DE3123811A1 - "stabfoermiger ausgleichsteil zur aufnahme des werkzeuges von werkzeugmaschinen fuer die spanabhebende bearbeitung von werkstuecken" - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
THE OLOFSSOM CORPORATION
Lansing,. Michigan, 1USA
"Stabförmiger Ausgleichsteil zur Aufnahme des Werkzeuges
von Werkzeugmaschinen für die spanabhebende
Bearbeitung von Werkstücken"
Die Erfindung betrifft einen stabförmigen Ausgleichsteil zur
Aufnahme des Werkzeuges von Werkzeugmaschinen für die spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken.
Bei der Bearbeitung von Werkstücken unter Spanabhebung ist es häufig erforderlich, die Werkzeuge in größerer Anzahl und sehr
dicht beieinander in der Werkzeugmaschine zu montieren, um verschiedene Arbeitsvorgänge, wie Bohren, Drehen oder dgl.
ausführen zu können. Dabei ist es erforderlich, daß die Werkzeuge außerordentlich stabil und dennoch sehr genau einstellbar
montiert werden können, wobei zur Einstellung die Einstellmöglichkeiten für die Bedienungsperson einfach und bequem sein
müssen.
Um diesen Forderungen Rechnung zu tragen sieht die Erfindung ein stabförmiges Ausgleichsteil zur Aufnahme des Werkzeuges vor,
welcher Ausgleichsteil seinerseits an einem Tragteil, wie Werk-
zeugschlitten oder dgl. der Werkzeugmaschine starr befestigt
werden kann. Der Ausgleichsteil soll eine starre Unterstützung des Werkzeuges ermöglichen und bei leichter Zugänglichkeit
eine genaue Einstellung des Werkzeuges gegenüber dem Werkstück in zwei verschiedenen Richtungen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der stabförmige Ausgleichsteil aus drei einstückig zusammenhängenden
Abschnitten besteht, von denen einer auf einem Werkzeugträger der Werkzeugmaschine befestigbar ist und mit dem
zweiten Grundabschnitt über einen flexiblen Stegbereich so verbunden ist, daß der Grundabschnitt gegenüber dem Befestigungsabschnitt
in einer vorgegebenen Richtung elastisch auslenkbar ist, und daß der dritte, das Werkzeug aufnehmende Tragabschnitt
mit dem Grundabschnitt über flexible Stegbereiche so verbunden ist, daß er gegenüber dem GrundaDschnitt in einer
anderen vorgegebenen Richtung elastisch auslenkbar ist.
Der Ausgleichsteil besteht vorzugsweise aus einem kompakten einstückigen Körper von etwa rechteckförmigem Querschnitt.
Zweckmäßigerweise ist jeweils eine Einstelleinrichtung zwischen je zwei Abschnitten vorgesehen, um die relative Auslenkung
der beiden Teile in den vorgegebenen Richtungen genau vornehmen zu können und gleichzeitig die Teile in ihrer eingestellten
relativen Lage gegeneinander zu sichern.
Bevorzugt wird von einem blockförmigen Körper ausgegangen, in
dem der Befestigungsabschnitt zwischen zwei im gegenseitigen Abstand und im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Schlitzen begrenzt ist, die nahe einem Stirnende des Körpers
beginnen und dort den Verbindungssteg zum Grundabschnitt begrenzen und in Richtung auf das andere Stirnende verlaufen
der Art, daß der Grundabschnitt vom Verbindungssteg aus einen etwa U-förmigen Umriß aufweist und mit seinen beiden Schenkeln
den Befestigungsabschnitt entlang der Schlitze einschließt, und daß der Verbindungssteg so ausgebildet ist, daß der Grundabschnitt
gegenüber dem Befestigungsabschnitt in einer Richtung senkrecht zu den Schlitzebenen auslenkbar ist. In entsprechender
Weise kann der Körper einen weiteren Schlitz aufweisen, der etwa senkrecht zu den ebenen der genannten Schlitze läuft, diese
Schlitze schneidet, von Längsseite zu Längsseite des Körpers reicht und nahe den Stirnenden des Körpers jeweils in Schlitzen
endet, die unter Bildung von Verbindungsstegen zwischen dem Grundabschnitt und dem Tragabschnitt im geringen Abstand von
der Stirnseite und etwa parallel zu diesen von Längsseite zu Längsseite des Körpers verlaufen, wobei die Verbindungsstege
so angeordnet sind, daß der Tragabschnitt gegenüber dem Grund- ^- abschnitt etwa senkrecht zu der Ebene der Stirnseiten auslenkbar
ist.
