DE3121174C2 - Schaltungsanordnung in einem Prozessor - Google Patents
Schaltungsanordnung in einem ProzessorInfo
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Abstract
Für die schnelle Abarbeitung von in Programmschleifen programmierten, höherwertigen Funktionen wird im Prozessor ein virtueller Instruktionsspeicher (VIS) vorgesehen, in den kontinuierlich die auszuführenden Instruktionen abgespeichert werden. Neue Instruktionen werden aus dem virtuellen Instruktionsspeicher (VIS) geholt, wenn sie in diesem vorhanden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Prozessoren besitzen Instruktionssätze mit einfachen Funktionen, die erst durch die Programmierung in der
Lage sind, höherwertige Funktionen, wie z. B. Suchbefehle innerhalb von Datenfeldern, oder Blocktransfer
innerhalb des Hauptspeichers und ähnliches auszuführen..
Höherwertige Funktionen sind meistens dadurch gekennzeichnet, daß sie bei ihrer Abarbeitung durch den
Prozessor Programmschleifen, die mehrmals durchlaufen werden, zur Folge haben. Zum Beispiel werden bei
einem Suchbefehl innerhalb eines Datenfeldes ein oder mehrere Bytes mit den Bytes des Vergleichsfeldes verglichen.
Im Prozessor wird dabei eine Programmschleife durchlaufen, bei deren Verarbeitung Arbeitsspeicheradressen
fortlaufend verändert werden. Eine solche Schleife wird dann so oft durchlaufen, wie es der Anzahl
der zu vergleichenden Datenworte entspricht.
Dabei muß über die gemeinsamen Adress- und Datensammelleitungen,
den sog. Bus, der den Prozessor mit den externen Geräten wie z. B. Programm-, Datenspeicher
und Peripheriegeräten verbindet, zeitlich nacheinander das Ein- und Auslesen der Daten und der Instruktionen
ausgeführt werden. Die Zeit, die f.'ir das Einlesen der Instruktionen in den Prozessor benötigt
wird, verringert die mögliche Leistung des Prozessors im Hinbhck auf eine möglichst schnelle Abarbeitung des
Programms.
ίο Man versucht diesem Umstand dadurch Rechnung zu
tragen, daß einige höherwertige und spezielle Instruktionen zusätzlich zu dem üblicherweise einfachen Instruktionssatz
vorgesehen werden. Beim Einsatz solcher Prozessoren zeigt es sich aber, daß meist auch noch
is einige andere komplexere Instruktionen nötig sind.
Aus der US-PS 33 37 851 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der neben dem langsamen Hauptspeicher
ein schneller HilfsSpeicher vorgesehen ist. Vom Programmzähler adressierte Instruktionen werden
beim erstmaligen Abarbeiten parallel in ein Instruk-LiOnSfcgiStcr
UTiu ΐΠ ucii SCimcucn rliliSSpciCiicT eingeschrieben.
Bei einem Rücksprung des Programnizählers auf eine schon einmal abgearbeitete Instruktion wird
diese, falls sie im Hilfsspeicher adressiert werden kann, aus diesem und sonst aus dem Hauptspeicher in das
Instruktionsregister beschrieben. Ein wahlfreier Zugriff zu den im HilfsspeFeher stehenden Instruktionen ist bei
dieser Schaltungsanordnung nicht möglich.
Aus der DE-AS 27 02 556 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, die ein die jeweils nächsten von dem
Mikroprozessor auszuführenden Befehle aufnehmendes Fifo-Register aufweist
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art für einen Prozessor
anzugeben, mit der die Speicherzugriffszeiten bei der Abarbeitung von Befehlsschleifen, wie sie insbesondere
bei Interpretationen höherer Funktionen auftreten, verkürzt werden.
Diese Aufgabe wird erfKidungigcmäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Diese Aufgabe wird erfKidungigcmäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Bus hauptsächlich für den Datentransfer benutzt
werden kann. Um den Bus möglichst selten für das Einlesen von Instruktionen aus einem externen Programmspeicher
in den Prozessor zu benutzen, werden gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung diese Instruktionen
fortlaufend in einen Schreib-Lesespeicher, einen sog. virtuellen Instruktionsspeicher eingeschrieben.
