DE3126128A1 - Anordnung zum begrenzen unkontrollierter winkelbewegungen im gelenk zwischen fahrzeugeinheiten von gelenkfahrzeugen, insbesondere gelenkomnibussen - Google Patents
Anordnung zum begrenzen unkontrollierter winkelbewegungen im gelenk zwischen fahrzeugeinheiten von gelenkfahrzeugen, insbesondere gelenkomnibussenInfo
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Description
• ·- DR.-:NG. FP.ANZ TUESTHOFP
PA" ENΤΑΚ"·
W'tlESTHOFF-ν.PP :ΗMATW-ΒΈΗΓ/ΕΝS-GOET2"
Diri..INC.GERhARDputs
IIII'L.-C.IIUM. tlH. E, I'KI'.IHl HK VON J'£CI)M.
PROI'iSSlONAL REPRESENTA1 VES BEFORE THB EUROPtAN PATENT OFFICE DK..-ING. DIETER BEHRENS
1 -54 871 D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 6620 jx
TELEX: j 24 070
Beschreib u ng
Anordnung zum Begrenzen unkontrolli<rter Winkelbewegungen
im Gelenk zwischen Fahrzeugeinheiten von Gelenkfahrzeugen,
insbesondere Gelenkomnibussen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Gelenkfahrzeugen,
insbesondere Gelenkomnibussen, zum Begrenzen während der
Fahrt auftretender unkontrollierter Abknickbewegungen zwischen einer vorlaufenden Fahrzeugeinheit und einer mit ihr gelenkig
verbundenen nachlaufenden Fahrzeugeinheit, die mit treibenden Radern ausgsstattet ist, welche von einer Antriebseinheit
mit Steuerung durch wenigstens eine, vom Fahrzeugführer betätigte Leistungsregelvorrichtung angetrieben werden.
Bei Gelenkfairzeugen , beispielsweise Gelenkomnibussen, besteht
in anonalen Fahrzuständen die Gefahr, daß die beteiligten
Fahrzeugeinheiten unkontrollierten Abknickbewegungen in bezug aufeinander ausgesetzt werden. Dies kann dazu führen,
daß die Fahrzeugeinheiten sich unkontrolliert nach einem
Krümmungs- bzw. Kurvenmittelpunkt hin aufeinander zu, also sich querstellen, oder von diesem Kurvenmittelpunkt nach außen
bewegen können, wobei dann das Fahrzeagheck nach außen giert.
Derartige unkontrollierte Abknickb<3W€ .jungen können gefährliche
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Verkehrssituationen verursachen, nic:it zuletzt deshalb, weil
die Größe eines Gelenkfahrzeuges im tllgemeinen keine Korrektur zuläßt, die Platz erfordert. Die Gefahr von unkontrollierten
Abknickbewegungen ist besonders groß bei Gelenkfahrzeugen mit an der hintersten Fahrzeugachse angeordnetem
Antrieb, da das Fahrzeug schiebend a-igetrieben wird.
Es sind verschiedene Formen von Abkn ι ckblockie !"vorrichtungen
entwickelt worden mit der Absicht, ö is Auftreten von unkontrollierter
Abknickbewegung bei Gelenkfahrzeugen zu begrenzen, wobei derartige Blockiervoi richtungei. betätigt
werden sollen, sobald kritische Siti ationen e:ntreten. Eine der bekanntesten Anordnungen auf diesem Gebiet beruht auf der Zwischenschaltung von hydrauliscien Zylincern zwischen die Fahrzeugeinheiten, gewöhnlich eiier an jecer Seite der Längsachse der Fahrziugkombination, and auf der Verbindung der Fahrzeugeinheiten mit einer Drehplatte o.dgl. Die entsprechenden Enden der hydraulischen Zylinder sind an den
Fahrzeugeinheiten befestigt, und die Zylinder stehen über eine Verbindungseinrichtung miteinai der in Verbindung. Entsprechend der Winkelstellung der FaI- rzeugeinheiten fließt hydraulisches Öl durch die Verbindur gseinrichtung hindurch zu und aus den entsprechenden Zylincern. Dieser Winkel, also der Winkel zwischen den Mittelachsen der Fahrzeugeinheiten, wird im folgenden al: Abknickwinkel bezeichnet. Bei anomal rascher Änderung des Abknickwinkels wird eine Blockiervorrichtung betätigt, welche die Strömung in der Verbindungseinrichtung ganz oder zum Teil blockiert und dadurch eine weitere Änderung des Abknickwinkels verhindert.
