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BESCHRSIBUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Elektronik und Radiotecbnik,
genauer auf Köpfe des Drahtlegers des Verdrahtungsautomaten. Die Erfindung kann
in Verdrahtungsanlagen, beispielweise in Automaten, die zur Ausführung von Verdrahtungen
auf einer Platte bestimmt sindtverwendet werden.
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Bekannt ist eine Drahtlegevorrichtung CSU-Urheberschein Nr. 589100,
1978), diesmit mitder Antriebswelle mit Hilfe von Zahnradpaaren verbunden eine Zufuhrrolle
und eine in einer abgefederten Fassung montierte Andrückrolle enthält, deren Treibrad
in Gestalt eines hohlen Gehäuses mit innerem Zahnkranz ausgeführt ist, während die
übrigen Zahnräder der Zahnradpaare und die abgefederte Fassung im Inneren des Gehäuses
untergebracht sind, wobei die abgefederte Fassung um die Antriebswelle drehbar angebracht
ist. Die bekannte Vorrichtung besitzt eine komplizierte Konstruktion und gewährleistet
keine hohe Positioniergenauigkeit des abzulegenden Drahtes in bezug auf dessen Anschlußstelle
auf der Platte. Außerdem gewährleistet die Vorrichtung kein Spannen des Drahtes
beim Ablegen und keine Kontrolle seines Bruchs während der Verdrah tung.
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Bekannt ist ferner eine Drahtiegevorrichtung (SU-UrheberschesLZU604640,
1978), die im Gehäuse befestigte Drahtführer und eine vor einem der Drahtführer
angeordnete Einheit zum Erfassen des Drahtes sowie eine Vorrichtung zur Drahtzuführung
enthält, die aus Zahnrädern ausgeführt ist, die an deren Eingriffsstelle eine sattelförmige
Rut bilden, die mit dem abzulegenden Draht und der #rfassungseinheit zusnmmenwirkt.
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Die bekannte Vorrichtung gewährleistet ferner kein dosiertes Spannen
des abzulegenden Drahtes und keine Kontrolle seines Bruchs, sie gewährleistet keine
hohe Posftioniergenauigkeit des Drahtes in bezug auf dessen Anschlußstelle auf der
Platte, schließt die Beschädigungsmöglichkeit der Drahtoberfläche wegen der Eontaktierung
des Ändrückelementes mit dem Draht in einem Punkt nicht aus und ist nicht zur Zuführung
von Drähten sehr kleinen Durohmessers geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kopf des Drahtlegers
des Verdrahtungsautomaten zu schaffen, in dem die konstruktive Ausführung der Vorrichtung
zur 2)rahtzuführung ermöglichen würde, Beschädigungen der Drahtoberfläche beim Drahtlegen
zu verhindern, die Positioniergenauigkeit des Drahtes zu erhöhen sowie dosiertes
Spannen und Kontrolle des Drahtbruchs auszuführen.
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Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, daß im Kopf des Drahtlegers
des Verdrantungsautomaten, der ein Gehäuse, am Gehäuse angebrachte Drahtführer,
eine Einheit zum Erfassen des Drahtes, die vor einem der Drahtführer angeordnet
ist, eine Vorrichtung zur Drahtzuführung enthält, die mit der Einheit zum Erfassen
des Drahtes mechanisch verbunuch# den ist, erfindungsgem# ein Drah ge er vorgesehen
ist, der am Gehäuse angebracht ist, während die Vorrichtung zur Draht zuführung
in Gestalt von zwei mechanisch verbundenen elektromagnetischen Antrieben ausgeführt
ist, die an eine Quelle regelbarer Spannung angeschlossen sind, wobei der eine mit
der Einheit zum Erfassen des Drahtes mechanisch verbundene
elektromagnetische
Antrieb an einem Schwenkhebel befestigt ist, der im Gehäuse gelenkig angebracht
sowie mit einem Anschlag versehen ist, der die Möglichkeit besitzt, mit dem Drahtbruchgeber
zusammens@wirken, wobei die Einheit zum Erfassen des Drahtes in Gestalt von zwei
mit einem Spalt angebrachten und relativ zueinander abgefederten Backen ausgeführt
ist, der eine von denen am Schwenkhebel starr befestigt ist, während der andere
mit dem Anker dieses elektromag#etischen Antriebs verbunden und am Schwenkhebel
verschiebbar befestigt ist.
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Die Drahtführer können längs einer Achse angebracht sein, die durch
die Dritte des zwischen den Backen bestehenden Spal tes geht.
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Zweckmäßigerweise ist der Drahtbruchgeber in Gestalt eiw ner Kontaktgruppe
ausgeführt, bei der der eine Kontakt am Gehäuse starr befestigt ist, während der
andere Kontakt am Gehäuse mit Hilfe einer elastischen Platte befestigt asto ZweckmäßigerweSqe
ist der Anschlag des Schwenkhebels mit einer Regel schraube versehen.