Werden nun mittels dieser Instruktionen Programmschleifen abgearbeitet, so bedeutet das, daß am Ende
der Schleife ein Rücksprung auf den Anfang der Schleife erfolgt, d. h. auf eine Instruktion, die bereits einmal eingelesen
wurde und somit im Prozessor, und zwar im virtuellen Instruktionsspeicher vorhanden ist.
Ob diese Instruktion, auf die der Rücksprung erfolgen soll, vorhanden ist. wird durch Vergleich der zugehörenden
Instruktionsadresse mit der höchsten und der niedrigsten in der Schaltungsanordnung vorhandenen Instruktionsadresse
ermittelt. Die Adressen, die miteinander verglichen werden, sind identisch mit den Instruktionsadressen
des Prozessorsystems. Wird eine Instruktionsadresse bzw. die zugehörige Instruktion im virtuellen
Instruktionsspeicher gefunden, so wird sie parallel zur Abarbeitung der vorhergehenden Instruktion bereitgestellt.
Ist eine Instruktion nicht im virtuellen Instruktionsspeicher vorhanden, so wird diese aus dem externen
Programmspeicher in den virtuellen Instruktionsspei-
eher eingeschrieben. Gleichzeitig werden das, die virtuelle
Speicheradresse der eingegebenen Instruktion anzeigende Register, und die, die Anzahl der gespeicherten
Instruktionen anzeigende Kippstufe auf den aktuellen Stand gebracht
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht darin, daß zur Ermittlung der
virtuellen Speicheradresse nicht zwei Register, sondern nur ein Registei und eine Kippstufe verwendet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der im Prozessor vorgesehenen Schaltungsanordnung,
Fig.2 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der
Funktion der Schaltungsanordnung nach F i g. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild, bei dem
nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltungsteile dargestellt sind, besteht aus einem extern
angeordneten Programmspeicher PS, einem Programmzähier
FZ, drei Registern RegA, RegB und Regl,
von denen das letztere ein Instruktionsregisttv ist, zwei
Subtrahierern SubA und SubB, einer Kippstufe K, einem
Multiplexer Mx und einem virtuellen Instruktionsspeicher VIS. Diese Schaltungsbausteine sind über einen
Bus Fund ein Steuerleitungssystem 5zusammengeschaltet.
Zur Erläuterung der Funktion der in F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung wird im folgenden auch auf das in
F i g. 2 dargestellte Ablaufdiagramm verwiesen.
Es wird angenommen, daß vom Programmzähler PZ des Prozessors eine neue Instruktionsadresse IA auf den
Bus B gegeben wird. Diese liegt dann am Adreßeingang des externen Programmspeichers PS, am Eingang des
ersten Registers RegA und an einem Eingang des ersten Subtrahierers SubA an. Das erste Register RegA enthält
jeweils die Instruktionsadresse der zuletzt aus dem externen Programmspeicher PS in den virtuellen Instruktionsspeicher
VIS eingeschriebenen Instruktion. Der Ausgang des ersten Registers RegA liegt am anderen
Eingang des ersten Subtrahierers SubA an. Im ersten Subtrahierer SuM wird nun der Adreßabstand AD
als die Differenz aus dem Inhalt des ersten Registers RegA und der neuen Instruktionsadresse IA gebildet.
Der Ausgang des ersten Subtrahierers SubA liegt an dem einen Hingang des zweiten Subtrahieren SuW? an.
Im zweiten Register RegB steht die virtuelle Speicheradresse
VSA der zuletzt aus dem externen Programmspeicher PS in den virtuellen Instruktionsspeicher
V/S eingeschriebene;! Instruktion, d. h. eine virtuelle Speicheradresse VSA zwischen 0 und einer Zahl N.