werden sollen, sobald kritische Siti ationen e:ntreten. Eine der bekanntesten Anordnungen auf diesem Gebiet beruht auf der Zwischenschaltung von hydrauliscien Zylincern zwischen die Fahrzeugeinheiten, gewöhnlich eiier an jecer Seite der Längsachse der Fahrziugkombination, and auf der Verbindung der Fahrzeugeinheiten mit einer Drehplatte o.dgl. Die entsprechenden Enden der hydraulischen Zylinder sind an den
Fahrzeugeinheiten befestigt, und die Zylinder stehen über eine Verbindungseinrichtung miteinai der in Verbindung. Entsprechend der Winkelstellung der FaI- rzeugeinheiten fließt hydraulisches Öl durch die Verbindur gseinrichtung hindurch zu und aus den entsprechenden Zylincern. Dieser Winkel, also der Winkel zwischen den Mittelachsen der Fahrzeugeinheiten, wird im folgenden al: Abknickwinkel bezeichnet. Bei anomal rascher Änderung des Abknickwinkels wird eine Blockiervorrichtung betätigt, welche die Strömung in der Verbindungseinrichtung ganz oder zum Teil blockiert und dadurch eine weitere Änderung des Abknickwinkels verhindert.
Wenn die Änderungsgeschwindigkeit des Abknickwinkels durch Feststellen der Strömungsgeschwindigkeit des hydraulischen
Öls erfaßt wird, ist es schwierig, einen geeigneten kritischen Grenzwert zu wählen, bei dem die Blockiervorrichtung betätigt
werden soll. Unter normalen Fahrbedingungen, zu denen auch das Kurvenfahren sowohl bei nie?driger als auch hoher
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Geschwindigkeit zählt, darf das Systen nicht zu empfindlich
sein, muß aber gleichzeitig genügend empfindlich sein, um auf eine anomale Abknickung rasch zu reagieren. In bestimmten
Fällen kann eine solche unkontrollieri e Abknickbewegung auch
verhältnismäßig langsam vor sich geher.. Diese gegensätzlichen Forderungen haben dazu geführt, daß bei bekannten praktischen
Ausführungsformen von Abknickblockierx orrichtungen häufig
Kompromisse darstellende Grenzwerte verprogrammiert sind,
bei denen die Abknickblockiervorrichtung betätigt werden soll. Die Folge davon ist, daß eine d'-rartige Abknickblockiervorrichtung
unter bestimmten Fahrbedingungen dann betätigt wird, wenn sie es nicht sein soll, un<i umgekehrt.
Eine andere Prinziplösung geht von Errichtungen zum Erfassen
des Abknickwinkels zwischen de:i Fahrzeugeinheiten und von Einrichtungen zum Erfassen des (Link)Einschlagwinkels
des Fahrzeuges aus. Dabei werden diessn Größen entsprechende
Signale verglichen, und in den Fällen, wo der Abknickwinkel größer ist als durch den zugehörigen iinschlagwinkel gerechtfertigt,
wird eine Blockiervorrichtunι betätigt, um eine
weitergehende Abknickung zu verhinderi.
Aber auch diese Anlage hat bestimmte Nachteile. Am Ende einer engen Kurve oder beim Kurvcnfahren auf einer Straßenkreuzung
verringert sich der Einschlagwinkel· rascher als der Abknickwinkel.
Die· Abknickblockiervorrichtung wird folglich in der angestrebten Weise betätigt und verhindert eine weitere Zunahme
des Abknickwinkels. In derartigen Situationen ist es
üblich, daß der Fahrzeugführer mit dem Beschleunigen des Fahrzeuges beginnt, sobald die vorlaufende Fahrzeugeinheit die
Kurve oder die Kreuzung passiert hat, trotzdem der Abknickwinkel in dieser'Situation verhältnismäßig groß ist. Wenn
die Reibung zwischen den Fahrzeugrad! rn und der Fahrbahn
klein ist, kann es in einer Situatior dieser Art dazu kommen, daß das Vorwärtsstreben in Geradeausrichtung der nachlaufenden
Fahrzeugeinheit ein Wegrutschen eier Hinterachsräder an
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der nachlaufenden Fahrzeugeinheit verursacht. Die betätigte Abknickblockiervorrichtung verhindert in diesem Falle nur
eine weitere Zunahme des Abknickwinkels, jedoch nicht die Ausführung einer unkontrollierten Bewegung durch die nachlaufende
Fahrzeugeinheit.
Unter den gleichen Fahrbedingungen ist es auch wahrscheinlich, daß die treibenden Hinterräder durchdrehen und das
Fahrzeugheck unkontrolliert in der Querrichtung wegrutscht.
Den vorstehend beschriebenen bekannten Abknickblockiervorrichtungen
ist gemeinsam, daß sie im wesentlichen nur dazu ausgelegt sind, um d\e Zunahme eines Abknickwinkels zu verhindern,
wogegen sie nicht bei einer Verringerung dieses Winkels blockieren.
Der Erfindung liegt lie Aufgabe zugrunde, die für Gelenkfahrzeuge,
insbesondire Gelenkomnibusse, mit Hinterachsantrieb
angegebene Schwierig<eit so zu überwinden, daß die Nachteile
bekannter Lösungen vsrmieden werden.
