DE3117909A1 - Verfahren zum verbessern des fruchtansatzes durch beleuchten zum unterbrechen der nacht - Google Patents
Verfahren zum verbessern des fruchtansatzes durch beleuchten zum unterbrechen der nachtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern des
Fruchtansatzes fir dio Ernte und bezieht sich insbesondere
auf die Anwendung einer die Macht unterbrechenden Beleuchtung zur Förderung de.c3 Fruchtansatzes an wirtschaftlich
wichtigen irntefruchten.
Einige chemische Wachstumsregulatoren, einschließlich synthetische
Auxine, Gibberslline und Zytokine, sind wegen der Möglichkeit in Eetracht gezogen worden, den Fruchtansatz bei
verscaiedenen Einjahres-Gartennutzgewächsen zu verbessern,
aber ohne nennerswerten Erfolg bei Fruchtbäumen. Es ist
nicht nur von Νεenteil, daß verschiedene chemische Wachstumsregulatoren
zur Verbesserung des Fruchtansatzes unwirksam sind, sondern sie haben häufig auch noch unerwünschte Nebenwirkungen
hervor -gerufen, einschließlich der Entblätterung sowie der Wachstumshemmung der Wurzeln, Fruchtknospen und
Endschößlinge, ferner besteht bei chemischen Wachstumsregulatoren
die Gefan"·, daß potentiell schädliche Reststoffe im
Erdboden zurückbleiben.
Die UE-PS 4 060 '133 offenbart ein Verfahren zum Stimulieren
der Organogenese von Explantaten in einer Gewebekultur durch Beleuchtung des 1,'xplantats mindestens während eines Teils
seines Differenz:.erungsstadiums mit Licht, dessen vorwiegende Spektralemiss .on eine Wellenlänge von ca. 660 nm hat.
Die US-PS 4 109 1-14 offenbart ein Verfahren zur Steuerung
des Abtrennens von Pflanzenteilen durch Beleuchten der Pflanzen
während der -lacht mit Licht, dessen Wellenlänge aus der folgende Wellenlängen umfassenden Gruppe ausgewählt ist:
420 nm, 550 nm, 560 nm und-740 nm.
Aufgabe der Erfindung ist es, gegenüber den bekannten Verfahren ein verbessertes Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, insbesondere ein Verfahren mit Gebrauch einer speziellen Belichtung, um den Fruchtansatz an wirtschaftlich
wichtigen Ernte'"rüchten zu verbessern. Dabei soll vor allem
ein solches Verfahren geschaffen werden, ohne die Fruchtqualität
und das Bau wachstum zu bee Lnflussen und ohne die Umgebung
durch Verschmutzung und gefährliche chemische Eeststoffe zu
gefährden.
Weiterhin soll der Gebrauch eines speziellen Lichtsystems celehrt werden, mit dem der Fruchtansatz verbessert und die
anschließende'Fruchterzeugung erhöht wild, ohne daß eine
thytotoxizität hervorgerufen wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der
Fruchtansatz dadurch erhöht werden, daß die entsprechenden pflanzen Lichtquellen mit einer Wellenlinge von 660 nm zur
Unterbrechung der Nacht ausgesetzt werden, ohne daß es zu schädlichen Auswirkungen auf das Pflanzmwachstum und die
1flanzenentwicklung kommt. (Licht anderer Wellenlängen kann
wahlweise ausgefiltert werden. Versuche haben gezeigt, daß kein Filtern nötig ist. Es ist erwünscht, daß die Spitzenwerte
der Wellenlängen der Lichtquellen bei 660 nm liegen). Der Fruchtansatz kann dadurch verbessert werden, daß die
entsprechenden Pflanzen mehrmals währen1 der Nacht Licht
ausgesetzt v/erden. In Übereinstimmung mit gewisser. Merkmalen der Erfindung wird Licht einer Wellenlänge von 660 nm während
Zeitspannen von einer Minute bis 240 Minuten täglich von der
Blütezeit bis zur frühen Fruchtentwicklung benutzt. Die Zeitspanne
kann von 30 bis 50 Tage lang sein, und es kann vor der Blüte begonnen werden. Zu den Ernten können Äpfel, z.B.
coter Delicius, Mandeln, z.B. Nonpareil, Kerced, Pistazien,
/eintrauben, Orangen, Sojabohnen, Calanonain (Miniaturorangen)
and Baumwolle gehören. Das Licht kann \ on einer Lichtquelle erhalten werden, die aus einer Gruppe ausgewählt wird, welche
aus einer Fluoreszenzlichtquelle und/oc er einer Metallhalogenid-Entladungslichtquelle
mit Lithiumf illunq von hoher Intensität, deren Intensitätsbereich von 1 t iW/cm bis 400 pW/cm
reicht, besteht.