Die Zahl A'gibt an, wieviele Speicheradressen VSA im virtuellen Instruktionsspeicher VYSfürdie Belegung mit
Instruktionen vorhanden sind. Die Zahl N kann für ein praktisches Beispiel den Wert 16 haben. Der Ausgang
des zweiten Registers RegB liegt am anderen Eingang des zweiten Subtrahierers SubB an Das zweite Register
RegB arbeitet modulo Adreßbereich des virtuellen Instruktionsspeichers VIS, d. h. auf die höchste virtuelle
Speicheradresse VSA = N folgt VSA = 0. (RegB + 1 = N + 1 = 0).
Im zweiten Subtrahierer SubB wird die virtuelle Speicheradresse
VSA als Differenz aus dem Inhalt des zweiten Registers RegB und dem Adreßabstand AD ermittelt
und sowohl auf den Adreßeingang des virtuellen Instruktionsspeichers VIS als auch auf den Eingang des
zweiten Registers /?e,g-ß gegeben.
Die Kippstufe K dient zur Anzeige von zwei BeIegungszuständen
K = O und K = 1, des virtuellen Instruktionssoeichers VIS mit gültigen Intruktionen. Zeigt
die Kippstufe K den Wert K = 0 an, so steht die Anzahl der gültigen Instruktionen im zweiten Register RegB,
una zwar als virtuelle Speicheradresse VSA der zuletzt in den virtuellen Instruktionsspeicher VIS eingeschriebenen
Instruktion. Zeigt die Kippstufe K den Wert K — 1 an, so heißt das, daß der virtuelle Instruktionsspeicher VIS vollständig mit gültigen Instruktionen be-
legt ist. Die gültigen Instruktionen wurden, beginnend mit der virtuellen Speicheradresse VSA = 0 kontinuierlich
bis VSA = N eingeschrieben. Die Kippstufe K wird vom zweiten Subtrahierer SubB auf den Wert K = 1
gesetzt, wenn, mit der virtuellen Speicheradresse VSA = 0 beginnend, die höchste virtuelle Speicheradresse
VSA = /V das erstemal erreicht wird.
Der Multiplexer Mx dient zur wr.hlweisen Verbindung
des Instruktionsregisters Regl entweder mit dem virtuellen Instruktionsspeicher V/Soder mit dem externen
Programmspeicher PS.
Wann vom Multiplexer Mx welche Verbindung hergestellt
wird, wird im folgenden im Zusammenhang mit verschiedenen Steuerungsabläufen beschrieben.
Zunächst wird davon ausgegangen, daß bei einem kontinuierlichen Vorwärtszählen des Programmzählers PZ, d. h. daß auf die Instruktionsadresse IA die Instruktionsadresse IA + 1 folgt, die zugehörenden Instruktionen aus dem externen Programmspeicher PS mit der virtuellen Speicheradresse VSA gleich 0 beginnend kon-
Zunächst wird davon ausgegangen, daß bei einem kontinuierlichen Vorwärtszählen des Programmzählers PZ, d. h. daß auf die Instruktionsadresse IA die Instruktionsadresse IA + 1 folgt, die zugehörenden Instruktionen aus dem externen Programmspeicher PS mit der virtuellen Speicheradresse VSA gleich 0 beginnend kon-
tinuierlich in den virtuellen Instruktionsspeicher VIS eingeschrieben werden. In diesem Fall steht im ersten
Subtrahierer SubA als Differenz aus dem Inhalt des ersten Registers RegA und der neuen Jnstruktionsadresse
IA immer der Adreßabstand AD = — 1.
Der zweite Subtrahierer SubB bildet aus dem Inhalt des zweiten Registers RegB und dem Adreßabstand AD
die zur neuen Instruktionsadresse IA gehörende virtuelle Speicheradresse VSA, die gleich ist dem um 1 höheren
Inhalt des zweiten Registers RegB (RegB + 1). In den zu dieser virtuellen Speicheradresse VSA gehörenden
Speicherplatz des virtuellen Instruktionsspeichers VIS wird die zur neuen Instruktionsadresse IA gehörende
Instruktion aus dem externen Programmspeicher PS eingeschrieben. Parallel dazu wird diese Instruktion
auch über den Multiplexer Mx in das Instruktiortsregister
Regl geschrieben. Gleichzeitig werden die neue Instruktionsadresse IA in das erste ,Register RegA und
die im zweiten Subtrahierer SubB stehende virtuelle Speicheradresse VSA in das zweite Register RegB geschrieben.
