DE3126134C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil, das beim normalen Betrieb
zwischen offener und geschlossener Stellung bewegt werden
kann, aber das, wenn es einer ausgewählten höheren Temperaturstufe
ausgesetzt ist, automatisch in eine ausgewählte der
offenen oder geschlossenen Stellungen bewegt wird.
In vielen Fällen wäre es wünschenswert, ein Ventil zu
benützen, das, unter normalen Umständen, leicht geöffnet und
geschlossen werden kann, um seine normale Ventilfunktion
auszuüben, das aber, wenn ein solches Ventil übermäßig hohen
Temperaturen ausgesetzt ist, wie bei einem Feuer, eine ausgewählte
der offenen oder geschlossenen Stellungen betätigen
würde. Zum Beispiel könnte ein solches Ventil in Raffinerien,
chemischen Fabriken und dgl. ebenso wie bei Steigrohrköpfen
und Fließleitungen bei der Ölproduktion und bei
Gasbohrungen benutzt werden, um im Falle eines Feuers als
Sicherheitsvorkehrung und um das Fluid, das normalerweise
durch solche Ventile fließt, daran zu hindern, das Feuer
weiter zu nähren, automatisch geschlossen werden. Solche
wärmeempfindlichen Ventile würden somit in die geschlossene
Stellung "versagen". Andererseits können Fälle auftreten, wo
es gewünscht würde, daß im Falle eines Feuers das Ventil in
die offene Stellung "versagt". Zum Beispiel könnte es
wünschenswert sein, im Falle eines Feuers Fluid zu einem
Brandherd zu lassen. Wie angegeben, wäre es, mit jeder
der beiden Arten von Ventilen, wünschenswert, das Ventil als
ein normales Ventil während der alltäglichen Vorgänge benutzen
zu können, in dem Sinne, daß das Ventil leicht nach
Belieben geöffnet und geschlossen werden könnte.
Es wurden viele Ventile vorgeschlagen, die ein schmelzbares
Element enthalten, das eine Art von Antwort erzeugt, wenn es
einer Temperatur ausgesetzt wird, die ausreicht, das Element
schmelzen oder durchbrennen zu lassen. Bei einer solchen Art
Ventil hält das schmelzbare Element das Ventil fortlaufend
entweder in offener oder geschlossener Stellung, bis es der
erhöhten Temperatur ausgesetzt wird, zu welchem Zeitpunkt
das Ventil sich in seine andere Stellung bewegt. Diese Art
von Ventil kann nicht auf normale Weise zwischen offener und
geschlossener Stellung betätigt werden, sondern bleibt in
einer Stellung, bis es der erhöhten Temperatur ausgesetzt
wird. Eine andere solche Art Ventil verwendet ein schmelzbares
Element in einer solchen Weise, daß das Ventil normalerweise
zwischen offener und geschlossener Stellung
bewegt werden kann, aber, wenn das schmelzbare Element
schmilzt, das Ventil nur in die offene Stellung versagen
kann.
Diese Art Ventil ist in der US 36 18 627 (Wagner)
erläutert. Darüber hinaus ist das schmelzbare Element, wie in
der obigen Patentschrift gezeigt, im Inneren des Ventils
angeordnet, und letzteres muß zerlegt werden, um das schmelzbare
Element zu ersetzen.
Ein sehr bedeutsames Problem, dem man bei der Konstruktion
von Ventilen mit den obenerwähnten gewünschten Eigenschaften
begegnet, ist, einen störungssicheren Betrieb zu schaffen,
der nicht mit sich bringt, daß ein Teil des Ventils ein
"Geschoß" wird, wenn das schmelzbare Element schmilzt. Ein
Anschauungsbeispiel für dieses Problem ist das in der
US 38 42 854 (Wicke) gezeigte Ventil. In dieser Patentschrift
ist ein Ventilbetätiger gezeigt, der auf das Schmelzen
eines schmelzbaren Teiles hin vom Ventil freikommt. Wenn
ein solches Ventil bei Vorgängen mit einigermaßen hohem
Druck, z. B. 34,5 MPa (5000 psi) benutzt wird, verursacht
der über den Hauptventilschaft wirkende Leitungsdruck, daß
es sich abrupt in die geschlossene Ventilstellung bewegt,
wenn der Betätiger getrennt wird. Diese Bewegung ist so
abrupt und so heftig, daß sie tatsächlich bewirkt, daß der
Betätiger wie ein Geschoß wird, so daß er sich über einige
Meter (einige -zig Fuß) bewegt, bevor er zur Ruhe kommt.