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Der Kopf des Drahtlegers des Verdrahtungsautomaten erlaubt, das Drahtlegen
ohne Beschädigung der Drahtoberfläche auszuführen, gewährleistet dosiertes Spannen
des Drahtes beim Drahtlegen, wobei die Abweichung von der vorgeschriebenen Spanngröße
5# nicht übersteigt. Der Kopf des Drahtlegers des Verdraht ungsautomaten gewährleistet
die Ubere inst immung des Endes des abzulegenden Drahtes mit der Anschlußstelle
mit einer Genauigkeit von O,l mm.
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Im folgenden wird die Erfindung durch ein konkretes Ausführungsbeispiel
derselben
sowie durch beiliegende Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt Fig. 1 Gesamtansicht
des Kopfes des Fadenlegers des Verdrahtungsautomaten gemaß der Erfindung; Fig. 2
Schnitt nach der Linie II-II von Fig.l, Fig. 3 Schnitt nach der Linie III-III von
Fig. 2, Fig 4 Schnitt nach der Linie IS-IY von Fig. 3.
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Der Kopf des Drahtlegers des Verdrahtungsautomaten enthält ein Gehäuse
1 (Fig.l), Drahtführer 2 für einen Draht 3, die in Gestalt frei drehbarer Rollen
ausgeführt sind, sowie einen Drahtführer 4 für den Draht 3, der in Gestalt eines
Kapillarrohrs ausgeführt ist. Die Drahtführer 2, 4 sind am Gehäuse 1 angebracht.
Der Draht ist auf einer Spule 5 gespeichert.
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Der Kopf des Drahtlegers des Verdrahtungsautoniaten enthält ferner
eine Einheit zum Erfassen des Drahtes 3, die vor dem Drahtführer 4 für den Draht
3 angebracht ist, eine Vorrichtung zur Zuführung des Drahtes 3, die mit der Einheit
zum Erfassen des Drahtes 5 mechanisch verbunden ist.
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Der Kopf des Drahtlegers des Verdrahtungsautomaten ist mit einem
Drahtbruchgeber versehen, der beispielsweise in Gestalt einer Kontaktgruppe ausgeführt
ist, bei der der eine Kontakt 6 mit Hilfe einer Platte 7 an einem Kragstück 8 starr
befestigt ist, das am Gehäuse 1 angebracht ist, während der andere Kontakt 9 am
Kragstück 8 mit Hilfe einer elastischen
Platte 10 befestigt ist.
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Zum Drehen des Kopfes sind ein Antrieb 11 sowie Wälzlager 12 vorgesehen.
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Die Vorrichtung zur Draht zuführung ist in Gestalt von zwei mechanisch
verbundenen elektromagnetischen Antrieben 13, 14 ausgeführt, die an eine Quelle
15 regelbarer Spannung angeschlossen sind. Der elektromagnetische Antrieb 13 ist
an einem Schwenkhebel 16 befestigt, der im Gehäuse 1 gelenkig angebracht und mit
einem Anschlag 17 versehen ist, der mit dem Drahtbruchgeber zusammenwirken kann,
der in Gestalt einer Kontaktgruppe ausgeführt ist. Dieser Antrieb 13 ist mit der
Einheit zum Erfassen des Drahtes verbunden. Der Antrieb 14 ist mit einer Rückstellfeder
18 versehen, Der Draht 3 wird unter Elektroden 19 geführt, die über einer Platte
20 liegen. Die Kontaktgruppe ist an die Klemmen einer Anzeigetafel 21 angeschlossen.
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Die Einheit zum Erfassen des Drahtes ist in Gestalt von zwei mit
einem Spalt 22 (Fig.2) angebrachten und mit Hilfe einer Feder 23 relativ zueinander
abgefederten Backen 24, 25 ausgeführt. Der Backen 24 ist am SchweAkhebel 16 starr
befestigt, während der Backen 25 mit einem Anker 26 des elektromagnetischen Antriebs
13 verbunden und am Schwenkhebel 16 in bezug auf eine Achse 27 verschiebbar befestigt
ist Der elektromagnetische Antrieb 13 ist am SchweAkhebel 16 befestigt, der auf
einer Drehachse 28 angebracht ist, die in einer Lagereinheit befestigt ist, die
Wälzlager 29 und eine Buchse 30 einsch1ie#t, die mit dem Gehäuse 1 starr verbunden
sind.
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Der elektromagnetische Antrieb 13 enthält eine Spule 31 (Fig. 3)
mit Wicklung und einen Kern 32.
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In der vorliegenden Ausführungsvariante ist der Anschlag 17 mit einer
Regelsohraube 33 versehen.
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Der Elektromagnet 14 schiebt eine Spule 34 mit Wicklung, einen Anker
35 ein. Der Anker 35 weist an dem einen Ende einen Vorsprung 36 mit einem Schlitz
37 auf, in den der Schwenkhebel 16 hineingeht.
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In Fig. 4 ist der Schnitt I#-Ir von Fig. 3 dargestellt, in dem die
Verbindungsstelle des Schwenkhebels 16 mit dem elektromagnetischen Antrieb 13 dargestellt
ist.