Bei vielen wirtschaftlich wichtigen SaLsonfrüchten
(Äpfel, Mandeln, Pistazien usw.) liegt die
Fruchterzeugung infolge unangemessenen Fruchtansatzes oft
weit unter dem gegebenen Potential..
Zum Phänomen des Fruchtansatzes gehört die Stimulierung des Fruchtknotens, damit dieser sich au eiLer rasch wachsenden
Frucht entwickelt. Es wird vermutet, d iß die Quelle dieses
Anreizes und die ieit, in der er vom Fruchtknoten empfangen
wird, wichtige Voraussetzungen für die Einleiüng des Fruchtansatzes
sind. Al Lgeme i.n spielen folgende Ereignisse wichtige
RoILen bei der Rege Lung des Fruchtansatzes:
I. Ansatzpunkt des Fru:htgewebes
Der Ursprung der ?ruch!; findet sich im Beginn der Blütenuranlage,
die sich meistens zur gleichen Zeit entwickelt v/ie die Blüte.
II. Entwicklung vor der Bestäubung
Eine kritische Periode im Wachstum und in der Entwicklung der Frucht ist die En tv/ick lungs phase vor und während der Bestäubung,
!'i'ine Forderung des V/achstums des Fruchtknoten;; und
eine Verlängerung der lebensdauer der Samenanlage während
der Blüteperiode sind wichtige Voraussetzungen für verstärkten Fruchtansatz.
Die Bestäubung hr.t verschiedene voneinander getrennte und unabhängige
Funktionen. !Sine davon ist die Auslösung des physiologischen Prozesses, der im Fruchtansatz kulminiert. Eine
andere ist es, eine männliche Fortpflanzungszelle für die Befruchtung
zur Verfügung zu stellen. Der Zeitpunkt der Bestäubung und das synchrone Pollenwachstum gemeinsam mit der
Entwicklung der Samenanlage sind wichtige Gesichtspunkte im Hinblick auf besseren Fruchtansatz.
Auch v.enn es zu finer Bestäubung kommt, ist eine Befruchtung nicht unbedingt gewährleistet. Manchmal keimt der Blütenstaub
nicht; oder wenn er keimt, kann der Pollenschlauch im Griffel
platzen oder sich nicht lang genug strecken, um dar Fruchtkeimfach ζ ι erreichen. Die Pollenkeimung hängt von der
Anwesenheit eine s Mittels in richtiger osmotischer Konzentration ab und wird stimuliert durch die Anwesenheit gewisser
anorganische? Substanzen, wie Mangansulfat, Calcium und
Bor. Zusätzlich su den in und an der Farbe vorhandenen organischen
und anorganischen Substanzen, die die Keimung fördern,
scheint es, als )b Substanzen vorhanden wären, die das v/achs-
turn des Pollenschlauchs chemisch anziehen.
Ist das Wachstum des Pollenschlauchs sear langsam, so kann der Griffel oder möglicherweise auch di i ganze Blüte abgetrennt
worden. Wenn es durch Bestäubung zum Fruchtansatz und \ achstum kommt, aber koine Befruchtung eintritt, nennt man
die Frucht parthenokarp. Obgleich keine Samen vorhanden sind, können sich samenartige Strukturen entwickeln, wie das bei
einigen samenlosen Arten von Orangen urd Weintrauben der ist.
