DE3118663C2 - Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter mit einer Verriegelungsvorrichtung für das aufklappbare Hintergehäuse - Google Patents
Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter mit einer Verriegelungsvorrichtung für das aufklappbare HintergehäuseInfo
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Abstract
Bei einer Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter besteht das zylindrische Preßraumgehäuse (4) aus einem gestellfesten Vordergehäuse (3) und einem daran um eine obere Achse aufklappbaren Hintergehäuse (8). Im unteren Bereich jeder Preßraumseite rasten Zapfen (16) in Verriegelungsklinken (15, 18) ein, welche beide Gehäuseteile (3, 8) miteinander verriegeln. Um trotz dieser formschlüssigen Verriegelung während des Preßvorgangs den Druck im Preßraumgehäuse (4) dem Schlepperfahrer deutlich anzeigen zu können, ist die Verriegelungsklinke (18) über ein Federelement (25) nachgiebig ausgeführt. Das geringfügige Ausweichen des Hintergehäuses (8) unter dem Preßdruck und gegen die Federkraft steuert mittels Übertragungselementen (21, 27) eine Anzeigevorrichtung (30).
Description
i)5 Die F-'rfintliing betrifft eine Rollballenpresse für Inntl
wiitschiiflliche lliilmpüler, deren Prcßraiimgchäusu aus
einem neslelllVsieii Vonlcr^ehiliise und einem ;ui diesem
um emu oheic hori/.nnliilc Achse :iufk!iii)i>l)iir i'dii-
werten Hintergehäuse besteht und die an beiden Gehäuseseiten
je eine Verriegelungsklinke aufweist, welche das Hintergehäuse in geschlossener Betriebsstellung
mit dem Vordergehäuse verriegeln.
Bei bekannten Rollballenpressen wird das Erntegut
vom Boden her von einer Aufsammelvorrichtung angehoben und durch einen Einzugsspalt in das Preßraumgehäuse
geführt, wo es von umlaufenden Förderelementen zu einem Rollbaiien geformt wird. Nach Erreichen des
gewünschten Durchmessers oder der gewünschten Dichte wird die Guiszufuhr unterbrochen und der Rollballen
mit einem Bindegarnstrang schraubenlinienförmig umwickelt- Bis zur Fertigstellung jedes Rollballens
ist das aufklappbare Hintergehäuse mit dem gestellfesten Vordergehäuse verriegelt. Anschließend wird das
Hinlergehäuse entriegelt, durch zwei seitlich angebrachte Hydraulikzylinder aufgeklappt und der fertige
Rollballen wird ausgeworfen.
Zur Verriegelung der Gehäuseteile sind mechanische Verriegelungsvorrichiungen bekannt (DE-AS
24 43 838), deren zwei Klinken vor dem Öffnen des Hintergehäuses durch die Hydraulikzylinder entriegelt werden.
Bei allen diesen Vorrichtungen fehlt eine Anzeigevorrichtung für den Druck in Preßraumgehäuse, äer ein
MaQ für die erzielte Preßdichte des Erntegutes darstellt, so daß die Erzeugung von Ballen mit nahezu gleicher
Dichte und deren Kontrolle nicht möglich ist. Preßt man bis zur Leistungsgrenze des Schleppers, so besteht die
Gefahr, daß die Zapfwellenrutschkupplung häufig ansprechen muß und somit schnell verschleißt; beendet
man den Preßvorgang zu früh, so entstehen gering verdichtete, witterungsempfindliche und wenig formstabile
Rollballen.
Es wurde ferner bereits vorgeschlagen (DE-OS
25 17 340), die beiden Gehäuseteile hydraulisch zu verriegeln,
indem die beiden Hydraulikzylinder doppeltwirkend ausgebildet werden und während dc& Preßvorganges
die kolbenstangenseitigcn Zuleitungen der Hydraulikzylinder
abgesperrt und mit einem Manometer verbunden werden, so daß von diesem der Druck als Maß
für den Pressungsgrad abgelesen werden kann. Da jedoch das im Schlcppergetriebe erwärmte Hydrauliköl in
den Hydraulikzylindern während des Preßvorganges durch die kältere Außentemperatur abkühlt, verringert
sich das ölvolumen, der Verriegelungsdruck nimmt ab und das Hintergehäuse öffnet sich um einen Spalt, dessen
Breite an der Unterkanle bis 120 mm betragen kann.