Offensichtlich kann dies äußerst gefahrenträchtig sein.
Um die Kräfte, die auftreten, wenn hohe Leitungsdrücke wirken,
um einen Schieber ohne Hemmung für eine solche Bewegung
zu bewegen, weiter zu verdeutlichen: Es wurde beobachtet,
daß diese Kräfte tatsächlich bewirken können, daß der Ventildeckel
vom Hauptventilkörper abgerissen wird, wenn der
Schieber gegen den Ventildeckel schlägt.
Demgegenüber zeigt die US-PS 15 32 615 ein Ventil, welches
ein schmelzbares Element enthält, das unter normalen Bedingungen
jedoch zwischen der geöffneten und geschlossenen Stellung
hin- und herbewegt werden kann, wobei sich das schmelzbare
Element jedoch ebenfalls noch innerhalb der Abdeckung des
Ventiles befindet. Weiterhin besteht das schmelzbare Element
nicht aus einem massiv ausgebildeten Hohlzylinder,
sondern aus im Abstand zueinander angeordneten ringförmigen
Scheiben, die durch relativ dünne axiale Rippen auf Abstand
gehalten werden. Dadurch ist die Masse des schmelzbaren
Elementes relativ gering, und eine Erhitzung bewirkt ein
plötzliches Wegknicken dieser Rippen, so daß wiederum im
Falle der Auslösung des hitzeempfindlichen Ventils mit einer
schlagartigen Bewegung von Ventilkörper und Ventilschaft
gegen die Ventilklappe zu rechnen ist. Die im Bereich des
schmelzbaren Elementes in der Ventilklappe vorgesehenen
Öffnungen sind im Vergleich zur Masse des schmelzbaren
Elementes sehr groß, so daß hierdurch keinerlei Begrenzung
des Ausflusses des geschmolzenen Materials gegeben ist,
zumal innerhalb der Ventilabdeckung genügend Hohlräume
vorhanden sind, so daß sich das geschmolzene Material dort
ablagern wird. Weiterhin wird dieses Ventil bei Hitze durch
die Kraft einer Spiralfeder in die ausgerückte Stellung
bewegt, und diese Feder kann durch heruntergeflossenes,
geschmolzenes Material an einer späteren normalen Funktion
gehindert werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein wärmeempfindliches
Ventil zu schaffen, welches unter normalen Betriebsbedingungen
zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung bewegbar
ist, aber bei erhöhten Temperaturen nicht aufgrund
des im Ventilraum vorherrschenden Überdruckes automatisch
in eine bestimmte - wahlweise die offene oder geschlossene -
bewegt, ohne daß bei dieser Bewegung eine bestimmte Geschwindigkeit
überschritten wird und wobei nach Schmelzen
dieses Elementes die normalen Ventilfunktionen aufrechterhalten
bleiben und ein einfaches Auswechseln des schmelzbaren
Elementes gegeben ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren beispielhaft
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht im Halbschnitt eines Absperrschieberventils
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht des oberen Abschnitts
eines Schieberventils, eine andere
Anordnung gemäß der Erfindung zeigend.
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, außer daß sie
die Erfindung auf einen Typ Ventil mit nicht
ansteigendem Schaft angewandt zeigt, und
Fig. 4 noch eine weitere Ansicht eines oberen Bereichs
eines Ventils, eine andere Ausführungsform
eines in der Erfindung verwandten schmelzbaren
Elementes zeigend.