Die Einwirkung der Bestäubung auf den Iruchtansatz und der
.Sinfluß des entstehenden Samens auf das Fruchtwachs turn machen
die Bestäubung zu einer kritischer Phase in der Erzeugung vieler Erntefrüchte. Bei Mandeln ι nd gewissen Apfelsorten,
bei denen die genetische inkom]atibilität eine
Selbstbestäubung innerhalb desselben IC ons verhindert, muß
z.B. mehr als eine pollenfruchtbare Ar* vorhanden sein, um die Bestäubung sicherzustellen. Da poll en von Insekten übertragen
wird, wird zu diesem Zweck of Imkerei betrieben. III. Entwicklung nach der Bestäubung ui.d Befruchtung
Nach der Bestäubung und Befruchtung tr.tt die pflanze in eine
Phase physiologischer Aktivität ein die an Intensität nur der Keimung nachsteht. Die sich entwickelnde Frucht
hängt nicht mehr in erster Linie von d"r Mutterpflanze als
Quelle für Wachstumsanreize ab, sondern erhält stattdessen ihre Anreize von dem sich entwickelnder Samen innerhalb der
Frucht. Bei vielen Früchten besteilt eij.e direkte Korrelation
* zwischen entweder Gewicht oder Länge und der Samenanzahl.
Diese wirkung des Samens uif d e Fruchtentwicklung
wird durch chemische Stoffe vermittelt. Ferner ist es möglich, verschiedene physiologische Ereignisse bei der Entwicklung
einer Frucht mit der Anwesenheit von W -chstumssubstanzen in Beziehung zu setzen. Es hat sich gezei t, daß der Auxinpegel
zur Zeit des Blütenabfalls einen niedri-gen Wert erreicht, insbesondere
während der natürlichen Abtr .-nnung teilweise entwickelter
Früchte, zu der es kommt, wenn die Obstbäume stark zu tragen beginnen. Diese Erscheinung wird als "Juni-Fall"
bezeichnet. Neuero Studien zeigen, daß in den sich entwickelnden
Samen viele das Wachstum fördernde Substanzen vorhanden sind, die dar. Fruchtwachstum stimulieren, z.B.
verschiedene Auxiae, gibberellinartige Verbindungen und
Stoffe, die die Z3llte:Llung fördern können. Der Fruchtkeim und das Uährgewebe in den Samen scheinen die hauptsächlichen
Quellen dieser Wuchsstoffe zu sein.
Obgleich das Konrollzont'rum des Fruchtwachstuma im Samen
liegt, werden di Rohstoffe für die Fruchtentwicklung von
der Pflanze geli fert. So hat die Ernährung (Förderung deü
Transportes von hotos.rnthesestoffen zu den sich entwickelnden Früchten) unc das Vorhandensein von Feuchtigkeit für die
Pflanze einon direkten Einfluß auf die Fruchtgröße.
Zu den Begrenzunfsfaktoren für verstärkten Fruchtansatz gehören
das synchronisierte Wachstum und die Entwicklung männlicher und weibljeher Fortpflanzungsstrukturen, eine zeigerechte
volle Blüte und Bestäubung, das Pollenschlauchwachstum
und zeitgerechte Befruchtung sowie die Entwicklung der Samenanlage und aie Förderung des Transports von Nährstoffen
und Hormonen von den Blättern zu den sich entwickelnden Früchtchen.
Unsere vorläufigen Untersuchungen an Baumwolle haben gezeigt, daß verstärkter Fruchtansatz einhergehen kann mit vermehrter
Blütenknospen^ntwicklung in Blattachseln aufgrund des Verlustes
der Spitzen-lominanz und reduzierten Schößlingwachsturns.
Der Fruchtansatz wird von vielen Größen einschließlich des Einflusses von Licht um die Blütezeit, der Wetterbedingungon,
wie Temperatur uid Feuchtigkeit, der Entwicklung der FortpflanzungS3truktzren
der Pflanzen, der Verfügbarkeit von Bienen und der Temperaturen während der Aktivität der Bienen
beeinflußt.
