DE3125858A1 - Fluegelsichter fuer eine muehle - Google Patents

Description

• Flügelsichter für eine Mühle
• Die Erfindung betrifft einen Flügelslchter für eine Mühle mit einem Gehäuse, durch dassen Oberteil ein zentrales Einfallrohr geführt ist und an das ein Abgangsrohr für ein Mahlgut-Luft Gemisch angeschlossen istJ wobei das Einfallrohr von drehbar angeordneten Sichterflügeln umgeben ist.
• Bei diesen Mühlen ist das Mühlengehäuse von der gesamten zugeführten Mühlenluft durchströmt Bei dem Betrieb eines aus der Praxis bekannten Elügeisichters treten insbesondere bei der Mahlung sehr feuchter Kohle Schwierigkeiten auf da die Kohle an der Innenseite des Einfallrohres anbackt und auf diese Weise den Eingangsquerschnitt verengt und das Drehverhalten des Einfallrohres ungünstig beeinflußt Außerdem würde man normalerweise zumindest eines der beiden Lager des Einfallrohres Innerhalb des staukhaltigen Gas stromes oder aber beide Lager außerhalb des Sichters anordnen.
• Diese Nachteile werden bei einer anderen bekannten, mit einem sogannten statischen Luftstrom-Klappensichter versehenen Mühle vermieden, die ein feststehendes Ein fallrohr aufweist Bei dieser Mühle sind jedoch die Flügel des Sichters ebenfalls ortsfest im Gehäuseoberteil angeordnet. Damit entfällt im Vergleich zu dem Flügelsichter der Antrieb, so daß die Aufwendung für den Bau und die Wartung geringer werden. Andererseits läßt aber der Klappensichter keine so feine Ausmahlung wie ein Flügelsichter zu und erfordert eine größere Bauhöhe, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sichter der eingangs genannten Art derart abzuwandeln, daß die Drehbarkeit der Sichterflügel erhalten bleibt, jedoch die mit einem drehbaren Einfallrohr verbundenen Nachteile vermieden werden Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Einfallrohr fest angeordnet und von einer drehbaren Hülse umgeben ist, an der die Sichterflügel befestigt sind0 Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind tn den Unteransprüchen enthalten.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Mühle mit einem Sichter gemäß der Erfindung und Fig, 2 eine Ausschnittvergrößerung nach Fig.
• Die dargestellte Mühle dient zur Zerkleinerung insbesondere von Kohle, z. B. von feuchter Steinkohle für die Verbrennung in Dampferzeugern Die Mühle be steht aus einem Gehäuse 1, in dessen Inneren Mahlwerkzeuge angeordnet sind. Die Mahlwerdzeuge sind durch drei stationäre Mahlwalzen 2 gebildet, die auf einer drehbaren Mahlschüssel 3 abrollen und die auf einem Druckring 4 abgestützt sind Die Kohle wird der Mühle durch ein zentrales Einfallrohr 5 zugeführt, das durch den oberen Teil des Gehauses 1 geführt ist und oberhalb der Mahlwalzen 2 endet0 Das Einfallrohr 5 ist fest angeordnet und mit dem Gehäuse 1 verbunden Das Gehäuse 1 ist unterhalb der Mahlschüssel 3 mit einem Anschluß 6 versehen, durch den als Trocknungs- und Trägergas für das zu vermahlene Mahlgut(Kohle) Luft eingeblasen wird Das Kohlenstaub-Luft-Gemlsch wird aus dem oberen Teil des Gehäuses 1 abgeführt und den nicht dargestellten Brennern eines Dampferzeugers zugeleitet Für die AD-führung des Gemisches dienen ein oder mehrere, im vorliegenden Fall vier, symmetrisch angeordnete Abgangsrohre 7, die an das Gehäuse t angeschlossen sind und in eine geminsame Abführungsleitung 8 münden. Die Anordnung mehrerer Abgangsrohre 7 dient glelchzektig der Staubverteilung, so daß besondere Staubverteiler entfallen können.
• Das Kohlenstaub-Luft-Gemisch wird vor dem Verlassen der Mühle einer Sichtereinrichtung zugeführt, durch den der grobe Anteil des Kohlenstaubes ausgesichtet und der Konlenstaub auf die gewünschte Mahlfeinheit eingestellt wird0 Der Sichter besteht aus drehbaren Sichtorflügeln 9 Diese Sichterflügei 9 sind an einer drehbaren Hülse 10 befestigt, die das zentrale, feststehende Einfallrohr 5 umgibt. Der Raum zwischen den feststehenden und den rotierenden Sichterteilen wird mit Sperrluft beaufschlagt.
• Die Hülse 10 kann einseitig (Fig. 2) oder zweiseitig (Fig. 1) gelagert sein. Dabei ist das einzige bzw.
• das obere Lager 11 außerhalb des Gehäuses 1 vorgesehen und umschließt das Einfallrohr 5 Die einseitig gelagerte Hülse 10 zentriert sich während der Drehung selbst wobei lediglich unterhalb der Sichterflügel 9 ein Dichtring 12 vorgesehen ist0 Bei der zweiseitig gelagerten Hülse 10 ist der Dicht ring durch ein unteres Lager 13 ersetzt.
• Der Antrieb der Hülse 10 erfolgt zweckmäßigerweise über eine auf dem Gehäuse 1 angeordnete drehzahlregelbare Antriebseinheit 14. Diese ist über einen Riemen 15 mit einer Riemenscheibe 16 verbunden, die die Hülse 10 umgibt und an ihr befestigt isto Dadurch werden gegenüber einem direkten Antrieb z¢BO mit Zahnrädern unter anderem die Baukosten gesenkt und das Geräuschverhalten günstig beeinflußt.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Flügelsichter für eine Mühle mit einem Gehäuse (1), durch dessen Oberteil ein zentrales Einfallrohr (5? geführt ist und an das ein Abgangsrohr (7) für ein Mahlgut-Luft-Gemisch angeschlossen ist, , wobei das Einfallrohr (5) von drehbar angeordneten Sichterflügeln (9) umgeben ist, dadurch g e k e n n -z e 1 C h ne t ? daß das Einfallrohr (5) fest angeordnet und von einer drehbaren Hülse (10) umgeben ist, an der die Sichterflügel t9) befestigt sind 2. Flügelsichter nach Anspruch 1 dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Hülse (10) einseitig gelagert ist und daß das Lager (11) oberhalb des Gehäuses (1) der Mühle angeordnet ist.

   3. Flügelsichter nach Anspruch 1 oder 4 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t M daß die Hülse (10) von einer Riemenscheibe (16) umgeben und durch einen Riemenantrieb angetrieben ist.

   4. Flügelsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an das Gehäuse (1) der Mühle mehrere Abgangsrohre (7) für das Mahlgut-Luft-Gemisch angeschlossen sind.