Aufgrund dieser Ausbildung ist das Ausgleichselement außerordentlich
kompakt mit geringen Abmessungen und gestattet somit eine hohe Dichte der Anordnung von mehreren Werkzeugen
innerhalb der gleichen Werkzeugmaschine.
Der neue Ausgleichsteil ermöglicht ferner eine genaue Einstellung sowohl in radialer als auch in axialer Richtung.
Dennoch ist der Ausgleichsteil auch für schwere Arbeitsvorgänge,
und zwar sowohl für Grobbearbeitung, wie für Zwischenbearbeitung als auch für die Endbearbeitung ausreichend starr und
steif und widerstandsfähig. Es läßt sich eine genaue Tiefenverstellung des Eingriffs des Werkzeuges ermöglichen, ohne
daß dadurch die seitliche Verstellung verändert wird und umgekehrt. Die neue Ausbildung ergibt relativ große Einstellbereiche,
wobei die Einstellung außerordentlich einfach und bequem ist, insb. weil die Einstelleinrichtungen an einer
leicht zugänglichen Stelle vorgesehen sind. Außerdem ist der Ausgleichsteil außerordentlich robust gegenüber den rauhen
bedingungen im Bereich einer Werkzeugmaschine, insb. auch gegenüber den verwendeten Kühlmitteln und den anfallenden
Spänen. Einstellspiel ist weitgehend ausgeschaltet, so daß genaue wiederholbare Einstellungen möglich sind. Gegenüber
sonstigen Einstelleinrichtungen wird auch die übliche Ruhereibung vermieden oder überwunden, welche eine genaue Feineinstellung
um geringe Beträge außerordentlich erschwert. Darüber hinaus ermöglicht der neue Ausgleichsteil auch eine
Grobeinstellung'. Die zum Einstellen aufzuwendende Kraft ist relativ gering, da nur relativ geringe Stellmomente notwendig
sind. Die Herstellungskosten sind ebenfalls relativ gering, da das Ausgleichsteil aus einem Stück Stangenmaterial besteht,
in dem lediglich in ausgewählten Bereichen Schlitze in vorbestimmter gegenseitiger Beziehung eingearbeitet sind, um die
relative Auslenkmöglichkeit zwischen den einzelnen Abschnitten zu gewährleisten. Die Ausbildung ist auch so getroffen, daß
auch 1000 und mehr Einstellungen ohne die Gefahr von Ermüdungserscheinungen
möglich sind.
- ίο -
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf den Ausgleichsteil gemäß der
Erfindung, wobei in gestrichelter Linie ein zweiter Ausgleichsteil an der gleichen Werkzeugmaschine ange-V--■
deutet ist, um die Möglichkeit der sehr dichten An
ordnung mehrerer Werkzeuge in der Werkzeugmaschine zu verdeutlichen.
Figur 2 eine Seitenansicht des Ausgleichteils nach Fig. 1.
Figur 3 eine Bodenansicht, wobei Teile entlang der Schnittlinie III-III der Figur 2 geschnitten dargestellt sind
und
Figur 4 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie IV-IV der
Figur 2.
