DE3122264A1 - Verfahren zur herstellung von 3-sulfobenzoesaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 3-sulfobenzoesaeure

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DE3122264A1 DE19813122264 DE3122264A DE3122264A1 DE 3122264 A1 DE3122264 A1 DE 3122264A1 DE 19813122264 DE19813122264 DE 19813122264 DE 3122264 A DE3122264 A DE 3122264A DE 3122264 A1 DE3122264 A1 DE 3122264A1
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Roland Dipl.-Ing. 5090 Leverkusen Busse
Friedrich Dipl.-Chem.Dr. 5630 Remscheid Dürholz
Ernst Dipl.-Chem.Dr. 4047 Dormagen Goldschmitt
Gerhard Dipl.-Chem.Dr. 5000 Köln Marzolph
Werner Dipl.-Chem.Dr. 5000 Köln Mentzel
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/367Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Sulfobenzoesäure
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von 3-Sulfobenzoesäure durch Sulfonierung von Benzoesäure mit S03 oder Oleum.
  • Es ist bekannt, Benzoesäure mit 20 %igem Oleum umzusetzen, wobei 2,6 Mol SO3 in Form von S03 und H2SO4 pro Mol Benzoesäure eingesetzt werden (Liebigs Ann. Chem.
  • 280, 6 (1894)). Weiterhin ist es bekannt, Benzoesäure mit der 6-fachen Gewichtsmenge konzentrierter Schwefelsäure in Gegenwart von 10 Gew.-%, bezogen auf die Benzoesäure, an Quecksilbersulfat in einer 45-stUndigen Reaktion bei 1350C umzusetzen (Ber. dt. Chem. Ges. 40, 2411 (1907)). Der Einsatz so großer Mengen an Sulfonierreagenz ist unbefriedigend, da zum einen ein erhöhter Chemiekalieneinsatz erforderlich ist und zum anderen zur Abtrennung der 3-Sulfobenzoesäure von der großen Menge überschüssigen Sulfonierreagenz das Reaktionsgemisch verdünnt wird und zum Aussalzen der 3-Sulfobenzoesäure mit einer größeren Menge an Natriumchlorid versetzt wird, wobei man eine salzhaltige verdünnte Schwefelsäure (Dünnsäure) erhält, die technisch nur äußerst schwierig aufgearbeitet werden kann.
  • Die genannten Sulfonierungsverfahren ergeben neben der gewünschten 3-Sulfobenzoesäure auch die unerwünschten Isomeren, nämlich die 4-Sulfobenzoesäure und die 2-Sulfobenzoesäure. Bei einer Nacharbeitung dieser Verfahren konnten weiterhin auch 3,5-Disulfobenzoesäure, ferner Diphenylsulfon- und Benzophenonderivate nachgewiesen werden. Ein erheblicher Teil der eingesetzten Benzoesäure wird somit für unerwünschte Nebenreaktionen verbraucht. Eine Abtrennung dieser Nebenprodukte ist äußerst aufwendig und mit Ausbeuteverlusten an 3-Sulfobenzoesäure verbunden.
  • In J. pr. Chemie (2) 143, 127 (1935) ist die Umsetzung von Benzoesäure mit gasförmigem Schwefeltrioxid beschrieben, wobei nach der dortigen Angabe in 100 %iger Selektivität die 3-Sulfobenzoesäure erhalten wurde.
  • Hierbei wurden jedoch nur 80 % des zu einem vollständigen Umsatz der Benzoesäure erforderlichen Schwefeltrioxids zugesetzt. Dies zeigt einerseits, daß unerwünschte Beiprodukte bevorzugt bei höheren Umsätzen als 80 % auftreten. Außerdem ist die Aussage der hohen Selektivität zu 3-Sulfobenzoesäure auf die damaligen analytischen Möglichkeiten gestützt und daher evtl.
  • nach heutigen Vorstellungen nicht völlig aussagekräftig. Für ein industrielles Verfahren kommt diese Variante nicht in Frage, da die Abtrennung der über- schüssigen Benzoesäure nur umständlich und verlustreich durchgeführt werden kann.
  • Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von 3-Sulfobenzoesäure wird in Ind. Eng. Chem. 45, 2065 (1953) beschrieben, wobei die Benzoesäure mit flüssigem Schwefeltrioxid (pro Mol eingesetzte Benzoesäure 1,1 Mol S03) bei einer Temperatur von 125 bis 140C vermischt wird und die Nachreaktion bei 130 bis 1500C erfolgt. Die Reaktion bei diesem Verfahren ist nach eigenen Beobachtungen nach 2 bis 4 Stunden vollständig. Bei diesem Sulfierverfahren ist es nachteilig, daß ein großer Teil der eingesetzten Benzoesäure für die Bildung unerwünschter Nebenprodukte verbraucht wird.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von 3-Sulfobenzoesäure durch Sulfonierung von Benzoesäure mit 503 oder Oleum gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Benzoesäure mit 0,01 bis 0,5 Mol Schwefelsäure pro Mol Benzoesäure vermischt und mit 1 bis 1,2 Mol S03-pro Mol Benzoesäure in Form von gasförmigem S03 und/ oder flüssigem S03, das 0 bis 35 Gew.-% Schwefelsäure, bezogen auf das Gemisch H2S04'S03, enthalten kann, bei erhöhter Temperatur sulfoniert.
  • Die zu sulfonierende Benzoesäure wird erfindungsgemäß mit 0,01 bis 0,5 Mol, bevorzugt 0,05 bis 0,4 Mol, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,3 Mol Schwefelsäure pro Mol Benzoesäure vermischt. Als Sulfonierungsreagenz kann gasförmiges und/oder flüssiges Schwefeltrioxid dienen. Flüssiges Schwefeltrioxid kann hierbei auch in Form von Oleum eingesetzt werden. Als Schwefelsäuregehalt in flüssigem S03 sei hierbei ein Bereich von beispielsweise 0 bis 35 Gew.-% Schwefelsäure, bezogen auf das Gemisch H2SO4-SO3, genannt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einer Temperatur von beispielsweise 40 bis 1700C durchgeführt. Hierbei wird die Vermischung des Benzoesäure/Schwefelsäure-Gemisches mit dem Sulfonierungsreagenz bei einer Temperatur von 40 bis 1400C, bevorzugt 40 bis 1250C, durchgeführt. und die Reaktion danach im oberen Teil des genannten Temperaturbereiches bis 1700C zu Ende geführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in folgenden Varianten durchgeführt werden: 1. Das Benzoesäure/Schwefelsäure-Gemisch wird bei 40 bis 1250C als inhomogenes Gemisch oder als Schmelze vorgelegt und mit 1 bis 1,2 Mol freiem SO3 pro Mol Benzoesäure, vorzugsweise in Form von 100 %igem SO3, versetzt. Falls erforderlich, wird hierbei die Temperatur durch äußere Kühlung während der Vermischung auf einen Wert unterhalb von 1250C begrenzt. Die Temperatur sollte 400C nicht unterschreiten, um noch eine ausreichende Durchmischung des Reaktionsgemisches zu ermöglichen. Auch oberhalb von 1250C werden noch gute Ergebnisse erzielt, jedoch sind solche Temperaturen während der Vermischung nicht bevorzugt. Die Sulfonierung wird sodann bei einer Temperatur von 125 bis 1700C, bevorzugt 130 bis 150°C, zu Ende geführt.
  • 2. Flüssiges Schwefeltrioxid oder Oleum werden in der oben angegebenen Menge vorgelegt und das feste oder flüssige BenzoesAure/Schwefelsäure-Gemisch wird hierin eingetragen. Zu Beginn der Vermischung wird die Temperatur im allgemeinen durch den Siedepunkt des Schwefeltrioxids begrenzt, welches beispielsweise durch totalen Rückfluß im Reaktionsansatz gehalten wird. Bei fortschreitender Reaktion kann auch bereits während der Vermischung eine höhere Temperatur im Bereich von 40 bis t250C erreicht werden. Ein besonders bevorzugter Bereich für die Vermischung liegt bei 40 bis 900C. Auch bei dieser Variante wird die Sulfonierung bei 125 bis 1700C, bevorzugt 130 bis 1500C, zu Ende geführt.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren werden Sulfiergemische erhalten, die einen besonders hohen Gehalt an 3-Sulfobenzoesäure und gleichzeitig einen geringen Gehalt an überschüssiger Schwefelsäure aufweisen. Beispielhafte Sulfiergemische, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, enthalten 64 bis 93 Gew.-% 3-Sulfobenzoesäure und weniger als 36 Gew.-%,. bevorzugt weniger als 25 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 15 Gew.-% Schwefelsäure/Schwefeltrioxid. Die Umsatzrate im erfindungsgemäßen Verfahren betragt im allgemeinen mehr als 98 %, vielfach über 99 %. Die Ausbeute, bezogen auf die umgesetzte Benzoesäure, beträgt für die im Sulfiergemisch enthaltenen Komponenten wie folgt: % der theoretischen Ausbeute 3-Sulfobenzoesäure 88-95, bevorzugt 92-95 4-Sulfobenzoesäure 4-7, bevorzugt 4-5,5 2-Sulfobenzoesäure 0,8-1,5, bevorzugt 0,8-1,3 3,5-Disulfo-benzoesäure 0,01-0,5, bevorzugt 0,01-0,3 Benzophenonderivate 0,01-1,5, bevorzugt 0,01-0,8 Diphenylsulfonderivate 0,01-1,5, bevorzugt 0,01-1,0 Diese Werte bedeuten insbesondere einen höheren Anteil an 3-Sulfobenzoesäure und einen geringeren Anteil an Benzophenonderivaten, verglichen mit bisherigen Sulfonierungsverfahren.
