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Zweiarmige Kontakt feder
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für Hochspannungs-Anschlußstecker, insbesonäere für Fernsehbildröhren
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E S C H R E I B'U N C Die vorliegende Erfindungtzezieht sicWalf eine Kontaktfeder
für einen Hochspannungs-Anschlußstecker, der im wesentlichen aus einer kappenartigen,
flexiblen Abschirmhülle und einem davon abstehenden, das Hochspannungskabei aufnehmenden
Anschlußstutzen besteht, und wobei die Kontaktfeder in eine Ausnehmung der Abschirmhülle
eingesetzt und hier mit dem Hochspannungskabel verbunden ist.
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Derartige Hochspannungs-Anschlußscecker finden insbesondere bei der
Hocnspannungsversorgung von Fernsehbildröhren Anwendung.
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Konfigurationen der gattungsgemäßen Art sind bekannt (vgl. DE - GM
80 04 188), und haben sich an sich auch bereits millionenfach bewährt. Bei den bekannten
Konfigurationen sind die gontaKtfedern durch brei oder auch vier am Umfang eines
tallrings abstehende Anschlußkrallen realisiert, die beim Kontaktieren mit Fernseh-Bildröhren
in eine komplementäre Kontaktpfanne eingesteckt bzw.
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eingedrückt werden. Die bekannte Konzeption bietet jedoch noch keinen
absoluten Schutz gegen ein ungewolltes Abziehen des Hochspannungs-Anschlußsteckers
von der Bildröhre, da sich beim erdrücken der Anschlußkrallen relativ zur Kontaktpfanne
der Stecker lösen kann. Dies kann im Hinblick auf die mit Hochspannung zu versorgenden
Geräte dann jedoch zu irreparablen Schäden führen.
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Neuere Konzeptionen gehen demzufolge dahin, die sogenannten Bildrohrstecker,
also die Hochspannungs-Anschluß stecker, mit einhängbaren Kontaktfedern zu versehen.
Dabei werden in einer Ausnehmung der Abschirmhülle Drahtfedern eingesetzt und mit
dem von außen in den Anschlußstutzen eingesteckten Hochspannungskabel verbunden.
Beim Aufsetzen auf den Anschluß des mit Hochspannung zu versorgenden Geräts, insbesondere
also der Fernsehbildröhre, muß hierbei jedoch zunächst die Abschirmhülle zurückgeklappt
werden, ehe dann ein Federbein der Kontaktfeder nach dem andern einhängbar ist.
Dies ist nicht nur umständlich, sondern es hat sich in der Praxis auch erwiesen,
daß die bekannten einhängbaren KontaKtfedern hinsichtlich ihrer Federkraft dann
zu wünschen übriglassen, wenn sie mehrmals ein- und ausgehängt werden. Dies hat
natürlich auch Auswirkungen auf die Güte der Kontaktierung, also auf den Übergangswiderstand
zwischen Hochspannungkabel und zu versorgendem Gerät.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
eine Kontaktfeder der eingangs genannten Art anzugeben, mit der ainerseits ein sicherer
Kontakt gewährleistet ist und bleibt, und die andererseits auch bei mehrmaligem
Ein- und Aushängen elastisch genug bleibt um jederzeit einen hinreichenden Kontakt
zu geben.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen;
die Einzelheiten werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 zeigt - teilweise im Schnitt -einen kompletten Hochspannungs-Anschlußstecker
mit einer erfindungsgemäßen Kontaktfeder, Fig. 2 zeigt - in zwei Ansichten - ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kontaktfeder.
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In Eig. 1 ist eine kappenartige, aus elastischem Material bestehende
Abschirmhülle 1 dargestellt, die einen rohrförmigen Anschlußstutzen 2 aufweist.
In diesem ist eine Isolierhülse fest eingesetzt, die das Hochspannungskabel 3 aufnimmt
und stützt.
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In der Abschirmhülie 1 ist eine zentrale Aufnahmekammer 4 für ein
topfförniges Formteil 5 aus inelastischem, isolierendem Kunststoff vorgesehen. Dieses
Formteil 5 hat seinerseits eine sacklochähnlicheAusnehmung t>6 für eine Kontaktfeder
7.Zu erwähnen bleibt noch, daß indem topfförmigen Formteil 5 Der Verlängerung des
inder Isolierhülse geführten Hochspannungskabels 3 eine Durchgangsbohrung vorgesehen
ist, durch die das HochspannungsKabel 3 an die Kontaktfeder 7 herangeführt und mit
dieser verbunden werden kann.