Die Aufgabe ist mit einer Anordnung gelöst, bei der erfindungsgemäß
wenigstens ein Bewegungen erfassender Meßgrößenumformer einen Parameter erfaßt, der einen Fahrzustand der nachlaufenden
Fahrzeugeinheit in bezug auf die vorlaufende Fahrzeugeinheit darstellt,
ein derartiger Meßgrößenumformer ein Ausgangssignal an eine Vergleicherschaltung sendet, in der das Ausgfingssignal mit
einem Bezugssignal verglichen wird,
und die Vergleicherschaltung als Ergebnis dieses Vergleichs ein Ausgangssignal an die Leistungsregelvorrichtung abgibt,
wobei dieses Signal die an den treibenden Rädern zur Verfügung stehende Leistung im Verhältnis zum Signalpegel begrenzt.
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Durch Maximic ren der Antriebskraft der- treibenden Räder in
Abhängigkeit von einer Fahrzustandsbeziehung zwischen den Fahrzeugeinheiten ist es möglich, die Kraft zu verringern,
die bestrebt ist, den Abknickwinkel zu vergrößern.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die betriebsmäßige bzw. Fahrzustandsb' Ziehung zwischen den
Fahrzeugeinheiten durch Erfassen des j.bknickwinkels festgestellt,
bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung durch Vergleichen der Radgeschwindigkeiten an
der nachlaufenden und der vorlaufenden Fahrzeugeinheit, also an einem getriebenen und einem nicht getriebenen Fahrzeugrad.
Diese beiden Ausführungsformen können auch zu einer Gesamtlösung miteinander kombiniert sein, die bei der Mehrzahl der
denkbaren Fahrzustände eine zuverlässige Beeinflussung bzw. Kontrolle des Abknickwinkels bietet.
Ausführungsb'iispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine prinzipielle Konfiguration eines Gelenkomnibusses,
Fig. 2 einen Sehaltplan für eine Regelvorrichtung, Fig. 3 einen Abknickwinkel-Sensor und
Fig. 4 eine prinzipielle Ausführungsform einer Abknickblockiervorrichtung
.
Der dargestellte Gelenkomnibus 1 hat eine vorlaufende Fahrzeugeinheit
2, mit der über ein Gelenk 3 eine nachlaufende Fahrzeugeinheit 4 gelenkig verbunden ist. Die vorlaufende
Fahrzeugeinheit 2 hat eine Vorderachse 5, die lenkbare Räder 6 trägt, und eine Zwischenachse 7 mit nicht lenkbaren, frei
abrollenden Rädern 8. Die nachlaufende Fahrzeugeinheit 4 enthält eine Hinterachse 9, die treibende Räder 10 trägt. Die
Räder 10 sind zur Kraftübertragung über ein Differentialgetriebe
11 und eine Kardanwelle 12 in herkömmlicher Weise
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mit einer Antriebseinheit 13 verbunden. Zur Antriebseinheit 13 gehören ein Verbrennungsmotor, ein daran befestigtes
automatisch geschaltetes Getriebe und zugehörige Steuer- und Regeleinrichtungen. Die Antriebseinheit 13 wird von einer
(Getriebe)Leistungsregelvorrichtung 14 gesteuert, welche ihrerseits mit einem Gaspedal 16 betätigbar ist, das am Fahrzeugführersitz
in der vorlaufenden Fahrzeugeinneit 2 angeordnet ist. Die Bewegungen des Gaspedals 16 sind auf die
Leistungsregelvorrichtung 14, die in der Praxis von einer
Kraftstoffeinspritzpumpe gebildet ist, elektrisch über eine Leitung
i7 übertragbar. Beim Betätigen des Gaspedals 16 wird
gemäß Fig. 2 ein beirr gezeigten Beispiel als veränderbarer elektrischer Widerstand ausgebildeter Gaspedal sensor 18 betätigt,
der an eine Cleichspannungsquelle 19 angeschlossen ist.
An der Leistungsrege]vorrichtung 14 ist die Leitung 17 an einen
Elektromagnet 20 angeschlossen, der mit einem durch Federkraft
vorgespannten Anker 21 zusammenwirkt, welcher an einer nicht dargestellten Einstellstange an der Motoreinspritzpumpe
angeordnet ist. Abhängig von der dem Elektromagnet 20 zugeführten Spannung nimmt der Anker 21 und dadurch die Einstellstange
der Kraftstoffeinspritzpumpe verschiedene Stellungen ein, die der unterschiedlichen Leistungsabgabe der Antriebseinheit
13 entsprechen.