In Fig. 1 ist ein Schieberventil mit einem herkömmlichen
Gehäuse 10, einem Deckel 11, einem Ventilelement 12 und Sitzen
13 (von denen nur einer gezeigt ist) gezeigt. Das
Ventilelement 12 ist mit einem Ventilschaft 14 verbunden,
der sich vom Deckel erstreckt und damit gleitend z. B. mittels
einer Dichtung 15 und einer Dichtungsmutter 16 verbunden
ist.
Das bis hierhin beschriebene Ventil ist herkömmlich, und die
verschiedenen beschriebenen Elemente können andere Formen
annehmen, solange ein Ventilelement vorgesehen ist, das
zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegt werden
kann, um den Fluß durch den Ventilkörper zu steuern, und
als ebenfalls ein Ventilschaft vorgesehen ist, der durch den
Druck im Ventilkörper, der auf eine Fläche wirkt, die der
des Schaftes innerhalb der Abdichtung 15 äquivalent ist,
auswärts des Ventilkörpers und des Deckels gedrängt wird.
Eine Betätigungseinrichtung ist vorgesehen, um das Ventilelement
12 hin- und herzubewegen, und diese Betätigungseinrichtung
kann ihrer Funktion nach in drei Abschnitte
unterteilt werden. In Fig. 1 ist der erste Abschnitt als ein
Aufsatz 17 dargestellt, der durch eine Reihe von Kopfschrauben
18 am Deckel 11 befestigt ist. Der zweite Abschnitt
der Betätigungseinrichtung ist als hohles, zylindrisches,
schmelzbares Element 19 gezeigt, dessen oberes Ende sich
gegen eine nach innen gewandte Schulter 20, die durch den
Aufsatz 17 getragen wird, abstützt. Der dritte Abschnitt der
Betätigungseinrichtung ist als eine Mutter 21 dargestellt,
die durch ein Gewinde mit dem Ventilschaft 14 verbunden ist
und eine nach außen gewandte Schulter aufweist, die ein
Lager 23 trägt, das seinerseits mit dem unteren Ende des
schmelzbaren Elementes 19 in Eingriff steht.
Ein herkömmliches Handrad 24 kann mit der Mutter 21 verbunden
sein, um sie zu drehen, um die Hin- und Herbewegung des
Ventilschaftes und des Ventilelements zu bewirken.
Mit der obigen Anordnung ist ersichtlich, daß die durch den
Ventilschaft 14 entwickelten Stoßkräfte über das schmelzbare
Element 19 auf den Aufsatz 17 und von dort auf den
Deckel 11 übertragen werden. Diese Stoßkräfte bestehen in
erster Linie aus der durch den Druck innerhalb des Ventilkörpers
entwickelten Kraft, die über eine Fläche wirkt,
die der des Ventilschafts 14 innerhalb der Dichteinrichtung
15 gleich ist.
Wenn das schmelzbare Element 19 ausreichend erwärmt wird,
wie durch ein Feuer in der Nähe, schmilzt es oder brennt es
durch, und die durch den inneren Ventildruck erzeugte, auf
den Ventilschaft wirkende Kraft bewirkt, daß das geschmolzene
Material aus den Öffnungen 25 und 26 im Aufsatz 17 ausgepreßt
wird. Während das Material so ausgepreßt wird, bewegen
sich der Ventilschaft und das Ventilelement um eine Strecke
nach oben, die ausreicht, daß die konische Schulter 27 auf
dem Ventilschaft in Eingriff mit einer Schulter 28 auf
den Deckel gelangt, um eine solche auswärtsgerichtete Bewegung
anzuhalten. Diese jeweiligen Schultern sind natürlich
so angeordnet, daß sie in Eingriff geraten, nachdem das Ventil
in die das Ventil schließende Stellung wie in Fig. 1 gezeigt
bewegt worden ist. Auch sollte die Länge des
schmelzbaren Elementes 19 mindestens gleich der Strecke
sein, die sich der Ventilschaft bewegen muß, um das Ventilelement
aus seiner Offen- in seine Schließstellung zu
bewegen.