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Die Kontaktfeder 7 ist in dem in Figo 1 gezeigten Beispiel um 90 °
verdreht gezeichnet, um die Form bzw. Konstruktion der Kontaktfeder 7 deutlich zu
machen. Zur Kontaktierung selbst ist mit der Kontaktfeder 7 ein Plättchen 8 verbunden,
das seinerseits eine Bohrung zur Einführung und Verlötung des Hochspannungskabels
3 aufweist.
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Es versteht sich von selbst, daß die worliegenue Erfindung nicht auf
das Ausführungsbeispiel mit dem topfförmigen Formteil 5 beschränkt ist, sondern
daß die Kontaktfeder 7 - bei entsprechender Dimensionierung der Aufnahmekammer 4
- an sich auch direkt in die Abscnirmhülle 1 eingesetzt werden kann.
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Die Gestaltung der Montaktfeder 7 wird anhand der diese in zwei Ansichten
zeigende Wig. 2 im einzelnen erläutert.
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Bezogen auf die Darstellung von Fig. 1 soll nur noch soviel erwähnt
werden, daß die freien Enden der Kontaktfeder 7 beim Aufsetzen des Hochspannungs-Anschlußsteckers
als Ganzem auf eine Fernsehbildröhre an einem komplementär ausgebildeten Kontaktanschluß
einklinken. Bei entsprechender Konfiguration dieses Anscnlusses rasten dann bei
hinreichend tiefem Eindringen der KontaKtfeder 7 die an ihren Federarmen vorgesetienen
Rastnasen ein. Damit kann der Hocspannungs-Anschlußstecker nun nicht mehr einfach
abgezogen werden und es ist ein sicherer und fester Kontakt gegeben! der zudem durch
ein saugnapfähnliches Anliegen der Abschirmhülle 1 - längs ihrer Umlaufkante - stabilisiert
und dicht ist.
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Ein Lösen des Koctlspannungs-Anschlußsteckers ist nun nur möglich,
wenn man ihn seitlich wegdrückt und kippt. Damit läßt sich eines der Federbeine
lösen. Der zweite Federarm läßt sich dann durch entgegegesetzt gerichtete Manipulationen
lösen.
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Eig. 2 zeigt die erfindullgsgemaSe Kontaktfeder in zwei Ansichten.
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Ausgangsmaterial für diese Kontaktfeder 7 ist ein schmaler metaliischer
Streifen, der prinzipiell sowohl eben als als auch nach Art eines langs geschnittenen
Hohres ausgebildet sein kann. Dieser Streifen ist zu einem U" zusammengebogen, wobei
zu beiden Seiten aes "U"-Fußes 10 ein federnder Schenkel 11 entsteht. Der Verbindungssteg
zwischen den beiden Schenkeln 11 kann dabei sowohl rund oder
eben
ausgebildetsein. Die Dimensionen des Streifenmaw terials und des den Abstand der
Schenkel 11 bestimmenden Maßes sind der Ausnehmung 6 im Hochspannungs-Anschlußstecker
entsprecnend gewählt. Die Länge der Schenkel 11 und damit letztlich die Gesamtlänge
des Streifenmaterials sind so gewählt, daß im Zusammenwirken mit den weiter unten
beschriebenen Rastnasen eine feste, sichere und dichte Verbindung zwischen Hochspannungs-Anschlußstecker
und mit Hochspannung zu versorgender Baueinheit entsteht. Die Kontaktstelle än der
Baueinheit ist dabei komplementär zur Kontaktfeder 7, d. h. zu den Rastnasen 16
ausgebildet.
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Der Endbereich der Schenkel 11, etwa das letzte Viertel, ist so ausgebildet,
daß ciie Seitenkanten konisch zu den Vorderkanten hin verlaufen (siehe Position
-12). Gemaß dem Ausftihrungsbeispiel ist vorgesehen, daß ein partiell gerades Schneidenstiick
13 übrigbleibt.