Zwischen den Gaspedalsensor 18 und die Leistungsregelvorrichtung
14 ist eine Steuervorrichtung 22 zwischengeschaltet. In bestimmten Fahrzuständen, die nachfolgend näher beschrieben
werden, bildet die Steuervorrichtung 22 lediglich ein Verbindungsglied
in der Leitung 17, das die Stellung des Gaspedals 16 auf die Leis'tungsregelvorrichtung 14 überträgt. Ein solcher
Betriebs- bzw. Fahrzustand kann beispielsweise bestehen, wenn der Gelenkomnibus 1 bei mäßiger Geschwindigkeit geradeaus
gefahren wird. In anderen Fahrzuständen kann die Steuervorrichtung 22 die genannte Verbindung unterbrechen, um die
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Leistungsregelvorrichtung 14 entsprechend anderen Betriebsparametern
uruibhängi g von der Stellung den Gaspedals 16 zu
steuern. Zu diesem Zweck hat die Steuervorrichtung 22 mehrere Eingänge 23, 24, 25 und 26 zum Empfang elektrischer Signale
aus Fühlvorrichtungen für andere Betriebsparameter. Beim gezeigten Beispiel weist die Steuervorrichtung 22 vier Eingänge
23, 24, 25 und 26 auf, die alle an Sensoren 27, 28, und 30 angeschlossen sind, welche arn die vorlaufende und die
nachlaufende Fahrzeugeinheit 2 bzw. 4 miteinander verbindenden Gelenk 3 angeordnet sind. Die Sensoren 27, 28, 29 und
sind beim gezeigten Beispiel Stellungssensoren und dienen dazu, einen Abknickwinkel Oi zwischen den Fahrzeugeinheiten
und 4 zu erfassen.
Gemäß Fig. 4 umfaßt das Gelenk 3 zwei Drehplatten 62 und 63, von denen die obere Drehplatte 62 mit der nachlaufenden Fahrzeugeinheit
4 und die untere Drehplatte 63 mit der vorlaufenden Fahrzeugeinheit 2 starr verbunden ist. Die Drehplatten
62 und 63 gleiten in bezug aufeinander und sind in einer waagerechten Richtung durch eine nicht dargestellte vertikale
Mittelwelle aneinander befestigt, um die sie und damit auch die Fahrzeugeinheiten 2 und 4 sich in bezug aufeinander
drehen können.
Das Erfassen eines Winkels, des sogenannten Abknickwinkels OC ,
zwischen den Fahrzeugeinheiten 2 und 4 geschieht mit den in Fig. 3 dargestellten vier Sensoren 27, 28, 29 und 30. Diese
sind stangenförmig und wirken nach dem Induktionsprinzip. Jeder von ihnen ist an eine nicht dargestellte Spannungsquelle angeschlossen und so ausgelegt, daß er eine positive
Spannung abgibt, wenn er einen metallischen Gegenstand nicht erfaßt, und ''ine Spannung Null im and Ten Falle. Die vier
Sensoren 27, 28, 29 und 30 sind an der oberen, mit der nachlaufenden Fahrzeugeinheit 4 starr veroundenen Drehplatte 62
befestigt und vom Drehmittelpunkt des Gelenkes 3 aus in radialer Richtung in einer zur Längsachse der nachlaufenden
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Fahrzeugeinheit 4 parallelen Reihe hintereinander angeordnet. An der unteren Drehplatte 63 ist eine Nockenplatte 31 aus
Metall befestigt, die vier radiale Profile 32, 33, 34 und 35 aufweist, welche in Fig.' 3 gegenüber dem Gelenk 3 vergrößert
dargestellt sind. Die Profile 32, 33, 34 und 35 sind so ausgelegt,
daß sie bei einer Drehbewegung abgetas -et werden können, wodurch jedes von ihnen von einem der vier Sensoren
27, 28, 29 und.30 abgetastet werden kann. Die Profile 32, 33, 34 und 35 nehmen unterschiedlich große Winkelsektoren ein,
und durch Feststellen derjenigen Profile 32, 33, 34 und/oder 35, die ihrem zugehörigen Sensor 27, 28, 29 bzw. 30 gegen- .
überliegen, wird eine Angabe über den Abknickwinkel Dazwischen den Fahrzeugsinheiten 2 und 4 erhalten. Das Profil
32 ist so gewählt, daß ein Sensor, beim gezeigten Beispiel der Sensor 27, feststellt, wenn der Abknickwinkel 0^ zwischen
den Fahrzeugeinheiten 2 und 4 größer ist als 7°. Die übrigen Profile 33, 34 und 35 sind so gewählt, daß die Überschreitung
der Winkel von 15°, 30° bzw. 47° angegeben wird. Der größte Abknickwinkel oC beträgt etwa 50°.
Die Nockenplatte 31 äst symmetrisch zur Längsachse der vorlaufenden
Fahrzeugeirheit 2 angeordnet; die jeweiligen Abknickwinkel
oi werden unabhängig davon angegeben, an welcher
Seite der Längsachse sie gebildet worden sind.
Gemäß Fig. 2 ist jeder der vier Sensoren 27, 28, 29 und 30 an einen Eingang 23, 24, 25 bzw. 26 der Steuervorrichtung 22
angeschlossen, die ferner einen Eingang 36 zum Anschluß an den Gaspedalsensor 18 am Gaspedal 16 und einen Ausgang 37
zum Anschluß an die Leistungsregelvorrichtung 14 hat.