Gutsteile fallen hierdurch zu Boden, wodurch z. B. bei Heu oder anderen feinhalmigen Gütern erhebliche Verluste
auftreten. Bekannte Abhilfemaßnahmen bedingen aufwendige, teure und empfindliche Steuer- und Schaltorgane.
Aufgabe der Erfindung ist es, vorstehende Nachteile zu beseitigen, indem auch für die bekannte und vorteilhafte
formschlüssige mechanische Verriegelung der Gehäuseteile eine Lösuvig gefunden wird, den Druck im
Preßraumgehäuse mit einer einfachen, betriebssicheren, wartungsarmen und kostengünstigen Vorrichtung dem
Schlepperfahrer anzuzeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die zwischen den beiden Gehäusetcilen und deren
öffnung entgegenwirkenden Verriegelungskräfte einer oder beider Verriegelungsklinken direkt oder indirekt
ein elastisches Zwischenglied beaufschlagen und dadurch ein geringes Nachgeben einer oder beider Verricgelungsklinken
und damit eine geringe öffnung der beiden Gehäuseteile hervorrufen und daß in verriegelter
Stellung das unter dein "reßdruck zurückweichende
Hintergehäuse mittels Übertragungselementen eine Anzeigevorrichtung für den Druck im Preßraumgehäuse
steuert.
Dadurch wird es ermöglicht, die Gehäuseteiie mechanisch
in bekannter einfacher Weise zu verriegeln und trotzdem den erreichten Preßdruck anzuzeigen. Die
Anzeigevorrichtung kann durch geeignete Wahl der Übertragungselemente an gut sichtbarer Stelle angeordnet
werden und beliebig große und leicht erkennbare Anzeigeelemente und Meßwege aufweisen. Die somit
mögliche Verwendung einfachwirkender Hydraulikzylinder zum Aufklappen des Hintergehäuses und die
Einsparung aufwendiger Steuergeräte verringern die Herstellkosten, wobei Wartung und Instandhaltung besonders
gering und einfach sind.
Eine baulich günstige Ausbildung ist darin zu sehen,
daß die Verriegelungsklinke oder ein Verriegelungszapfen über ein Federelement mit einem Gehäuseteil verbunden
ist. So kann wahlweise die abgefederte Verriegeiungsklinke, der abgefederte Verriegelungszapfen
oder auch das Hintergehäuse selbst mittels Übertragungselementen die Anzeigevorrichtung feuern.
Des weiteren ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Verriegelungskräfte über
einen zweiarmigen Hebel auf ein oder mehrere Federelemenie
wirken. So eröffnen die Auswahl des Hebelarmverhältnisses und die Abstimmung des Federelementes
günstige Möglichkeiten, um die relativ hohen Verriegelungskräfte bei geringem Schwenkweg des
jo Hintergehäuses aufzunehmen und in einen geeigneten
Übertragungsweg auf die Anzeigevorrichtung mit geringem
konstruktiven Aufwand zu wandeln. Günstige Bedingungen ergeben sich, wenn der Hebel mit einem
u;n eine gesicllfeste Achse drehbaren Übertragungshebei
gelenkig verbunden ist, welcher eine Anzeigestange vertikal verschiebt. Dadurch ist die Anordnung der Anzeigevorrichtung
im oberen, vom Schlepperfahrer aus gut sichtbaren Bereich gewährleistet.
Zur Minderung der Übertragung von Schwingbewegungen des Hintergehäuses auf die Anzeigevorrichtung können die Übertragungselemente einen Stoßdämpfer aufweisen.