  • Die Senkung des Anteils an Benzophenonderivaten ist besonders vorteilhaft, wenn die 3-Sulfobenzoesäureschmeize direkt zu einem besonders reinen Folgeprodukt weiterverarbeitet werden und gleichzeitig eine aufwendige Reinigung der Sulfierschmelze vermieden werden soll.
  • Beispielsweise findet man nach einer Alkalischmelze der nach dem Verfahren aus Ind. Eng. Chem. (loc.cit.) gewonnenen 3-Sulfobenzoesäure in der daraus entstandenen 3-Hydroxybenzoesäure ein unbekanntes und nur schwer abtrennbares Nebenprodukt, das wahrscheinlich neben anderen Produkten aus den Benzophenonderivaten gebildet wird.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich der Gehalt an Benzophenonderivaten in der Sulfierschmelze mindestens um die Hälfte der Werte aus dem Verfahren nach Ind.Eng.
  • Chem. (loc.cit.) senken und so die Verunreinigung im Produkt der Alkalischmelze minimieren.
  • 3-Sulfobenzoesäure ist ein wichtiges Zwischenprodukt für viele Bereiche der organischen Chemie. So kann beispielsweise nach dem Schweizer Patent 267 037 der Farbstoff aus diazotiertem 1,6-Dichlor-2-amino-1-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin mit Benzoesäure-3-sulfochlorid, welches aus 3-Sulfobenzoesäure durch Chlorieren erhalten werden kann, mit kristallisiertem Kobaltacetat vermahlen werden und zur Einfärbung von Wolle mit einem echt rot-violetten Farbton eingesetzt werden.
  • Weiterhin kann nach US 2.423.972 durch Verestern der Carboxylgruppe der 3-Sulfobenzoesäure mit einem C8-C18-Alkohol und Natriumsalzbildung an der Sulfonsäuregruppe ein Material zur Behandlung faseriger Substanzen, wie Garnen oder Leder erhalten werden. Hierbei werden verbesserte Weichheit und Geschmeidigkeit dieser faserigen Materialien erreicht. Zur Veresterung wird die 3-Sulfobenzoesäure mit dem Alkohol und beispielsweise Benzol als Wasser schlepper für das Veresterungswasser 22 Stunden auf 110 bis 1200C erhitzt. Der resultierende Ester wird dann nach Abkühlen mit Natriumhydroxid zur Salzbildung versetzt.
  • Weiterhin kann die 3-Sulfobenzoesäure durch Alkalischmelze in 3-Hydroxy-benzoesäure umgewandelt werden, die ihrerseits nach US 4.031.131 in methanolischer Kalilauge und in Gegenwart von Dimethylsulfoxid mit 3,4-Dichlorbenzotrifluorid bei 138 bis 1440C zu 3-(2-Chlor-4-trifluormethylphenoxy)-benzoesäure umgesetzt werden. Durch Nitrieren dieser Benzoesäure mit Kaliumnitrat in konzentrierter Schwefelsäure erhält man sodann die 5-(2-Chlor-4-trifluormethylphenoxy) -2-nitrobenzoesäure, die nach US 3 798 276 ein wichtiges Herbizid darstellt.
