DE3126287C2 - - Google Patents
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- DE3126287C2 DE3126287C2 DE19813126287 DE3126287A DE3126287C2 DE 3126287 C2 DE3126287 C2 DE 3126287C2 DE 19813126287 DE19813126287 DE 19813126287 DE 3126287 A DE3126287 A DE 3126287A DE 3126287 C2 DE3126287 C2 DE 3126287C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/28—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
- F42C15/30—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids of propellant gases, i.e. derived from propulsive charge or rocket motor
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- F42C15/285—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine solche Sicherungseinrichtung ist aus der US-PS 28 83 933 bekannt.
Dort ist vorgesehen, den in einem gezündeten Raketenmotor entstehenden
Gasdruck auch dafür zu benutzen, einen Teil der Treibgase über einen
gedrosselten Durchlaß in einen Druckaufbau-Raum zu überführen, der zwischen
dem Raketenmotor und der Sicherungseinrichtung des Projektiles angeordnet
und letzterer gegenüber zunächst durch eine Berstwand getrennt ist, hinter
der in einem zunächst noch nicht vom Treibgasdruck beaufschlagten Raum
ein Entsicherungskolben angeordnet ist. Wenn nach einer gewissen Zeit
spanne ab Start des Raketenmotors der im erstgenannten Raum aufgebaute
Druck ausreicht, die Trennwand zu zerstören, wird der Entsicherungskolben
vom dann im größeren Volumen resultierenden Druck einer Feder-Rückstell
kraft entgegen verschoben, um eine Anstich-Zündnadel in Vorbereitungs
stellung zu verfahren; wobei die Zündnadel zunächst noch in dieser Vor
bereitungsstellung arretiert wird, bis sie nach einer gewissen Projektil-
Flugzeit aufgrund Abbau der Projektil-Anfangsbeschleunigung von Blockier-
Konstruktionselementen freigegeben wird und sich deshalb dann bei Ziel-Auf
schlag zum Initiieren des Detonators nach vorne bewegen kann. Nachteilig
bei dieser Einrichtung ist insbesondere die nur mäßige Sicherungsqualität.
Denn wenn die Trennwand vor dem Entsicherungskolben einmal geborsten
ist, so daß der Entsicherungsvorgang eingeleitet werden konnte,
ist die weitere Sicherungsfunktion nicht mehr vom Gasdruck abhängig.
Das kann aber zur Folge haben, daß ein nicht funktionsbedingt hin
reichend lange anstehender Gasdruck erst das Entsicherungskriterium
ausmacht, sondern die Entsicherung schon durch einen kritischen
kurzen Gasdruckanstieg erfüllt wird, wenn dieser nur zum Bersten
der Trennwand führt. Das Ansprechen der Trennwand und damit des
Kolbens läßt sich also nur auf einen Maximal-Druckwert als solchen
dimensionieren, nicht aber im Interesse gesteigerter Rohr- und Vor
rohr-Sicherheit auch auf einen typischen Druck-Zeit-Verlauf. Das
ist insbesondere insoweit funktionskritisch, als bei Raketenmotoren
infolge Materialinhomogenitäten sehr stark schwankende Abbrandge
gebenheiten und dementsprechend starke Druckspitzen auftreten können.
Kurzzeitige Druckstöße als solche, die schon zum Bersten der Trenn
wand führen können, sollen aber eigentlich noch kein Entsicherungs
kriterium darstellen. Von weiterem funktionellem Nachteil ist darüber
hinaus bei der gattungsgemäßen Sicherungseinrichtung, daß die lange
axiale Anordnung von in unterschiedlichen Richtungen bewegbaren
Stempeln in Führungszylindern eine wirksame Abdichtung des vorderen
Zünderbereiches, wo die Detonatorladung angeordnet ist, zum rück
wärtigen Bereich, in dem die heißen Pulvergase erzeugt werden,
konstruktiv äußerst schwierig ist. Es ist also nicht auszuschließen,
daß im Zuge der gegenläufigen Stempelbewegungen heiße Pulvergase
bis in unmittelbare Nähe des Detonators gelangen, also auf den Zünder
durchschlagen und in bezug auf den angestrebten Entsicherungsablauf
vorzeitig eine Zündung der Übertragungsladung und damit des Wirk
sprengstoffes auslösen. Ein Initiieren der Übertragungsladung vor
dem Abschuß aus dem Waffenrohr, einschließlich Durchmessens einer
bestimmten Sicherheitszone vor der Waffenrohr-Mündung, soll aber
gerade durch die Sicherungseinrichtung verhindert werden, die nur
aufgrund unterschiedlicher abschußbedingter Umwelteinflüsse entriegelt
werden können darf, von denen einer hier ein definiertes Druck-Zeit-
Verhalten von Vortriebsgasen ist, um dann erst beispielsweise
die Sprengkapsel in Linie zu bringen, also den Zünder scharfzustellen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungs
einrichtung gattungsgemäßer Art derart auszubilden, daß weder die
bloße Summe vorübergehend auftretender Gasdruckspitzen noch gar
nur das bloße Überschreiten vorgegebener Gasdruck-Schwellwerte zu
einer Entriegelung führt und dabei eine abschußbedingt-gasdruck
abhängige Entriegelung zu realisieren, die auch einen erhöhten Schutz
gegen etwaiges Durchschlagen der heißen Pulver-Verbrennungsgase
auf den Zünder bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sicherungs
einrichtung gattungsgemäßer Art gemäß dem Kennzeichnungsteil des
Anspruches 1 ausgestaltet ist.