Zur Minderung der Übertragung von Schwingbewegungen des Hintergehäuses auf die Anzeigevorrichtung können die Übertragungselemente einen Stoßdämpfer aufweisen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung bestellt darin, daß sämtliche beweglichen Verriegelungselemente
und Anzeigeeiemente auf dem gestcilfesten
Vordergehäuse angeordnet sind. So entfallen umständliche Übertragungsmittel vom Hintergehäuse auf das
Vordergehäuse.
Einer weiteren Ausbildung der Erfindung zufolge ist vorgesehen, daß beide Verriegelungsklinken mit einer
Anzeigevorrichtung gekoppelt sind, welche eine ungleiche Ballendichte in beiden Seiten des Preßraumgehäuscs
während des Preßvorganges erkennen lassen. Der Schlcpperfahrcr kann dadu;ch die Rollballenpresse entsprechend
versetzt zum Schwad führen, um eine gleichmäßige Befüllung des Preßraumes als Voraussetzung
für eine gute Zylinderlorm des Ballens zu erreich in.
Unterschiedliche Preßguteigenschaften, wie HaImgutart
und -feuchte machen es erforderlich, den Preß-
bo druck über einen weiten Bereich anzuzeigen, und zwar
bereits im niedrigen Druckniveau. Dafür kann es vorleilhafl sein, daß die Schließkräfle des Hintergehäuses
aufgrund dessen Eigengewichtes teilweise odor ganz kompensiert werden. Erfindungsgemäß wird dies da-
b5 durch erreicht, daß /wischen Vordergehäuse und Hintcrgchäusc
ein Fcdcre'^ment angeordnet ist, das beim
Schließen des Hintergehäuses spannbar ist. Der sich während des PrclJvoiKanaes im Preßraumeehäuse auf-
bauende Druck kann so von geringen Werten an und über eine ausreichend lange Preßdauer auf die Anzeigevorrichtung
wirken und angezeigt werden.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Hierbei zeigt
F i g. I eine Ansicht von links einer erfindungsgemäßen Rollballenpresse und
F i g. 2 eine Teilansicht von rechts.
Die Rollballenpresse weist ein Fahrgestell 1 mit einer nicht dargestellten Zugdeichscl auf. Das Fahrgestell 1
trägt auf Längsträgern 2 ein Vordergehäuse 3 eines zylindrischen Preßraumgehäuses 4. Dieses besteht aus
zwei Seitenwänden 5. die durch Querstreben miteinander verbunden sind und am oberen Abschluß ihrer hinteren
Kante 6 Schwenkluger 7 aufweisen, in welchen ein Hintergehäuse 8 um etwa 90° aufklappbar gelagert ist.
Dieses besteht ebenfalls aus zwei Seitenwänden 9, deren Vorderkante 10 in geschlossener Gehäuscstellung an
der hinteren Kante 6des Vordergehäuses 3 anliegt.
Zwischen den Seitenwänden 5 sind ein Förderboden 11 und mehrere Förderbänder 12 gelagert, welche in
gleicher Drehrichtung umlaufen und antreibbar sind. Vorn bilden Förderboden 11 und Förderband 12 einen
Einzugsspalt 13. durch den von einer Aufsammeltrommel 14 das Gut in den Preßraum gefördert und dort zu
einem Rollballen geformt wird.
Im unteren Bereich der Seitenwände 5 des Vordergehäuses
3 ist rechts eine Verriegelungsklinkc 15 angelenkt, die in einen am Hintergehäusc 8 befestigten Zapfen
16 einrastet und das Hintergehäusc 8 mit dem Vordergehäuse 3 verriegelt. Eine Querstange 17 verbindet
die Verriegelungsklinke 15 drehfest mit einer Vcrriegelungsklinke 18 auf der linken Prcssenscite, die ebenfalls
in einen Zapfen 16 einrastet Rechts ist die Querstange
17 an der Unterseite des Längsträger 2 mittels einer
Schelle 19 drehbar befestigt (Fig. 2). Auf der linken
Pressenseite ist die Querstange an einem kurzen Arm 20 eines zweiarmigen Hebels 21 gelenkig gelagert.