ff- Es hat sich gezeigt, daß der Fruchtansatz verbessert wird,
I wenn eine die Macht unterbrechende; Behandlung mit einer
Ρ lichtquelle der vorwiegenden V/ellenlän^a von 660 nm benutzt
I wird. Eine "Nachtunterbrechungsbehandl^ng" bedeutet, daß die
: die gewünschten Früchte tragenden Pflarzen während der Nacht-
\ zeiten bestimnter Beleuchtung ausfesettt v/erden. Der Einfluß
~i von Licht auf den Fruchtansatz wurde ai verschiedenen Arten
5 von Früchten untersucht. Insbesondere νurden Apfelbäume der
I Sorte roter Delicius als Modellbaumfrucht untersucht. Die
I Bäume wurden einer die Facht unterbrecl enden Behandlung mit
I einer Lichtquelle der Wellenlänge 660 im (Fluoreszenzlampe
I und/oder Metallhalogenid-Entladungslampe von hoher Intensität
i ;nit Lithiumfüllung mit einem Intensität sbereich von
I 2 2
I 1 uW/cEi bis 200 uW/cm ) während einer Minute bis 15 Minu-
I ten (von 0 Uhr bis 0:15 Uhr) von der Blütezeit bis zur frü-
% hen Fruchtentwicklung (ca. 45 Tage) au: genetzt. Die Ergeb-
j- nisse zeigten eine deutliche Verbossen Jig des Apfelfruchtan-
I satzes (im Du .-chschnitt 97$ mehr im Vergleich zu nichtbeleuch-
* teten KontrolLgruppen), was schließlich zu einer besseren Aus-
i beute beim Einbringen führte. Das Fruc itwachctum (Größe) und
: die Qualität (Farbe, Festigkeit d"S Fl '.isches und Feststoffe)
: zur Zeit der Ernte hatten keinenn :.chte .ligen Einfluß durch
: die Lichtbehandlung zur Unterbrec lung i.er Nacht erlitten.
Auch das Endschößlingwachsturn und die ^ruchtknospenentwicklung
war normal. Es ist von Vorteil, diß die Anwendung einer
bestimmten Nachtunterbrechungsbehandluig mit Licht, welches
vorzugsweise seinen Spitzenwert bei 66) nm (Bereich geringer Intensität) hat, während 30 bis 45 Tag an ab einer Zeit vor
der Blüte ausreicht, um den Fruchtansatz zu verbessern. Ferner
kann der Fruchtansatz vermehr t werlen, wenn eine Belichtung
mit Lichtquellen der Uellen:änge j60 nm zur Unterbrechung
der Nacht benatzt wird, ohne daß es zu irgendwelchen schädlichen
Einflüssen auf das Pflanzenwachstum und die Entwicklung
kommt. Die Auswirkung der Nfchtunterbrechungsbehandlung
soll anhand verschiedener Früchte· beschrieben werden.
Behandlung | robe (Anza.il mar kierter Kno.;pen) |
Fruchtan satz Zahl |
Fruchtan satz "h |
relative Zu nahme des Fruchtansatzes io |
Kontroll gruppe (keine Nachtunter brechung) |
1 )0 | ■ 54 | ||
zur Nacht- Unter brechung beleuchtete Gruppe |
100 | 73 | 73 | 35 |
Die beleuchtete Gruppe gemäß Tabelle I wurde mit Licht der V/ellenlänge einet Spitsenwertes von 660 nm (100 uW/cm )
während 30 Tagen jeweils 4 Stunden pro Nacht von 22 uhr bis 2 Uhr beleuchtet.
V.
I arametür | Sorte | beleuchtet-3 Gruppe |
unbegrenzt Sorte Portage |
beleuchtete Gruppe |
Probe (Anzahl der Pflanzen) |
cymös Sorte Fiskby V |
30 | Kontroll gruppe |
30 |
Durchs chnittsanzah.] Schoten pro Pflanze bei Beendigung der Lichtbehandlung |
Kontroll gruppe |
25,13 | 30 | 33,28 |
Durchschnittliches Frischgewicht (g) der Schoten pro Pflanze |
30 | 29,68 | 30,87 | 28,47 |
Durchschnittliches Frischgewicht (g) der Samen pro Pflanze |
23,73 | 12,05 | 23,79 | 15,94 |
Durchschnittlj ches Trockengewicht (g) der Samen pro Pflanze |
28,36 | 4,29 | 13,80 | 5,97 |
12,07 | L>,23 | |||
3,93 |
Die Behandlung zur Unterbrechung der N icht mit Licht vom
Spitzenwert 660 mn (25 uW/cm ) wvrde 2 3 Tage lang nach der
Bildung von Blutenknospen im Spitzenbe?eich der pflanze
durchgeführt. Die Daten sind Durchschnittswerte von 6 Wiederholungsgruppen
unter Kontrollledingangen bzw. Belichtungsbedingungen. Jede der Viiederholuri^sgrv.ppen bestand aus 5
pflanzen.