Der Grundgedanke dieser Lösung basiert dabei auf der Erkenntnis,
daß die Verwendung eines eine Fluid-Drossel durchströmenden Hilfs
mediums, mit Rückführeinrichtung in die weiterhin funktionsfähige
Ausgangsstellung des Schubkolbensystems bei vorzeitigem Abfall des
Gasdruckes, nicht nur besonders vielfältige Dimensionierungsmöglich
keiten in Hinblick darauf eröffnet, nur einen im wesentlichen kon
struktiv vorgebbaren Druck-Zeit-Verlauf des Treibgas-Druckes unter
Ausschaltung sowohl langanstehender geringer Druckwerte wie auch
kurzanstehender hoher Druckspitzen zur Entriegelung führen zu lassen;
sondern darüber hinaus auch durch die Auffüllung des Funktionsraumes
mit dem druckübertragenden Hilfsmedium eine wirksame thermisch-kon
struktive Entkopplung zwischen der Gasdruckbeaufschlagung der Sicherungs
einrichtung und ihrem zündkritischen Bereich realisiert zu haben.
Dabei ermöglicht es die von der Kolbenbewegung selbst gesteuerte
Drosselwirkung, gemäß den Erfordernissen der Praxis die Wandler
charakteristik bei der Umsetzung des zeitabhängigen Gasdruckverlaufes
in eine Entriegelungsbewegung in weiten Grenzen konstruktiv zu
variieren.
Eine besonders hohe Sicherheit gegen Entriegelungs-Fehl
funktionen ergibt die Weiterbildung nach einem der Ansprü
che 4 bis 6, wonach selbst bei Auftreten des tatsächlichen
Zeitverlaufes des Pulvergasdruckes innerhalb einer vorge
gebenen, nämlich durch die Fluid-Drossel sowie die Rück
führeinrichtungen variierbaren, Bandbreite letztlich nur
und erst dann tatsächlich die Entriegelung durchgeführt
wird, wenn dann noch der notwendige Gasdruck für das Über
schreiten wenigstens eines konstruktiv (beispielsweise
durch Aufreißen von Sollbruchstellen) vorgegebenen Schwell
wertkriteriums ansteht.
Möglichkeiten der konstruktiven Einflußnahme bzw. Vorgabe
auf den Bandbreiten-Verlauf, innerhalb dessen der Pulver
gasdruckverlauf liegen muß, um gemäß dem integrierenden und
letztlich auch noch eine Schwellwertansprache aufweisenden
Verhalten der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung zur
Entriegelung zu führen, ergeben sich in besonders vorteil
hafter Weise bei den konstruktiven Weiterbildungen und Aus
gestaltungen gemäß den Ansprüchen 7, 8 oder 9 durch ent
sprechende Realisierung von Rückführeinrichtungen wenig
stens hinter dem Arbeitskolben, möglichst aber auch hinter
dem Aufnehmerkolben, und dadurch, daß der Öffnungs-Quer
schnitt der Fluid-Drossel unmittelbar durch ein am Aufneh
merkolben befestigtes Kontruktionselement bestimmt ist und
somit von der Stellung des Aufnehmerkolbens abhängig ge
macht werden kann. Dabei ergibt die konzentrische Zweizy
linder-Anordnung mit Ausbildung der Fluid-Drosel in einer
Axial-Trennwand und mit beiderseits dieser ausgebildeten
Ventiltellern gleichermaßen einen gedrängten räumlichen Auf
bau und in beiden Endstellungen des Arbeitskolbens eine zu
sätzliche Sicherheit gegen das Durchschlagen der heißen Pul
vergase auf den Zünder; denn selbst nach der gasdruckabhäng
ig durchgeführten Entriegelung können weitere Verriegelungen
innerhalb der Sicherungseinrichtung in Funktion sein, die
erst aufgrund weiterer abschußbedingter Umwelteinflüsse ent
riegelt werden sollen, so daß auch nach der gasdruckbetä
tigten Entriegelung durchaus noch weiterhin die Zündsicher
heit gegeben sein muß.
