DE3125242C2 - Gate-Treiberschaltung für einen Static-Induction-Transistor (SIT) - Google Patents

Gate-Treiberschaltung für einen Static-Induction-Transistor (SIT)

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DE3125242C2
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Toshiaki Yahata Ikeda
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gate-Treiberschaltung fur einen Static-Induction-Transistor (SIT) mit komplementär verbündend wechselweise ansteuerbaren npn· und pnp-Transisioren.
I s ist bekannt, bei einem mit getasteter Wcchselspannung gesteuerten elektronischen Umpoler /um Umpolen einer Gleichspannung zwei komplementäre Transi stören in Reihe /u schalten und wechselweise an/usteuei en (DE-AS 21 31 2b9).
Der kurz als SIT bezeichnete Static-Induction-Transislor ist eine Art Feldeffekttransistor (FET) mit Mehrfachladungsträgern. Er hat als Schalteinrichtung besonders günstige Kennwerte, weil er keinen sekundären Durchbruch verursacht und keine Speieherdauc· aufweist, das heißt, frei von Mangeln ist. die bipolaren Transistoren eigen sind. Abweichend von normalen bipolaren Transistoren ist es jedoch schwierig, das SIT Gate anzusteuern, und das Schaltverhalten des SIT hängt weitgehend von der Funktionsweise der Gate Treiberanordnung ab. Infolgedessen sind die Anwen düngen von Static-Induction-Transistoren extrem beschränkt.
Fi g. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung eines Vertikal-Spcrrschicht-Feldeffekttransistors. Wie dargestellt ist. liegt die Source über dem n-Kanal. während die Drain-Schicht Dsich unterhalb des n-Kanals befindet. In der Mitte ist das Gate C in Form eines faden oder gitterartigen p-Halbleiters ausgebildet. Weil der SIT die elektrischen Eigenschaften eines Verarmungstransistors hat. das heilit. selbsi leitend ist. wenn eine Spannung /wischen den l)r.im Anschluß /) und den Source An 5V.h!u!i 3 angdcg'- w!r<J, i!!e!3l V!" Drain Strom, (.ills dem
Gate keine ausreichend negative Spannung zugeführt wird. WenniciufSiTififbigeclesSen als Schalteinrichtung benutzt wird, muß eine ausreichende negative Spannung angelegt werden, um die Einrichtung in den Äußerbetriebszusiand (AUS-Zustand) zu überführen.
Wie aus der Schnitldarstcllung der P i g. I folgt, ist de<· Bereich /wischen Dr.nn Π lind Source S äquivalent einem Kondensator, wobei der Kanalbereich Ch im AUS Zustand cm Dielektrikum darstellt. In gleicher Weise bilden der Bereich /wischen Gate Gung Drain D -, sowie der Bereich /wischen Gate G und Source S Kondensatoren.
Wenn daher vom AUS-Zustand in den EiN-Zustand umgeschaltet wird, müssen die in den Kondensatoren gespeicherten Ladungen rasch abgeführt werden, um
in die Einrichtung augenblicklich in den AUS-Zustand zu bringen. Diese F.ntladedaiier ist einer der Hauptfaktoren, der eine Verkürzung der F.inschaitdaue.· verhindert. Weil während des EIN-Zustands Strom in Form von Mehrfachladungsträgern durch den Kanal Ch fließt.
ι, müssen beim Umschalten vom EIN-Zustand in den AUS Zustand die Ladungen dieser Ladungsträger aus dem Gate G abgeführt werden, um die Einrichtung rasch vom E-IN- in den AUS-Zustand übergehen zu lassen. Die zum Abführen der Ladungsträger benötigte Zeitspanne stellt einen der Hauptfaktoren da:, der eine Verkürzung der Ausschaltdauer verhindert, ebenso wie die Entladedauer, die benötigt wird, wenn die Kondensyiorladungen unmittelbar nach dem Umschalten vom AIiS- in den EIN-Zustand entladen werden.
