DE3122519A1 - Einrichtung zur entnahme von proben aus gewaessern - Google Patents
Einrichtung zur entnahme von proben aus gewaessernInfo
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Description
DORNER & HUFWAGEL PATENTANWÄLTE
LANDWEHRSTR. 3? 0000 MÜNCHEN 2
TEL. Q 89 / BS 67 84
München, den k. Juni "198I
Anwaltsaktenz.: I72 - Pat.
Dipl.-Ing. Reinhold Haider, Roseggerstraße 21, A 5020 Salzburg,
Österreich
Einrichtung zur Entnahme von Proben aup Gewässern
f · β "»
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entnahme von
Proben aus Gewässern5 insbesondere aus Abwasserkanälen und -Schächtenj mit einem Behälter,, der auf- und abbewegbar
ist»
Im Hinblick darauf, daß in Oberflächengewässer, Grundwasser
oder öffentliche Kanalisationsanlagen eingeleitete Abwässerbestimmte
Mindestqualitäten aufweisen müssen, d.h. daß der
Verschmutzungsgrad dieser Abwässer bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten darf«, ist es erforderlichs diese Abwässer
Kontrollen zu unterziehen. Weiters sind derartige Kontrollen auch für die Planung, Steuerung und Überwachung von Abwasserbehandlungsanlagen
erforderlich. Hiezu dienen Einrichtungen, durch welche den Gewässern bzw. Kanalanlagen über vorbestimmte
Zeiträume periodisch Wasserproben entnommen werden, die zur
Mischprobe vereinigt anschließend auf ihre Qualität bzw. auf ihren Verschmutzungsgrad hin untersucht werden.
Es ist hiefür eine Einrichtung bekannt, die einen Schlauch aufweist, der an die Sohle des Gewässers bzw. des Kanals abgesenkt
ist und- über den mittels einer Pumpe oder durch Unterdruck
Proben entnommen werden. Diese bekannte Einrichtung ist jedoch insoferne nachteilig, als sie eine nur punktförmige
Entnahme ermöglicht, als sie weiters verstopft werden kann und dadurch funktionsunfähig wird sowie als sie schließlich
großstückige Feststoffe und Schlammstoffe aus den Gewässern nicht aufzunehmen ermöglicht.
Bekannt sind weiters Einrichtungen zur Entnahme von Proben aus Gewässern., die in Form von Kettenförderern ausgebildet
sind., wobei an einer umlaufenden Kette mehrere Becher angeordnet
sind, die nacheinander in das Gewässer eintauchen und aus diesem Proben entnehmen. Diese Anlagen stellen komplizierte
Konstruktionen dar, die in der Regel in Kläranlagen stationär angeordnet sind. Infolge ihres komplizierten Aufbaues sind
diese jedoch für einen mobilen Einsatz, bei dem die Möglichkeit bestehen muß, in einfacher Weise eine Anpassung an die baulichen
Gegebenheiten zu ermöglichen um für überprüfungszwecke Wasser
entnehmen zu können, nicht geeignet.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Entnahme von Proben aus Gewässern zu schaffen, die
in einfacher Weise an die baulichen Gegebenheiten von Kanälen und Schächten angepaßt werden kann und durch die, ohne daß
Funktionsstörungen auftreten, aus Gewässern repräsentative Samples gezogen werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt,
daß der Behälter am unteren Ende einer auf- und abverstellbaren
Stange angeordnet und um eine zumindest angenähert horizontale Achse verschwenkbar ist.
Vorzugsweise ist die auf- und abverstellbare Stange in einem Rohr geführt, von dem ein Stellmotor und Steuereinrichtungen getragen
sind. Weiters ist vorzugsweise die Stange mit einer
O ft tr P Λ
Zahnung ausgebildet, mit welcher ein Zahnrad des Antriebsmotors
kämmt ο -
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Rohr an seinem oberen Ende mit einem horizontalen Träger verbunden, wobei
es vorzugsweise an seinem oberen Ende mit einer Schelle ausgebildet ist j mittels welcher es an dem sich horizontal erstreckenden
Träger befestigbar ist. Weiters kann das Rohr mit dem horizontalen Träger über ein -ein- und feststellbares Gelenk verbunden
sein und kann es gegenüber dem Träger höhenverstellbar sein.