Besonders zweckmäßig ist die Anordnung dieser Entriegelungs
vorrichtung gemäß Anspruch 10 an der oder gar in der Boden
schraube, die üblicherweise zur Halterung eines Zünders im
Heckteil eines Geschosses vorgesehen ist. Denn dadurch ist
einfache Austauschbarkeit und Prüfbarkeit der Entriegelungs
vorrichtung gegeben, und ohne eingesetzte Bodenschraube ist
ein Entriegeln dieses Teiles der Sicherungseinrichtung im
Zünder praktisch ausgeschlossen - zumal wenn zur weiteren
Unterstützung der Sicherheit gegen Pulvergasdurchschlag vor
gesehen ist, daß die in der Bodenschraube angeordnete Ent
riegelungsvorrichtung zum Entriegeln des Zündergehäuses im
Bereiche der Sicherungseinrichtung durchstoßen muß. Falls
aus konstruktiven Gründen die Unterbringung der gesamten
Entriegelungsvorrichtung in der Bodenschraube nicht möglich
ist, ragt der verbleibende Konstruktionsteil aus der Boden
schraube rückwärtig heraus und ist gegen mechanische Be
schädigungen dadurch wirksam geschützt, daß er in das In
nere eines sich rückwärtig an das Geschoß anschließenden
Leitwerks hineinragt.
Hinter der Bodenschraube, insbesondere im Leitwerk oberhalb
des Einflußbereiches der Waffenrohr-Pulverkammer, ist zweck
mäßigerweise die zusätzliche Maßnahme nach Anspruch 11 ge
troffen, die die Sicherheit gegen Pulvergasdurchschlag auf
den Zünder erhöht, indem gleichzeitig eine thermische Bar
riere und eine Druckminderungseinrichtung ausgebildet sind.
Als druck-zeit-abhängig nach Maßgabe des Vorschubes des Auf
nehmerkolbens und der Durchtrittsgegebenheiten an der Fluid-
Drossel den Arbeitskolben bis zu seinem Endanschlag vorschie
bendes Strömungsmedim eignet sich aufgrund seiner Bestän
digkeit und Materialverträglichkeit, sowie seiner Viskosi
tät in Hinblick auf die praktisch realisierbare Fluid-Dros
sel, insbesondere Silikonfett.
Es folgt die Beschreibung eines in der Zeichnung un
ter Beschränkung auf das für die Erläuterung der pulver
gasdruckabhängigen Entriegelungsfunktion Wesentliche ver
einfacht dargestellte bevorzugten Ausführungsbeispiels
zur Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 in Prinzipdarstellung ein Beispiel für ein, zum
Abchuß rückwärtig aus einer Pulverkammer mit
Treibgasen beaufschlagtes, Geschoß, in dessen
Heckteil eine zum Eingriff in die Zünder-Siche
rungseinrichtung ausgebildete Entriegelungsvor
richtung angeordnet ist,
Fig. 2-4 ein Prinzip-Ausführungsbeispiel für die Entrie
gelungsvorrichtung gem. Fig. 1 in verschiedenen
Funktionsstellungen und
Fig. 5 ein Prinzipdiagramm zur Erläuterung des bandfil
terartigen Ansprechverhaltens der Entriegelungs
vorrichtung gemäß Fig. 2 bis Fig. 4.
Fig. 1 zeigt, teilweise im Axial-Längsschnitt, ein Geschoß 1
mit in seine Bodenöffnung 2 eingesetztem Zünder 3. Beim dar
gestellten Beispiel für das Geschoß 1 handelt es sich um
ein panzerbrechendes Hohlladungs-Spikegeschoß, das, mit Aus
nahme des vorderen Bereiches, innerhalb der Geschoßhülle 4
mit Sprengstoff 5 gefüllt ist. Es wird aus einem zugfreien
Waffenrohr 6 (in Fig. 1 nur symbolisch, gestrichelt ange
deutet) verschossen und weist mangels Flugdralls eine Frei
flugstabilisierung aufgrund der Wirkung eines am Ende mit
Flügeln 7 ausgestatteten Leitwerks 8 auf. Für seinen Abschuß
aus dem Waffenrohr 6 ist in dessen Pulverkammer 53 eine
Treibladung 9 vorgesehen. Da der vordere Bereich des beim
Abschuß rückwärtig geschlossenen Waffenrohres 6 durch wenig
stens ein um die Geschoßhülle 4 herumgelegtes Dichtungsband
15 verschlossen ist, entsteht hinter dem Geschoß 1, in der
Pulverkammer 53 des Waffenrohres 6, mit Zünden der Treib
ladung 9 ein den Abschuß des Geschosses 1 aus dem Waffen
rohr 6 hervorrufender Pulververbrennungs-Gasdruck.
