen-Auftrag eine höhere Haftfestigkeit am Oatergrönd, bei dem es sich um Beton, Stahlf Holz ©der sojasfewi© üblich© Materialien handeln* kann, erzielbar„ Nebea der h©h©a Mi^tsehaftliehkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens, die allein schon durch die höhere Beschichtungsleistung gegenüber eiassB saaauellen Auftrag erreicht wird, ermöglicht die Erfindung u.a. auch eine Korrosionsschutzbeschichtung von ungleichmäßigem Oberflächen rad ψ©ά beim Auftrag mit Pinsel oder Solle praktisch aieht siagänglichen Oberflächenteilen wie Hinterscb.n©iduEig@nf Spaltesa, Rissen etc., also allen solchen Teilen, die mit dam Masses· »rad der Luft in Berührung treten können.
Als besonders vorteilhaft ist di@ V©sw@aäusig @iaes lösungsmittelfreien, niedrigviskosen, spritz fällig©», mit aktiven Korrosionsschutzpigmenten und/©äer inerten. Filist©2f©a verseheaen Epoxidharz -Härter-Gemisches angesehen? öieses Material erfüllt in besonderem Maße die obea ©rwStoten Gseadvoraiassetsuagea wie spezi™ fisches Gewicht, Unmisehbasrkoit alt Wasserf loalstiorashHrtbarkeit und Lösungsmittelfreiheit? mam ist abgleich ia <ä©r Lage, diesem Material durch &«gab© g©eign©t@r Mitt©l die erforderlich©» Eigenschaften geringer Oberflächenspanauag, also hoher Bentzungsfähigkeit, zu Verleihern»
Bei Applikation des Beschichtungsmaterials im Airlessverfahren kann es zweckmäßig sein, um den dabei gebildeten Beschichtungsmaterialfächer herum ein pneumatisches Polster aufzubauen, wodurch der Widerstand des umgebenden Wassers beseitigt und die Aufprallgeschwindigkeit des einzelnen Beschichtungsteilchens erhöht wird, so daß eine höhere Haftfestigkeit erzielt werden kann.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele und Anwendungsmöglichkeiten zur detaillierten Darstellung der Erfindung beschrieben:
Beispiel A; Applikation mittels Luftzerstäubung:
Es wird ein Material, bestehend aus
40 % Epoxidharz auf der Basis von Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von etwa 200,
30 % spezifisch schweren Füllstoffen, wie Zink und/oder Bariumsulfat,
Zusätzen von Titanverbindungen als Netzmittel, mit einem cykloaliphatischen Amin mit einem Wasserstoff-Äquivalentgewicht von ca. 150 gehärtet,
mittels einer Topfspritzpistole mit einer 3 mm Düse bei einem Luftdruck von 6 bar und einem Spritzabstand von 3-5 cm in 1 m Wassertiefe auf eine Sa 3 gestrahlte Probeplatte aus Stahl mit einer Rauhtiefe von 65 /am aufgesprüht. Die erreichte Schichtdicke liegt bei ca. 300 jum, härtet gleichmäßig aus und bildet einen geschlossenen, ebenen und gleichmäßigen Auftrag.
Beispiel B; Applikation im Airlessverfahren: Ein Material, bestehend aus
20 % Epoxidharz auf Basis Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von ca. 190,
25 % Teeröl mit einer Viskosität von 2.000 bis 3000 mPas,
30 % inerten Füllstoffen-, "- "--' ■ :- einem Härter-Gemisch aus aromatischen Aminen und aliphatischen Aminaddukten gehärtet und
einem geringen Zusatz an Titanverbindungen als Netzmittel
wird mit einer 1 : 60 Airless-Pumpe und einer 0,66 mm Düse mit einem Spritzabstand von ca. 5 cm in 50 cm Wassertiefe auf Sa 3 gestrahlte Bleche mit einer Rauhtiefe von ca. 65 um aufgesprüht. Die erreichte Schichtdicke liegt bei durchschnittlich 100 jum, und hat die beim Beispiel A erwähnten Eigenschaften.
Beispiel C; Applikation im kombinierten Airless- und Luftverfahren:
Gleiche Bedingungen und Voraussetzungen wie bei Beispiel B, nur sind zu beiden Seiten der Airless-Materialdüse Luftschiitsdüsen angeordnet, durch die beim Versprühen des Materials zusätzlich Luft mit einem Druck von 6 bar gedrückt wird.

Claims (3)

Ludwig Dittmers GmbH, Witternstrafie~2/ 2102* Hamburg 93 Verfahren zum Auftragen von reaktionshärtenäen Swei- oder Mehrkomponenten-Beschiehtungsmaterialien auf Oberflächen unter Wasser Patentansprüche :
1. Verfahren zum Auftragen von reaktionshärt©nden Zwei- oder Mehrkomponenten-Beschichtungsmaterialie» auf Oberflächen unter Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine hohe Benetztmgs fahigkeit aufweisendes Beschichtungsmaterial durch feinverteiltes Aufbringen wie Versprühen im Niederdruck- oder Airlesverfahren? Schleudern od.dgl. appliziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, äadiarch gekennzeichnet«, daß als Bescteichtraiggniaterial ein lösungsmittelfreies, niedrigviskoses, sprifca:fähiges, mit aktiven Korrosionsschutapigmenten unä/oä&s inerte» Füllstoffen versehenes Epoxidharz-Härter-GeEiiseh ver^eafiet wird»
3. Verfahren nach Anspruch 1 ©des" 2, bei dem das Beschichtungsmaterial im Airlessverfahren appllsiert wird, dadurch gekennzeichnet , dal wm dsa dabei gebildeten Beschichtungsmaterialfächsr herraa ein pneumatisches Polster aufgebaut wird.
2 -
DE19813127651 1981-07-13 1981-07-13 Verfahren zum auftragen von reaktionshaertenden zwei- oder mehrkomponenten-beschichtungsmaterialien auf oberflaechen unter wasser Withdrawn DE3127651A1 (de)

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GB08219824A GB2105218A (en) 1981-07-13 1982-07-08 Process for applying reaction-hardening two-component or multicomponent coating materials to underwater surfaces
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