DE3121630C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leitungsbruchsicherung zur
Anordnung zwischen einem hydraulischen bzw. pneumatischen
Aggregat und einer dasselbe mit anderen Aggregaten od. dgl.
verbindenden, aus zwei parallelen Leitungszweigen bestehen
den Doppelleitung entsprechend dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Aus der DE-AS 23 19 611 ist bereits eine entsprechende
Leitungsbruchsicherung für hydraulische Fahrwerksabstützungen
mit mehreren, jeweils einzelne Räder bzw. Radsätze abstützen
den, hydraulischen Abstützaggregaten bekannt, welche als
Kolben-Zylinder-Aggregate ausgebildet sind und deren hub
abhängig volumenveränderliche Kammern zum Ausgleich von
Hubbewegungen einzelner Räder gruppenweise untereinander
über die Doppelleitungen verbunden sind.
Dabei sind die Leitungszweige der Doppelleitung jeweils
unter Zwischenschaltung eines Dreiwegeventiles mit den
Kolben-Zylinder-Aggregaten verbunden, wobei ein Anschluß
zum Aggregat führt, während die beiden anderen Anschlüsse
des Ventiles jeweils mit einem Leitungszweig verbunden sind.
Das Ventil hat ein für beide Leitungsanschlüsse gemein
sames, als Doppelkolben ausgebildetes Verschlußteil, welches
in seiner Mittelstellung beide Leitungsanschlüsse offenhält
und bei Bruch eines Leitungszweiges zur Absperrung desjenigen
Anschlusses verschoben wird, welcher zu dem jeweils undichten
Leitungszweig der Doppelleitung führt.
Bei dieser bekannten Leitungsbruchsicherung verschiebt sich
das ausschließlich durch Federkraft in seiner Mittelstellung
gehaltene Verschlußteil zwangsläufig, wenn die Strömung zum
einen Leitungsanschluß stärker ist als zum anderen Leitungs
anschluß, d. h., wenn der dynamische Druck auf der Seite des
einen Anschlusses infolge der stärkeren Strömung im Vergleich
zum dynamischen Druck auf der Seite des anderen Anschlusses
abnimmt.
Da mit der Verschiebung des Verschlußteiles der Widerstand
des Strömungsweges zum einen Leitungsanschluß erhöht und
zum anderen Leitungsanschluß erniedrigt wird, können sich
Schwingungen, wie sie im Fahrbetrieb auftreten, sowie gering
fügig unterschiedliche Strömungsstärken zu den beiden Lei
tungsanschlüssen gegenseitig verstärken, so daß unerwünschte
Ratterschwingungen des Verschlußteiles aufzutreten vermögen.
Die Leitungsbruchsicherung kann dann ungewollt auch ansprechen,
wenn gar kein Leitungsbruch vorliegt.
Die DE-AS 24 09 523 zeigt eine hydraulische Fahrwerks
abstützung, bei der jedes zur Fahrzeugabstützung dienende
Kolben-Zylinder-Aggregat als Doppelkammeraggregat mit zwei
voneinander getrennten Kammern ausgebildet ist, deren Volumen
sich entsprechend dem Hub des Abstützaggregates jeweils
simultan ändern. Die Kammern bzw. die darin arbeitenden
Kolbenteile haben unterschiedliche Querschnitte. Dabei
bildet die Kammer mit dem großen Querschnitt jeweils eine
Arbeitskammer, während die andere Kammer mit kleinerem
Querschnitt als Steuerkammer dient. Die Arbeitskammern
mehrerer Aggregate sind ebenso wie die zugehörigen Steuer
kammern jeweils mittels gesonderter einfacher Leitungen
verbunden. Zwischen der Arbeitskammer jedes Kolben-Zylinder-
Aggregates und dem zugeordneten Leitungsanschluß ist ein
Leckagesicherheitsventil angeordnet, welches drei Schalt
stellungen aufweist, wovon die mittlere Stellung die Offen
stellung ist und die beiden anderen Stellungen Schließstellun
gen darstellen. Das Ventilglied ist als kolbenartiges Teil
ausgebildet, welches in der einen Schaltrichtung von dem in
der Arbeitskammer herrschenden Druck und in der anderen
Schaltrichtung von dem in der Steuerkammer herrschenden
Druck beaufschlagt ist. Dementsprechend wird also das Ventil
glied bei hinreichenden Differenzen zwischen dem Druck in der
Arbeitskammer und dem Druck in der Steuerkammer in der einen
oder anderen Richtung unter Absperrung der Arbeitskammer von
der zugehörigen Leitung in die Schließlage verschoben.