Dieser Hebel 21 ist um einen am Längsträger 2 befestigten Zapfen 23 schwenkbar. Sein langer Arm 24 ist
aufwärts gerichtet und trägt im oberen Bereich eine Zugfeder 25, welche anderenendes an der Seitenwand 5
befestigt ist. Die Zugfeder 25 sucht den Hebel 21 im Uhrzeigersinn zu drehen, was durch einen einstellbaren
Anschlag 26 so begrenzt ist. daß die Zapfen 16 in geschlossener Stellung des Hintergchäuses 8 in die Verricgelungsklinken
15, 18 einrasten. Eine weitere, /wischen der VerriegHungsklinke 18 und der Seitenwand 5 gespannte
Zugfeder 22 zieht die Vcrriegelungskiinken 15,
18 in ihre Verriegelungsstellung.
Ein zweiter Obertragungshebel 27 ist auf einem Bolzen 28 der Seitenwand 5 drehbar gelagert. Er ist einerseits
mitteis eines Zapfens 29 gelenkig mit dem langen Arm 24 des Hebels 21 verbunden und andererseits ist an
ihm eine vertikal verschiebbare Anzeigestange 30, z. B. in Form eines Rundstahls, angelenkt. Die Anzeigestange
30 ist im oberen Bereich der Rollballenpresse in einer Konsole 31. welche als Schiebeführung ausgebildet ist.
gelagert. Im oberen Bereich der Anzeigestangc 30 können Zahlen- oder Farbmarkierungen angebracht sein,
um vom Schlepperbereich gut die unterschiedlichen Anzeigestellungen erkennen zu können. Zur Minderung
der Übertragung von Schwingbewegungen des Hintergehäuses 8 auf die Anzeigestange 30 ist in der Überlragungskinematik
zwischen der Seitenwand 5 und dem Hebel 21 ein Stoßdämpfer 32 ungeordnet.
Zum Aufschwenken des Hintergchäuses 8 dient an jeder Seite des Preßraumgehäuses 4 ein Hydraulikzylinder
33, welche über nicht näher dargestellte Zuleitungen >
34 von der Schlcpperhydraulik her beaufschlagbar sind. Der Hydraulikzylinder 33 an der rechten Presscnscite
ist zwischen der vorderen Seitenwand 5 und der hinteren Seitenwand 9 unmittelbar angclcnkt. An der linken
vorderen Seitenwand 5 ist ein zweiarmiger Steuerhebel 35 auf einem Zapfen 36 gelagert. Der eine Arm trägt
einen Lagcrbol/.en 37 zur Aufnahme des Hydraulikzylinders
33, während der andere Arm einen Anlenkpunki für eine Koppelstangc 38 bildet, welche mit der Verriegelungsklinkc
18 verbunden ist. Die Schwenkbewegung
ι1; des Steuerhebels 35 ist durch einen Anschlag 39 so begrenzt,
daß sich bei Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 33 der Steuerhebel 35 zunächst frei entgegen dem
Uhrzeigersinn verschwenkt, bis er die Verriegclungsklinken 15, 18 von den Zapfen 16 abgehoben hat. Erst
dann, wenn der eine Arm des Steuerhebels 35 am Anschlag 39 anliegt, wird das Hintergehäusc 8 aufgeschwenkt.
Die Koppelstange 38 weist im unteren Bereich ein Langloch 40 auf. damit die Verricgelungsklinken
15, 18 beim Einrasten der Zapfen 16 nach oben nachgeben können. Um die Entriegelungskräfte zu vermindern,
sind die Zapfen 16 mit Gleit- oder Wälzlagern versehen.