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Vor dem Beginn des Anschlusses des Drahtes 3 (Fig.1) an die Platte
20 wird mit Hilfe der Elektroden 19 von der Quelle 15 der regelbaren Spannung elektrischer
Strom der Spule 5 (Fig.2) des elektromagnetischen Antriebs 13 zugeleitet, wodurch
der Anker 26, indem er an den Kern 32 angezogen wird und die von der Rückstellfeder
23 ausgeübte Kraft überwindet, den beweglichen Backen 25 verschiebt, so daß auf
diese Weise das Brfassen des Drahtes 3 zwischen den Backen 24 und 25 zustandegebracht
wird. Durch Regeln der Spannung von der Quelle 15 (Fig.l) lädt sich eine solche
Erfassungskraft des Drahtes 3 erzielen, bei der die Beschädigung der Drahtoberfläche
vermieden wird und der Draht 3 bei dessen Spannen mit der Bruohkraft zwischen den
Backen 24 (Fig. 2) und 25 nicht durchgrei text.
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Danach wird von der Quelle 15 (Fig.l) der regelbaren Spannung elektrischer
Strom der Spule 34 (Fig. 3) des elektromagnetischen Antriebs 14 zugeführt, der,
indem er den Anker
35 in die Spule 34 hineinzieht und die von der
Rückstellfeder 18 ausgeübte kraft überwindet, den Sohwenkhebel 16, den elektromagnetischen
Antrieb 13 (Fig. 2) uad die Einheit zum Erfassen des Drahtes zusammen mit dem zwischen
den Backen 24,:25 eingespannten Draht 3 um die Achse 28 dreht. Hierbei wird der
Draht 3, indem er von der Spule 5 (Fig.l) abgewickelt wird und durch die Drahtführer
2 und 4 läuft, in die Zone des Anschlusses des Drahtes 3 an die Platte 20 um einen
bestimmten Betrag eingeführt, der mit Hilfe der Regelschraube 33 (Fig.3) am Anschlag
17 geregelt wird Diese konstruktive Lösung der Einheit zum Drahterfassen und deren
gegenseitige Verbindung mit den elektromagn#tischen Antrieben gewährleistet die
Unversehrtheit der Ober fläche des Drahtes 3 sowie eine hohe Positioniergenauigkeit
des Drahtes in bezug auf dessen Anschlußstelle an die Platte 20.
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Nach dem Anschluß des Drahtes 3 (Fig.l) an die Platte 20 wird mit
Hilfe der Elektroden 19 die Spule 54 (Fig 3) des elektromagnetischen Antriebs 14
von der Quelle 15 (segel) der regelbaren Spannung getrennt, und die der Spule 31
(Fig.2) des elektromagnetischen Antriebs 13 zugeführte Spannung wird auf eine Größe
herabgesetzt, die die vorgeschriebene Druckgröße auf den Draht 3 erzeugt, die es
beim Spannen des Draht tes 3 ermöglicht, ihn zwischen den angezogenen Backen 24
und 25 hindurchzuziehen. Bei der Verschiebung der Verdrahtungsplatte 20 (Fig .1)
in der zur Drehachse des Kopfes senkrechten Ebene wird der Kopf unter der 3Lawirkwng
des Antriebs 11 in den Lagern 12 gedreht, wobei er der Legerichtung des Drahtes
3 folgt, und der zwischen den Backen 24 (Fig.2) und 25 hindurchlaufende Draht 3
erhält dank den Reibungskräften
zwischen dem Draht 3 und den Backen
24 sowie 25 eine dosierte Spannung, deren Grobe von der Spannuagsgröße an der Spule
31 des elektromagnetischen Antriebs 13 abhängig ist.
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Der Anschlag 17 mit der Regelsohraube 33 berührt in diesem Falle
die Kontakbgruppe nicht, und die Kontakte 6 (Fig.1) und 9 sind unterbroohen.
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Beim Bruch oder nicht erfolgten Anschluß des Drahtes 3 an die Platte
20 wird der Schwenkhebel 16 von der Rückstellfeder 18 in seine Ausgangsstellung
zurückgebracht. Der Anschlag 17 mit der Hegelschraube 33 schließt, indem er den
auf der elastischen Platte 10 untergebrachten Kontakt 9 bewegt, die Kontakte 6 und
9, die ein Signal an die Klemmen der Anzeigetafel 21 leiten. Der starr befestigte
Kontakt 6 fixiert die ursprüngliche Lage der Erfassungseinheit, was ebenfalls die
Positioniergenauigkeit des Drahtes in bezug auf den Anschlußpunkt auf der Platte
erhöht.
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Die angemeldete Erfindung gestatte#,dosiertes Spannen des Drahtes
3 zu erzielen und die Kontrolle des Drahtbruchs während der Verdrahtung durchzuführen,
sie ermöglicht eine hochpräzise Verdrahtung unter Benutzung von Drähten verschiedenen
Durchmessers, darunter von Mikrodrähten.
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