Diese Anordnung kann im Falle eines Leitungsbruches zwar
gegebenenfalls größere Verluste des Druckmediums verhindern,
jedoch wird die Funktion des Abstützsystems dabei nicht
einschränkungslos aufrechterhalten. Wenn nämlich eine die
Steuerkammern verbindende Leitung bricht, so wird das
Ventilglied unter dem nunmehr im Vergleich zu den Steuer
kammern in den Arbeitskammern vorliegenden Überdruck in
Schließlage gebracht, bei der die Arbeitskammern von den
zugehörigen Leitungen abgetrennt sind und dementsprechend
die jeweiligen Kolben-Zylinder-Aggregate blockiert sind.
Wenn eine die Arbeitskammern verbindende Leitung bricht,
so entsteht notwendigerweise in den Steuerkammern ein Über
druck im Vergleich zu den mit der defekten Leitung verbun
denen Arbeitskammern. Dementsprechend liegt wiederum eine
das Ventilglied in eine Schließlage führende Druckdifferenz
vor, d. h., auch in diesem Falle werden die Arbeitskammern
durch das Leckagesicherheitsventil abgeschlossen und dem
entsprechend die zugehörigen Abstützaggregate blockiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der eingangs angegebenen
Art entsprechende Leitungsbruchsicherung zu schaffen, welche
nur bei Bruch eines Leitungszweiges ansprechen kann und eine
besonders sichere Absperrung des defekten Leitungszweiges
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Durch die Anordnung zweier gesonderter
Kolben hat eine Lageänderung des dem einen Leitungszweig
zugeordneten Kolbens keine unmittelbaren Auswir
kungen auf den Kolben am anderen Leitungszweig.
Da außerdem jeder Kolben infolge des vom Verbindungsweg durchsetzten Teilraums ausschließlich durch
statischen Druck gesteuert wird, ist in einfacher Weise
die Möglichkeit geschaffen, die Kolben unterhalb
einer kritischen Druckschwelle ruhigzustellen, bei deren
Überschreitung ein Leitungszweig abgesperrt werden soll.
Gleichzeitig wird aufgrund der Steuerung mittels statischen
Druckes erreicht, daß beim normalen Betrieb, d. h., wenn kein
Leitungszweig gebrochen ist, hohe Strömungsgeschwindigkeiten
auch in den von den Leitungszweigen durchsetzten Teilräumen jedes
Zylinderraumes zugelassen werden können, ohne damit
die Gefahr einer Fehlsteuerung der Leitungsbruchsicherung
zu verursachen. Auf der einen Seite jedes Kolbens liegt
nämlich der Druck des von diesem Kolben zu sichernden Lei
tungszweiges an, während die andere Kolbenstirnseite vom
Druck des anderen Leitungszweiges beaufschlagt ist. Da in den
Leitungszweigen bei Normalbetrieb praktisch gleiche Druck
verhältnisse herrschen, wird der Kolben allenfalls von sehr
geringfügigen Druckdifferenzen beaufschlagt, welche keines
falls zu einer Verstellung in die Schließlage ausreichen,
weil jeder Kolben durch die Zusatzkraft etwas in Richtung
seiner Offenstellung gedrängt wird, um die Offenstellung
beim Normalbetrieb zu sichern. Erst wenn ein Leitungszweig
bricht, treten in den Leitungszweigen außerordentlich unter
schiedliche statische Drucke auf, welche den Kolben am defek
ten Leitungszweig in die zur Absperrung desselben notwendige
Schließlage schieben, wodurch bei Bruch einer Leitung das
Aggregat voll funktionsfähig bleibt.
Zur Erzeugung der Zusatzkraft kann jeder Kolben gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung als Differential
kolben ausgebildet sein, dessen kleinere Wirkfläche vom Druck
im jeweils anderen Leitungszweig, der durch den jeweils anderen
Kolben gesichert wird, beaufschlagt ist.