Jeder der vier Eingänge 23, 24, 25 und 26 für die Sensoren 27, 28, 29 und 30 ist mit einem Relais 38, 39, 40 bzw. 41
versehen. Jedes von ihnen betätigt einen von vier Schaltern 42, 43, 44 und 45, die in einer Verbindungsieitung zwischen
der Gleichspannungsq ielle 19 und einer beim gezeigten Beispiel
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als Verglei chf'vorrichtung 51 dienenden Signalvergleicherschaltung
liegen. Ein solcher Schalter 42, 43, 44 oder 45 ist so ausgelegt, daß er geöffnet ist, wenn dem ihm zugeordneten
Eingang 23, 24, 25 oder 26 eine Spannung zugeführt wird. Von den in der Steuervorrichtung 22 enthaltenen Relais sind
drei - 38, 39 und 40 - mit einer gemeinsamen Masseanschlußleitung 53 verbunden, in der ein Schalter 55 angeordnet ist,
der den Anschluß an Masse nur dann ermöglicht, wenn der Gelenkomnibus 1 schneller als eine vorbestimmte Geschwindigkeit
von z.B: 7 km/h angetrieben wird. Das vierte Relais 41 ist jedoch über eine getrennte Leitung 54 ständig an Masse angeschlossen.
Von den drei Schaltern 42, 43 und 44 ist jeder mit einem zugehörigen Widerstand 46, 47 bzw. 48 parallelgeschaltet;
dies ermöglicht das Einschalten eines oder mehrerer dieser drei in Reihe geschalteten Widerstände 46, 47 und 48 je
nachdem, wieviele der Eingänge 23, 24 and 25 aktiviert worden sind. Das vierte Relais 41 vermag die /erbindung zwischen
der Gleichspannungsquelle 19 und der V ;rgleichsvorrichtung 51 über den Schalter 45 zu unterbrechen, ierriäß Fig. 2 ist der
Schalter 45 geschlossen und die beiden Relais 38 und 39 sind aktiviert. Dies bedeutet, daß die Schalter 42 und 43 geöffnet
sind und die zu ihnen parallelgeschalteten Widerstände 46 und 47 einen Potentialabfall der gemeinsamen Verbindungsleitung -zwischen der Gleichspannungsquelle 19 und einem Eingang
49 der Vergleichsvorrichtung 51 Yervorrufen. Die Vergleichsvorrichtung
51 hat einen zweiten Eingang 50, der mit dem Eingang 36 der Steuervorrichtung 22 verbunden ist, und
einen Ausgang 52, der mit dem Ausgang 37 der Steuervorrichtung 22 verbunden ist. Spannungen, die über den Gaspedalsensor
18 des Gaspedals 16 und die in Reihe geschalteten Widerstände 46, 47 und 48 ankommen, werden in der Vergleichsvorrichtung 51 verglichen; die dann niedrigste Spannung wird
über den Ausgang 52 an die Leistungsregelvorrichtung 14 abgegeben.
L-4
Die Geschwindigkeit des Gelenkomnibusses 1 wir'3 durch Krfassen
der Drehzahl der Abtriobswe]le der Antriebstinheit
festgestellt. Diese Abtriebswelle ist mit der Kardanwelle und über ein nicht dargestelltes Zahnradgetriebe mit einem
Sensor 57 in Form eines elektrischen Wechselst rorr.generators verbunden, dessen Signaifrequenz ein Maß für nie Drehzahl
bildet. Durch eine zweckdienliche Signalverarbeitung wird dieses Signal so umgeformt, daß es die Geschwindigkeit des
Gelenkomnibusses 1 darstellt. Das Signal bildet auch einen Parameter, der die durchschnittliche Geschwindigkeit der
treibenden Räder 10 ausdrückt, und das Signal steuert den
auf Geschwindigkeit ansprechenden, den Masseanschluß herstellenden
Schalter 55 so, daß die Relais 38, 39 und 40 bei Fahrzeuggeschwindigkeiten, welche die als Beispiel angegebene
Fahrzeuggeschwindigkeit von 7 km/h überschreiten, über die Leitung 53 an Masse angeschlossen werden können. Bei niedrigeren
Geschwindigkeiten ist der Masseanschluß unterbrochen; folglich können die Relais 38, 39 und 40 nich";; aktiviert
werden, unabhängig davon, ob den Eingängen 23, 24 und 25 Signale zugeführt werden oder nicht. Das vierte Relais 41 ist
über die Leitung 56 ständig an Masse angeschlossen.
Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen: Bei Vorwärtsfahrt in ungefährer Geradeausrichtung und/oder mit
Geschwindigkeiten unter 7 km/h, können die drei Relais 38, 39 und 40 nicht aktiviert werden. Die der Vergleichsvorrichtung
51 über den Eingang 50 zugeführte Spannung aus dem Gaspedal 16 ist somit niedriger als die Spannung, die von den
in Reihe geschalteten Widerständen 46, 47 und 48 her am Eingang 49 ankommt. Unter der Annahme, daß der Widerstandswert
des veränderbaren Widerstandes bzw. des Gaspedalsensors bei Vollgasstellung des Gaspedals 16 gleich null ist, ist
die Spannung an den beiden Eingängen 49 und 50 der Vergleichsvorrichtung 51 gleich. Dies bedeutet, daß die Stellung des
Gaspedals 16 die Spannung bestimmt, welche von der Steuervorrichtung 22 zum Steuern der übertragbaren Leistung der
Antriebseinheit 13 abgegeben wird.
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Beim Fahren n.it kleinen Abknickwinkeln oC zwischen den Fahrzeugeinheiten
2 und 4, also im Winkelbereich von 7° bis 15°, wird sowohl der Sensor 27 im Gelenk 3 als auch der auf Geschwindigkeit
ansprechende, den Masseanschluß herstellende Schalter 55 aktiviert. Folglich schaltet das entsprechende
Relais 38 in der Steuervorrichtung 22 den Widerstand 26 ein. Daher wird die Ausgangsspannung der Steuervorrichtung 22 auf
einen bestimmten Betrag gesenkt und die von der Antriebseinheit 13 abgegebene Leistung wird entsprechend verringert.
Heim Fahren mit mittleren Abkni ckw i nkeln o£ zwischen den
Fahrzeugeinheiten 2 und 4, also im Winkelbereich von 15° bis 30°, werden in ähnlicher Weise ein weiterer Sensor, 28, und
ein weiteres Relais, 39, in der Steuervorrichtung 22 aktiviert. Folglich wird ein weiterer Widerstand, 47, eingeschaltet,
und die Ausgangsspannung der Steuervorrichtung 22 wird herabgesetzt. Bei einem noch größeren Abknickwinkel oC , also
größer als 30°, wird die maximale Ausgangsspannung durch ähnliches
Einschalten eines weiteren Widerstandes, 48, noch weiter verringert.
Wenn durch den Fahrzustand der größtm 5gliche Abknickwinkel oC- ,
also ein Winkelbetrag von über 47°» hervorgerufen wird, wird
unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit das vierte Relais,
41, in der Steuervorrichtung 22 aktiviert; folglich wird dem Eingang 49 der Vergleichsvorrichtung 51 keine Spannung zugeführt.
Die Leistungsregelvorrichtung 14 geht dadurch in einen dem Leerlauf entsprechenden Zustand, und auch die
Drehzahl der Antriebseinheit 13 wird auf die Leerlaufdrehzahl herabgesetzt.
Bei Anwendung der vorstehend beschriebenen Anordnung wird
die von der Antriebseinheit 13 abgegebene größtmögliche Leistung durch den jeweiligen Abknickwinkel oC zwischen den
Fahrzeugeinheiten 2 und 4 begrenzt. Wenn die Stellung des Gaspedals 16 einer geringeren Leistungsanforderung entspricht,
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hat die beschriebene Feduzierung der maximalen Leistung keinerlei praktische /uswirkung.
Die beschriebene Anorcnung kann so abgewandelt und erweitert
werden, daß andere Bei riebsparanieter als der At knickwinke 1
zwischen den Fahrzeug' inheiten 2 und 4 die maximale Leistungsabgabe der Antriebseinheit 13 ebenfalls beeinflussen können.
Ein derartiger Betriet>sparameter kann der Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem getriebenen Rad 10 und einem
nicht getriebenen Rad 6 oder 8 sein. Zu diesem Zweck ist eines der Räder 8 der Zwischenachse 7 mit einem Sensor 58
versehen, der Spannungsimpulse von einer der Geschwindigkeit
entsprechenden Frequenz sendet. Diese Art von Geschwindigkeitssensor in Fahrzeugrädern ist der Fachwelt im Zusammenhang
mit nichtblockierenden Bremsen bekannt. Der Sensor 58 ist an einen Eingang 59 eines Vergleichers 61 angeschlossen,
der einen zweiten Eingang 60 aufweist, welcher mit dem weiter oben erwähnten Sensor 57 verbunden ist. Der Vergleicher 61
hat einen Ausgang 72, der an den vierten Eingang 26 der Steuervorrichtung 22 angeschlossen ist und dadurch die
Steuervorrichtung 22 zu betätigen vermag, um eine dem Leerlauf der Antriebseinheit 13 entsprechende Spannung abzugeben.