Diese Funktionen werden vom ersten Subtrahierer SubA über das Steuerleitungssystem S bewirkt.
Wenn im zweiten Subtrahierer SubB das erstemal die höchste virtuelle Speicheradresse VSA — N gebildet
wurde, wird von di?sem die Kippstufe K a-if den Wert
K = 1 gesetzt. In diesem Fall sind alle Speicherplätze im virtuellen Ins'.ruktionsspeicher VIS, beginnend mit
der virtuellen Speicheradresse VSA = 0 bis VSA = N, kontinuierlich mit gültigen Instruktionen belegt.
Da das zweite Register RegB modulo Adreßbereich des virtueilen Instruktionsspeichers V/S arbeitet, wird,
wenn die Kippstufe K den Wert K = 1 anzeigt, das Einschreiben der Instruktion aus dem externen Programmspeicher
PS in den virtuellen Instruktionsspeieher V/S fortgesetzi, wöbe: wieder mit der virtuellen
Speicheradresse VSA gleich 0 begonnen wird. Diese wird vom Ausgang des zweiten Subtrahierers SubB an
den Adreßeingang des virtuellen Instruktionsspeichers
V/5 gelegt. Parallel dazu wird diese Instruktion über den Multiplexer Mx auch in das Instruktionsregister
Regl und die neue Instruktionsadresse IA in das erste
Register RegA geschrieben. Solange die Kippstufe K den Wert K = 1 anzeigt, sind im virtuellen Instruktionsspeicher
WSaIIe NSpeicherplätze mit gültigen Instruktionen
belegt.
Wenn im Programmablauf ein Vorwärtssprung durch den Programmzähler ausgeführt wird, dann steht im
ersten Subtrahierer SubA ein negativer Adreßabstand AD. wobei der Adreßabstand AD ungleich —1 ist. In
diesem Fall werden vom ersten Subtrahierer SuM über
das Steuerleitungssystem S das zweite Register RegB und die Kippstufe K auf 0 gesetzt, und der zweite Subtrahierer
SubB so geschaltet, daß sein anderer Eingang, der mit dem Ausgang des zweiten Registers RegB verbunden
ist, auf den Ausgang gegeben wird. Das Einschreiben der Instruktionen aus dem externen Programmspeicher
PS in den virtuellen Instruktionsspeicher VIS wird fortgesetzt, wieder beginnend mit der
virtuellen Speicheradresse VSA = 0, die vom Ausgang des zweiten Subtrahierers SubB an den Adreßeingang
des virtuellen Instruktionsspeichers V/S gelegt wird. Parallel dazu wird diese Instruktion über den Multiplexer
Mx auch in das Instruktionsregister Regl und die neue Instruktionsadresse IA in das erste Register RegA
geschrieben.
Wenn im Programmablauf ein Rückwärtssprung durch den Programmzähler PZ ausgeführt wird, dann
steht im ersten Subtrahierer SubA ein positiver Adreßabstand AD. Ist dieser größer als die Zahl N, so steht die
zur neuen Instruktionsadresse IA gehörende Instruktion nicht im virtuellen Instruktionsspeicher V/S. Vom
ersten Subtrahierer werden über dar· Steuerleitungssystem S das zweite Register RegB und die Kippstufe K
auf 0 gesetzt, und der zweite Subtrahierer SubB so geschaiiei,
daß sein anderer Eingang, der mit dem Ausgang des zweiten Registers RegB verbunden ist, auf den
Ausgang gegeben wird. Das Einschreiben der Instruktionen aus dem externen Programmspeicher PS wird
fortgesetzt, wieder beginnend mit der virtuellen Speicheradresse VSA = 0, die vom Ausgang des zweiten
Subtrahierers SubB an den Adreßeingang des virtuellen Instruktionsspeichers V/S gelegt wird. Parallel dazu
wird diese Instruktion über den Multiplexer Mx auch in das Instruktionsregister und die neue Instruktionsadresse
in das erste Register RegA geschrieben.
