DE3127060A1 - Radargeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Radargerät mit Mitteln
zur Aussendung von Energieimpulsen und zum Empfang entspre
chender, in Abhängigkeit von den ausgesendeten Impulsen zu
rückgekehrten Impulsen.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch Mittel zum
Vergleich des Zeitintervalls des Auftretens jedes zurückge
kehrten Impulses mit dem eines weiteren Impulses, der eine
vorgegebene Phasenbeziehung mit dem entsprechenden ausgesen
deten Impuls hat, um eine Kette modifizierter Impulse zu er
zeugen, von denen jeder eine Dauer hat, die auf das Zeitinter
vall des Auftretens bezogen ist, welches dem entsprechenden
zurückgekehrten und dem weiteren Impuls gemeinsam ist, und
Mittel, um während der Dauer jedes modulierten Impulses das
Integral aus einer Kombination von invertierten und nicht in
vertierten Teilen des modifizierten Impulses zu bilden, wo
bei diese Teile an vorgegebenen Stellen während der Dauer je
des weiteren Impulses auftreten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält die
genannte Kombination zusätzlich zu den invertierten und nicht
invertierten Teilen unterdrückte Teile.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die
se Teile und ihre zeitlichen Verläufe in bezug auf den weite
ren Impuls durch Impulsübergänge von bipolaren, impulsförmigen
Bezugssignalen definiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnun
gen näher erläutert. In den Zeichnungen bedeuten:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Radar
gerätes,
Fig. 2 Signal-Amplituden-Zeitdiagramme und grafische
Darstellungen der Entfernungsgesetze zur Er
läuterung der Arbeitsweise des in Fig. 1
dargestellten Gerätes,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer anderen Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäß ausgebil
deten Radargerätes und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Zeitgeberschaltung
zusammen mit Signal-Amplituden-Zeitdiagram
men zur Erläuterung ihrer Arbeitsweise.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Radargerät wird ein
Oszillator 1, der eine kontinuierliche Welle erzeugt, durch
einen von einer Zeitgeberschaltung 4 gesteuerten Schalter 3
periodisch mit einer Sendeantenne 2 verbunden, um einen Trä
ger zu erzeugen, der durch Rechteckimpulse mit einem Tastver
hältnis und einer Impulswiederholungsfrequenz (p. r. f.) modu
liert wird, das bzw. die durch die Schaltung 4 bestimmt sind.
(Natürlich kann anstelle der Verwendung eines eine kontinuier
liche Welle erzeugenden Oszillators und eines Schalters ein
Oszillator verwendet werden, der durch die Schaltung 4 ein
und ausgeschaltet wird). Ein Teil der ausgesendeten Energie
wird über einen Koppler 8 an eine Mischschaltung 5 gekoppelt
und wirkt sowohl als örtliches Oszillatorsignal LO als auch
als Torsignal. Die Mischschaltung 5 wirkt somit als Entfernungs
tor und erzeugt während des gemeinsamen Auftretens von jedem
ausgesendeten Impuls und seinem entsprechenden Echoimpuls, der
von einer Antenne 2′ empfangen wird, einen Videoimpuls. Die
Videoimpulse sind im allgemeinen bipolar, d. h. sie können
positiv oder negativ sein, wobei zwischen den Impulsen eine
Nullstelle liegt. Die Zeit, in der jeder ausgesendete Impuls
vorhanden ist, und die
Zeit, in der jedes örtliche Oszillatorsignal vorhanden ist,
stellt einen kleinen Bruchteil der Zwischen-Impulsperiode
dar. Typisch ist sie 1/4 der Zwischen-Impulsperiode, d. h.
die ausgesendeten Impulse und der örtliche Oszillator haben
ein Tastverhältnis von 1 : 4.
Der Videoimpuls wird einer ersten Mischschaltung M 1
zugeführt, die ebenfalls ein erstes Bezugssignal R 1 empfängt.