Stattdessen ist es im Hinblick auf konstruktive Einfachheit
auch möglich bzw. zweckmäßig, jeden Kolben mittels Feder ent
gegen dem Druck im anderen Teilraum zu beaufschlagen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Verbindungswege jeweils
eine zum jeweiligen Leitungszweig bzw. Leitungszweiganschluß
führende Gehäusebohrung sowie eine zum Aggregat führende
Gehäusequerbohrung aufweisen und der jeweilige Zylinderraum
durch eine in Fortsetzung der Gehäusebohrung angeordnete
Bohrung gebildet ist. Zweckmäßigerweise setzen sich dabei
die die Zylinderräume bildenden, von einer Gehäuseseite
ausgehenden und dort durch Verschlüsse abschließbaren
Bohrungen axial über eine zwischengeschaltete Stufe in die
jeweilige Gehäusebohrung für den Leitungsanschluß fort,
wobei die Querbohrungen jeweils in die Zylinderräume münden
und der im Zylinderraum untergebrachte Kolben in Schließlage
seine gegen die Stufe vorgeschobene Endlage einnimmt.
Bei dieser Ausführungsform müssen nur vergleichsweise wenige
und einfach herstellbare Bohrungen im Gehäuse angeordnet
werden.
Die Erfindung ist anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Fahrwerksabstützung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 ein Schnittbild einer
Leitungsbruchsicherung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf diese Leitungsbruch
sicherung entsprechend dem Pfeil III in Fig. 2.
Ein nur ausschnittsweise dargestelltes
Fahrzeug 1 hat hintereinander angeordnete Räder 2 und 3, die
an Lenkern 4 und 5 beliebiger Konstruktion gegenüber dem
Fahrzeug 1 höhenveränderlich aufgehängt sind. Die Lenker 4
und 5 sind bei 6 gegeneinander und gegenüber dem Fahr
zeug 1 an demselben verschwenkbar gehalten. Jeder der
Lenker 4 und 5 und dementsprechend das zugehörige Rad 2
bzw. 3 sind mittels Abstützorgane 7 und 8 gegenüber dem
Fahrzeug 1 abgestützt.
Die Abstützorgane 7 und 8 bestehen jeweils aus Kolben 9
und Zylindern 10, die miteinander über eine Doppelleitung
mit den Leitungszweigen 11 und 12 zum Ausgleich verbunden
sind. Die Leitungszweige 11 und 12 können über Anschluß
leitungen 13 und 14 mit weiteren, nicht dargestellten
Abstützorganen bzw. einem Speicher für Druckmedium ver
bunden sein.
Rollt das Fahrzeug 1 über eine Bodenwelle, so führt bei
spielsweise das Rad 2 eine Aufwärtsbewegung aus, so daß
der Kolben 9 des Abstützorgans 8 Druckmedium aus dem
zugehörigen Zylinder 10 in die Zylinder der anderen Ab
stützorgane 7 verdrängt und damit eine Abwärtsbewegung
der Räder 3 gegenüber dem Fahrzeug 1 herbeiführt. Durch
diesen Ausgleich wird eine gleichmäßige Stützlastver
teilung des Fahrzeuges 1 im Betrieb erzielt.
Für den Fall, daß einer der Leitungszweige 11 oder 12
brechen sollte, sind an den Zylindern 10 Leitungsbruch
sicherungen 16 angeordnet, die gegebenenfalls den unter
brochenen Leitungszweig 11 oder 12 absperren, so daß die
Abstützorgane 7 und 8 nur noch über den anderen Leitungs
zweig 12 oder 11 miteinander verbunden sind.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Leitungsbruch
sicherung 16 hat ein quaderförmiges Gehäuse 17, in das
von einer Seitenfläche aus parallele Bohrungen 18 einge
bracht sind, die in gleichachsig zu den Bohrungen 18 ange
ordnete Leitungsanschlüsse 19 münden. Zwischen den Boh
rungen 18 und den Leitungsanschlüssen 19 ist eine Verengung
20 angeordnet, so daß zwischen denselben und den Bohrungen 18
eine Ringstufe 21 ausgebildet ist.
Radial zu den Bohrungen 18 sind von einer Gehäuseseite aus
Querbohrungen 22 angeordnet, die nahe den Ringstufen 21 in
die Bohrungen 18 münden.
Vom in der Fig. 2 oberen Abschnitt der linken Bohrung 18
zweigt eine Gehäusebohrung 23 ab, die in die rechte Ver
engung 20 mündet. In entsprechender Weise ist eine Gehäuse
bohrung 23′ angeordnet, die vom oberen Bereich der in Fig. 2
rechten Bohrung 18 zur in der Fig. 2 linken Verengung 20
führt.