Mandeln
Es ist bekanrt, daß der Fruchtansatz \ ei Mandelbäumen schwach
ist. Dazu treten eine VieLzahl von FaI toren einschließlich
der Bestäubur.^, der Entwicklung ler S; menanlage sowie die
*- 9X-
Y/etterverhaltniss·; um die Blütezeit herum bei. Die Lebensdauer
der üamenan .age vährencl der Blütedauer wird als atißerordentlich
kritis ih für die P.efruchtung und den anschließenden
Fruchtansatz getrachtet. Unter gewissen Wetterbedingungen (Temperatur uiterh-.lb 15,'>6°C (600P) und oberhalb 26,670G
(öO°F) naß-regnerisch) kann das Fruchtkeinifach zu degenerieren
beginnen, ehe der >Ollenschlauch nach unten durch den
Griffelbereich wachsen kann, um zur Eibefruchtung Spermen freizusetzen.
Um wünschenswerte Auswirkungen des Lichter, auf die Ernte bestimmen
zu können, wurden 1979 Versuche eingeleitet um festzustellen,
ob der Fruchtansatz bei Mandeln der Sorte Nonpareil durch Tnterb rechung der Nacht mit Licht einer
Wellenlänge des ipitzenwertes von 660 nm beeinflußt werden
könnte. Die Nach^beleuchtung begann am 25. Februar 1979 und
dauerte bis zum . April 1979· Das überwachen des Fruchtwachst'ims
und de·· Frucht entwicklung wurde am 31. August 1979
beende b.
Der Fruchtansatz war bei allen Belichtungsbedingungen zur Unterbrechung de ; Nacht verbessert und lag um 61$ bis 90;i
höher als bei de.i Kontrollpflanzen. Die Zunahme der Anzahl
Früchte, die bei Beendigung der Lichtbehandlung zur Unterbrechung der Hac it festgestellt wurde, wurde bis zur Erntezeit
beibehalten (31. August 1979). Ferner zeigte das l'ruchtwachstum
und die Nußqualität zur Erntezeit keinen nachteiligen
Einfluß. Dar.iberhinaus war das Endschößlingwachstura und
die Frucht entwicklung für das nächste Jahr normal. Diet-e Ergebnisse
zeigen, daß <;ine 35 Tage lang angewandte Beleuchtung
zur Unterbrechung der Nacht (25. Februar !979 bin einschließlich
1. April 19 79) einen verstärkten Fruchtansatz bew/.rkt und zu größerer Vusbeate bei der Ernte führt, ohne das Pruchtwachstum
und die Fruchtqualität zu beeinträchtigen.
β « «■ ft -
Tabelle III - Auswirkung der ITac ltunterbrechungsbehandlung mit Licht der Wellenlänge rom Spitzenwert 660 nm auf den Fruchtansatz
bei jungen Mandelbäumen der Sorte Kor pareil
Behandlung | Gesamtzahl der Blüten knospen |
Fruchtan satz Gesamtzal 1 |
Fruchtan satz |
relative Zunahme i |
Kontrolle | 1221 | 137 | 11 ,22 | |
Beleuchtet 25 uW/cm2 60 Minuten (O : 15 Uhr bis 1:15 Uhr) |
1735 | :'99 | 17,23 | 54 |
Beleuchtet 100 uW/cm2 15 Minuten (0:15 Uhr Dis 0:30 Uhr) |
1891 | 356 | 18,83 | 68 |
Für die Untersuchung, deren Ergebnis ii
geben ist, wurden 4 Sektionen mit ,jungf
aus denen willkürlich innerhalb jedes Ί
gruppen ausgewählt wurden. Jede Behänd! "junge" Mande]bäume der Sorte NOn:>arei.l
am 25. Februar 1979·
Für jede mit Tiicht behandelte Gruppe w
unterschiedlicher Dauer und mit licht sitat mit einem Spitzenwert von t 60 nm
Kontrollpflanzen erhielten keine Licht brechung der Nacht.
Tabelle III wiederge-α Bäumen herangezogen, ereichs 3 Behandlungsungsgruppe
umfaßte 4-. Die Beleuchtung begann
ede die Nacht während aterrchiedlicher Inten-Jiiterbrochen.