Das Signal R 1 ist eine bipolare Rechteckwelle mit konstanter
Amplitude, die abwechselnd während gleicher Zeiten positiv und
negativ ist. Das Signal R 1 hat einen solchen zeitlichen Verlauf
in bezug auf die ausgesendeten Impulse, daß es einen Übergang
E vom Positiven ins Negative zwischen einer "Marke" M (d. h.
einem positiven Teil von R 1) und einem "Zwischenraum" S (d. h.
einem negativen Teil von R 1) enthält, wobei der Übergang in
die Dauer des ausgesendeten Impulses fällt. Bei dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel befindet sich der Übergang in der Mitte
des ausgesendeten Impulses. Die Wiederholungsperiode des Be
zugssignals R 1 ist gleich der ausgesendeten Impulslänge (die
gleich der Impulslänge des örtlichen Oszillators ist). Die
Negativ-Positiv-Übergänge von R 1 sind auf den Beginn und das
Ende des ausgesendeten Impulses ausgerichtet.
Der Ausgang der Mischschaltung M 1 ist in Fig. 2 in
Abhängigkeit von den Signalen R 1 und VIDEO dargestellt.
Der Ausgang M 1 enthält den Teil des Signals R 1, der während
des VIDEO-Signals auftritt, wobei der Teil positiv vor
dem Übergang E und negativ nach diesem ist. Der Mittelwert des
Ausgangs M 1 über der Dauer T 2 bis T 1 stellt die Entfernung
dar. Dieser Mittelwert ist in Fig. 2 als das Integral von M 1
über der Dauer T 2 bis T 1 dargestellt. Bei der Entfernung Null
ist der Echoimpuls vollständig in Koinzidenz mit dem ausgesen
deten Impuls, und das VIDEO-Signal tritt für die Dauer eines
gesamten Zyklus von R 1 mit dem Übergang E in der Mitte des
VIDEO-Signals auf und somit wird das Integral von M 1 Null.
Wenn die Entfernung zunimmt ändert sich das Integral von M 1
gemäß Fig. 2.
Es ist oft erwünscht, daß ein Radargerät in der Lage
ist, ein Ziel bei einer bestimmten Entfernung festzustellen
und unempfindlich für ein Ziel außerhalb dieser Entfernung
ist. Das in Fig. 1 dargestellte Gerät ist unempfindlich für
Ziele bei geringer Entfernung ohne Verwendung einer Verzöge
rungsleitung zur Verzögerung des örtlichen Oszillators LO.
Zu diesem Zweck wird das VIDEO-Signal ebenfalls einer zwei
ten Mischstufe M 2 zugeführt, die ebenfalls ein zweites Bezugs
signal R 2 empfängt, das identisch mit dem Signal R 1 ist mit
der Ausnahme, daß es R 1 in der Phase um 1/4 der Sendeimpuls
länge nacheilt und somit während der Dauer des ausgesendeten
Impulses zwei Übergänge besitzt, wobei der eine Übergang E 1
vom Positiven ins Negative und der andere E 2 vom Negativen
ins Positive verläuft. Das Intergral des Ausgangs M 2 der
Mischschaltung M 2 über der Dauer T 2 bis T 1 des VIDEO-Signals
ändert sich mit der Entfernung gemäß Fig. 2. Eine Subtrak
tionsschaltung 7 subtrahiert den Ausgang M 2 vom Ausgang M 1
um das Entfernungsgesetz zu erzeugen, das für M 1-M 2 in Fig. 2
dargestellt ist. Man sieht, daß dieses Entfernungsgesetz für
die Entfernungen Null bis x = Null ist und sich dann von x
mit zunehmender Entfernung wie dargestellt, ändert. Somit
spricht das Radargerät auf nahe Ziele nicht an. Es sei be
merkt, daß Fig. 2 ein Spannungs-Entfernungsgesetz zeigt, das
den durch die Ausbreitung im Raum eingeführten inversen
quadratischen Faktor ignoriert.
Bei dem Beispiel gemäß Fig. 1 werden die Bezugs
signale mit dem VIDEO-Signal vor der Subtraktion und Integra
tion gemischt. Bei dem Gerät gemäß Fig. 3 werden die Bezugs
signale R 1 und R 2 subtrahiert, bevor sie einer Mischschaltung
M 3 zugeführt werden, wo sie mit dem VIDEO-Signal von der
Mischschaltung 5 gemischt werden. Hierdurch wird genau das
selbe Entfernungsgesetz erzeugt wie mit dem Gerät gemäß Fig. 1.