Der stangenförmige oder blockförmige Ausgleichsteil 10 besteht
aus einem einzigen Materialstück, das einen stangenförinigen Körper von rechteckförmigem Querschnitt bildet und aus entsprechendem
Federstahl oder anderem starren, aber federnden Material besteht. Der Körper wird normalerweise horizontal
montiert, obwohl das nicht notwendig ist, so daß seine Boden- und Deckenflächen 12 und 14 horizontal verlaufen. Der Aus-
gleichsteil weist parallele Längsseiten 16,18 und parallele Stirnseiten 20 und 22 auf« Die Längsseiten und Stirnseiten
verlaufen im dargestellten Beispiel senkrecht zur Oberseite und zur Bodenseite.
Der stangenförmige Körper ist an ausgewählten Bereichen mit Stützen versehen, welche in dem Körper drei Abschnitte begrenzen,
die über flexible Stege in der noch zu beschreibenden Weise miteinander verbunden sind.
Der Körper 10 Weist senkrechte Schlitze 24 und 26 auf, die
vom Boden 14 aus in den Körper eingeschnitten sind und sich im wesentlichen in Längsrichtung des stabförmigen Körpers erstrecken.
Weiterhin ist ein Schlitz 28 vorgesehen, der durch den Körper von einer Längsseite zur anderen geschnitten ist
und sich ebenfalls in Längsrichtung des Körpers erstreckt. Die oberen Enden der Schlitze 24 und 26 münden in den im
wesentlichen horizontal verlaufenden Schlitz 28.
Die Schlitze 24 und 26 weisen seitlich im Abstand angeordnete Abschnitte 30 und 32 auf, die parallel zur Längsmittellinie
des Körpers verlaufen und jeweils gleiche Abstände von den angrenzenden Längsseiten 16 und 18 des Körpers aufweisen. An
den vorderen Enden der Schlitzabschnitte 30 und 32 sind aufeinander zu gekrümmte Bereiche 34 und 36 vorgesehen, welche in
wiederum parallel zur Längsmittellinie des Körpers verlaufende Abschnitte 38 und 40 übergehen. Die Letzteren weisen einen
geringeren Abschnitt auf als die Abschnitte 30 und 32, sind jedoch ebenfalls in gleichen Abständen von den Längsseiten
- 12 und 18 angeordnet.
Von den rückwärtigen Enden der Schlitzbereiche 30 und 32 erstrecken sich im gegenseitigen Abstand parallele Abschnitte
42,44, die unter einem spitzen Winkel zur Längsmittellinie
des Körpers verlaufen. Der Schlitz 42 mündet in der Längsseite 16 des Körpers, während der Schlitz 44 in einen Schlitz
46 übergeht, der zur Längsmittellinie parallel verläuft und schließlich in einen Querschlitz 48 im Abstand von der Stirnseite
22 endet·, welcher Querschlitz 48 rechtwinkelig zur Längsmittellinie verläuft und in der Seitenfläche 16 mündet.
Der Schlitz 28 verläuft von seinem vorderen Ende 50 zu seinem
rückwärtigen Ende 52 hin senkrecht zu einer durch die Längsmittellinie des Körpers gehenden senkrechten Ebene. Vom
vorderen Ende 50 bis zu einem Punkt 54 verläuft der Schlitz in einer horizontalen Ebene. Vom Punkt 54 an bis zum Punkt
steigt der Schlitz leicht nach oben und nach hinten an. Vom Punkt 56 aus bis zum Ende 52 verläuft der Schlitz nach unten
und nach rückwärts in Form eines Bogens.
Ein senkrechter Schlitz 58 nahe der vorderern Stirnseite 20
des Körpers verläuft zu dieser Stirnwand parallel und im Abstand. Das obere Ende 59 liegt ein wenig oberhalb des vorderen
Endes 50 des Schlitzes 28, während das untere Ende 61 im geringen Abstand von der Unterseite 14 des Körpers endet.
Der Schlitz 58 erstreckt sich durch den Körper von Längsseite zu Längsseite und verläuft senkrecht zu der Längsmittel-
- 13 linie des Körpers. Er schneidet den Schlitz 28 in Querrichtung.
