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Haftmagnet mit Doppelhaftung
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Die Erfindung betrifft einen Haftmagneten mit Doppelhaftung für Kugelhalterungen
und dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige doppelseitige Haftmagnete finden insbeondere Verwendung
für die Halterung von sogenannten Kugelleucbten mit einem kugelförmigen Metallgehäuse,
die mittels des doppelseitigen Haftmagneten an einer ferromagnetischen Halteleiste
befestigt werden.
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Ein derartiger bekannter doppelseitiger Haftmagnc-t besteht aus zwei
Magnetsystemen, die als Topfmagnete mit einem tiefgezogenen Eisentöpfchen und einem
an dessen Boden befestigten scheibenförmigen
Dauermagneten ausgebildet
sind, wobei der Dauermagnet in dem Eisentöpfchen zusätzlich durch einen um die Magnetplatte
herumgespritzten Kunststoffeinsatz gehalten wird. Bei dem zur Befestigung an der
Halteleiste dienenden zweiten Magnetsystem schneidet die Dauermagnetplatte, die
auch als Rundblockmagnet bezeichnet werden kann, mit ihrer ebenen Haltefläche glattflächig
mit dem Rand des Eisentöpfchens und dem eingespritzten Kunststoffeinsatz ab, während
bei dem qegenüberliegenden Magnetsystem das Eisentöpfchen und der daran anschließende,
den Dauermagnetkörper randseitig Übergreifende Kunststoffeinsatz eine etwa konische
oder kugelsegmentförmige Ausnehmung aufweisen und die Haltefläche des Magnetkörpers
derart gegenüber dem Verlauf dieser Ausnehmung zurückversetzt ist, daß sie mit der
Oberfläche des zu haltenden Kugelkörpers nicht in Berührung kommt.
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Beide Dauermagnetsysteme sind von einem zylindrischen Kunststoffmantel
c>der -gehäuse mit einer nach innen flanschartig hervorstehenden Rippe umgeben,
die als Distanzhalter für die Eisenköpfchell der beiden Dauermagnetsysteme dient.
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Der bekannte doppelseitige Haftmagnet ist aufwendig in der Herstellunci
der Einzelteile und in deren Montage. Nachteilig ist ferner, daß der Haftmagnet
für die Kugelhalterung in einem Eisentopf sitzt, der mit seinem Rand an der Auflagefläche
des zu haltenden Kugelkörpers angreifen kann und diese bei einem Verdrehen oder
Verschieben des Körpers beschädigt. Es wurde zwar bereits versucht, eine solche
Beschädigung durch eine Filzeinlage zu vermeiden, doch wird dadurch die Haftkraft
des Magneten zu stark herabgesetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haftmagneten mit Doppelhaftung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auizubilden, daß trotz gleicher oder größerer
magnetischer Haftkraft keine unmittelbare metallische Berührung zwischen
dem
Dauermagnetsystem und der Auflagefläche des u haltenden Körpers vorhanden ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 gelöst.
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Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß der Magnetfluß durch
die Magnetringe mit Polplatte und innenliec:endem Polkern auf die Längsachse des
Haftmagneten konzentriert wird. Dadurch wird eine größere magnetische Feldstärke
erreicht, da -tie Haftkraft mit dem Quadrat der magnetischen Flußdichte ansteigt.
Außerdem ist gewährleistet, daß nur der Kunststoffmantel mit seinem Rand an der
Auflagefläche des zu haltenden Körpers anliegt und ein Verkratzen der Auflagefläche
vermeidet.
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Es wird ferner eine problemlose Fertigung der Einzelteile erreicht,
da nur ein Eisenkern mit integrierter Polplatte für die Aufnahme der beiderseitigen
Magnetringe notwendi( ist. Die beiden an der Polplatte rings um den Polkern montierten
Magnetringe können vormagnetisiert und in einem einzigen Montagevorgang an der Polplatte
festgeklebt und mit dem Polkern in dem zylindrisclzen Kunststoffmantel als Gesamtsystem
montiert werden.
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Durch den günstigen Magnetfluß haben derartige Haftmagnete in bezug
auf die Volumengröße der beiden Dauermagnetsysteme eine wesentlich bessere Haftkraft
als die bekannten doppelseitigen Haftmagnete.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 gekennzeichnet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Haftmagneten mit Doppelhaftung
in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 einen axialen Schnitt durch den Haftmagneten
mit auseinandergezogener Darstellung der Einzelteile und Fig. 3 einen axialen Schnitt
durch den Haftmagneten in einer gegenüber Fig. 2 abgewandelten Ausführungsform.