F ι g. 2 zeigt eine bekannte Gate-Treiberschaltung mit Transformatorkopplung. Diese Schaltung ist mit Mangeln behaftet, insbesondere mit einem unbefriedigendem Anstiegsverhalten während des Schaltens von SIT 1 und SlT 2 vom AUS- in den EIIN-Zustand. Dies ist auf
ji, Spuleneffekte des Treibertransformators 7Ί zurückzuführen, da die Schaltung mittels des Transformators 7" 1 angesteuert wird.
F ι g. 5 zeigt eine verbesserte Schaltungsauslegung unter Anwendung einer bekannten Gatc-Treiberschal-
j-, lung. Bei dieser Schaltung wird das Impulssignal von einer Treiberquelle 22 mittels eines Transistors Q2X verstärkt und /um Ansteuern eines Transistors Q 22 benutzt, der seinerseits den SIT ansteuert. Um den SIT in den AUS-Zustand /u bringen, wird der Transistor Q 22 stromführend gemacht, und an das Gate des SIT wird eine negative Spannung /: 23 a gelegt. Um den SIT in den EIN Zustand /u überfuhren, wird der Transistor Q22 gesperrt: dem Gate des S! Γ geht über einen Widerstand R 25 eine positive Spannung £22 zu Bei dieser Treiberschaltung wird der Transistor Q22 wahrend des Umschaltcns des SIT vom ΕΊΝ in den Al S Zustand stromführend, wodurch von dem Gate des SIF Ladungsträger abgezogen werden. Dies hat eine ausreichende Verkürzung der Ausschaltdauer /ur Folge. Während des Umschaltens des SIT vom Al !S- in den EIN-Zustand werden jedoch die Ladungen, die in dem Bereich /wischen Gate G und Source S' während der Ausschaltdauer gespeichert werden, über den Widerstand R 25 entladen. Infolgedessen hangt die Einschaltdauer von der Zeitkonstante ab. die durch der Widerstand R 25 und die elektrostatische Kapazität (>,·. bestimmt wird
Auf Grund dessen wird die Einschaltdauer verlängert, falls kein ausreichend niederohmiger Widerstand /? 25
ho vorgesehen ist Außerdem können von der Last 21 ic η h h de Art der \ou·· sehend I .ist /<:v eic
über die Kapazität Ccs zwischen Drain und Gate an dem Gate erscheinen. Eine1 solche Sioßspannung kann es den Transistor 022 beschädigen. Wenn der Transistor Q 22 ausfällt, wird die negative Spannung E23 nicht angelegt. Auf Grund dessen wird der SiT ständig auf den EIN-Zustand eingestellt; infolge übermäßiger
Drain-Verlustleistung wird er innernulb kurzer Zeitdauer beschädigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gate-Treiberschaltung für einen Static-Induction-Transistor (SIT) mit wesentlich erhöhter Verläßlichkeit zu i schaffen, die in der L age ist, einen SIT mit Sicherheit bei der maximalen Schaltgeschwindigkeit des SIT umzusteuern.
Ausgehend von einer Gate-Treiberschaltung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungs- m gemäß dadurch gelöst, daß die Kollektoren der Transistoren an eine SIT-Source-Spannungsquelle bzw. eine negative Spannungsquelle angeschlossen sind, die ein ausreichendes Sperren des SIT gestattet, daß zwischen den Gate-Anschluß des SIT und die ι, untereinander verbundenen Emitter der beiden npn- und pnp-Transistoren ein Kondensator geschaltet ist. daß ein hochohmiger Widerstand unmittelbar zwischen den Gate-Anschluß des SIT und die negative .Spannungsquelle geschaltet ist. sowie daß parallel zu dem >o hochohmigen Widerstand eine Reihenschaltung aus einer Diode und einem Widerstand liegt. Die Gate Treiberschaltung nach der Erfindung erlaubt es in ,besondere, günstige Schaltkennwerte bei einem Verarmungs-SIT zu erreichen, wenn dieser als Schalteinrich- 2i tung eingesetzt wird
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels naher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F ι g. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführi'ngsform «> eines SIT.
Fig. 2 eine Ausführungsform einer bekannten SIT Gate-Treiberschaltung.