Bei entsichertem, also scharfgestelltem Zündsystem des
Zünders 3 bewirkt ein etwa mit Zielaufschlag eines Kopf
sensors 13 über eine Zündleitung 14 angesteuerter Auslöse
mechanismus 16 im Zünder 3 beispielsweise das Anstechen
einer Sprengkaspel 17, die ihrerseits eine Übertragungs
ladung 18 initiiert, um den Sprengstoff 5 zu zünden und
somit im Ziel beispielsweise die Aufbrech- und Gasschlag
wirkung auszulösen.
Damit der Sprengstoff 5 nicht schon bei der Handhabung des
Geschosses 1 vor dem Abschuß bzw. in dem oder unmittelbar
vor dem Waffenrohr 6 zündet, enthält der Zünder 3 eine mehr
fach wirkende Sicherungseinrichtung 19, die die Zünder-Wir
kungskette über die Sprengkapsel 17 und die Übertragungsla
dung 18 auf den Sprengstoff 5 erst funktionsbereit macht,
nachdem aufgrund wenigstens zweier voneinander unabhängiger
umweltbedingter physikalischer Erscheinungen feststeht, daß
nicht nur der Abschuß des Geschosses 1 aus dem Waffenrohr 6
stattgefunden hat, sondern das Geschoß 1 auch bereits eine
Sicherheitsstrecke im Freiflug durchmessen hat. Eine solche
Sicherungseinrichtung 19 weist Sperreinrichtungen für eine
mechanische Zündketten-Unterbrechung auf, so daß eine Spreng
kapsel-Detonation erst nach dem Scharfstellen der Zündkette
(z. B. durch Entfernen einer Trennwand, durch Einrücken ei
nes Schiebers, durch Einschwenken eines Rotors) zum Initi
ieren der Übertragungsladung 18 und damit zum Zünden des
Wirk-Sprengstoffes 5 führen kann.
Dem Scharfstellen der Sicherungseinrichtung 19 dient wenig
stens eine Entriegelungsvorrichtung 20, die auf ein abschuß
bedingt auftretendes Umweltkriterium anspricht. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung wird als dieses Umweltkriterium
der beim Abschuß (und/oder ggf. nach dem Abschuß, nämlich
bei Lenkkörpern oder anderen Geschossen mit Nachbrennern
oder dergleichen Aggregaten zum Eigenantrieb) hinter dem
Zünder 3 auftretende Gasdruck hinsichtlich seiner Stärke
und seiner Dauer unter Berücksichtigung des typischen Gas
druck-Zeitverlaufes ausgewertet.
Für einfaches Armieren des Geschosses 1 bei günstigen Ge
gebenheiten, die Entriegelungsvorrichtung 20 separat auf
Funktionstüchtigkeit überprüfen und ggf. austauschen zu
können, ist die gasdruckbeaufschlagbare Entriegelungsvor
richtung 20 vorzugsweise mit der Bodenschraube 21 zusammen
gebaut bzw. Bestandteil einer modifizierten Bodenschraube
21, die der Festlegung des Zünders 3 im Heckteil 22 der
Geschoßhülle 4 dient. Dabei kann die Entriegelungsvorrich
tung 20 in einen unterkalibrigen rohrförmigen Teil 11 des
Leitwerks 8 hineinragen. Gegenüber demjenigen Innenbereich
des Leitwerks 8, der direkt über Wandungsdurchbrüche 10 mit
der Pulverkammer 53 in Strömungsverbindung steht, ist die
Entriegelungsvorrichtung 20 und damit auch der Zünder 3
durch eine in das Leitwerk-Rohr 11 eingebaute Dichtung 23
geschützt. Diese besteht beispielsweise aus einem Platten-
Stapel 24 mit gegeneinander versetzten Durchlässen 25 und
zwischengeschichteten, thermisch beständigen porösen Einla
gen 26, so daß die Dichtung 23 zugleich als Hitzeschutz ge
gen einen Hitzeüberschlag aus dem Bereiche des Leitwerks 8
auf den Sprengstoff 5 und als Labyrinth-Druckminderungsven
til wirkt, das durch die Stapelanordnung der Platten 24
leicht in seiner Wirkung variiert und so den Druck- und
Temperaturgegebenheiten der Pulver-Verbrennungsgase ange
paßt werden kann. Es kann aber auch eine andere hitzeresi
stente Bauform als solcher bekannter Druckreduzierer Anwen
dung finden.