Ergibt sich bei einem Rückwärtssprung des Programmzählers PZ im ersten Subtrahierer SubA für den
Adreßabstand AD ein Wert, der kleiner ist als die Zahl
N, so wird im zweiten Subtrahierer SubB die zur neuen Instruktionsadresse IA gehörende virtuelle Speicheradresse
VSA ermittelt. Ergibt sich für diese ein negativer Wert, und zeigt die Kippstufe K den Wert K = 0 an,
so ist die zur neuen Instruktionsadresse IA gehörende Instruktion nicht im virtuellen instruktionsspeicher VIS
enthalten. Vom zweiten Subtrahierer SubB werden über das Steuerleitungssystem S das zweite Register
RegB und die Kippstufe K auf 0 gesetzt, und der zweite
Subtrahierer SubB so geschaltet, daß sein anderer Eingang,
der mit dem Ausgang des zweiten Registers RegB verbunden ist, auf den Ausgang gegeben wird. Das Einschreiben
der Instruktionen aus dem externen Programmspeicher PS in den virtuellen Instruktionsspeicher
ViS wird fortgesetzt, wieder beginnend mit der
virtuellen Speicheradresse VSA = 0, die vom Ausgang des zweiten Subtrahierers SubB an den Adreßeingang
des virtuellen Instruktionsspeichers VIS gelegt wird.
Parallel dazu wird diese Instruktion über den Multiplexer Mx auch in das Instruktionsregister Regl und die
neue Instruktionsadresse in das erste Register RegA geschrieben.
Ergibt sich bei einem Rückwärtssprung des Programmzählers PZ im zweiten Subtrahierer SubB eine
positive virtuelle Speicheradresse VSA (AD ist kleiner N), oder zeigt bei einer negativen virtuellen Speicheradresse
VSA die Kippstufe K den Wert K = 1 an, so ist
die zur neuen Instruktionsadresse IA gehörende Instruktion im virtuellen Instruktionsspeicher V/S enthalten.
Vom zweiten Subtrahierer wird der Multiplexer Mx so geschaltet, daß der virtuelle Instruktionsspeicher VIS
mit dem Eingang des Instruktionsregisters Regl verbunden ist. Der Ausgang des zweiten Subtrahierers SubB
gibt die virtuelle Speicheradresse VSA auf den Adreßeingang des virtuellen Instruktionsspeichers VlS, wodurch
die zur neuen Instruktionsadresse IA gehörende Instruktion aus dem virtuellen Instruktionsspeicher V/S
über den Multiplexer Mx in das Instruktionsregister Regl geschrieben wird.
Im allgemeinen dürfte ein virtueller Instruktionsspeicher V/S mit 16 virtuellen Speicheradressen VSA, d.h.
für 16 Instruktionen ausreichen. Bei Bedarf kann die Einrichtung auch in ihrer Kapazität erweitert werden,
oder es können auch mehrere Einrichtungen dieser Art für die gleichzeitige Abspeicherung mehrerer Programmschleifen
angeordnet sein, wobei sich die Adressen im Adreßbereich nicht lückenlos aneinanderreihen.