Ein senkrechter Schlitz 60 ist im geringen Abstand von der rückwärtigen Stirnseite des Körpers und etwa parallel zu dieser
vorgesehen, das obere Ende 63 dieses Schlitzes 60 liegt kurz vor der Oberseite 12 des Körpers, während das untere Ende 65
kurz oberhalb der Unterseite 14 des Körpers liegt. Der Schlitz 60 schneidet das rückwärtige Ende 62 des Schlitzes 28.
Die drei Grundabschnitte werden durch die beschriebenen Schlitze begrenzt und bestehen aus dem stationären Befestigungsabschnitt
62, dem unteren Grundabschnitt 64 und dem oberen Tragabschnitt
Der Befestigungsabschnitt 62 ist ein langgestrecktes Element, das sich allgemein in Längsrichtung des Ausgleichsteils 10
erstreckt. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Befestigungsabschnitt 62 fingerartig ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 62 wird auf
einem Teil, z.B. dem Schlitten 67 einer Werkzeugmaschine, von der ein Teil in gestrichelten Linien wiedergegeben ist,
durch Bolzen 68,70 und 72 festgeschraubt. Die Bodenfläche 14 des Ausgleichsteils greift somit fest an der Oberfläche, z.B.
des Werkzeugschlittens 67 an. Die Borung 74 im Befestigungsabschnitt 62 nimmt den Schaft des Bolzens 68 mit engem Sitz
auf. Die Bohrungen 76 und 78 in dem Befestigungsabschnitt 62 nehmen dagegen die Befestxgungsschrauben 70 und 72 mit Spiel
auf, um eine Grobeinstellung der Lage des Befestigungsabschnittes 62 auf dem Schlitten durch eine Drehbewegung um den
Bolzen 68 zu ermöglichen. Der große Abstand der Bolzen 68,70
und 72 über die ganze Länge des Befestigungsabschnittes 62 gibt einen festen sicheren Reibungssitz des Befestigungsabschnittes
62 am Maschinenschlitten 67 gegenüber allen beim
Bearbeiten auftretenden Schnittkräften.
Der Grundabschnitt 64 des Ausgleichsteils 10 ist mit dem Befestigungsabschnitt
62 über einen dicken biegbaren Steg 80 einstückig verbunden, der zwischen den Endbereichen 38 und
der Schlitze 24 und 26 begrenzt ist. Der Grundabschnitt 64 weist zwei langgestreckte Schenkel oder Seitenabschnitte
und 84 auf, welche den Befestigungsabschnitt 62 in Längsrichtung wenigstens teilweise umgreifen, und zwar über die
Trennschlitze 24 und 26. Die Enden der Schenkel 82 und 84 des Grundabschnittes 64, die von der Stirnseite 20 des Ausgleichsteils 10 abgewandt sind, sind miteinander durch ein Querglied
starr verbunden. Dieses erstreckt sich mit Spiel durch eine Bohrung 88 in dem Befestigungsabschnitt 62. Die Enden des
Verbindungsgliedes können in geeigneter Weise mit den Schenkel- *~ enden 82 und 84', z.B. durch Einschweißen verbunden sein. Durch
dieses Verbindungsglied wird den rückwärtigen Enden der Schenkel des Grundabschnittes 64 die notwendige Starrheit verliehen.
Der rückwärtige Endbereich 90 des Befestigungsabschnittes ist mit einer sich senkrecht erstreckenden, halbzylindrischen
Ausnehmung oder einem Lager 92 versehen, das zur Bodenseite hin offen ist. Ein allgemein zylindrisches Schwenkglied 94
ist drehbar in der Ausnehmung 92 gelagert. Das Schwenkglied weist einen gekrümmten Sitzbereich 95 in einer Seitenwand auf,
dessen Achse senkrecht zur Längsachse des Schwenkgliedes verläuft.
