DE3126893A1 - "leerlaufeinrichtung fuer eine brennkraftmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeug" - Google Patents
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Description
AKTIENGESELLSCHAFT
3180 Wolfsburg
K 3131/1702-pt-hu-sa
Leerlaufeinrichtung; für eine Brennkraftmaschine,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Leerlaufeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine derartige Leerlaufeinrichtung ist aus der DE-PS 19 17 401, F02m 3/06, in der
Weise bekannt, daß eine zugleich das Leistungssteliglied der Brennkraftmaschine
darstellende Drosselklappe bei relativ niedrigen Saugrohrunterdrücken ihre erste Leerlaufstellung einnimmt, bei der also der vorgegebene Minimalwert
des Ansaugquerschnitts im Saugrohr auftritt, während bei höheren Saugrohrunterdrücken,
wie sie beim Schubbetrieb eines Fahrzeugs auftreten, über einen unterdruckbetätigten Stellmotor die Drosselklappe in die einen etwas größeren
Ansaugquerschnitt freigebende zweite Leerlaufstellung bewegt wird. Damit nun beispielsweise bei gelöster Kupplung oder in Neutralstellung befindlichem
Getriebe der Stellmotor nicht verhindert, daß die Drosselklappe in ihre erste Leerlaufstellung bewegt wird, sieht die bekannte Einrichtung in der Unterdruckleitung
zwischen Saugrohr und Stellmotor einen Schalter vor, der beispielsweise vom Getriebe her so angesteuert wird, daß bei in Neutralstellung befindlichem
Getriebe, also dann, wenn kein Gang eingelegt ist, durch Unterbrechung dieser Unterdruckleitung der Stellmotor wirkungslos gemacht wird. Bei diesem Stand
der Technik ist also die erste Leerlaufstellung der Drosselklappe dem Leerlauf, dagegen die zweite Leerlaufsteliung dem Schubbetrieb zugeordnet.
Vorsitzender Vorstand: Toni Schmücker, Vorsitzender · CIsls Borgwi'd · Karl-Heinz Briam · Prol. Dr. tectin. Ernst Fiala · Dr. jur. Peter F:erk
des Autsichtsrats: Dr. jur.Wolfgang R.Habbel · Günier Hartwich · Horst Münzner · Dr.rer.pol.Werner P.Schmidt ■ Prof.Dr.re'.pol.Friedrich Thomee
.•.aft C-as:ai Rä'.jen Sitz der Gesellschaft: Wolfsburg Amtsgericht Wolfsburg HRB
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Leerlaufeinrichtung
für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, die es gestattet, im Leerlauffall, d.h. bei
unterbrochenem Antriebsstrang (Abtriebs-Kraftübertragung) zwischen Brennkraftmaschine
und Last, z.B. angetriebenen Fahrzeugrädern, die Maschine mit einer Leerlaufdrehzahl
zu betreiben, die niedriger als die übliche Leerlaufdrehzahl liegt, also beispielsweise bei 500 U/min, ohne daß die sonst auftretenden Anfahrschwierigkeiten
in Kauf genommen werden müssen. Es handelt sich also um eine derart niedrige
Leeriaufdrehzahl, daß normalerweise ein Anfahren, also ein Hochfahren der Maschine
unter Last, zum Abwürgen der Maschine führen würde. Wie sich nämlich gezeigt hat, ist der Kraftstoffverbrauch im Leerlauf umso niedriger, je niedriger die
Leerlaufdrehzahl ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmaien des Patentanspruchs 1.
Während bei dem behandelten Stand der Technik die beiden hier interessierenden
"LeerlaufStellungen" der Drosselklappe einerseits eine Anfahr-Leeriaufstellung "
(für den Fall der unterbrochenen Abtriebs-Kraftübertragung) und andererseits eine
Schubstellung (nämlich für unbetätigten Gashebel und von der Last, also beispielsweise
dem Fahrzeug, her angetriebener Brennkraftmaschine) darstellen, unterscheidet die Erfindung zwischen einer reinen Leerlaufstellung mit minimaler Drehzahl
und einer Anfahrstellung der drosselnden Einrichtung, die außer als Drosselklappe
auch beispielsweise als Ventil ausgebildet sein kann. Während beim Stand der Technik
ferner der beispielsweise vom Gangwechselgetriebe her betätigte Schalter in der Unterdruckleitung dazu dient, im echten Leerlaufbetrieb -also nicht bei Schubbetrieb-
auf jeden Fall die erste Leerlaufstellung der Drosselklappe herzustellen, und während ferner bei dieser bekannten Einrichtung erst bei höheren Drehzahlen
und damit verbundenen höheren Unterdrücken die Möglichkeit geschaffen wird, daß die Drosselklappe in die zweite Leerlaufstellung bewegt wird, sieht die Erfindung
unabhängig von dem jeweiligen Unterdruck im Ansaugrohr dann eine Vergrößerung des Ansaugquerschnitts und damit eine Erhöhung der Leerlaufdrehzahl auf einen
anfahrstabilen Wert vor, wenn die Brennkraftmaschine durch irgendeinen Befehl der Bedienungsperson gleichsam in Fahrbereitschaft gebracht wird. Unter einem
anfahrstabilen Wert wird ein solcher verstanden, der die beim Anfahren trotz Betätigung
des Gashebels auftretende Drehzahlverringerung zuläßt. Dieser Befehl
kann gemäß Patentanspruch 2 in der Betätigung des Gangwechselgetriebes bestehen,
also bei einem handbetätigten Getriebe im Einlegen eines Vorwärts- oder Rückwärtsgangs; bei einem automatischen Getriebe gilt das Entsprechende, d.h.
