DE3125050A1

DE3125050A1 - "tunneloefen mit rhythmisch horizontalem gasabfuehrsystem fuer keraische erzeugnisse"

Info

Publication number: DE3125050A1
Application number: DE19813125050
Authority: DE
Inventors: Andreas Ing.(grad.) 7904 Erbach Häßler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-06-26
Filing date: 1981-06-26
Publication date: 1983-01-05

Description

Tunnelöfen mit rhvthmischem horizontalem
Gasabführsvstem für keramische Frzeugnisse Nach dem Stand der Technik werden Tunnelöfen meist mit seitlich im Bereich des Seitenmauerwerkes angeordneten Rauchfüchsen ausgeführt. Dabei treten Strömungsschatten in der Ofenmi tte auf, besonders bei @reiten Brennkanálerl. Diese Nachteile führten zu stirnseitigen Rauchabzügen über das Ende des Erennwagenzuges und sogar den Schiebebühnenbereich hinwe.
Ferner sieht ein weiterer Gedanke vor, zwischen Ende des Wagenzuges und Ofeneingangsschieber die Raithgase im Fundamentbereich abzusaugen. Die Nachteile dieser Svsteme mit ihren stationären Abzugsströmungsverhältnissen vermochten alleine nicht den natürlichen Wärmeauftrieb im Ofeneingangsbereich und die damit verbundene iiberhöhte Temperatur unter der Ofendecke zu vermeiden. Weiterhin werden die Brennwagenchassis von Rauchasen beaufschlagt, was an denselben zu starken Korrossionen führt.
Mit. dem Gedanken nach Pat.Nr. DP 1210375 wird letzterer Nachteil zwar vermieden aber wegen der stationären Rauchgasabzugverhältnisse bleibt auch hier der negative Effekt der thermischen Entmischung mit Temperaturüberhöhung im Deckenbereich. Ferner läßt sich bei dieser Erfindung der vertikale obere Rauchgaskanalanschluß an das Absauggebläse sehr schwer abdichten. Eine wirkungsvolle Methode, die Ofentemperatur zwischen oben und unten im Rineangsbereich, besonders bei breiten Tunnel öfen, fehlt bislang. "Tunnelöten mit rhvthmischem...." Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorstehende Nachteile zu vermeiden und eine Methode anzugeben die es ermöglicht, auf einfache Weise die Ofeneingangstemperaturen im Ofeneingangsbereich zwischen oben und unten weitgehend zu vergleichmäßigen um schnelle Brände mit breiten Großöfen durchzuführen.
Erfindungsgemäß wird am Ofeneingang ein Hohlschieber angeordnet. welcher sowohl Abzugs- wie auch Einblasöffnungen aufweist. Die Abzugsöffnungen werden im unteren Bereich des Hohlschiebers angeordnet, während die Einblasöffnungen im oberen Bereich unter der Ofendecke angeordnet sind. Einblasen und Absaugen erfolgen rhvthmisch und zeitlich abwechselnd. im wesentlichen in horizontaler Richtung vom Hohlschieber aus bzw. zum Hohlschieber hin. Dadurch wird das unten abgesaugte kältere Rauchgas anschließend im oberen Brennkanalbereich über den Hohlschieber @eweils wieder eingeblasen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß auch in dem Kühlzonenbereich des @@nnelofens gleichfalls ein Hohlschieber ange@rdnet wird und die Hohlräume dieser beiden Schieber mittels eines Verbindungskanals und einem Reversierstromgebläse verbunden werden. Es ist weiter vorgesehen, daß in den Hohl-Schiebern steuerbare Verschlußorgane für die Absaug- und Einblasöffnungen angeordnet werden.
Gemäß beigefügter Figur 1 die den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Absaugsystemes darstellt, wird die untere Absaugöffnung (1) am Ofeneingang mit der oberen Einblasung (2) am Ofenausgang zeitlich im Förderkreis gleichgeschaltet und dann wieder umgek@hrt die oberen Einblasung des Ofeneingangs (3) mit H*r unteren Absaugung (4) des Ofenausgangs und so fort.
mit entsteht in Längsrichtung des Ofens eine in ihrer Tendenz kreuzstromartige. kurzzeitig wechselnde rhvthmische Gasbewegung. die sowohl im Ofeneingangs- als auch im Ausgangsbereich eine@ vertikalen Temperaturschichtung entgegenwirkt.
"Tunnelöfen mit rhvthmischem..." Der Ofenein- und -Ausgangsbereich wird mitte]s einer Vçrhinw dungsleitung (5) und einem ReversierstromgebIäse (6! miteinander verbunden. Die Hohlschieber werden mit steuerbaren Verschlußorganen (7) ausgestattet. die ein wechselweises Öffnen und Schließen derselben in kurzen Zeitabständen von wenigen Sekunden erlauben. Die Hohischieber besitzen vorzugsweise unten oder seitlich Öffnungen (8) welche die Verbindung zum Abgaskanal (9) bzw. zur Verbindungsleitung (E? herstellen.
Der erfindungsgemäße Ofen kann zweckmäßig mit einer V@rwärmkammer (10) und Nachkühlkammer (11) ausgestattet werden.
Leerseite

Claims

A N S P R Ü C H E Anspruch 1 Tunnelofen mit einem hohlausgebildeten Verschlußsch@@her @m Ofeneingang über den Ofengase abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet. daß über @en H@hlraum dieses Verschlußschiehers im unte@en Bereich @hvrmisch kurzzeitig wech@elnd Ofeng@@ aus dem Brennkanal abgesaugt und im oberen Bereich un@er der Ofendecke kurzzeitig wechselnd Ofengas in den Brennkaual eingeblasen wird.

Anspruch 2 Tunnelofen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet. daß auch am Ofenausgang ein solcher verschlußschieber angeordnet ist.

bei dem iedoch oben eingeblasen und unten abgesaugt wird d.h.

umgekehrt wie beim Ofeneingangsschieber. sodaß in Längsrichtung des Brennkanals eine oszillierende Kreuzstromgasbewegung in wechselnder Richtung erfolgt.

Anspruch 3 Tunnel ofen nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohischiebern Verschiußorgane eingebaut sind, mittels derer die Absaug- und Einblasöffnungen rh@thmisch wechselweise geöffnet bzw. geschlossen werden und diese Verschlußorgane s@n@hron zu einem Reversierstromgebläse zur Fö@derung des Ofengases gesteuert werden.

"Ansprüche" Anspruch 4 Tunnelofen nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der Verschlußschieber iiber untere, seitliche oder obere Öffnungen mit dem Rauchkanal und Reversierstromgebläse in Verbindung steht.

Anspruch 5 Tunnelofen nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß zur @h@thmischen, gegenläufigen Rauchgasförderung zwischen Ofen und Kamin oder Ofenein- tind -Ausgangsschieber ein Reversierstromgebläse eingesetzt wird.