Somit wird im Vergleicher 61 ein der durchschnittlichen Geschwindigkeit
der getriebenen Räder 10 entsprechendes Signal mit einem der Geschwindigkeit eines nicht getriebenen Rades
entsprechenden Signal verglichen. Wenn diese Geschwindigkeiten um mehr als 10% voneinander abweichen, ist dies ein
Anzeichen dafür, daß eines der Räder, 8 oder 10, durchdreht und/oder gleitet. In einer derartigen Situation sendet der
Vergleicher 61 ein Ausgangssignal, welches das Relais 41 in
der Steuervorrichtung 22 aktiviert, wobei die Antriebseinheit
13 auf Leerlauf geschaltet wird, bis der bestehende Fahrzustand geändert worden ist. Der Vergleicher bzw. die Vergleichsvorrichtung
61 ist so ausgelegt, daß sie auf kleinere
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Geschwindigkeitsunturschiede, die bei normaler Kurvenfahrt
ο. dgl. auftreten können, nicht reagiert. Diese abgewandelte Aui-ifUhruny.üform, bei df.-r die Radgeoehwindigkf;.i ton von getriebenen
und nicht getriebenen Fahrzeugrädern erfaßt werden, kann sowohl getrennt als auch in Kombination mit dem weiter
.oben beschriebenen Verfahren zum Erfassen des Abknickwinkels oil benutzt werden.
Wenn ein Omnibus mit einer automatisch en Bremskontroll- bzw. Bremssteueranlage ausgestattet ist, kennen bestimmte Bauteile
dieser Anlage mit Vorteil mit der vorliegenden Erfindung kombiniert werden, um Durchdrehen der Räder festzustellen. In
diesem Falle kann ein Durchdrehen bei jedem einzelnen Rad an der nachlaufenden Fahrzeugeinheit durch Erfassen entweder
einer Geschwindigkeitsdifferenz oder der Schnelle der Geschwindigkeitsänderung festgestellt werden.
Bei einer noch anderen abgewandelten Ausführungsform kann das Signal aus der Vergleichsvorrichtung 61 zum Betätigen einer
an sich bekannten Abknickbremse benutzt werden. Diese Bremse kann von der Art sein, die im Fahrzeugbau häufig verwendet
wird, um beim Bremsen ein Querstellen eines Nachläufers gegenüber einem Motorfahrzeug zu verhindern. Eine solche,-in
Fig. 4 schematisch dargestellte Abknick- bzw. Gelenkbremse 64 hat eine Bremsscheibe 65, die an der oberen Drehplatte
starr befestigt ist, und einen Brerassattel 66, der die Bremsscheibe
65 übergreift und an der unteren Drehplatte 63 und an der vorlaufenden Fahrzeugeinheit 2 starr befestigt ist.
Der Bremssattel 66 weist nicht dargestellte druckluftbetätigte Bremsbacken auf und ist über eine Leitung 68 mit
einer Druckluftquelle 69 verbunden. In die Leitung 68 ist ein Elektromagnetventil 67 eingebaut, das mit dem Ausgang
der Vergleichsvorrichtung 61 verbunden ist. Wenn die Vergleichsvorrichtung 61 das Durchdrehen eines Rades feststellt,
erzeugt sie ein Ausgangssignal, welches das Elektromagnetventil 67 betätigt. Das Elektromagnet ventil 67 öffnet die
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Druckluftverbindung zur Druckluftquelle 69, wonach durch die
Leitung 68 hindurch Druckluft zum Bremssattel 66 strömt. Die Bremsbacken werden an die Bremsscheibe 65 angepreßt, wodurch
eine Bewegung zwischen den beiden Drehplatten 62 und und den beiden Fahrzeugeinheiten 2 und 4 gebremst und/oder
blockiert wird.
Somit läßt sich die von der Antriebseinheit 13 abgegebene größte übertragbare Leistung in Fahrzuständen, die wegen unkontrollierter
Abknickwinkel zwischen den Fahrzeugeinheiten 2 und 4 kritisch sind, reduzieren. Bei großen Abknickwinkeln
ist die Leistungsminderung größer als bei kleinen Abknickwinkeln. Wenn die Leistungsminderung durch die Feststellung
von Raddurchdrehen ergänzt wird, ist es beim Befahren rutschiger Fahrbahnen möglich, zu einem sehr frühen Zeitpunkt
vor der Gefahr unkontrollierter Abknickwinkel zu warnen. Dadurch,
daß bei der Anzeige solcher Gefahren die Leistung herabgesetzt wird, wird auch das Durchdrehen eines Rades
früher beendet, als es sonst der Fall wäre.
Die Steuervorrichtung 22 kann mit Vorteil als elektronische Steueranlage entsprechend bekannter Halbleitertechniken und/
oder unter Verwendung integrierter Schaltkreise ausgebildet werden. In solchen Anwendungsfällen ist es häufig einfacher,
Signale in Form von Nullspannungen zu benutzen, d.h. es wird
die Abgabe eines Signals angenommen, wenn eine Verbindung an Masse angeschlossen ist.
Anstelle einer stufenweisen kann eine stufenlose Betätigung der Leistungsregelvorrichtung 14 vorgesehen sein, und es ist
auch möglich, die Sensoren 27, 28, 29 und 30 so auszulegen, daß sie kontinuierliche, den erfaßten Parametern proportionale
Signale senden. Außerdem kann die Leistungsregelvorrichtung 14 anstelle eines Elektromagneten 20 mit einem Anker 21
einen Gleichstrommotor aufweisen, dessen Ausgangsdrehmoment der ihm zugeführten Spannung proportional ist. Dieser Motor
kann dann über ein entsprechendes Getriebe eine Kraftstoffeinspritzpumpe betätigen.