Das rückwärtige Ende 96 des Grundabschnittes 64 weist einen mit Gewinde versehenen axialen Kanal auf, der eine sich axial
erstreckende und zur seitlichen oder, radialen Einstellung ; dienende Schraube 98 aufnimmt. Das Ende des Gewindeschaftes 100
der Schraube ist konisch abgeschliffen, wie bei 102 angedeutet. Dadurch sind teilweise die Kronenbereiche der Gewindegänge in
eine kegelstumpfförmige Gestalt abgearbeitet. Im zusammengebauten
Zustand ruhen die konisch abgearbeiteten Kronenbereiche der Gewindegänge des Schraubenendes 102 an dem gekrümmten
Sitz 95 des Schwenkgliedes 94 an, und zwar entlang der Linie 104.
Die restlichen Flanken der Gewinde der Schraube 98 greifen in
das Innengewinde des rückwärtigen Abschnittes 96 des Grundabschnittes 64 ein.
Wenn die zur seitlichen Einstellung dienende Schraube 68 mittels des vergrößerten kalibrierten Kopfteils 106 gedreht
wird, bewegt sie sich axial vorwärts. Der Eingriff des konischen Endes 102 mit dem Schwenkglied liefert eine keilartige Spreizkraft,
welche das rückwärtige Ende 96 des unteren Grundabschnittes 64 vom rückwärtigen Ende 90 des Befestigungsabschnittes 62
weg bewegt. Da der Grundabschnitt 64 einen hohen Querschnittsmodul aufweist, erfolgt die Ausbiegung im Bereich des Verbindungssteges
80 und zwar in radialer oder seitlicher Richtung, wobei der Grundabschnitt 64 um diesen flexiblen Verbindungssteg
80 schwenkt.
In der Praxis wird die Schraube 98 so weit vorbewegt, daß das Schwenkglied 94 in der Ausnehmung 92 am rückwärtigen Ende 90
des Befestigungsabschnittes 62 vorgespannt ist, und zwar mit einer allen Schnittkräften bei der Werkstückbearbeitung übersteigenden
Kraft. Eine zusätzliche Vorwärtsbewegung der Schraube 98 führt dann zu einer zusätzlichen Verschwenkung
des Grundabschnittes 64, um so eine Einstellung des Werkzeugschaftes
in radialer oder seitlicher Richtung zu ermöglichen,
Das Schwenkglied 94 kann sich drehmäßig innerhalb der Lagerausnehmung
92 selbstständig einstellen, um eine Rotation des rückwärtigen Endes 96 des Grundabschnittes 64 zu ermöglichen,
während der volle Kontakt der Schraubengänge entlang der Linie 104 mit dem Sitz 95 des Schwenkgliedes aufrechterhalten bleibt.
Es wir bemerkt, daß bei 108 und 110 an beiden Enden des Schwenkgliedes
gemäß Fig. 4 ein Spielraum ist, so daß der gekrümmte Sitz 95 sich selbstständig gegenüber der konischen Gewindeschraube
in Richtung der Längsachse des Schwenkgliedes einstellen kann.
Der obere Befestigungsabschnitt 66 des Ausgleichsteils 10 ist einstückig mit dem Grundabschnitt 64 durch flexible Stege 112
und 114 verbunden. Der Tragabschnitt 66 und der zugehörige
Werkzeugschaft 116 sind somit daran gehindert, seitlich zu schwenken, wenn der Grundabschnitt 64 sich in seiner seitlich
eingestellten Stellung befindet.