F ι g. 3 eine weitere Ausführungsform einer bekannten SIT-Gate-Treiberschaltung. r>
Fig. 4 eine Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen SIT-Gate-Treiberschaltung.
F ig. 5.1 das Ausgangssignal der Treibertmpulsquelle der Anordnung nach F i g. 4.
F i g. 5.2 die sich ändernde Emitterspannung der Schalttransis.oren QA und QB der Anordnung nach F i g. 4.
F i g. 5.3 die Spannung am Koppelkondensator der Anordnung nach F 1 g. 4 und
F i g. 5.4 das SIT-Betriebssignal.
Bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 4 verstärkt ein Treibertransistor Q 11 cm von einer Treiberstromquelle 12 abgegebenes Impulssignal, wodurch er npn- und pnp-Transistoren QA bzw. QB wechselweise schaltet. Weil bei dieser Schaltungsauslegung das 5» Eingangssignal dem Transistor QW an Basis und Emitter zugeführt wird, ohne über einen Widerstand /?13 zu laufen, bewirkt der Widerstand fll3 keine Rückkopplung: der Verstärkungsfaktor wird erhöht. Beim Umsteuern wird das Ausgangssignal am Emitter des Transistors QW entnommen, um den unleren Transistor QB der Treiberstufe einzuschalten, wenn keine Eingangsimpulse vorliegen. Bei eingeschaltetem Transistor QW wird der Transistor QA eingeschaltet, während der Transistor QB ausgeschaltet (gesperrt)mi wird. Ein über Kollektor und Emitter des Transistors Q11 und einen Widerstand Λ 14 fließender Strom wird der Basis des Transistors QA zugeführt* Wenn der freiberlransisior O11 ausgeschaltet ist, wird der Transistor QB eingeschaltet, während der Transistor QA ausgeschaltet wird. Ein über den Widerstand R 13 fließender Strom geht der Basis des Transistors QB zu. Die Widerstände R 13 ur.il R 14 werden vorgesehen, um die den Transistoren Q-\ und QB zugeführten Basisströme unabhängig auf die günstigsten Werte einstellen zu können.
Schutzdioden P 11 und D 12 verhindern das Anlegen von Rüekwärtsspannungen an die Transistoren QA und QB. Die Emitter der Transistoren QA und QB sind untereinander verbunden. Ein Kondensator C12 sorgt Tür eine Ankopplung der Emitter der Transistoren QA und yflandasSIT-Gate.
Ein hochohmiger Widerstand RIS. zu dem eine Reihenschaltung aus einer Diode D13 und einem Widerstand R16 parallel liegt, hat einen solchen Widerstandswert, daß die Schaltung nicht beeinträchtigt wird: er verhindert, daß der SIT eingeschaltet gehalten wird, wenn die Schalttransistoren QA und QB der Treiberstufe beschädigt werden und keine negative Spannung vorliegt. Dadurch wird die Verläßlichkeit der Treiberschaltung wesentlich verbesse't.
F i g. 5 zeigt das Arbeitsprinzip der Treiberschaltung nach Fig. 4. In Fig. 5.1 ist ein von der Treiberstrom quelle 12 kommendes Inipulssignal d--gestellt. Fig 5.2 veranschaulicht die Emitterspanming -ler Schalttransistoren QA und QB der Treiberstufe. Der Spannungswert wird zwischen Spannungen E12 und t. 13 umgeschaltet, die an den Kollektoren der betreff-nden Transistoren anliegen, und zwar in Synchronismus mit dem Eingangsimpulssignal der Fig. 5,1. F i g. 5.3 zeigt die an dem Koppelkondensator Γ12 anliegende Spannung, wobei der linke Anschluß als die positive Seite bezeichnet ist. Wenn der SIT in den EIN-Zustand überführ; w ird. erscheint an dem Kondensator C12 eine Spannung, weil die Sperrschicht zwischen Gate und Source äquivalent einer in Durchlaßrichtung vorgespannten Sperrschicht einer Diode ist. Bei im AUS-Zustand befindlichem SIT entspricht die Gate-Source-Sperrschicht einer in Sperrichtung vorgespannten Sperrschicht einer Diode: wenn der .Schalttransistor QIi eingeschaltet ist und nachdem Ladungsträger über den Kondensator Γ12 vom Gate abgeführt sind, fließt kein Strom; die Spannung am Kondensator (12 bleibt stehen.