Wie oben angedeutet, können hohe Drücke innerhalb des
Ventilkörpers (z. B. 34,5 MPa [5000 psi]), wenn sie nicht
gehemmt werden, so wirken, daß der Ventilschaft heftig gegen
den Deckel schlägt. Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung
wird dies dadurch verhindert, daß Anzahl und Größe
der Öffnungen 25 und 26 so ausgebildet sind, daß das geschmolzene
schmelzbare Material daraus mit einer Geschwindigkeit
bzw. Menge pro Zeit ausgepreßt wird, die hinreichend
gering ist, daß die Auswärtsbewegung des Ventilschafts gedämpft
wird und der Aufprall der Schulter 27 an dem Ventilschaft
gegen die Schulter 28 an dem Deckel eine annehmbare
Größe hat.
Die Anordnung in Fig. 2 ist der in Fig. 1 gezeigten ähnlich,
außer daß der Betätiger konstruiert ist, ein Ventil der Art
mit drehendem ansteigendem Schaft aufzunehmen, im Gegensatz
zu dem Ventil der Art mit nicht-drehendem Schaft der Fig. 1.
Elemente in Fig. 2, die den Elementen der Fig. 1 entsprechen,
wurden mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei "A" hinzugefügt
wurde.
In der Betätigungseinrichtung der Fig. 2 dreht sich die
Mutter 21A nicht und ist gegen Verdrehung durch einen Stift
29 gehalten, der in einen radialen Schlitz 30 in der auswärtsgewandten
Schulter 22A eingreift. Wiederum werden die
durch den Ventilschaft 14A ausgeübten Kräfte über die Mutter
21A über das schmelzbare Element 19A auf den Aufsatz 17A und
von dort auf den Deckel 11A übertragen. Somit ist das
Ventil der Betätigung zwischen offener und geschlossener
Stellung durch einfaches Drehen des Handrades 24A fähig.
Wenn jedoch das schmelzbare Element 19A schmilzt, zwingt der
Druck im Inneren des Ventils wiederum den Ventilschaft nach
oben, um das Ventil zu schließen. Natürlich ist das schmelzbare
Element 19A derart hinreichend lang ausgebildet, daß,
wenn es geschmolzen wird, der Ventilschaft das Ventilelement
in seine geschlossene Stellung bewegen kann.
Fig. 3 zeigt noch eine andere Anordnung einer Betätigungseinrichtung,
wobei der Ventilschaft 14B mit der Mutter 21B,
die gegenüber dem Deckel durch die Abdichtung 15B abgedichtet
ist, schraubverbunden ist. Die Stoßkräfte des Ventilschafts
14B werden durch die Mutter 21B auf das
schmelzbare Element 19B und von dort über den Aufsatz 17B
auf den Deckel 11B übertragen. Die Hin- und Herbewegung des
Ventilschaftes 14B wird durch Drehen des Handrades 24B erreicht,
das seinerseits die Mutter 21B dreht. Eine Bewegung
der Mutter in Richtung der Enden wird durch Einschließen der
Schulter 22B zwischen Lagern 23B und 35 verhindert. Das Arbeitsprinzip
der Betätigungseinrichtung der Fig. 3 ist das
gleiche wie das der anderen Betätigungseinrichtungen, indem
auf das Schmelzen des schmelzbaren Elementes 19B hin die
Mutter und der Ventilschaft unter dem Einfluß des Druckes
innerhalb des Ventilkörpers auswärts bewegt werden gemäß dem
Schmelzen des schmelzbaren Elements 19B.
Auch hier wird wiederum die Geschwindigkeit der Auswärtsbewegung
durch die Anzahl und Größe der Öffnungen 25B in dem
Aufsatz gesteuert. Auch ist die Länge des Schaftes 14B
unterhalb der Dichtung 15B länger als die Strecke, um die
sich der Schaft auf das Schmelzen des schmelzbaren Elements
hin nach außen bewegt wird.