Wie im einzelnen für verschiedene Funktionszustände in
Fig. 2 bis Fig. 4 dargestellt, weist die mit der Bodenschraube
21 zusammengebaute Entriegelungsvorrichtung 20 ein den Ver
lauf des Gasdruckes p über der Zeit t bei integralem Ver
halten in einen Betätigungsweg umsetzendes Doppelkolben-
Zweikammer-Schubkolbensystem 27 auf, das in Funktions-End
lage (Fig. 4) kraft- und/oder formschlüssig mit einem Rie
gel 28 der Sicherungseinrichtung 19 (Fig. 1) in Eingriff
steht.
Das Zweikammer-Schubkolbensystem 27 besteht vorzugsweise
aus zwei konzentrischen Zylindern, einem Primärzylinder 29
und einem Sekundärzylinder 30, in denen ein vom Gasdruck
31 (p) hinter der Drossel-Dichtung 23 im Leitwerk 8 beauf
schlagter Aufnehmerkolben 32 bzw. ein Arbeitskolben 33 axi
al verschiebbar angeordnet sind. Die Arbeitsräume der bei
den Zylinder 29, 30 stehen über eine Fluid-Drossel 34 mit
einander in Strömungsverbindung, die nach Maßgabe der Mo
mentanstellung des Aufnehmerkolbens 32 hinsichtlich ihres
Durchschnittsquerschnittes veränderbar ist.
Vorzugsweise ist die Fluid-Drossel 34 einfach als Durch
gangsöffnung in einer Axial-Trennwand 35 zur Abgrenzung
der beiden Zylinder 29, 30 gegeneinander ausgebildet und
beidseitig, also zu jedem der angrenzenden Zylinder 29 bzw.
30 hin, mit einer kegelstumpfförmigen Aufweitung als Ven
tilsitzen 36 versehen. Dementsprechend sind an den beiden
Enden eines mit dem Aufnehmerkolben 32 im Innern des Pri
märzylinders 29 verbundenen Ventilstange 37 Ventilteller
38 angepaßter Konizität ausgebildet bzw. (nämlich zur Mon
tage bzw. Demontage) lösbar befestigt. Die durch die Dros
selöffnung in der Axial-Trennwand 35 hindurch längsver
schiebbare Ventilstange 37 weist einen Maximaldurchmesser
auf, der geringer als die lichte Öffnungsweite in der Trenn
wand 35 ist. Im Primärzylinder 29 ist zwischen der Trenn
wand 35 und dem Aufnehmerkolben 32 eine Rückhaltefeder 39
angeordnet, die auf den Aufnehmerkolben 32 eine Federkraft
in Richtung auf die ohne Gasdruckbeaufschlagung gegebene
Ausgangsstellung ausübt. Der Innenraum des Primärzylinders
29 ist mit einem - vorzugsweise inkompressiblen - Strömungs
medium 40 gefüllt, das unter Einfluß des Vortriebs des Auf
nehmerkolbens 32 aufgrund Beaufschlagung mit Gasdruck 31
durch die dann nicht-verschlossene Fluid-Drossel 34 in den
Innenraum des Sekundärzylinders 30 übertreten kann (Fig. 3).
Das bei verschobenem Aufnehmerkolben 32 die Fluid-Drossel
34 zum Sekundärzylinder 30 hin durchtretende Strömungsme
dium schiebt dort (anfangs möglicherweise noch unterstützt
durch die zunächst anliegende, vom Aufnehmerkolben 32 durch
die Trennwand 35 hindurchgeschobene Ventilstange) den Ar
beitskolben 33 gegen die Rückstellkraft einer Rückstellfe
der 41 vor (vgl. Fig. 3). Dabei ist die Variation des Strö
mungs-Querschnittes in Abhängigkeit vom Vorschub des Auf
nehmerkolbens 32 zu Beginn und zu Ende seiner Schubstrecke
im Primärzylinder 29 von der Ventilsitz-Ventilteller-Geo
metrie und zwischen diesen Extremwerten von einer etwaigen
Durchmesser-Variation der Ventilstange 37 in ihrer Längs
richtung abhängig.
Der Arbeitskolben 33 ist koaxial zur Ventilstange 37 mit ei
nem Entsicherungsstempel 42 ausgestattet und außerhalb ei
nes Anlagebereiches 43 über Sollbruchstellen 44 damit ver
bunden.