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Die in der Zeichnung gezeigten Haftmagnete mit Doppelhaftung sind
vorzugsweise für die Befestigung von kugelförmigen Körpern aus einem ferromagnetischen
Material, wie z.B. kugelförmige Lampengehäuse, an einer Halteleiste aus ferromagnetischem
Material bestimmt. Beide in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen derartiger
Haftmagnete bestehen aus zwei ringförmigen Dauermagneten 1, 2, die an den beiden
Stirnseiten eines vorzugsweise zylindrischen Kunststoffmantels 3 mit jeweils gleicher
nach außen gerichteter Polarisierung N-N bzw. S-S angeordnet sind, und von denen
mindestens einer an seiner Haftfläche la mit einer stirnseitigen Ausnehmung 4 für
eine berührungsfreie Halterung eines vorzugsweise kugelförmiqen Körpers 5 mit einer
gewölbtcn Auflagefläche 5a ausgebildet ist.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die beiden Dauermagnete 1, als
Magr.etringe ausgebildet und an den beiden Stirnseiten einer gemeinsamen Polplatte
6 rings um einen Polkern 7 aus ferromagnetisches Material befestigt. Der Kunststoffmantel
3 hat eine solche axiale Länge 8, daß er den für die Kugelhalterung vorgesehene
Dauermagneten 1 mit seinem Rand 3a derart überragt, daß eine berührungsfreie Halterung
zwischen dem zu haltenden Kugelkörper 5 und dem Magnetring 1 gewährleistet ist.
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Wie in Fig. 3 der Zeichnung im einzelnen zu erkennen ist, ist bei
dem Magnetring 1 die konische Ausnehmung 4 für die Kugelhalterung
zu
dem Kunststoffmantel 3 hin randseitig abgeflacht, während der Kunststoffmantel 3
an seinem Rand 3a mit einem Kugelsitz 9 ausgebildet ist.
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In dem Luftspalt 10 zwischen dem Polkern 7 und dem die stirnseitige
Ausnehmung 4 aufweisenden Magnetrinq 1 ist ein ringförmiger Distanzkörper 11 aus
Kunststoff angeordnet, der den Polkern 7 zweckmäßig mit einem radial nach innen
gerichteten Rand 12 etwa ringförmig Übergreift und ebenfalls eine gewölbte Sitzfläche
13 für den zu haltenden Kugelkörper 5 aufweist.
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Der Kunststoffmantel 3 besteht ebenso wie der Distanzring 11 aus einem
Material mit guten mechanischen Gleiteigenschaften, wie Polyamid, Polyäthylen oder
dergleichen.
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Wie in der Zeichnung weiterhin zu erkennen ist, haben die beiden Magnetringe
1, 2 einen größeren Außendurchmesser 14 als die Polplatte 6 und sitzen im montierten
Zustand an einem von dem Kunststoffmantel 3 bis an die Polplatte 6 reichenden ringförmigen
Innenvorsprung 3b beidseitig auf.
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Während bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Polkern
7 und die Polplatte 6 einstückig ausgebildet sind, bestehen bei dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 2 der Polkern 7 und die Polplatte 6 aus zwei getrennt hergestellten Teilen,
wobei der Polkern 7 ein zylindrischer Körper mit einer flanschartigen Sitzfläche
7a für die als Lochscheibe ausgebildete Polplatte 6a ist.
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Bei der Montage derartiger Haftmagnete kann so vorgegangen werden,
daß nach Fertigstellung der Polplatte 6, 6a und des Polkernes 7 als einstückige
Baueinheit zunächst einer der beiden Magnetringe 1, 2, und zwar vorzugaweise der
Magnetring 1 für die Kugelhalterung unter Einfügung des Distanzringes 11 mit der
Polplatte 6, 6a stirnseitig fest verklebt wird, um sodann diese
Baueinheit
in den ringförmigen Kunststoffmantel 3 bis zum Anschlag an dessen Innenvorsprung
3a einzuschieben und anschließen den anderen Magnetring 2 von der Gegenseite einzusetzen
und eben falls mit der Polplatte 6, 6a zu verkleben.
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Selbstverständlich kann auch zunächst der zweite flache Magnetring
2 mit der Polplatte 6, 6a verbunden und von der gegenüberliegenden Stirnseite in
den zylindrischen Kunststoffmantel 3 bis zu Anschlag an dem Innenvorsprung 3a eingeschoben
werden, um anschließend den Magnetring 1 für die Kugelhalterung von der gegenüberliegenden
Seite in den Kunststoffmantel 3 einzusetzen und mit der Polplatte 6, 6a zu verkleben.
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Wie in der Zeichnung weiterhin zu erkennen ist, sind die beiden Magnetringe
1, 2 derart vormagnetisiert, daß sie jeweils mit gleichen Polen N-N bzw. S-S an
der Polplatte befestigt sind und jeweils die entsprechenden Gegenpole S-S bzw. N-N
an ihren außen liegenden Haftflächen 1a, 2a aufweisen.
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