In Fig. 4 ist eine Betätigungseinrichtung für ein Ventil mit
ansteigendem Schaft gezeigt, die eine verhältnismäßig
schnelle Bewegung des Ventilschaftes auf das Schmelzen des
schmelzbaren Elementes hin ermöglicht. Bei dieser Darstellung
weist der erste Abschnitt der Betätigungseinrichtung
die Hülse 50 auf, die innerhalb des Aufsatzes 51 durch Lager
52 und 53, die zwischen sich den nach außen gewandten
Flansch 54 einschließen, drehbar angebracht ist. Die Nabe 55
des Handrades 24C ist ebenfalls ein Teil des ersten Abschnittes
und stützt sich gegen das schmelzbare Element
21C ab. Letzteres ist natürlich der zweite Abschnitt der
Betätigungseinrichtung. Der dritte Abschnitt der Betätigungseinrichtung
ist das mit einem Gewinde versehene obere
Ende des Ventilschafts 14C, das eine Gewindeverbindung zum
schmelzbaren Element hat.
Mit dieser Anordnung ist ersichtlich, daß die Drehung des
Handrades auch den Aufsatz 57 und das schmelzbare Element
21C drehen wird, um letzteres zu veranlassen, den Ventilschaft
hin- und herzubewegen. Die Stoßkräfte beim Hin- und
Herbewegen des Ventilschaftes werden von letzterem auf das
schmelzbare Element, dann zu Aufsatz 57, Nabe 55, Hülse 50
und Aufsatz 51 zum Deckel 11C übertragen.
Wenn ein Feuer oder ein anderer mit erhöhter Temperatur verbundener
Umstand das schmelzbare Element 21C erwärmt, verliert
es seine Druckfestigkeit und den Widerstand gegen
Scherung bis zu einem Punkt, wo die auswärtsgerichtete Kraft
auf den Ventilschaft bewirkt, daß das schmelzbare Element in
der Nachbarschaft der Linie 58 abschert. Als Folge hiervon
kann der Ventilschaft sich schnell nach oben bewegen, wobei
er den abgescherten Materialpfropfen, der noch mit dem Gewinde
des Ventilschaftes in Eingriff steht, mit sich trägt.
Dieser letztere Eingriff verhindert, daß der abgescherte
Pfropfen wie ein Geschoß wirkt.
In Fig. 4 wird bemerkt werden, daß das schmelzbare Element
eine konische äußere Oberfläche 59 hat, die zu einer
entsprechenden konischen Oberfläche 60 an der Innenseite des
Aufsatzes 57 paßt. Sobald der Ventilschaft eine aufwärtsgerichtete
Kraft an das schmelzbare Element anlegt, wird
aufgrund der konischen Anordnung eine Keilwirkung auftreten,
die das schmelzbare Element in engeren Eingriff mit dem
Gewinde am Ventilschaft stoßen soll. Als Ergebnis können,
wenn das Material oder das schmelzbare Element irgendwelche
Kaltfließeigenschaften hat, diese bewältigt werden, während
das schmelzbare Element in richtiger Gewindeverbindung mit
dem Ventilschaft gehalten wird.
Im allgemeinen können die schmelzbaren Elemente der Erfindung
aus Materialien hergestellt werden, die physikalische
Eigenschaften haben, die dazu geeignet sind, den Beanspruchungen
und Belastungen zu unterliegen, die der normale
Betrieb des Ventils mit sich bringt. Zusätzlich sollten
solche Materialien einen Erweichungs- oder Schmelzpunkt
haben, der es erlaubt, daß das Ventil geschlossen wird,
wenn die Temperatur in der Nachbarschaft des Betätigungsmechanismus
einen Grad erreicht, der durch den Konstrukteur
des Ventils gewählt ist. Gewöhnlich wird dieser Grad eine
Temperatur innerhalb des Bereichs von 150°C bis 200°C (300
bis 400°F) für Betrieb des Ventils bei Raumtemperatur sein,
aber er kann höher oder niedriger sein. Ein Beispiel eines
bevorzugten aus solchen Materialien ist ein Azetalharz, das
unter dem Handelsnamen "Delrin" vertrieben wird. Andere verwendbare
Materialien sind Nylon-6/6, das unter dem Namen
"Zytel" vertrieben wird, ein Polycarbonat, das unter dem
Namen "Lexan" vertrieben wird, Noryl, das ein modifiziertes
Polyelyphenoxid, und Texin, das ein Polyurethan ist. Es gibt
auch eine Familie von Metallegierungen mit niedrigerem
Schmelzpunkt, die benutzt werden können, darunter 30/70
Stangenlot, Woodsches Metall usw.