Ip F i g. 2 ist eine Vorrichtung zur Kompensation der
Schließkräfte des Hintergehäuses 8 aufgrund dessen Eigcngewichtes
dargestellt. Die gleiche Vorrichtung ist auf der anderen Gehäuseseite angeordnet, wo sie jedoch
aus darstellungstechnischen Gründen nicht einge zeichnet wurde. Die Druckfeder 41 ist mittels eines Einschraubstückes
42 über eine Winkelkonsole 43 am Vordergchäuse 3 befestigt. Die Druckfeder 41 wirkt mit
einem am Hintcrgchau.se 8 befestigten Winkelanschlag
44 so zusammen, daß diese in der Endphase des Schließcns
des Hintcrgehäuses 8 gespannt wird und dadurch das Moment des Eigengewichtes vom Hintergehäuse 8
4n um dessen Schwenklager 7 teilweise oder ganz aus
gleicht. Dadurch wirkt der sich im Preßraumgehäuse 4 während des Preßvorganges aufbauende Druck bereits
von relativ niedrigen Drücken an auf die Anzeigevorrichtung 30. so daß eine Anzeige über einen weiten
■r, Druckbereich und eine ausreichend lange Preßdauer er
möglicht wird.
Die Anzeigevorrichtung arbeitet folgendermaßen Während des Preßvorganges steigt der Druck mit zunehmender
Preßdichte im Preßraumgehäuse 4 an und versucht das Hintergehäuse 8 zu öffnen. Auf der rechten
Pressenseite wird dieses durch die formsch'-."-ssige und
starre Verriegelung verhindert. Auf der linken Pressen seitc gibt die abgefederte Verriegelungsklinke 18 gegerj
den Zug der Feder 25 um einen kleinen Weg in öff nungsrichtung α nach. Dabei verschwenkt die Verriege
lungsklinke 18 den Hebel 21 um einen entsprechender] Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn. Dieser Winkel
ausschlag wird mittels des Übertragungshebels 27 au die Anzeigestange 30 übertragen, welche dabei aus ih
bo rer in Vollinien dargestellten Ruhestellung nach ober]
geschoben wird (strichpunktierte Stellung 30')- Unter schiedliche Farbmarkicrungen an der Anzeigestange 3^
einerseits und die Konsole 31 als Meßpunkt anderer seits zeigen dem Schleppcrfahrer so die Größe de
Preßdichte im Preßraumgehäuse 4 deutlich sichtbar an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter,
deren Preßraumgehäuse (4) aus einem gestellfesten Vordergehäuse (3) und einem an diesem um
eine obere horizontale Achse aufklappbar gelagerten Hintergehäuse (8) besteht und die an beiden Gehäuseseiten
je eine Verriegelungsklinke (15,18) aufweist, welche das Hintergehäuse (8) in geschlossener
Betriebsstellung mit dem Vordergehäuse (3) verriegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen den beiden Gehäuseteilen (3,8) und deren öffnung entgegenwirkenden Verriegelungskräfte
einer oder beider Verriegelungsklinken (18) direkt oder indirekt ein elastisches Zwischenglied (25) beaufschlagen
und dadurch ein geringes Nachgeben einer oder beider Verriegelungsklinken und damit
eine geringe öffnung der beiden Gchäuseteiie (3,8)
hervorrufen und daß in verriegelter Stellung das unter dem Preßdruck zurückweichende Hintergehäuse
(8) mittels Übertragungselementen (21,27) eine Anzeigevorrichtung (30) für den Druck im Preßraumgehäuse
(4) steuert
2. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsklinke (18) oder ein Verriegelungszapfen (;6) über ein Federelement
(25) mit einem Gehäuseteil (3,8) verbunden ist.
3. Rollballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungskräfte über einen zweiarmigen Hebel (21) auf ein oder
mehrere Federelemente (25) wirken.
4. Rollballenpresse naci, Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß Jer zweiarmige Hebel (21) um eine gestellfeste Achse (23) irehbar gelagert ist, wobei
sein kurzer Hebelarm (20) an die Vcrricgelungsklinke (18) und sein langer Hebelarm (24) an das
Federelement (25) angelenkt ist.
5. Rollballenpresse nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Hcbclarmvcrhiillnis
des Hebels (21) und das Fcdcrelcmcni (25) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Verriegclungsklinke
(18) bei maximalem Arbeitsdruck im Preßraumgehäuse (4) in Öffnungsrichtung (a) eine Strecke von
10—30 mm nachgibt.