Die Bohrungen 18 sind auf der Gehäuseaußenseite mittels
Schraubverschlüsse 35 verschlossen.
In den Bohrungen 18 sind becherförmige Kolben 45 verschieb
bar angeordnet, deren Becheröffnungen jeweils den Ring
stufen 21 zugewandt sind und auf den Ringstufen 21 abge
stützte Schraubenfedern 46 aufnehmen, welche die Kolben 45
gegen an den Schraubverschlüssen 35 angeordnete Anschlag
stifte 47 zu schieben suchen. Der obere Teil der Bohrung 18
wird durch den Kolben 45 in Teilräume 57 und 58 unter
teilt. Die Teilräume 57 sind von den Verbindungswegen zwischen
den Kolben-Zylinder-Aggregaten und den Zweigleitungen 11 bzw. 12 durchsetzt.
Die Kolben 45 können gegen den Druck der Federn 46 gege
benenfalls bis zu den Ringstufen 21 vorgeschoben werden,
so daß die Mündungen der Querbohrungen 22 in die Bohrungen
18 gesperrt werden. Die Mündungen der Gehäusebohrungen 23
und 23′ in die Bohrungen 18 bleiben auch bei an den An
schlagstiften 47 anliegenden Kolben 45 offen.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Leitungsbruch
sicherung 16 arbeitet in der folgenden Weise:
Die Querbohrungen 22 dienen als Verbindungsleitungen zum
Zylinder 10 eines der Abstützorgane 7 bzw. 8 in Fig. 1,
an denen die Leitungsbruchsicherung 16 angeordnet ist.
An die Leitungsanschlüsse 19 ist jeweils einer der Lei
tungszweige 11 bzw. 12 in Fig. 1 angeschlossen, so daß
jeder Leitungszweig bei in oberer Endlage (vgl. Fig. 2)
befindlichem Kolben 45 mit dem zugehörigen Abstützorgan 7
bzw. 8 verbunden ist. Der an den Verengungen herrschende
Druck liegt als Referenzdruck auch in den Teilräumen 58
der Bohrungen 18 auf der den Schraubverschlüssen 35 zuge
wandten Rückseite der Kolben 45 vor, da die Teilräume 58
über die Gehäusebohrungen 23 bzw. 23′ jeweils mit den Ver
engungen 20 dergestalt verbunden sind, daß Druckgleichheit
(abgesehen von Drosselverlusten) innerhalb der in Fig. 2
linken Verengung 20 und dem rechten Teilraum 58 sowie
Druckgleichheit in der in Fig. 2 rechten Verengung 20
sowie im linken Teilraum 58 herrscht.
Solange die an die Leitungsanschlüsse 19 angeschlossenen
Leitungen intakt sind, besteht in den genannten Leitungs
anschlüssen sowie in den anschließenden Verengungen 20
auch bei durchströmenden Medien Druckgleichheit, da die
angeschlossenen Leitungen sowie die Verbindungswege von
den Leitungsanschlüssen 19 zu den Querbohrungen 22 gleiche
Geometrie haben.
Somit wirken auf die Vorder- sowie Rückseite der Kolben 45
gleiche Drücke, und die Federn 46 können die Kolben 45 in
der in Fig. 2 dargestellten oberen Endlage halten.
Sobald nun, beispielsweise in dem in Fig. 2 linken Lei
tungsanschluß der Druck infolge eines Bruches der ange
schlossenen Leitung abfällt, verschiebt sich der zugehöri
ge Kolben 45 in den an die jeweilige Verengung 20 anschlie
ßenden unteren Teilraum 57 der jeweiligen Bohrung 18, so daß
die Mündung der zugehörigen Querbohrung 22 in die jeweilige
Bohrung 18 geschlossen wird und der Verbindungsweg von dem
in Fig. 2 linken Leitungsanschluß 19 zu der in den Fig. 2
und 3 linken Querbohrung 22 gesperrt ist.
Die Verschiebung des linken Kolbens 45 in Fig. 2 erfolgt,
weil seine Rückseite vom Druck innerhalb der in Fig. 2
rechten Verengung 20, die mit einem intakten Leitungszweig
in Verbindung steht, beaufschlagt ist, und weil die genann
te Verengung 20 über die Gehäusebohrung 23 mit dem Teilraum
58 der in Fig. 2 linken Bohrung 18 in Verbindung steht.