Der Ausgang der Subtraktionsschaltung 7 in Fig. 1
oder der Ausgang der Mischschaltung M 3 in Fig. 3 wird einer
Signalverarbeitungsschaltung 6 zugeführt, die in Einzelheiten
in Fig. 1 dargestellt ist. Die Verarbeitungsschaltung 6 ent
hält eine Reihenanordnung eines Doppler-Filters 61, eines
Hüllkurvendetektors 62 und eines Integrators 63.
Das Doppler-Filter 61 hat folgenden Zweck. In der
Praxis wird der von der Antenne 2 ausgesendete Impuls zur
Empfängerantenne 2′ nicht nur über das Ziel, sondern auch di
rekt empfangen, so daß der Echoimpuls überdeckt wird, mit
dem er in der Zeit übereinstimmt. Der vom Ziel zurückgekehrte
Impuls hat jedoch eine Doppler-Modulation aufgrund der relati
ven Bewegung zwischen Radargerät und Ziel. Somit erlaubt die
Doppler-Modulation, daß der Teil des Signals am Ausgang der
Mischschaltung, der die gewünschte Information erzeugt, von
dem Doppler-Filter 61 festgestellt werden kann.
Die Integration der Ausgänge der Mischschaltungen M 1
und M 2 oder M 3 liegt in der Natur der Wirkungsweise des Dopp
ler-Filters 61.
Die Doppler-Modulation selbst wird ebenfalls modu
liert, und für eine bestimmte Anwendung dienen so der Detektor
62 und der Integrator 63 zur Glättung der Hüllkurve der Dopp
ler-Modulation.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Zeitgeberschal
tung 7 in Fig. 1 oder 3. Ein Taktgeber 40 erzeugt eine Impuls
kette mit einer Impulswiederholungsfrequenz, die viermal so
groß ist wie die der ausgesendeten Impulse. Diese Impulskette
wird über eine Reihenanordnung von bistabilen Schaltungen 41
und 42 dem Schalter 3 zugeführt. Der Ausgang der ersten bista
bilen Schaltung 41 dient als Bezugssignal R 1. Die vom Taktge
ber erzeugte Impulskette wird ferner über einen Inverter 43
einer weiteren bistabilen Schaltung 44 zugeführt, um das Be
zugssignal R 2 zu erzeugen, das R 1 in der Phase um π/2 nach
eilt.
Durch Ableitung der ausgesendeten Impulse und der
Signale R 1 und R 2 von einem gemeinsamen Taktgeber 40 läßt sich
einfacher sicherstellen, daß die gewünschten zeitlichen Be
ziehungen aufrechterhalten werden. Ferner kann eine Entfer
nungsverkürzung durch Erhöhung der Taktfrequenz bei Aufrecht
erhaltung der erforderlichen zeitlichen Beziehungen erreicht
werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung wird der bipolare VIDEO-Impuls durch Invertierung
der Polarität von Teilen innerhalb des Impulses geändert, wäh
rend andere Teile nicht invertiert werden. Zusätzlich können
einige Teile vollständig ausgeblendet werden. Dieser geänderte
Impuls wird dann über der Dauer des VIDEO-Impulses integriert.
Die zu invertierenden oder nicht zu invertierenden oder aus
geblendeten Teile werden durch Übergangszeiten bestimmt, die
durch die Bezugssignale definiert sind. Bei den Ausführungs
beispielen gemäß Fig. 1 und 2, und wie in Fig. 2 dargestellt
ist, wird die Dauer M 1- M 2 des Videoimpulses in vier Teile P 1
bis P 4 geteilt. Bei P 1 wird der Videoimpuls ausgeblendet; bei
P 2 wird er nicht invertiert; bei P 3 wird er ausgeblendet, und
bei P 4 wird er invertiert.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät erzeugt ein Signal
das die Entfernung darstellt, das aber auch das Reflexions
vermögen eines Ziels darstellt. Um ein Signal zu erzeugen, das
nur die Entfernung darstellt, kann ein Normierer 10 bekannter
Bauart verwendet werden. Der Normierer bildet das Verhältnis
des Signals, das der Entfernung und Reflexionen unterworfen
ist, zu einem beispielsweise von dem VIDEO-Ausgang der Misch
schaltung 5 abgeleiteten Signal, das die Signalstärke (Re
flexionsvermögen) darstellt.