6. Rollballenpresse nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung
des Hebels (21) in einer Richtung durch einen einstellbaren Anschlag (26) begrenzt ist.
7. Rollballenpresse nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (21) mit einem
um eine gestellfeste Achse (28) drehbaren Übertragungshebel (27) gelenkig verbunden ist. welcher
eine Anzeigestange (30) vertikal verschiebt.
8. Rollballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungselemente einen Drehzeiger betätigen.
9. Rollballenpresse nach den Ansprüchen 3 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß zur Minderung der
Übertragung von Schwingbewegungen des Hintergehäuses (8) auf die Anzeigevorrichtung (30) die
Übertragungselemente (21, 27) einen Stoßdämpfer (32) aufweisen.
10. Rollballenpresse nach einem oiler mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegclungsklinke (18) tclcskopiirii^ mit du/wischcngcsclui
!1ClCmIV-(IeIeIeIHe η In ι is^i-hi Ide ι is I.
11. Kollhnllenpres.se η;κ·Ιι eiru'in ι »tier mehreren
der Ansprüche 1,2 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungselemente für die Anzeigevorrichtung unmittelbar vom Hintergehäuse (8) betätigt
werden.
12. Rollballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das unter dem Preßdruck zurückweichende Hintergehäuse (8) direkt oder indirekt ein optisches
oder akustisches Signal auslöst.
13. Rollballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche J bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Vcrriegelungsklinken (15,18) drehfest mit einer sich eiwa über der Gehäusebreite erstreckenden,
drehsteifen Querstange (17) verbunden sind.
14. Rollballenpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (17) auf einer
Gehäuseseite hin- und herbewegbar angeordnet und mit den Übertragungselementen (21, 2?) verbunden
ist. während sie auf der anderen Gehäuseseite in einer gcstellfesten Lagerung (19) ruht.
15. Rollballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zwischen einem Gestell (1) und der Verriegclungsklinke (18) gespannte Feder (22) die Verriegclungsklinken
(15, 18) in Richtung Verriegelung vorspannt.
16. RoIIb:'Jenpresse nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 15. dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Gehäuseseiten zwischen Vorder- (3)
und Hintergehäuse (8) je ein Hydraulikzylinder (33) angeordnet ist. der wenigstens auf einer Gehäuseseitc
an einem begrenzt schwenkbaren Steuerhebel (35) gelagert ist. welcher durch eine Koppelstange
(38) mil der Verriegelungsklinke (18) verbunden ist, so daß bei der Druekmiuelbcaufschlagung der Hydraulikzylinder
(33) das Hintergehäuse (8) zunächst νjm Vordergehäuse (3) entriegelt und anschließend
in eine !^!ladestellung aufgeschwenkt wird.
17. Rollballenpresse nach rincm oder mehreren
der Ansprüche I bis 16. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vordergchäuse (3) und Hintergehäuse
(8) ein Fcdcrclcmeni (41) angeordnet ist, das beim Schließen des Himcrgchäuscs (8) spannbar ist.
18. Rollballenpresse nach einem oder mehreren Ansprüchen I bis Ib, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Vcrriegelungsklinken (18) mit einer Anzeigevorrichtung (30) gekoppelt sind, welche eine ungleiche
Ballcndichte in beiden Seiten des Preßraurngehauses (4) während des Preßvorganges erkennen
lassen.
19. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungskräfte mittels
eines elektrischen, elektronischen oder elektromechanischen Gebers auf eine entsprechende Anzeigevorrichtung
übertragen werden.
20. Rollballenpresse nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Vcrricgelungsklinkc
als Hydraulikzylinder ausgebildet ist und daß der Verriegelungsdruck in einem geschlossenen
Hydraulikkreislauf von einem Druckanzeigegerät, beispielsweise einem Manometer, angezeigt
wird.
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ID=6132013
Family Applications (1)
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