Das zur Aufnahme von Strömungsmedium 40 zur Verfügung steh
ende Volumen des Sekundärzylinders 30 ist wenigstens ge
ringfügig kleiner bemessen, als das im Primärzylinder 29
zum Durchtritt durch die Drossel 34 zur Verfügung stehende
Volumen an Strömungsmedium 40. Im Endanschlag der Vorschub
bewegung hat der Arbeitskolben 33 am Sekundärzylinder 30
Fluid-Austrittsöffnungen 45 zu Speicher- oder Ableitkanälen
46 freigegeben (s. Fig. 4), so daß auch ohne weiteren Vor
schub des in Endstellung verfahrenen Arbeitskolbens 33 un
ter Einfluß des Gasdruckes 31 der restliche Vorschub des
Aufnehmerkolbens 32 erfolgen kann. Nun bedingt die Stempel
wirkung des, z. B. mittels eines vorderen Ventiltellers 38,
gegen den Entriegelungsstempel 42 anliegenden Ventilstange
37, so daß die Sollbruchstellen 44 entlang des Anlagebereiches
43 aufreißt und der Entscheidungsstempel 42 durch eine
Führungs- und Dichtungsbohrung 47 im vorderen Bereiche der
Bodenschraube 21 unter Durchbrechen einer Gasdichtung 48 in
den Bereich des Zünders 3 vorgetrieben wird. Dort wird die
Sicherungseinrichtung 19 entriegelt, etwa wie im dargestell
ten Beispielsfalle mittels Eingriffes von Schrägflächen 49
zum Verschieben oder Verschwenken des Riegels 28. Dadurch
kann beispielsweise der Sperr-Eingriff in einen Zündladungs-
Rotor (in der Zeichnung nicht berücksichtigt) freigegeben
werden; oder es wird - wenn das zweite umweltabhängige Si
cherheitskriterium anderweitig realisiert ist - unmittel
bar durch diesen Vorschub des Entsicherungsstempels 42 die
Zündladung in die Zündketten-Linie verlagert, der Zünder 3
also scharfgemacht. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Be
wegung des Riegels 28 ebenso wie die Massebewegungsabläufe
innerhalb des Schubkolbensystems 27 zum Entsichern entge
gen der beim Abschuß trägheitsbedingt auftretenden Bewe
gungsrichtung auszuführen, weil dadurch eine zusätzliche
Sicherheit erreicht wird, indem nur bei ausreichend hoch an
stehendem Gasdruck 31 die Entriegelungsfunktion und damit
die Entsicherung durchgeführt wird.
Bei zu geringem Gasdruck 21 erfolgt noch kein Verschieben
des Aufnehmerkolbens 32 gegenüber der gegenwirkenden Kraft
der Rückhaltefeder 39, zumal bei sehr geringen Bewegungen
des Aufnehmerkolbens 32 die Drosselwirkung im Bereiche des
noch fast aufgesetzten Ventiltellers 38 gegen Durchtritt
von Strömungsmedium 40 noch sehr groß ist. Abgesehen von
der Dichtwirkung des Aufnehmerkolbens 32 mit seinen Kolben
ringen 50 und von der Gasdichtung 48 zwischen der Boden
schraube 21 und dem Zünder 3 ist also auch im Bereiche der
Fluid-Drossel 34 eine wirksame Gasdichtung gegen Wärmedurch
schlag aus dem Bereiche des Leitwerks 8 auf den Sprengstoff
5 gegeben.
Aufgrund irgendwelcher Unregelmäßigkeiten auftretende kurz
zeitige Druckspitzen in Richtung des Gasdruckes 31 bedingen
aufgrund der Viskosität des Strömungsmediums 40 in Verbin
dung mit der Wirkung der Drossel 34 noch keinen spürbaren
Vortrieb des Aufnehmerkolbens 32 oder gar des letztlich die
Entsicherung freigebenden Arbeitskolbens 33. Stationär an
stehender Gasdruck 31 dagegen bewirkt in beschriebener Weise
mit Verschieben des Aufnehmerkolbens 32 eine Öffnung der
Drossel 34 und aufgrund Überganges des Strömungsmediums 40
in den Sekundärzylinder 30 einen Vorschub des Entsicherungs
stempels 42. Dabei kann das Zeitverhalten dieser Umsetzung
eines stationär anstehenden Gasdruckes 31 in eine Vorschub
bewegung des Entsicherungsstempels 42 durch die Dimensionie
rung der beweglichen Massen des Schubkolbensystems 27, der
Viskosität des Strömungsmediums 40 und insbesondere auch
durch die stellungsabhängige Drosselwirkung der Ventilstange
37 konstruktiv in weiten Grenzen vorgegeben werden.
Sollte der Gasdruck 31 zurückgehen, ehe der Entsicherungs
stempel 42 vom Arbeitskolben 33 abgehoben und in seine Funk
tionsstellung vorgefahren wurde, dann wird über die Rück
stellfeder 41, unterstützt durch die Rückhaltefeder 39, das
gesamte bewegliche System in Richtung auf die Ausgangstel
lung zurückgefahren, bis wieder ein entsprechender Gasdruck
31 sich hinter dem Aufnehmerkolben 32 aufgebaut hat.