Der Tragabschnitt 66 weist einen langgestreckten Schlitz 118
in seiner Oberseite 12 auf, der sich in Längsrichtung erstreckt und zur vorderen Stirnseite zwecks Aufnahme des Werkzeugschaftes
116 offen ist. Der Schaft 116 ist mit einer entsprechenden Werkzeugschneidspitze 120 versehen. Schrauben 122
und 124 erstrecken sich über mit Spiel erweiterte Bohrungen in dem Schaft 116 und sind in den oberen Tragabschnitt 66
eingeschraubt, um den Schaft 116 in dem Schlitz sicher zu halten. Eine sich axial erstreckende Schraube 126. ist in dem
Tragabschnitt 66 eingeschraubt und erstreckt sich von dem geschlossenen Ende des Schlitzes 118 aus der Art, daß der
Schraubenkopf gegen die rückwärtige Stirnfläche 118 des Werkzeugschaftes 116 anliegt. Eine Tiefen- oder axiale Einstellung
des Schaftes 116 wird durch die größeren Durchmesser der Bohrungen 123 und die mit Spiel dadurch greifenden Schraubenbolzen
122 und 124 ermöglicht, wobei der Kopf der Schraube die einstellbare Anlagefläche bildet. Im Bereich der rückwärtigen
Stirnseite 22 ist eine vergrößerte Ausnehmung 128a vorgesehen, durch die mit Spiel die Einstellschraube 98 greift.
Zur Tiefeneinstellung ist eine Schraube 130 (Fig. 2) vorgesehen, Diese weist auf dem Kopf 132 eine Kalibrierung, sowie unter
dem Kopf eine Widerlagerschulter 134 auf. Die Schraube 130 erstreckt sich von der rückwärtigen Stirnfläche 22 des Ausgleichteils
10 aus in axialer Richtung. Der Schaft 136 greift mit Spiel durch eine Bohrung 138 in einem nach unten ragenden
Bereich 140 des Tragabschnittes 66. Das Ende des Schaftes 136 der Tiefeneinstellschraube 130 greift mit Gewinde in einen
nach oben ragenden Bereich 142 des Grundabschnittes 64. Eine Drehung der Tiefeneinstellschraube 130 führt dazu, daß die
Widerlagerschulter 134 an dem Tragabschnitt 66 angreift und
diesen nach vorne verschiebt, was durch flexibles Ausbiegen der flexiblen Verbindungsstege 112,114 ermöglicht wird. Die
Verstellung ist in gestrichelten Linien bei 142 und 144 angedeutet. Eine Bohrung 143 mit großem Spiel in dem Steg 114
dient zur Aufnahme der Schraube 130.
In der Praxis wird die Tiefeneinstellschraube 130 so weit vor-■
geschoben, daß die Schulter 134 auf den Abschnitt 66 ein Vorspannung ausübt, die ausreicht, um alle Werkzeugschnittkräfte
sicher aufzunehmen. Eine zusätzliche Vorwärtsbewegung der Tiefeneinstellschraube 130 liefert, eine zusätzliche Einstellung
des Werkzeugschaftes der Tiefe nach oder in axialer Richtung.
Das die flexiblen Verbindungsstege 112 und 114 zueinander
parallel sind, ist die Einstellung in Längsrichtung oder die Tiefeneinstellung auf eine Bahn beschränkt, die praktisch
keinerlei Einfluß auf die radiale oder seitliche Einstellung hat.
Der Grundabschnitt 64 weist eine zylindrische Ausnehmung 146 im Bereich seiner Oberseite, also im Bereich des Schlitzes
auf. Eine gehortete Scheibe 148 wird im Boden der Ausnehmung
aufgenommen. Eine Stahlkugel 150 ruht auf der Scheibe 148 und wird im wesentlichen auf eine Mittelstellung in der Ausnehmung
durch einen O-Ririg 152 aus Neopren, Gummi oder dgl.
gehalten.
Der Tragabschnitt 66 weist eine Gewindebohrung auf, die sich
vom Boden der Ausnehmung 118 aus nach unten bis an die Unterseite,
also bis in den Bereich des Schlitzes 28 erstreckt. In dieser Gewindebohrung wird eine Gewindeschraube 156 mit gehärteter
Kopffläche eingesetzt. Die Einstellschraube ist so drehmomentmäßig angezogen, daß sie auf die Kugel 150 drückt.