Somit wird bei einem Leitungsbruch eines der in Fig. 1 dar
gestellten Leitungszweige 11 bzw. 12 der defekte Leitungs
zweig jeweils abgesperrt, während der intaktgebliebene
Leitungszweig die Verbindung der miteinander gekuppelten
Abstützorgane 7 und 8 aufrechterhält.
Claims (7)
1. Leitungsbruchsicherung zur Anordnung zwischen einem
hydraulischen bzw. pneumatischen Aggregat und einer
dasselbe mit anderen Aggregaten od. dgl. verbindenden,
aus zwei parallelen Leitungszweigen bestehenden Doppel
leitung, mit einer in einem Gehäuse untergebrachten,
im Normalbetrieb in geöffneter Lage gehaltenen Kolben-
Ventilanordnung, welche das Aggregat im Falle eines
Bruches eines Leitungszweiges gegenüber diesem Leitungs
zweig der Doppelleitung - unter Offenhaltung des anderen
Leitungszweiges - absperrt, insbesondere für eine
hydraulische bzw. pneumatische Fahrwerksabstützung
mit mehreren, jeweils einzelne Räder bzw. Radsätze
abstützenden hydraulischen bzw. pneumatischen Abstütz
aggregaten, z. B. Kolben-Zylinder-Aggregaten, deren hub
abhängig volumenveränderliche Kammern zum Ausgleich
von Hubbewegungen einzelner Räder gruppenweise unter
einander und/oder zur Federung mit einem pneumatischen
bzw. hydropneumatischen Speicheraggregat über die
Doppelleitungen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Ventilanordnung (16) aus zwei einzelnen
Kolben (45) besteht, von denen jeder einen eigenen
Zylinderraum (18) unterteilt, dessen einer Teilraum (57)
von einem Verbindungsweg (20-22) zwischen dem Aggregat
(7, 8) und dem einen bzw. dem anderen Leitungszweig
(11, 13 bzw. 12, 14) durchsetzt ist und dessen anderer
Teilraum (58) mit dem anderen bzw. dem einen Leitungs
zweig (12, 14 bzw. 11, 13) ständig kommuniziert (Gehäuse
bohrung 23, 23′), und jeder Kolben (45) zwischen einer
den Verbindungsweg (20-22) freigebenden Offenlage und
einer den Verbindungsweg (20-22) sperrenden Schließlage
verschiebbar und mit einer Zusatzkraft entgegen dem Druck
im anderen Teilraum (58) beaufschlagt ist.
2. Leitungsbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Kolben (45) als Differentialkolben
ausgebildet ist, dessen kleinere Wirkfläche (im Teil
raum 58) vom Druck im jeweils anderen Leitungszweig
(12, 14 bzw. 11, 13) beaufschlagt ist.
3. Leitungsbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Kolben (45) mittels Feder (46)
entgegen dem Druck im anderen Teilraum (58) beauf
schlagt ist.
4. Leitungsbruchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungswege (20-22)
jeweils eine zum jeweiligen Leitungszweig (11, 13 bzw.
12, 14) bzw. Leitungszweiganschluß führende Gehäuse
bohrung (20) sowie eine zum Aggregat (7, 8) führende
Gehäusequerbohrung (22) aufweisen und der jeweilige
Zylinderraum durch eine in Fortsetzung der Gehäuse
bohrung (20) angeordnete Bohrung (18) gebildet ist.
5. Leitungsbruchsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die die Zylinderräume bildenden, von
einer Gehäuseseite ausgehenden und dort durch Verschlüsse
(35) abschließbaren Bohrungen (18) axial über eine
zwischengeschaltete Stufe (21) in die jeweilige Gehäuse
bohrung (20) für den Leitungszweiganschluß fortsetzen,
daß die Querbohrungen (22) jeweils in die Zylinderräume
münden, und daß der im Zylinderraum untergebrachte
Kolben (45) in Schließlage seine gegen die Stufe (21)
vorgeschobene Endlage einnimmt.
6. Leitungsbruchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinderraum (18) auf
der vom Druck im jeweils anderen Leitungszweig (12, 14 bzw.
11, 13) beaufschlagten Seite des Kolbens (45) über Gehäu
sebohrungen (23, 23′) mit der zum Anschluß des anderen
Leitungszweiges (12, 14 bzw. 11, 13) führenden Gehäuse
bohrung (20) kommuniziert.
7. Leitungsbruchsicherung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolben (45) jeweils
beaufschlagende Feder (46) auf der Ringstufe (21) als
Widerlager abgestützt ist.
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