Das Verhalten dieser gasdruckbetätigten Entriegelungsvor
richtung 20 läßt sich somit im Prinzip anhand der verein
fachten Darstellung in Fig. 5 dahingehend charakterisieren,
daß nur ein über diese konstruktiven Eingriffsmöglichkeiten
mit bestimmter Bandbreite 51 vorgegebener zeitlicher Ver
lauf des Gasdruckes 31 letztlich zu der Entriegelungs-End
stellung gemäß Fig. 4 führt; in der vorsorglich dann der
rückwärtige der beiden Ventilteller 38 im Bereiche der Fluid-
Drossel 34 Sicherungswirkung gegen thermischen Durchschlag
der Hitze der Pulververbrennung übernimmt, sobald die zu
sätzlich vorgesehene Gasdichtung 48 vom Entsicherungsstem
pel 42 durchstoßen ist.
Zur Steigerung der Funktionssicherheit der Entriegelungs
vorrichtung 20 ist, wie durch den Verlauf der Bandbreite
51 in Fig. 5 zum Ausdruck gebracht, nicht nur sicherge
stellt, daß weder länger anstehender geringer Gasdruck 31
noch eine Folge von impulsförmig anstehenden Gasdrücken 31,
sondern nur ein nach Maßgabe des Durchtritts des Strömungs
mediums 40 durch die Fluid-Drossel 34 verlaufender Gas
druck 31 zum Eingriff der Entriegelungsvorrichtung 20 durch
die Gasdichtung 48 (bei der es sich um das Gehäuse des Zün
ders 3 selbst handeln kann) in die Zünder-Sicherungsein
richtung 19 führt; wobei, als weiteres Kriterium, gegen
Ende des Vorschubes des Aufnehmerkolbens 32 eine bestimmte
Druckschwelle des Gasdruckes 31 auch noch nicht wieder un
terschritten sein darf.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 bis 4 sind so
gar zwei solche Druckschwellen-Kriterien konstruktiv re
alisiert. Das eine ist das schon beschriebene Herausbrechen
des Entsicherungsstempels 42 aus seinem Arbeitskolben 33
und Durchstoßen der Gasdichtung 48, bei hinreichend kräfti
ger Anlage des Aufnehmerkolbens 32 über seine Ventilstange
37 und deren oberen Ventilteller 38 gegen den Entsicherungs
stempel 42, woraufhin - mit Aufbrechen der Gasdichtung 48 -
durch Anlage des unteren Ventiltellers 38 gegen seinen Ven
tilsitz 36 im Bereiche des Doppelzylinder-Schubkolbensystems
27 eine neue Gasdichtung gegen Durchschlag der Pulvergase
auf den Zünder 3 ausgebildet wird. Vorher jedoch wirkt schon
ein weiteres Druckschwellen-Kriterium in der Form, daß vor
Verlagerung des Arbeitskolbens 33 in seine endgültige An
lagestellung ein Stanzring 52 durchstoßen werden muß, um
den im Primär-Zylinder 29 noch enthaltenden Rest an Strömungs
medium 40 durch die Fluid-Drossel 34 hindurchbefördern zu
können und die direkte mechanische Druckausübung vom Ar
beitskolben 33 auf den Anlagebereich 43 unterhalb des Ent
sicherungsstempels 42 einleiten zu können. Denn erst mit
Durchbrechen des Stanzringes 52 ist der Arbeitskolben 33
in die Endstellung verfahrbar, in der er die Kanäle 46 zur
Vergrößerung des wirksamen Volumens des Sekundär-Zylinders
30, für die Aufnahme des restlichen Strömungsmediums 40 im
Primär-Zylinder 29, freigibt (Fig. 4).
In der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1 ist für die gasdruck
abhängige Betätigung der Entriegelungsvorrichtung 20 der
Abschuß eines Geschosses 1 aus einem Waffenrohr 6 aufgrund
des in dessen Pulverkammer 53 von einer Treibladung 9 ent
wickelten Vorschub-Pulvergasdruckes skizziert. Besonders
vorteilhaft läßt sich die Erfindung aber auch bei Lenkkör
per- oder Nachbrenner-Geschossen realisieren, bei denen
während des Freifluges in einer Verbrennungskammer ein Vor
triebs-Überdruck erzeugt wird, wobei die in der Verbrennungs
kammer entwickelten heißen Gase - ggfl. wieder über eine
druckreduzierende und thermisch isolierende Dichtung - die
Entriegelungsvorrichtung betätigen, um die Entsicherung die
ses Sicherheitskriteriums erst nach einer gewissen Freiflug
spanne einzuleiten bzw. nach dieser Spanne eine Selbstzer
legung des Geschosses zu initiieren.