Claims (10)
1. Radargerät mit Mitteln zur Aussendung von Energie
impulsen und zum Empfäng entsprechender, in Abhängigkeit von
den ausgesendeten Impulsen zurückgekehrten Impulsen, gekenn
zeichnet durch Mittel zum Vergleich des Zeitintervalls des
Auftretens jedes zurückgekehrten Impulses mit dem eines wei
teren Impulses, der eine vorgegebene Phasenbeziehung mit dem
entsprechenden ausgesendeten Impuls hat, um eine Kette modi
fizierter Impulse zu erzeugen, von denen jeder eine Dauer
hat, die auf das Zeitintervall des Auftretens bezogen ist,
welches dem entsprechenden zurückgekehrten und dem weiteren
Impuls gemeinsam ist, und Mittel, um während der Dauer jedes
modifizierten Impulses das Integral aus einer Kombination
von invertierten und nicht invertierten Teilen des modifizier
ten Impulses zu bilden, wobei diese Teile an vorgegebenen
Stellen während der Dauer jedes weiteren Impulses auftreten.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
die Kombination zusätzlich zu den invertierten und nicht inver
tierten Teilen unterdrückte Teile enthält.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeich
net, daß die Kombination mehrere nicht invertierte Teile und
wenigstens einen invertierten Teil enthält.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet daß die Mittel zur Bildung des lnte
grals Mittel zur Bildung eines bipolaren Bezugssignals ent
halten, das einen vorgegebenen zeitlichen Verlauf in bezug
auf die weiteren Impulse hat, wobei die Polaritätsübergange
des Bezugssignals die genannten Teile und deren zeitliche
Verläufe zu jedem weiteren Impuls bestimmen, und daß Mittel
zum Mischen der modifizierten Impulse mit dem bipolaren Bezugs
signal vorgesehen sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß
die Mittel zur Bildung des Integrals Mittel zur Bildung mehre
rer bipolarer Bezugssignale enthalten, die entsprechende vor
gegebene zeitliche Verläufe in bezug auf die weiteren Impulse
haben, wobei die Polaritätsübergange der Bezugssignale unter
schiedliche zeitliche Verläufe besitzen, und daß Mittel zur
Bildung eines Signals vorgesehen sind, das die modifizierten
Signale gemischt mit einer Kombination der Bezugssignale dar
stellt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß
die Kombination eine arithmetische Differenz der Bezugssignale
ist.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet
daß die Mittel zur Bildung des Integrals mehrere Mischschaltun
gen enthalten, die jeweils entsprechende Bezugssignale und ge
meinsam die modifizierten Impulse empfangen, und daß Mittel zur
Kombination der Ausgänge der Mischschaltungen vorgesehen sind,
um das die Kombination darstellende Signal zu bilden.
8. Gerät nach Anspruch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet
daß die Mittel zur Bildung des Integrals Mittel zur Kombina
tion der Bezugssignale enthalten, und daß eine Mischschaltung
vorgesehen ist, die die kombinierten Bezugssignale und die mo
difizierten Impulse empfängt, um das die Kombination darstel
lende Signal zu bilden.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet daß Mittel zur Normierung des Inte
grals vorgesehen sind.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet daß die Mittel zur Bildung des Inte
grals ein Signal bilden, das das Integral jedes modifizier
ten Impulses, moduliert durch eine vorgegebene Doppler-
Komponente, darstellt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8021851 | 1980-07-07 | ||
GB8114113A GB2210751B (en) | 1980-07-07 | 1981-05-08 | A radar apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3127060A1 true DE3127060A1 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=26276087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813127060 Ceased DE3127060A1 (de) | 1980-07-07 | 1981-07-07 | Radargeraet |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3127060A1 (de) |
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- 1981-07-03 FR FR8113134A patent/FR2637087A1/fr not_active Withdrawn
- 1981-07-07 DE DE19813127060 patent/DE3127060A1/de not_active Ceased
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FR2637087A1 (fr) | 1990-03-30 |
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