  • Für die Umsetzung zur 3-Hydroxybenzoesäure durch Alkalischmelze ist das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Reaktionsgemisch besonders geeignet, da es infolge seines hohen Gehaltes an 3-Sulfobenzoesäure und seines gleichzeitig niedrigen Gehaltes an Schwefelsäure bzw. S03 geeignet ist, direkt mit Alkalihydroxid umgesetzt zu werden. Dies ist technisch besonders bedeutsam, da, wie bereits oben beschrieben, nach bisherigen Herstellungsverfahren die 3-Sulfobenzoesäure zusammen mit einem großen Über schuß an Sulfonierreagenz anfällt und vor dem Einsatz in die Alkalischmelze durch eine geeignete Aufarbeitung, beispielsweise durch Aussalzen, isoliert werden muß.
  • Beispiel 1 In einem Rührgefäß werden 305 g (2,5 Mol) Benzoesäure und 49 g (0,5 Mol) Schwefelsäure bei 1100C aufgeschmolzen und durch Eingasen mit 210 g (2,63 Mol) S03 versetzt, wobei die Temperatur auf 1200C durch äußerliche Kühlung begrenzt wird.
  • Zur Nachreaktion wird 4 h bei 1400C nachgerührt. Man erhält 559 g (99,2 % der Gesamtmenge der Einsatzstoffe) 3-Sulfobenzoesäure-Sulfiergemisch, das bei 1400C als viskose Schmelze vorliegt.
  • Die Schmelze enthält: 468 g 3-Sulfobenzoesäure = 92,6 % der theoretischen Ausbeute 24,8 g 4-Sulfobenzoesäure = 4,9 % " " " 4,5 g 2-Sulfobenzoesäure = 0,9 % " 1,9 g Benzophenonderivate = 0,5 % " " " 1,1 g Diphenylsulfonderivate = 0,3 % " " " 2,4 g nicht umgesetzte Benzoesäure = 0,8 % der eingesetzten Benzoesäure Beispiel 2 In einem Rührgefäß werden 305 g (2,5 Mol) Benzoesäure und 25 g (0,25 Mol) Schwefelsäure bei Raumtemperatur vermischt.
  • 220 g (2,75 Mol) flüssiges SO3 werden zugetropft, wobei durch äußere Kühlung die Temperatur in Gefäß inneren auf 40-700C begrenzt wird.
  • Nach beendeter Zugabe wird innerhalb 1 Stunde auf 1400C geheizt und 3 h nachgerührt.
  • Die resultierende Schmelze enthält: 85 Gew.-% 3-Sulfobenzoesäure = 92,5 % der theoretischen Ausbeute 4,3 Gew.-% 4-Sulfobenzoesäure = 4,7 % der theoretischen Ausbeute 1,0 Gew.-t 2-Sulfobenzoesöure = 1,1 % der theoretischen Ausbeute 0,4 Gew.-% Benzophenonderivate = 0,6 % der theoretischen Ausbeute 0,2 Gew.-% Diphenylsulfonderivate = 0,3 % der theoretischen Ausbeute 0,1 Gew.-% Benzoesäure = 0,2 % der eingesetzten Benzoesäure Beispiel 3 Bei 400C werden in einem Rührgefäß 310 g 65 %iges Oleum (2,52 Mol freies S03) vorgelegt und mit einem flüssigen Gemisch aus 305 g (2,5 Mol) Benzoesäure und 25 g (0,25 Mol) Schwefelsäure so versetzt, daß die Innentemperatur nicht über 900C steigt. Die resultierende, gut rührbare Suspension wird innerhalb 1 Stunde auf 1300C erhitzt und dort 4 h nachgerührt. Die Schmelze enthält: 74,2 Gew.-% 3-Sulfobenzoesäure = 94 % der theoretischen Ausbeute 3,2 Gew.-% 4-Sulfobenzoesäure = 4,0 z der theoretischen Ausbeute 0,6 Gew.-% 2-Sulfobenzoesäure = 0,8 % der theoretischen Ausbeute 0,4 Gew.-% Benzophenonderivate = 0,6 % der theoretischen Ausbeute 0,4 Gew.-% Diphenylsulfonderivate = 0,6 % der theoretischen Ausbeute Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel 1) (nach Lieb. Ann. Chem. 280, 6 (1894)) Sulfierung mit Zwischenisolierung zur Entfernung von H2SO4: 500 g Benzoesäure werden in einem Rührkolben vorgelegt und in 10 Min. mit 1000 g 20 %igem Oleum versetzt. Innerhalb von 2 h wird auf 2100C erhitzt und gerührt. Nach 4 h löst sich eine Probe vollständig in Wasser, die Umsetzung ist somit vollständig. Man erhält eine dunkle, fast schwarze Schmelze. Das Rohgemisch (1456 g = 97 % der Gesamtmenge der Einsatzstoffe) enthält neben überschüssiger Schwefelsäure: 51,8 Gew.