ein Signal wird nur dann nicht erzeugt, wenn der Schalthebel in der Stellung "neutral"
bzw. "0" liegt. Eine andere Möglichkeit zur Signalerzeugung besteht gemäß
Patentanspruch 3 in der Ausnutzung der Kupplungsbetätigung, beispielsweise durch
den Fahrer eines Fahrzeugs. Auch ein Gaspedalschalter kann hierzu dienen.
Als drosselnde Einrichtung im Sinne der Erfindung kann, wie in der DE-PS 19 17
401, eine zugleich das Leistungsstellglied der Maschine darstellende Drosselklappe
dienen. Es ist aber auch möglich, in einem Bypass zu der das Leistungsstellglied
der Maschine darstellenden Drosselklappe eine zusätzliche drosselnde Einrichtung,
also beispielsweise ein Ventil, anzuordnen, wie dies im Prinzip aus der US-PS 3 , F02d 1/04, bekannt ist.
Angesichts der bei der Erfindung vorliegenden niedrigen Leerlaufdrehzahl im stationären
Betrieb wird in aller Regel der Einsatz einer Leerlaufdrehzahl-Regeiung erforderlich sein. Diese wird zweckmäßigerweise einen PI-Regler enthalten, wie
dies im einzelnen in der DE-PS 29 IS 135, F02d 37/02, beschrieben ist. In Anwendung
bei der erfindungsgemäßen Leerlaufeinrichtung erhält der Leerlaufdrehzahlregler dann einen zwischen der Leerlauidrehzahi und der Anfahrdrehzahl umschaltbaren
Sollwertgeber, und bei Leerlaufdrehzahl wird der Zündzeitpunkt durch den Regler auf einen verbrauchsoptimalen Wert vorverlegt, dagegen bei Anfahrdrehzahl
auf einen Wert zurückverlegt, der einen größeren Fangbereich der Regelung sicherstellt.
Wie bereits eingangs bemerkt, erfolgt bei Leerlaufdrehzahl der Betrieb der Brennkraftmaschine
mit einem fetten Gemisch, also einer Luftzahl λ zwischen 0,8 und 0,9. Dagegen wird die Maschine bei höheren Drehzahlen aus Verbrauchs- und Abgaszusammensetzungsgründen
mit einem mageren Gemisch, also einer Luftzahl von mindestens 1,1, betrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur erläutert,
die schematisch den Fall eines in einem Bypass zum Leistungsstellglied der Maschine liegenden Ventils als drosselnde Einrichtung wiedergibt.
Im Ansaugrohr 1 der Brennkraftmaschine 2 liegt in üblicher Weise als Leistungssteliglied
die Drosselklappe 3, die bei einer Fahrzeug-Brennkraftmaschine mit dem Gaspedal, in Verbindung steht. Parallel zu der Drosselklappe 3 liegt in dem Bypass
das Ventil 5, dessen Steuereinheit 6, wie durch die Leitung 7 angedeutet, Signale
von dem abtriebsseitig an die Brennkraftmaschine 2 angeschlossenen Getriebe S, hier einem Schaltgetriebe mit dem Handhebel 9, erhält.
Bei nicht betätigtem Gaspedal befindet sich die Drosselklappe 3 in ihrer Leerlaufstellung,
in der sie nur einen sehr kleinen Ansaugquerschnitt im Ansaugrohr 1 definiert. Dieser Querschnitt ist so bemessen, daß sich eine sehr niedrige Leerlaufdrehzahl
einstellt. Da das Ventil 5 bei nicht eingelegtem Gang im Getriebe 8 geschlossen ist, bestimmt allein der durch die Drosselklappe 3 definierte Ansaugquerschnitt
die der Maschine 2 zugeführte Luft- bzw. Gemischmenge, d.h. die Füllung der Brennräume der Maschine.