Die ehanulung zur Unter-
- 11/- 42
Tabelle I ! - Auswirkung der Ilachtunterbrechungsbehandlun; mit Licht der V/ellenlänqe vom Spitzen
wert 660 .im auf den Fruchtansatz bei alten Handelbäumen der Sorte Nonpareil
Behandlung | Gesamtzahl der Blüten knospen |
Fruchtan satz Gesamtzahl |
Fruchtan satz * |
relative Zunahme ft /·> |
Kontrolle | :501ο | 1399 | 5,59 | |
Beleuchtet* | 25389 | 27 02 | 10,64 | 90,33 |
Die Versuchsanorinung, für die die Ergebrisse in Tabelle iy
referiert sind, bestand aus 4 Sektionen älterer Bäume, wobei
aus jedem Lereici wilLkürlich 2 Behandlungsgruppen ausgewählt
wurden. Jede B eh andluiigsgruppe umfaßte 20 "alte" Mandel bäume der Sorte Konpaieil. !Die Nachtbeleuchtung wurde am 25. Februar
1979 begonnen.
* Bäume au.", der beleuchteten Gruppe wurden 15 Minuten
(0:15 Uhr bis 0 30 Uhr) 1500 W Lithiummetallhajogenidlampen
(1 ;iW/cm' bis 400 pV//cm2) ausgesetzt. Die Kontrollpflanzen
erhielien keine Lichtbehandlung zur Unterbrechung der Nacht. Die .'ählurgen des- Fruchtansat: es wurden am
4i-5. April 1979 vorgenommen.
-M,
Tabelle V - Auswirkung der ITach c unterer echungs-Beleuchtung mit einem Spitzenwert von 660 run
auf den Fruchtansatz von landel \ der Sorte
Nonpareil
Intensitäts | Iruchtansatz | |
Probe | bereich | * |
48 | 0,7 - 1,8 | 10,36 |
48 | 2-4 | 11,65 |
48 | 5-20 | 11,42 |
48 | 20 - 40 | 11,34 |
48 | 40 - 90 | 12,67 |
48 | 170 - 400 | 10,10' |
Tabelle VI - Auswirkung der Nachtun uerbrochungsbe hand lung mit acht vom Spitzenwer ί 660 nm auf
den Frucht insat ; bei Mandeln der Sorte Merced
Behandlung | Gesamtzahl der Bluten knospen |
Fruchtan satz Gesamtzahl |
Fruchtan satz * |
relative Zunahme |
Kontrolle | 2059 | ' 144 | 0,99 | |
Beleuchtet* | 2Ό43 | 246 | 12,04 | 72,24 |
Die Versuchsanorcnung oestand aus 4 Sektionen von Bäumen, aus
denen innerhalb ;edes ;3ereichs willkürlich 2 Behandlungsgruppen
ausgewählt wurdet . Jede Behandlungsgruppe umfaßte 4- "alte" Mandel
bäume der Sorte I erced . Die Nachtbeleuchtimg wurde am
25. Februar 1979 begonnen.
* Bäume der belei chteten Gruppe \irurden 15 Minuten lang
(0:15 Uhr bis 0:;0 Uhr) 1500 ¥ Lithiummetnllhalogenidlampen
(5 bis 50 uW/cm ) ausgesetzt. Die Kon i;r ollpflanz en erhielten
keine Befeuchtung zur Unterbrechung der Nacht. Die Zählungen des Fruchtansatzes wurden am 4.-5. April 1979
vorgenommen.
Im Jahre 1977 vnivden in Kalifornien 111 4-Π3 ha (275390 acres)
zur Erzeugung von 141,61 Millionen kg (312,2 Millionen lbs) Mandeln (ohne Sc.-iale) in einem Wert von 275 Millionen Dollar
genutzt. Der Fruchtansatz war bei den Mandeln das größte
Problem. Die obe ι referierten Erkenntnisse zeigen, daß eine
Beleuchtung zur interbrechung der Nacht mit Licht vom Spitzen
wert der Wellenl:inge 660 nm zur Vermehrung des Fruchtsansatze
bei Mandeln wirksam int. Die Ergebnisse zeigen, daß eine hervorragende Zunahne (61$ bis ()0$) des Fruchtansatzes im Vergleich
zu KontroLlgruppen erreicht werden kann, wenn eine
Lichtbehandlung .sur Unterbrechung der Nacht mit Licht vom
Cpitzenwert der Wellenlänge 660 run 34 T ige lang vor der Entwicklung
der Blütenbüschel angewendet wird.