Zur Halterung der auf- und abverstellbaren" Stange kann ein
teleskopartig verlängerbares Rohr vorgesehen sein3 das an
seinen beiden Enden mit Befestigungs- bzw. Halteeinrichtungen ausgebildet ist. Zudem kann vom Rohr ein Gehäuse zur Aufnahme
des Stellmotors und von Steuereinrichtungen getragen sein. Schließlich kann am oberen Ende des Stellweges des Behälters oin-Anschlag
vorgesehen sein, durch den der Behälter zu dessen Entleerung in einen Sammelbehälter verschwenkbar ist»
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in Seitenansicht,"
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in Seitenansicht,"
Fig. 2 den oberen Teil einer erfindungsgemäßen Einrichtung
in Vorderansicht,
Fig. 3 ein Detail und
Pig. 1I ein Detail in gegenüber den anderen Figuren vergrößerter Darstellung.
Fig. 3 ein Detail und
Pig. 1I ein Detail in gegenüber den anderen Figuren vergrößerter Darstellung.
V/ie aus den Fig- 1 und 2 ersichtlich ists besteht eine erfindungsgemäße
Einrichtung aus einem vertikal angeordneten Rohr I5
innerhalb dessen eine gezahnte Stange 2 geführt ist. Das Rohr 1 ist über eine Schelle 4 und über ein Gelenk 5 mit einem horizontalen
Tragrohr 6 verbunden. Im horizontalen Tragrohr sind tt-leskopartig verstellbare Rohre 7 geführt s die an ihren
Enden mit Befestigungseinrichtungen 8 ausgebildet sind, mittels derer das Tragrohr 6 an den oberen Kanten oder zwischen·den
Schachtwänden eines Abwasserkanals 10 befestigbar ist»
Am unteren Ende des Rohres 2 ist ein Gehäuse 15 befestigt5 innerhalb
dessen ein Stellmotor 16, Endschalter 18 und Führungsrollen 19 angeordnet sind. Vom Motor 16 wird ein Zahnrad 17
angetrieben, das mit der gezahnten Stange 2 kämmt.
Am unteren Ende der gezahnten Stange 2 ist ein becherartiger Behälter 20 angeordnet s der um eine horizontale Achse 21 in
Richtung des Pfeiles B verschwenkbar ist. Weiters ist im unteren Bereich des Gehäuses 15 ein Anschlag 13 vorgesehen der in die
Bewegungsbahn eines mit der Achse 21 des Behälters 20 verbundenen
Vorsprunges. 22 einragt * wodurch bei Hochverstellung der
gezahnten Stange eine Verschwenkung des Behälters 20 um die horizontale Achse 21 bewirkt wird.
In Pig. 4 der Zeichnung ist der untere Teil der gezahnten
Stange 2 mit dem becherartigen Behälter 20 in vergrößerter Darstellung gezeigt. Der Behälter 20 ist dabei in voll ausgezogenen
Linien in seiner vertikalen Lage bei Hochverstellung der gezahnten Stange 2 und strichliert in seiner Schwenklage
um die Achse 21 dargestellt, in welche Lage der Behälter 20s
nachdem die Zahnstange 2 angehoben wurdes verschwenkt wird,
wodurch die Wasserprobe z.B., über einen am Gehäuse 15 befestigten. Trichter in einen Sammelbehälter überströmt., Bei
Absenken der Stange 2 läuft der Behälter 20 auf die Sohle des Kanals 10 auf, wodurch er verschwenkt wird und in ihn auch
bei geringen Pließtiefen Wasser einströmen kann. Die Strömungsrichtung des Gewässers ist in den Fig. 1 und 4 durch die Pfeile A
gekennzeichnet.
Die Anbringung sowie die Wirkungsweise dieser Einrichtung sind
wie folgt:
Entsprechend der Breite eines Kanals 10 w.erden die teleskopartig ausziehbaren Rohre 7 gegenüber dem Tragrohr 6 verstellt
und wird deren Lage gegenüber dem Tragrohr 6 mittels nicht dargestellter Klemmeinrichtungen swie Schraubens fixiert..
Hierauf werden die Enden der teleskopartigen Rohre 7 mittels
Einrichtungen 8 am oberen Rand, des .Kanals 10 oder an den
Wänden eines Schachtes befestigt. Da weiters die Schelle 4 mit
dem Tragrohr β über ein Gelenk 5 verbunden ists kann das
Rohr 1 gegenüber dem Tragrohr 6 in verschiedene Schwenklagen gebracht und in diesen fest-gestellt werden. Da weiters auch
das Rohr 1 in der Schelle 4 höhenverstellbar ists kann dem
Rohr 1 eine solche Höhenlage erteilt werden, daß mittels des Motors 17 die gezahnte Stange 2 so weit nach unten verstellt
werden kann, daß der Behälter 20 in das Gewässer eintaucht «oder der Boden des Behälters 20 an der Sohle des Kanals 10
zur Anlage kommt und sich hierdurch in Richtung des Pfeiles B verschwenkt. Hierdurch strömt auch bei geringen Fließtiefen
in den Behälter 20 aus dem Kanal 10 Wasser ein.