Sobald in diesem Ausführungsbeispiel die Bedienungsperson aber einen Getriebe- gang
einlegt, wird über einen entsprechend angeordneten Kontakt im Getriebe S
ein Signal an die Steuereinheit 6 gegeben, die daraufhin das Ventil 5 öffnet,
so daß nunmehr der resultierende Ansaugquerschnitt im Ansaugsystem 1, 4 größer
und demgemäß auch die Drehzahl der Maschine erhöht ist. Die so erzielte Vergrößerung
des Ansaugquerschnitts ist im Hinblick auf die Erhöhung der Drehzahl auf einen Wert vorgegeben, bei dem Anfahrschwierigkeiten vermieden sind.
Das den Übergang von der Leerlauf- auf die Anfahrdrehzahl auslösende Signal
kann verständlicherweise auch auf anderem Wege gewonnen werden. Beispielsweise kann eine besondere, von der Bedienungsperson vor dem Anfahren zu betätigenden
Taste oder dergleichen vorgesehen sein, die das definierte Signal erzeugt.
Sollte der Fangbereich des Reglers nicht ausreichen, kann dieser so ausgelegt
werden, daß auch ein bestimmter Leerlaufdrehzahlabfall, d.h. ein Überschreiten des Fangbereichs, ein den Übergang zur Anfahrdrehzahl (mit größerem Fangbereich)
auslösendes Signal hervorruft.
Claims (6)
- AKTIENGESELLSCHAFT3180 Wolfsburg
K 3131/1702-pt-hu-sa .'"7.JyJj 1981PATENTANSPRÜCHELeeriaufeinrichtung für eine Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit zumindest einer den Ansaugquerschnitt der Maschine bestimmenden drosselnden Einrichtung sowie einer Ansteuerung für diese, die nur bei unbetätigtem Gashebel und unterbrochener Abtriebs-Kraftübertragung von der Maschine die drosselnde Einrichtung in einer einem vorgegebenen Minimalwert des Ansaugquerschnitts zugeordneten ersten Leerlaufstellung fixiert, wobei für die drosselnde Einrichtung bei bestehender Kraftübertragung eine zweite Leerlaufstellung vorgesehen ist, die einem etwas größeren vorgegebenen Wert des Ansaugquerschnitts zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Minimalwert des Ansaugquerschnitts im Hinblick auf eine derart niedrige Leerlauf drehzahl vorgegeben ist, daß diese bei Zuführung eines fetten Gemischs nur bei unterbrochener Kraftübertragung stabil ist, während der etwas größere Wert des Ansaugquerschnitts im Hinblick auf eine Anfahr-D rehzahl vorgegeben ist, die bei Zuführung eines mageren Gemischs das Anfahren zuläßt, und daß die Ansteuerung (6) die drosselnde Einrichtung (5) in die zweite Leerlaufstellung beim Eintreffen eines Signals für einen Anfahrvorgang bewegt, - 2. Leerlauf einrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß das Signal in einem der Maschine (2) nachgeschalteten, in der Kraftübertragung liegenden Gangwechselgetriebe (8) bei Einlegen eines Gangs erzeugt wird,,Vorsitzender Vorstand: Toni Sdimücker, Vorsitzender · Claus Borgward · Kerl-Heinz Briam · Pro!. Dr. techn. Ernst Fiale · Dr. jur. Peter Frerkdes Aulsichtsrats: Dr. jur. Wolfgang R.Habbel ■ Günter Hartwich · Horst Münzner · Dr.rer.pol.Werner P.Schrnidt ■ Prol.Dr.rer.pol.Friedrich Thomee Karl Gustaf Ratjen Sitz der Gesellschaft: Wolfsburg Amtsgericht Wolfsburg HRB
- 3. Leerlauf einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal in einer in der Kraftübertragung liegenden Kupplung erzeugt wird.
- 4. Leerlauf einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal durch einen Gashebelschalter erzeugt wird.
- 5.· Leerlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drosselnde Einrichtung (5) in einem Bypass (4) zu einer das Leistungssteliglied der Maschine (2) darstellenden Drosselklappe (3) liegt.
- 6. Leeriaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung einen verstellbaren Anschlag für eine zugleich das Leistungsstellglied der Maschine darstellende Drosselklappe enthält.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19813126893 DE3126893A1 (de) | 1981-07-08 | 1981-07-08 | "leerlaufeinrichtung fuer eine brennkraftmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeug" |
JP10255382U JPS58191348U (ja) | 1981-07-08 | 1982-07-08 | 特に自動車用のエンジンの空転装置 |
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DE19813126893 DE3126893A1 (de) | 1981-07-08 | 1981-07-08 | "leerlaufeinrichtung fuer eine brennkraftmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeug" |
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Family
ID=6136381
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DE (1) | DE3126893A1 (de) |
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- 1981-07-08 DE DE19813126893 patent/DE3126893A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE3126893C2 (de) | 1991-02-14 |
JPS58191348U (ja) | 1983-12-19 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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