-% 3-Sulfobenzoesäure =A 91,0 % der theoretischen Ausbeute 3,6 Gew.-% 4-Sulfobenzoesäure e 6,3 % der theoretischen Ausbeute 0,4 Gew.-% 2-Sulfobenzoesäure =A 0,9 % der theoretischen Ausbeute 0,4 Gew.-% 3,5-DisulfobenzoesAure =A 0,5 % der theoretischen Ausbeute 0,2 Gew.-% Benzoesäure - 0,6 % der theoretischen Ausbeute 0,04 Gew.-% Benzophenonderivate - 0,1 % der theoretischen Ausbeute 0,3 Gew.-% Diphenylsulfonderivate 5 0,7 % der theoretischen Ausbeute Der Ansatz wird mit 2000 ml H20 verdünnt, mit 2200 ml gesättigter Kochsalzlösungund zusätzlich 66 g NaCl versetzt. Bei Raumtemperatur wird der Niederschlag abfiltriert, gepreßt und mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen. Man erhält nach Trocknung: 981 g 3-Sulfobenzoesäure-Na-Salz mit (Angaben als freie Säure) 0,5 Gew.-% 2-Sulfobenzoesäure = 0,6 % der theoretischen Ausbeute 2,9 Gew.-% 4-Sulfobenzoesäure = 3,4 % der theoretischen Ausbeute 75,8 Gew.-% 3-Sulfobenzoesäure = 89,7 Gew.-% der theoretischen Ausbeute Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel 2) Sulfonierung von Benzoesäure mit SO3 ohne Zusatz von H2SO4: (nach Ind. Eng. Chem. 45, 2065 (1953)) In einem Rührgefäß werden 1465 g (12 Mol) Benzoesäure bei 1250C aufgeschmolzen und durch Zutropfen mit 1056 g (13,2 Mol) flüssigem SO3 versetzt, wobei die Innentemperatur auf 1300C begrenzt wird. Nach Zugabe wird die Innentemperatur auf 1400C gesteigert und 4 h gehalten Man erhält 2505 g (99,4 Gew.-% der Gesamtmenge an Einsatzstoffen) Schmelze, die folgende Stoffe enthält: 88,0 Gew.-% 3-Sulfobenzoesäure = 90,9 % der theoretischen Ausbeute 5,8 Gew.-% 4-Sulfobenzoesäure = 6,0 % der theoretischen Ausbeute 1,0 Gew.-% 2-Sulfobenzoesäure = 1,0 % der theoretischen Ausbeute Opl Gew.-% Benzoesäure = 0,2 % der theoretischen Ausbeute 0,8 Gew.-% Benzophenonderivate = 1,1 % der theoretischen Ausbeute 0,5 Gew.-% Diphenylsulfonderivate = 0,7 % der theoretischen Ausbeute

Claims (8)

  1. Patentansprüche j Verfahren zur Herstellung von 3-Sulfobenzoesäure durch Sulfonierung von Benzoesäure mit SO3 oder Oleum, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzoesäure mit 0,01 bis 0,5 Mol Schwefelsäure pro Mol Benzoesäure vermischt und mit 1 bis 1,2 Mol SO3 pro Mol Benzoesäure in Form von gasförmigem SO3 und/oder flüssigem SO3, das 0 bis 35 Gew.-% Schwefelsäure, bezogen auf das Gemisch H2SO4-SO3 enthalten kann, bei erhöhter Temperatur sulfoniert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonierung bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 1700C durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,05 bis 0,4 Mol H2SO4 pro Mol Benzoesäure einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 3 Mol H2SO4 pro Mol Benzoesäure einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Benzoesäure/Schwefelsäure-Gemisch vorlegt, bei 40 bis 1250C gasförmiges SO3 und/oder flüsssiges 503, das 0 bis 35 Gew.-% H2S04 enthalten kann, zudosiert und die Sulfonierung bei 125 bis ZOOC zu Ende führt.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man flüssiges SO3, das 0 bis 35 Gew.-% H2SO4 enthalten kann, vorlegt, das Benzoesäure/ Schwefelsäure-Gemisch bei 40 bis 1250C zudosiert und die Sulfonierung bei 125 bis 1700C zu Ende führt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vermischung bei 40 bis 900C durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfierung bei 130 bis 1500C zu Ende führt.
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