Claims (9)
1. Ventil für einen Hochdruckkreislauf mit einem Gehäuse
und einem Ventilelement, das zwischen einer inneren und
einer äußeren Lage mittels einer Betätigungseinrichtung
bewegbar ist, wobei
- - deren erster Abschnitt mit dem Gehäuse und
- - deren dritter Abschnitt mit dem Ventilelement (12) verbunden ist und
- - deren zweiter Abschnitt ein durch Wärme schmelzbares Element (19) ist, das mit dem ersten und dritten Abschnitt verbunden ist und zwischen ihnen normalerweise Ventilkräfte überträgt, und im geschmolzenen Zustand die Verlagerung des dritten Abschnittes auf den ersten Abschnitt zu nach außen ermöglicht, bis sich das Ventilelement (12) in seiner äußeren Lage befindet,
- - sowie mit einer Dichtung zwischen Gehäuse und Betätigungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Abschnitt das schmelzbare Element (19, 19A,
19B) eng umgibt und wenigstens eine Öffnung (25, 26, 25A)
aufweist, deren Anzahl und Größe die Ausflußgeschwindigkeit
und/oder -menge des geschmolzenen Elementes (19, 19A)
so beschränkt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des dritten
Abschnittes auf den ersten Abschnitt zu auf eine gewünschte
Größe beschränkt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der erste Abschnitt einen Aufsatz (17) mit einer an einem Ende angeordneten Schalter (20) aufweist,
- - der dritte Abschnitt eine drehbare Mutter (21) mit einer an einem Ende angeordneten Schulter (22) aufweist und
- - das schmelzbare Element (19) zwischen den Schultern (20, 22) angeordnet ist, um diese normalerweise im Abstand zu halten und bei Schmelzen des Elementes (19) eine Bewegung der einen Schulter zur anderen zuzulassen.
3. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der erste Abschnitt am Ende eine Schulter (20A) aufweist,
- - der dritte Abschnitt am Ende eine Schulter (22A) und eine nicht drehbare Mutter (21A) mit welcher über ein Gewinde ein drehbarer, mit dem Ventilelement (12) verbundener Ventilschaft (14A) verbunden ist und
- - das schmelzbare Element (19A) zwischen den Schultern (20A, 22A) aufgenommen ist, um diese normalerweise im Abstand zu halten und bei Schmelzen des Elementes (19, 19A, 19B) eine Bewegung der einen Schulter zur anderen zuzulassen.
4. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der dritte Abschnitt ein Ventilschaft (14C) ist,
- - der zweite Abschnitt nicht drehbar mit dem ersten Abschnitt verbunden ist und ein schmelzbares Element aufweist, welches über ein Gewinde mit dem Ventilschaft (14C) in Verbindung steht, um normalerweise eine Hin- und Herbewegung des Ventilschaftes (14C) zu erreichen, aber bei Schmelzen des schmelzbaren Elementes den ersten und den dritten Abschnitt zu trennen.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des schmelzbaren Elementes (19, 19A, 19B)
mindestens gleich der Strecke zwischen der inneren und
äußeren Lage des Ventilelementes (12) entspricht.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das schmelzbare Element (19, 19A, 19B) außerhalb der
Abdichteinrichtung angeordnet ist.
7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das schmelzbare Element (19, 19A, 19B) um die Mutter
(21, 21A, 21B) herum angeordnet ist.
8. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Oberfläche des schmelzbaren Elementes konisch
ist und an einer entsprechenden konischen Fläche der
Betätigungseinrichtung anliegt.
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