DE3124805C2 - Einsäulen-Trennschalter - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Einsäulentrennschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Trennschalter müssen Kurzschlußströme führen können, ohne daß hierbei die Kontakte durch Lichtbogen- jo einwirkung beschädigt werden. Eine solche Beschädigung kann u. a. dadurch verursacht werden, daß infolge der im Kurzschlußfall auf die Tt ennerholme einwirkenden Stromkräfte der Trenner zu Schwingungen angeregt wird, die sich auf das Kontaktsystem übertragen und hier zu Schwankungen der Kontaktkraft, im Extremfall sogar zur kurzzeitigen Kontakttrennung führen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Trennschalter zu schaffen, bei dem derartige *o Schwingungen und die daraus resultierenden schädlichen Schwankungen der Kontaktkraft durch einfache bauliche Maßnahmen beseitigt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Strom im unteren Trennerbereich nicht über ·>5 alle Trennerholme, sondern ausschließlich über zwei sich diagonal gegenüberstehende Trennerholme geleitet wird und die anderen Holme zu diesem Zweck isoliert befestigt sind.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein Trennschalter geschaffen, bei dem Schwingungen und Kontakttrennungen dadurch verhindert werden, daß in dem unter dem Kreuzungspunkt der Trennerholme gelegenen Bereich der Strom nicht über alle Trennerhohne, sondern nur über zwei — und zwar sich diagonal gegenüberstehende — Trennerholme geleitet wird.

Zu diesem Zweck werden die anderen Trea ierholme, die dann nur noch eine mechanische Funktion haben, an einer der Einspannstellen isoliert befestigt Durch diese Art der Befestigung wirken die Stromkräfte nur in diagonaler Richtung, d. h. die Kraftkomponente, die ein Zusammenschlagen der sich direkt gegenüberstehenden Trennerholme und damit Schwingungen verursachen würde, wird wesentlich reduziert.

Da aber sowohl zur Führung des Kurzschlußstromes als auch zur Führung des Nennstromes möglichst viele Kontaktpunkte erwünscht sind, ist die vorerwähnte Stromführung über zwei Kontaktbahnen nur im unteren Teil des Trenners ausgeführt, d. h. oberhalb des Kreuzungspunktes der Trennerholme sind die Kontaktschienen durch eine beispielsweise aus der DE-OS 22 04 760 an sich bekannte stromführende Brücke so miteinander verbunden, daß eine annäherungsweise gleichmäßige Aufteilung des Stromes auf alle Kontaktpunkte ermöglicht wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt.

Der dargestellte Einsäulentrennschalter 1 weist ein Basisteil 2 auf, das auf einer, hier nicht dargestellten, Porzellansäule angebracht ist Am Basisteil 2 sind nebeneinander zwei Trennerholmpaare 3, 4 und 5, 6 angelenkt Zwei diagonal gegenüberliegende Trennerholme 4, 5 sind stromführend, die beiden anderen 3, 6 nicht stromführend ausgebildet. Letztere sind zu diesem Zweck bei an den Gelenkpunkten 8,9 mit Isolierhülsen 11, 12 versehen, in die die Holme eingespannt sind. Die beiden anderen, stromführenden Trennerholme 4, 5 weisen derartige Isolierhülsen nicht auf. Oberhalb der Kreuzungspunkte 13,14 sind in deren Nähe die jeweils auf einer Seite angeordneten Holme 3,5 und 4,6 d. h. je ein stromführender und ein nichtstromführender Holm, über eine stromführende Brücke 15, 16 miteinander verbunden. Mit 17,18,19 und 20 sind die Kontaktschienen des Trennschalters 1 und mit 21 der Gegenkontakt bezeichnet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Einsäulentrennschalter mit vier oder mehr Trennerholmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom im unteren Trennerbereich nicht über alle Trennerholme (3,4, S, 6), sondern ausschließlich über zwei sich diagonal gegenüberstehende Trennerholme (4, 5) geleitet wird und die anderen Holme (3,6) zu diesem Zweck isoliert befestigt sind.

2. Einsäulentrennschalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur isolierten Befestigung von zwei oder mehr Trennerholmen (3, 6) Isolierhülsen (U₁ 12), z.B. aus witterungsbeständigem Kunststoff oder aus einem isolierstoffbeschichteten Metall an einer Einspannstelle der Trennerholme vorgesehen sind.

3. Einsäulentrennschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß stromführende BrOkken (15,16) zwischen zwei oder mehr Strombuhnen, die im -oberen Bereich des Trenners, d. h. im Kreuzungspunkt (13, 14) der Trennerholme oder in der Nähe des Kreuzungspunktes angeordnet sind.