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Die Schenkel 11 selbst sind wenn als Ausgangsmaterial kein in sich
gebogenes Streifenmaterial genommen wurde -nocn so zu verformen, daß die Aufsicht
im mittleren Bereich zwei Kreissegmente mit gemeinsamem Mittelpunkt erkennen ließe.
Damit erhalten die beiden als Federarme wirkenden Schenkel 11 eine gute Formstabilität
und gleichzeitig optimale Werte hinsichtlich der Federeigenschaften (Federkonstante,
Sicherheit gegen Überdehnung).
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Im Bereich der genannten konischen Verjüngung 12 sind die Sohenkelenden
krallenartig (Position 14) zur Achse der Kontaktfeder 7 hin gebogen, wobei als Ausgangspunkt
dieser Krallen in den Sohenkeln 11 halbkreisförmige - oder sonstwie geartete, nicht
geschlossene - Einschnitte 15 dienen. Diese Einschnitte 15 sind so angeordnet, daß
beim Abbiegen der vorderen Schenkelenden das eingeschnittene Material sicn aus der
Ebene der Schenkel 11 ausstellt.
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Dadurch entstehen die bereits anhand von Fig. 1 erwähnten rastnasen
16. Die Wirkung der rastnasen 16 als Widerhaken ist durch die Lage und Vorzugsrichtung
der Einschnitte 15
definiert, und zwar/derart,daß eine Bewegung
der Kontaktfeder 7 in Richtung zum "U"-Fuß 10 hin bei richtig eingerasteter Rastnase
16 nicht möglich ist. An dieser Stelle soll auch noch darauf hingewiesen werden,
daß die krallenartigen Verformungen (vgl. 14) und die Rastnasen 16 beim Aus- und
Einklinken der erfindungsgemäßen Kontaktfeder 7 in die komplementäre Buchse der
mit Hochs pannung zu versorgenden Baueinheit nur jeweils soweit aus ihrer Ruhelage
gebogen werden (bzw. verbogen werden können), bis sie an der jeve ils gegenüberliegenden
Anschlußkralle anstoßen.
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Damit wird gut und absolut sicher ein Überdehnen der Schenkel verhindert.
Die Kontaktfeder bleibt stets, also auch nach mehinmaligem Aufstecken auf eine Baueinheit,
voll funktionsfähig.
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Der Vollständigkeit haloer soll noch darauf hingewiesen werden, daß
am "U"-Fu3 10 ein Plättcnen vorgesenen ist, das zur Kontaktierung mit dem Hocnspannungskabel
3 dient.
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Dieses Plättchen 8 kann am "U"-Fuß 10 angepunktet (geschweißt) werden
/oder auch aus der Ebene des "U"-Fu3es 10 ausgestanzt und hocngebogen werden.
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Sicher sind im Hinblick auf die beschriebene Kontaktfeder 7 auch
noch andere Varianten denkbar. Worauf es letztlich an sicn ankommt, ist die Tatsache,
daß die Kontaktfeder sicner und dallerhaft in die komplementäre Kontaktöffnung der
Fernsehbildröhre einrastet, und daß dies durch einfaches Aufstecken möglicn ist.
Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß die federnden Schenkel der Kontaktfeder eine
durcn die Kontur bedingte hohe Formstabilität haoen und daß die integrierte Ausbildung
von Anschlu3krallen und Rastnasen ein sicheres, einfacnes und nicnt ohne weiteres
lösbares Verbitiden zwischen Hoceseannungs-AnschluI3stecker und Fernsehbildröhs
e gewährleistet.
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Ein wesentliches Element der erfindungsgemäßen Kontaktfeder besteht
darin, daß die Anschlußkrallen am frei federnden Schenkelende und die Rastnasen
insoweit komplementäre Merkmale bzw.
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Einzelheiten sind, als auf Grund der spezifisch ausgebildeten und
angebrachten Einschnitte im Bereich der Schenkelenden mit deren Abbiegen - zwecks
Bildung der Anschlußkrallen - gleichzeitig die Rastnasen entstehen. Dies zeigt augenfällig,
daß dieGrund- und Gesamtkonzeption der erfindungsgemäßen Kontaktfeder ein nicht
nur zuverlässiges, sondern auch relativ einfaches und damit billiges Bauteil an
die Hand gibt.
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L e e r s e i t e