Da das Einschreiben der Instruktion in den virtuellen Instruktionsspeicher VIS vom Prozessor gesteuert werden
kann, ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, daß zusätzlich vom Programm entschieden werden kann, ob
Instruktionen eingeschrieben werden oder nicht. Damit können wichtige Programmteile auf Dauer für den
schnellen Zugriff in hochintegrierten Schaltkreisen berciigcsieih
werden.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, den vorhandenen Instruktionssatz
optimal zur schnellen Abarbeitung von in Schleifen programmierten, höherwertigen Funktionen
zu benutzen. Die zeitlichen Vorteile, die sonst nur durch wenige, vom Hersteller im Instruktionssatz vorprogrammierten,
höherwertigen Instruktionen gegeben sind, kann der Benutzer nun auf alle höherwertigen
Funktionen, die er selbst definiert und in Schleifen programmiert hat, anwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Abarbeitung von Programmschleifen für einen Prozessor mit einem
Programmzähler, einem Instruktionsregister, einem Programmspeicher, einem Pufferspeicher und einem
Multiplexer, über den die Programminstruktionen entweder aus dem Programmspeicher oder, falls sie
im Pufferspeicher zur Verfugung stehen, aus diesem dem Instruktionsregister zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein erstes Register (Reg A) die Adresse der jeweils zuletzt aus dem Programmspeicher (PS) in den
Pufferspeicher (VIS) eingeschriebenen Instruktionen enthält,
ein erster Subtrahierer (Sub A) den aktuellen Adressenabstand
(AD) aus dem Inhalt des Registers (RegA) und der aktuellen Instruktionsadresse aus
dem ProgEaminzähler (PZ? bildet,
ein zweites Regisier (Reg B) die Anzahl (n) der zuietzt aus dem Programmspeicher (PS)'m den Pufferspeicher (VIS) eingeschriebenen gültigen Instruktionen enthält,
ein zweites Regisier (Reg B) die Anzahl (n) der zuietzt aus dem Programmspeicher (PS)'m den Pufferspeicher (VIS) eingeschriebenen gültigen Instruktionen enthält,
ein zweiter Subtrahierer (Sub B) eine Differenz (VSA) aus dem Adreßabstand (AD) und der Anzahl
(n) der gültigen Instruktionen ermittelt, mit dieser Differenz (VSA) den Pufferspeicher (VIS) adressiert
und die Differenz (VSA) zugleich auf den Eingang des zweiten Registers (Reg B) gibt,
eine Kippf; tufe (K) in einen Belegtzustand gesetzt wird, wenn eine maximale Anzahl (N) der Pufferspeicherptäize erreicnt wird, und
bei einer Wiederholung der «"!eichen Instruktionsadresse (IA), oder bei einem Rückwärtssprung im Programmzähler (PZ) wenn dieser nicht größer ist als die Anzahl (n) im zweiten Register (Reg B) oder wenn dieser nicht größer ist als die maximale Anzahl (N) und die Kippstufe (K) im Belegtzustand ist, die Programminstruktion aus dem Pufferspeicher (VIS) dem Instruktionsregister zugeführt wird.
eine Kippf; tufe (K) in einen Belegtzustand gesetzt wird, wenn eine maximale Anzahl (N) der Pufferspeicherptäize erreicnt wird, und
bei einer Wiederholung der «"!eichen Instruktionsadresse (IA), oder bei einem Rückwärtssprung im Programmzähler (PZ) wenn dieser nicht größer ist als die Anzahl (n) im zweiten Register (Reg B) oder wenn dieser nicht größer ist als die maximale Anzahl (N) und die Kippstufe (K) im Belegtzustand ist, die Programminstruktion aus dem Pufferspeicher (VIS) dem Instruktionsregister zugeführt wird.
2. Schaltungsanordnung nach den Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schaltungsanordnung
in einem Mikroprozessor vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3121174A DE3121174C2 (de) | 1981-05-27 | 1981-05-27 | Schaltungsanordnung in einem Prozessor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3121174A DE3121174C2 (de) | 1981-05-27 | 1981-05-27 | Schaltungsanordnung in einem Prozessor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3121174A1 DE3121174A1 (de) | 1982-12-23 |
DE3121174C2 true DE3121174C2 (de) | 1985-11-07 |
Family
ID=6133392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3121174A Expired DE3121174C2 (de) | 1981-05-27 | 1981-05-27 | Schaltungsanordnung in einem Prozessor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3121174C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1242803A (en) * | 1984-12-27 | 1988-10-04 | Nobuhisa Watanabe | Microprocessor with option area facilitating interfacing with peripheral devices |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3337851A (en) * | 1963-12-09 | 1967-08-22 | Burroughs Corp | Memory organization for reducing access time of program repetitions |
DE2702556B2 (de) * | 1977-01-22 | 1979-04-19 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Mikroprozessor-Schaltungsanordnung |
-
1981
- 1981-05-27 DE DE3121174A patent/DE3121174C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3121174A1 (de) | 1982-12-23 |
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