Sobald die Zahnstange 2 durch den Motor 16 unter Zwischenschaltung
des Zahnrades 17 nach oben verstellt wirds wird der Behälter 20 durch sein Eigengewicht wieder in seine vertikale
Lage verschwenkt. Die gezahnte Stange 20 wird hierauf so weit aufwärts bewegt, bis der mit der Drehachse des Bechers 20
verbundene Vorsprung 22 am Anschlag 13 aufläuft, wodurch der Behälter 20 wiederum um die Achse 21 verschwenkt wird und
dessen Inhalt in den Sammelbehälter überfließt.
Nach Ablauf einer voreingestellten Zeitspanne, die z.B. der
Durchflußmenge proportional gesteuert ist, wird hierauf die gezahnte Stange 2 wieder abwärts verstellts wodurch der vorstehend
beschriebene Vorgang wiederholt wird»
Be zugs zahlenliste
J. | Rohr |
2 | gezahnte Stange |
3 | |
A1 · | Schelle |
5 | Gelenk |
6 | Tragrohr |
7 | verstellbare Rohre |
8 | Befestigungseinrichtungen |
9 | |
10 | Abwasserkanal |
11 | |
1-2 | |
13· | Anschlag |
14 . | |
15 . | Gehäuse |
16 | Stellmotor |
17 . | Zahnrad |
18 | Endschalter |
19 | Pührungsrollen |
20 | Behälter |
21 | Achse |
22 | Vorsprung |
Leerseite
Claims (1)
- 3122513PATENTANSPRÜCHE(lj Einrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Gewässers insbesondere aus Abwasserkanälen bzw. -schachten, mit einem Behälters der auf- und abbewegbar ist3 dadurch gekennzeichnet s daß der Behälter (20) am unteren Ende einer auf- und abverstellbaren Stange (2) angeordnet und um eine zumindest angenähert horizontale Achse (21) verschwenkbar ist»2, ' Einrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die auf- und abverstellbare Stange (2) in einem Rohr (1) geführt ist3 von dem ein Stellmotor (16) und Steuereinrichtungen (18) getragen sind. · ■3» Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 23 dadurch gekennzeichnet j daß die Stange (2) mit einer Zahnung ausgebildet -.ist, mit welcher ein Zahnrad (17) des Antriebsmotors (16) kämmt.t tr ΐ» -i• β C 9 V « ί O C « O ■ · »e4„ Einrichtung nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet., daß das Rohr (2) an seinem oberen Ende mit einem horizontalen Träger (6, 7) verbunden ist.5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet„ daß das Rohr (2) an seinem oberen Ende mit einer Schelle(4) ausgebildet ist, mittels derer es an einem sich horizontal erstreckenden Träger (6, 7) befestigt ist.6„ Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5s dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) mit dem horizontalen Träger (6, 7) über ein ein- und feststellbares Gelenk (5) verbunden ist.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) gegenüber dem Träger (6, 7) höhenverstellbar ist.8c Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7S dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der auf- und abvestellbaren Stange (2) ein teleskopartig verlängerbares Rohr (6, 7) vorgesehen ist, das an seinen beiden Enden mit Befestigungs- bzw. !ladeeinrichtungen (8) ausgebildet ist.β O ögekennzeichnet j daß vom Rohr (1) ein Gehäuse (15) zur Aufnahme9, Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis Q3 dadurch [des Stellmotors (.16) und der Steuereinrichtungen (18) getragen · jist. ■■.■■" i:10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9j dadurch
gekennzeichnet j daß am oberen Ende des Stellweges des Behälters (20) ein Anschlag (13) vorgesehen ists durch den der
Behälter (20) zu dessen Entleerung verschwenkbar ist«
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---|---|
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---|---|---|---|
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US5072624A (en) * | 1990-08-22 | 1991-12-17 | Beloit Corporation | Automatic conveyor transition sampler |
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1981
- 1981-06-05 DE DE19813122519 patent/DE3122519A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
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