Äpfel gehören zu den Haupternteerzeugni ssen der Vereinigten
Staaten. Auf mehr als 262 990 ha (650 C)O acres) werden Ernten
in einem V.'ert von mehr als 673 Millionen Dollar (1977)
erzeugt. Mehr als 1,62 Millionen ha (4 Millionen acres) Land /erden in den Vereinigten Staaten für Cbstplantagen genutzt.
Die Kenntnis vom Abtrennen und Prichtar.satz kann auf verschiedenste
Weise je nach den Prollemer angewandt werden, die für den jeweiligen Bereich odtr die jeweilige Frucht von
Bedeutung sind.
Jchätzungsweise erreicht die Produktion, des Delicius in den
meisten Staaten des Ostens und Mi'.telwostens der Vereinigten
otaaten von Amerika nur 40,'υ des Potent:.als. Der Delicius ist
aber an Verkaufszahlen gemessen dor er; te unter den Äpfeln
der Vereinigten Staaten. Der landwirtschaftliche Forschungsdienst des Landwirtschaf tsininisteriums in Beltsville,
Maryland schätzt, daß die Staaten im 0 ten und Kittelwesten 17 Millionen ' ushel (ca. 600 Millionen kg) woniger erzeugen
als sie sollten, was bei einem Weet vo ι 5 Dollar pro Bushel
(35 kg) einen Verlust von 85 Millionen Dollar jährlich für die Erzeuger Dedeutet.
Die oben beschriebenen Versuchsergebni5se zeigen, daß nahezu
eine Verdopplung des Fruchtansatzes bis zur Erntezeit bei
Verwendung von Licht möglich ist.
Apfel (19VB)
Die Obsterzeugung des Delicius-Aj'fels . η den Staaten des
Nordostens der Vereinigten Staaten vor Amerika lag bisher
/' ΓΙ.
weit unter dam potential, und zwar hauptsächlich weil ein
angemessene!· Fruchtansatz fehlte. Zweck der von uns vorgenommenen
Untersuc lung an Äpfeln war es, festzustellen, ob
der Fruchtansatz oeim . pfel der Sorte roter Delicius durch
eine die Naoht un ^erbrs chende Lichtbehandlung (660 nia) beeinflußt werden Y 5nnte . Die Nachtbelichtung wurde am 22. Mai
1978 begonnen und ende ;e am 4. Juli 1978. Die überwachung des Frucht- und I- lumwaohsturns und der Frucht- und Baumentwicklung
wurde air 30. Oktober 1978 beendet.
Eine YerSuchsanordnung in Belchertown, Massachusetts umfaßte
4 Sektionenmit 3 willkürlich innerhalb jedes Bereichs zugeordneten
Versuchsbedingungen. Zu jeder Lichtbehandlung gehörten 4 Apfelbäxme der Sorte roter Delicius. Jede mit Licht
behandelte Gruppe erlebte eine Unterbrechung der !lacht während unterschied]icher Dauer mit Fluoreszenzlicht der Wellenlänge
660 nm (10(- uV//cm ). Die erste Versuchsgruppe wurde
15 Hinuten lang (0 Uhr bis 0:15 Uhr) und die zweite Versuchsgruppe
1,5 Minutfη (Beginn 0 Uhr) Licht ausgesetzt. Die Kontrollpflanzen
erhielten keine Lichtbehandlung zur Unterbrechung der ITacht.
Ferner wurden 2 ;äume 15 Minuten lang (0 l.'hr bis 0:15 Uhr)
400 W Lithiummetallhaaogenidlampen als Lichtquelle mit maximaler
Emissionss )itze bei 660 nm (Intensi-ätsbereich 30 ptl/cm bis 20) uW/cm2) ausgesetzt.