Claims (11)
1. Sicherungseinrichtung (19) für einen Projektil-Zünder (3) mit wenigstens
einem Sicherungselement in seiner Zündkette, das von einer Entriegelungs
vorrichtung (20) mittels Antriebs-Gasdruckes (31 p) betätigbar ist,
der einen Kolben (32) einer Rückführeinrichtung entgegen beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (32) Bestandteil eines Schubkolbensystems (27) mit
einem zweiten Kolben (33) und einem Strömungsmedium (40) als Druck
mittler zwischen beiden Kolben (32-33) ist, welches vom ersten oder
Aufnehmer-Kolben (32) aus einem Primär-Zylinder (29) durch eine Fluid-
Drossel (34) hindurch in einen Sekundär-Zylinder (30) mit dem zweiten
oder Arbeits-Kolben (33) überführbar ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schubkolbensystem (27) einerseits mit einer Drossel-Stell
vorrichtung (Ventilstange 37, Ventilteller 38) zwischen den beiden
Zylindern (29-30) ausgestattet und andererseits für Eingriff in die
Sicherungseinrichtung (19) erst bei vollständiger Überführung des
Strömungsmediums (40) in den Sekundär-Zylinder (30) ausgelegt ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnehmerkolben (32) über eine druckmindernde thermische
Barriere in Form eines Platten-Stapels (24-24) mit gegeneinander
versetzten Durchlässen (25) und dazwischengeschichteten thermisch
beständigen porösen Einlagen (26) vom Gasdruck (31 p) beaufschlagbar
ist.
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskolben (33) in seiner fluiddruckbeauf
schlagten Endstellung eine Fluid-Austrittsöffnung (45)
am Sekundär-Zylinder (30) freigibt.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskolben (33) mit einem Entsicherungsstem
pel (42) ausgestattet ist, der in Arbeitskolben-End
stellung direkt vom Aufnehmerkolben (32) vortreibbar
ist.
6. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vortrieb des Entsicherungsstempels (42) auf
brechbare Sollbruchstellen (z. B. 44) am Arbeitskolben
(33) und/oder in einer Gasdichtung (48) zwischen der
Entriegelungsvorrichtung (20) und dem Zünder (3) vor
gesehen sind.
7. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskolben (33) vom die Fluid-Drossel (34)
durchtretenden Strömungsmedium (40) gegen die Kraft
einer Rückstellfeder (41) vorschiebbar ist.
8. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluid-Drossel (34) in Abhängigkeit vom Vorschub
des Aufnehmerkolbens (32) einstellbar ist.
9. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluid-Drossel (34) als Ventilsitz (36) in einer
Axial-Trennwand (35) zwischen den beiden Zylindern (29-30)
mit koaxial hindurchtretender, Ventilteller (38) aufwei
sender Ventilstange (37) ausgebildet ist.
10. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schubkolbensystem (27) in bzw. an der Bodenschraube
(21) eines in seinem Heckteil (22) den Zünder (3) tra
genden Geschosses (1) angeordnet ist.
11. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schubkolbensystem (27) in Richtung auf einen pul
vergasdruckbeaufschlagten Waffenrohr-Raum (Pulverkammer
53) in ein Rohr (11) hineinragt, in dessen gasdruckbeauf
schlagter Öffnung vor der Entriegelungsvorrichtung (20)
ein Druckreduzierer und eine thermische Dichtung (23)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813126287 DE3126287A1 (de) | 1981-07-03 | 1981-07-03 | Verfahren zum entriegeln einer zuender-sicherungseinrichtung und sicherungseinrichtung mit entriegelungsvorrichtung zum ausueben des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813126287 DE3126287A1 (de) | 1981-07-03 | 1981-07-03 | Verfahren zum entriegeln einer zuender-sicherungseinrichtung und sicherungseinrichtung mit entriegelungsvorrichtung zum ausueben des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3126287A1 DE3126287A1 (de) | 1983-01-20 |
DE3126287C2 true DE3126287C2 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6136034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813126287 Granted DE3126287A1 (de) | 1981-07-03 | 1981-07-03 | Verfahren zum entriegeln einer zuender-sicherungseinrichtung und sicherungseinrichtung mit entriegelungsvorrichtung zum ausueben des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3126287A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2883933A (en) * | 1946-05-27 | 1959-04-28 | Robert B King | Fuze |
US3343489A (en) * | 1967-02-14 | 1967-09-26 | Howard G Whitehouse | Safety for pressure armed rocket fuze |
-
1981
- 1981-07-03 DE DE19813126287 patent/DE3126287A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3126287A1 (de) | 1983-01-20 |
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