Claims (9)
1.) Anordnung in Gelenki'ahrzeugon, insbesondere Gelenkomnj-Obussen,
zum Begrenzen unkontrollierter Abknickbewegungen zwischen einer vorlaufenden Fahrzeugeinheit (2) und einer mit
ihr gelenkig verbundenen nachlaufenden Fahrzeugeinheit (4), die mit treibenden Rädern (10) ausgestattet ist, welche
von einer Antriebseinheit (13) mit Steuerung durch wenigstens eine betätigte Leistungsregelvorrichtung (14) angetrieben
werden, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Bewegungen erfassender Sensor (27,28,29,30,
57,58) Parameter erfaßt, die einen Betriebszustand der nachlaufenden
Fahrzeugeinheit (4) in bezug auf die· vorlaufende Fahrzeugeinheit (2) darstellen,
ein derartiger Sensor (27,28,29,30,57,58) ein Ausgangssignal an eine Vergleichsvorrichtung (51,61) sendet, in der das Ausgangssignal
mit einem Bezugssignal verglichen wird,
und die Vergleichsvorrichtung (51,61) als Ergebnis dieses Vergleichs ein Ausgangssignal an die Leistungsregelvorrichtung
(14) abgibt, welche die auf die treibenden Räder (10) übertragbare Leistung im Verhältnis zum Signalpegel begrenzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß ein vom Fahrzeugführer betätigbarer
Gaspedalsensor (18) so ausgelegt ist, daß er ein Bezugssignal an die Vergleichsvorrichtung (51) sendet.
"- k - " "
54 &71
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß einer der erfaßten Parameter den Abknickwinkel (oC ) zwischen den Fahrzeugeinheiten (2,4)
bildet.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß mehrere Sensoren (27,28,29,30) Signale zu senden vermögen, wenn der Abknickwinkel («*-) einen
je Sensor (27,28,29,30) im voraus festgelegten Abknickwinkel überschreite':, und daß die Vergleichsvorrichtung (51) eine
auf die treibenden Räder (10) übertragbare Leistung dementsprechend stufenweise regelt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß ein Sensor (30) festzustellen vermag, wenn der Abknickwinkel ( o<, ) einen Maximalbetrag überschreitet,
und daß die Yergleichsvorrichtung (51) die übertragbare Leistung der Antriebseinheit (13) dementsprechend auf einen
der Leerlaufleistung entsprechenden Betrag begrenzt.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß der erfaßte Parameter die Geschwindigkeit wenigstens eines Rades (10) an der nachlaufenden Fahrzeugeinheit
(4) ist, und daß wenigstens ein die Radgeschwindigkeit erfassender Meßgrößenumformer (Sensor 58) vorgesehen ist, um
ein die Radgeschwindigkeit darsteiler des Signal an eine Vergleichsvorrichtung
(61) zu senden, in der das Signal mit einem Bezugssignal verglichen wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß das Bezugssigr al ein die Radgeschwindigkeit wenigstens eines Fahrzeugrades (8) an der vorlaufenden
Fahrzeugeinheit (2) darstellendes Signal ist, die Vergleichsvorrichtung (61) so ausgelegt ist, daß sie ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn der Unterschied zwischen den Radgeschwindigkeiten an den vor- und nachlaufenden Fahrzeug-
- 3 - 54 671
einheiten (2,4) darstillenden Signalen einen vorbestimmten
Betrag überschreitet, und die Leistungsregelvorrichtung (14) so ausgelegt ist, daß sie die Leistung der Antriebseinheit
(13) dementsprechend nuf einen dr-r Leer! auf 1 ei stung entsprechenden
Betrag verringert.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet , daß ein Ausgangssignal, das einem vorbestimmten
Unterschied zwischen einem getriebenen und einem nicht getriebenen Fahrzeugrad (10 bzw. 8) entspricht, eine
Gelenkbremse (64) betätigt, welche die Abknickbewegungen der Fahrzeugeinheiten (2,4) begrenzt.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß Sensoren (27,28,29,30) so ausgelegt sind, daß sie den Abknickwinkel (OC ) zwischen den Fahrzeugeinheiten
(2,4) erfassen, und daß Sensoren (57,58) so ausgelegt sind, daß sie den Unterschied zwischen den Geschwindigkeiten
von Fahrzeugrädern (8,10) an der vorlaufenden und der nachlaufenden Fahrzeugeinheit (2,4) erfassen und dementsprechende
Ausgangssignale senden, um die Kraftstoffzufuhr
zu einem in die Antriebseinheit (13) eingegliederten Verbrennungsmotor
zu steuern.
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