Damit wird dem Tragabschnitt 66 eine Mittelabstützung im Bereich der Länge zwischen den ausbiegbaren Verbindungsstegen 112,
114 verliehen, so daß die Steifigkeit des Abschnittes 66 erhöht wird. Als weiteres Ergebnis wird das rückwärtige Ende 96 des
Grundabschnittes 64 geringfügig von dem Schlitten 67 in senkrechter
Richtung abgehoben. Der sich ergebende Freiraum 148 zwischen dem Grundabschnitt 64 und dem Maschinenschlitten verhindert
eine Reibung, welche sonst die Einstellung des unteren Grundabschnittes behindern könnte.
Die Kugel 150 könnte auch in dem Befestigungsabschnitt 62
vorgesehen sein, ist jedoch bevorzugt in dem Grundabschnitt angeordnet.
Es ist ersichtlich, daß die Bolzen 68,70 und 72 ohne weiteres
zugänglich sind, auch wenn alle Werkzeuge an Ort und Stelle montiert sind. Der Zugang erfolgt durch die Bohrungen 162 in
dem Schaft 116 und die Bohrung 164 und 166 im Tragabschnitt Zur Einstellung ist es also nicht notwendig, Werkzeuge abzumontieren,
wodurch ein erheblicher Zeitaufwand und auch Fehlermöglichkeiten bedingt sind. Stöpsel 168, 170, 172 sind leicht
lösbar an den Bohrungen 162, 164 und 166 angebracht.
Sowohl die Tiefeneinstellungsschraube 130 als auch die seitliche Einstellungsschraube 98 sind kalibriert. Beide sind
dicht beieinander an dem rückwärtigen- Ende des Ausgleichsteils in leicht sichtbarer und zugänglicher Stellung montiert.
Die Ende Bauweise des Ausgleichsteils gestattet seine Montage mit anderen ähnlichen Ausgleichsteilen in engster Zuordnung,
wie dies durch die gestrichelten Darstellungen in Fig. 1 angedeutet
ist. Dabei zeigt Fig. 1, daß die Werkzeugspitzen 120 bei benachbarten Ausgleichsteilen 10 unterschiedlich orientiert
sein können.
Statt einer Verstellung mittels Hand können die Einstellschrauben 98 und 130 auch über Stellmotore verstellbar sein.
Leerseite
Claims (14)
1. Stabförmiger Ausgleichsteil zur Aufnahme des Werkzeuges von
Werkzeugmaschinen für die spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
drei einstückig zusammenhängenden Abschnitten (62,64,66) besteht, von denen einer auf einem Werkzeugträger (67) der
Werkzeugmaschine befestigbar ist und mit dem zweiten Grundabschnitt (6A) über einen flexiblen Stegbereich(8O) so verbunden
ist, daß der Grundabschnitt (64) gegenüber dem Befestigungsabschnitt
(62) in einer vorgegebenen Richtung elastisch auslenkbar ist, und daß der dritte, das Werkzeug(116,
120) aufnehmende Tragabschnitt (66) mit, dem Grundabschnitt (64) über flexible Stegbereiche (112,114) so verbunden ist,
daß er gegenüber dem Grundabschnitt (64) in einer anderen vorgegebenen Richtung elastisch auslenkbar ist.
2. Ausgleichsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstelleinrichtung (94,98) vorgesehen
ist, mittels der der Grundabschnitt (64) gegenüber dem Befestigungsabschnitt (62) in der vorgegebenen Richtung
auslenkbar und festlegbar ist.
L J
3. Ausgleichsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einstelleinrichtung (130) vorgesehen ist, mittels der der Tragabschnitt (66) gegenüber
dem Grundabschnitt (6A) in der vorgegebenen Richtung auslenkbar und festlegbar ist.
4. Ausgleichsteil nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einstelleinrichtung ein Schraubelement
aufweist und die beiden Schraubelemente (98,130) in nahe Nachbarschaft zueinander und leicht zugänglich am
Ausgleichsteil (10) angeordnet sind.
5. Ausgleichsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen
Auslenkrichtungen im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen.
6. Ausgleichsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in seinem Blockförmigen Körper der Befestigungsabschnitt (62) zwischen zwei im gegenseitigen
Abstand und im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schlitzen (24,26) begrenzt ist, die nahe einem Stirnende(20)
des Körpers beginnen und dort den Verbindungssteg (80) zum Grundabschnitt (64) begrenzen und in Richtung auf das
andere Stirnende (22) verlaufen, daß der Grundabschnitt (64) vom Verbindungssteg (80) aus einen etwa U-förmigen Umriß
aufweist und mit seinen beiden Schenkeln (82,84) den Befestigungsabschnitt (62) entlang der Schlitze (24,26) einschließt,
und daß der Verbindungssteg (80) so ausgebildet
ist, daß der Grundabschnitt (6A) gegenüber dem Befestigungsabschnitt (62) in Richtung senkrecht zu den Schlitzebenen
auslenkbar ist.
7. Ausgleichsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der blockartige Körper einen weiteren
Schlitz (28) aufweist, der etwa senkrecht zu den Ebenen der Schlitze (2A126) verläuft, diese Schlitze schneidet,
von Längsseite zu Längsseite des Körpers reicht und nahe den Stirnenden (20,22) des Körpers jeweils in Schlitzen
(58.60) endet, die unter Bildung von Verbindungsstegen (112,11A) zwischen dem Grundabschnitt (6A) und dem Tragabschnitt
(66) im geringen Abstand von den Stirnseiten und etwa parallel zu diesen von Längsseite zu Längsseite des
Körpers verlaufen, wobei die Verbindungsstege (112,11A) so angeordnet sind, daß der Tragabschnitt (66) gegenüber dem
Grundabschnitt etwa senkrecht zu der Ebene der Stirnseiten auslenkbar ist.
8. Ausgleichsteil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsschlitze (2A,26) an ihren von dem Verbindungssteg (8o) angewandten Ende in einer
Längsseite (16) des Körpers austreten.
9. Ausgleichsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkelenden des Grundabschnittes (6A) durch ein den Befestigungsabschnitt (62) mit Spiel durchdringendes Glied
(86) starr miteinander verbunden sind.
10. Ausgleichsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9>
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung
zwischen dem Grundabschnitt (64) und dem Befestigungsabschnitt (62) ein verstellbares keilförmiges
Elemente (102,104) zur seitlichen Auslenkung des Grundabschnittes
(64) aufweist, das im Bereich eines Längs-Schlitzes (26) an Befestigungs- und Grundabschnitt angreift
und in Längsrichtung des Körpers verstellbar, insb. schnaubbar, ist.
11. Ausgleichsteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich selbstständig einstellendes
Schwenkglied (94) in einer Lagerausnehmung (92) des einen Abschnittes (62 oder 64) drehbar gelagert ist und einen
Sitzabschnitt aufweist, an dem das keilförmige Element (102) (104) des anderen Abschnittes (64) oder (62) angreift.
12. Ausgleichsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung
zwischen Grundabschnitt (64) und Tragabschnitt (66) eine zu dem schraubbaren keilförmigen
Element (102,104) der anderen Einstelleinrichtung parallele Einstellschraube (130) an dem gleichen Stirnende des Ausgleichteils
(10) aufweist.
13. Ausgleichsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragabschnitt
(66) im Bereich zwischen seinen Verbindungsstegen (112,114) zum..Grundabschnitt (64) ein seine Starr-
heit unterstützendes mittleres Drucklager (148 bis 156) zur
Abstützung auf einem anderen Abschnitt, insb. dem Befestigungsabschnitt· (62) aufweist.
14. Ausgleichsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sein Körper eine kompakte
Form von rechteckigem Querschnitt aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/174,996 US4328723A (en) | 1980-08-04 | 1980-08-04 | Adjustable tool compensating arm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3123811A1 true DE3123811A1 (de) | 1982-03-25 |
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ID=22638391
Family Applications (1)
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THE OLOFSSON CORP., LANSING, MICH., US |
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