r;ese Spannung bewirkt eine Verlagerung des Treiberarbeitspunktes bei jedem Ein- und Ausschalten des SIT. Um diese Verlagerung zu verhindern, weist der Entladekreis die Reihenschaltung von Diode D 13 und Widerstand R 16 auf. und über den Kondensator C 12 werden unnötige Ladungen entladen, wenn der Schalttransistor QB eingeschaltet ist. um für einen stabilen Arbeitspunkt des SIT-Gate-Treibersignals zu sorgen, wie dies in F 1 g. 5.4 dargestellt ist
Weil die erläuterte Treiberschaltung den SIT über den Koppelkondctisator ansteuert und über den hochohmigen Widerstand R 15 eine negative Spannung selbst dann anlegt, wenn die Treiberstufentransistoren QA und QB beschädigt sind, hör' die Schaltungsanordnung einfach zu arbeiten auf. ohne daß dem SIT Schulden zugefügt wird. Dies sorgt für eine Ansteuerung mit erhöhter Verläßlichkeit. Wenn der SIT vom AUS- in den EIN-Zustand umgeschaltet wird, wird die positive Spannung £12 ül-er Kollektor und Emitter des im EIN-Zustand befindlichen Schalttransistors QA angelgt. angelegt. Beim Umschalten des SlT vom EIN* in den •ÄÜS-Zusfandf wird die negative Spannwig £13 über Kollektor und Emitter des im EIN-Zustand befindlichen Schalttfansisiors QBzugeführt.
Infolgedessen ist der innenwiderstand in beiden Fällen gering. Im ersten Fall werden Ladungen sofort entladen; im zweiten Fall lassen sich Ladungsträger
γ,ιμΙι entfernen. Infolgcclcsscrt isi die beschriebene Iicihersehalttiiig in der Lage, ilen SIT sicher mit der imiximalcn Sfhallgesclnviiuligkcil des SIT nn/ustcticrn. Die vorliegend beschrichene Treiberschaltung läßt sich nicht nur für S'IT-Anordniingcn. sondern auch für iihnlichc lüistiiiigssclHiltchde i:ET'Anorciiuiiigcii, Leisdings-VMOS-FET-AnordiHingen und GAT(GiHc Assisted Transistor-Anordnungen verwenden. In allen diesen Fällen wird did Scli;illungsvcrI;il3liehkeil wesentlich gesteigert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gate-Treiberschaltung für einen Static-Induelion-TransiMor (SI η mit komplementär verbundenen, wechselweise ansteuerbaren npn- und pup· Transistoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektoten der Transistoren (QA. QB) an eine SIT-Source .Spannungsquelle (E 12) bzw. eine negative .Spannungsquelle ffl3) angeschlossen sind, die ein ausreichendes Sperren des SIT gestattet, daß zwischen den Gate-Anschluß des SlT und die untereinander verbundenen Emitter der beiden npn- und pnp-Transistoren (QA. QB) ein Kondensator ^T 12) geschaltet ist. daß ein hochohmiger Widerstand (7? 15) unmittelbar /wischen den Gate-An-Schluß des SIT und die negative Spannungsquelle /£13) geschaltet ist, sowie daß parallel zu dem hochohmigen Widerstand (R 15) eine Reihenschaltung aus einer Diode (D 13) und einem Widerstand (R 16) hegt.
2. Gate-Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kollektor und Emitter jedes der beiden komplementär verbünde nen npn- und pnp-Transistoren (QA. QB) eine Rückwärtsspannungs-Schut/diode (DIl. D 12) geschaltet ist.
DE3125242A 1980-06-27 1981-06-26 Gate-Treiberschaltung für einen Static-Induction-Transistor (SIT) Expired DE3125242C2 (de)

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