Unter allen Vers χchsbedingungen der Lichtbehandlung zeigte
sich ein vermehrter Fruchtansatz; er betrag im Durchschnitt
97/0 mehr als die Kontrollgruppe. Die Zunahme der Fruchtanzahl,
die bei Beendigung der Lichtbehandlung zur Unterbrechung
der Nacnt festgestellt wurde, wurde bis zur Erntezeic
(5. Oktober 1978) beibehalten. Auch das Fruchtwachstum (Größe) und die Qualität (Farbe, Festigkeit des Fleisches
und lösliche Feststoffe) zur Erntezeit zeigte keinen nachteiligen
Einflul: durch das während der Zeit von Mai bis Juli
1978 durchgeführte Beleuchten zur Unterbrechung der Facht.
■» . V *· · ' it
Auch das Endschößlingwachs turn und die 1ruchtentwicklung für
das nächste Jahr war normal. Diese Ergebnisse zeigen, daß eino 45 Tage lang durchgeführte Beleuchtung zur Unterbrechung
der Nacht (25. Mai 1978 bis einschließlich 5. Juli 197 3) einen verbesserten Fruchtansatz iad folglich erhöhte
Ausbeute bei der Ernte bewirkt, ohne dje Fruchtqualität und
das Baumwachstum zu beeinträchtigen.
Tabelle VII - Auswirkung der Beleuchtung zur Unterbrechung der Nacht auf den Fruchtansatz
bei Äpfeln der Sorte pclicii-s
Behandlung | Fruchtan sätze / 100 Blüten büschel (5.7.1978) |
Zunahmt des Fruchti.nsatzes gegenüber der Kontro]: lgruppe ( ::ür 1 ( 0 Hlü- tonbüsc:hel) |
Relative Zunahme des Fruchtan satzes * |
Kontrollgruppe | 28,95 | ||
Fluoreszenz licht 1,5 Min. (100 uV7/cm2) |
48,56 | 19 61 | 67,73 |
Fluoreszent- licht 15 Min. (100 uW/cm2) |
51,22 | 22 27 | 76,92 |
*LiMH 15 Minuten (30 uW/cm2 bin 200 uW/cm2) |
71,02 | 42,07 | 145,31 |
Die Versuchsa^ordnung bestand aus 4 Sei tionen von Bäumen, aus denen
jeweils willkürlich 3 Behandlungsg -uppen ausgewählt wurden. Je-?
de Behandlungsgruppe umfaßte 4- Appelbäime der Sorte Delicius. Die
Nachtbeleuchtung begann am 22. Μεί 197 3 zur Zeit der vollen ]
Blüte. Die Kontrollpfl;mzen erhielten reine Belichtung zur Unterbrechung der Naclrj.
*Nur 2 Bäume vurden 15 Minuten Ic ng (C Uhr bis
400 W Tjithium-netallhalogenidlampen ausgesetzt.
^15 Uhr)
Tabelle VIII - Auswirkung der Nachtunterbrechungsbehandlung mit Licht einer
maximalen Emissionsspitze von 660 nm auf den Fruchtansatz bei
Äpfeln der Sorte roter Delicius
Behandlung | Fruchtansatz/l00 Blütenbuschel | 44 | 70 | 105 | I 131 |
relativ |
Tage nach Beginn der Nachtunterbrechvr.gsbe Handlung |
14 | 7/6/78 | 8/3/78 | 9/7/78 | 10/3/78 | 10/3/78 |
Daten (Monat/Tag/Jahr) | 6/6/78 | 28,95 | 27,86 | 26,75 | 26,2 | |
Kontrolle | 68,88 | 71,02 | 70,0 | 63,35 | 63,25 | 141,4 |
♦ HID (LiMH) 15 Minuten |
138,9 | 51,22 | 50r77 | 48,96 | 48,89 | RC C |
Fluoreszenzlichi. 15 Minuten |
73,67 | 48.56 | 48,24 | 46,62 | 45,89 | 75,2 |
Fluoreszenzlicht 1,5 Minuten |
72,33 |
,Ve V
■ -"ι
.)ie Versuchsanordnung umfaßte 4 Sektion'-ηvon Bäumen, wobei
innerhalb jeder Sektion willkürlich 3 iehandlungSfciruppen ausgewählt
wurden. Jede Be hand lungs gruppe umfaßte 4 Apfelbäume der
Sorte Delicius. Die ITach.tbeleuch.tung wurie am 22. Mai 1978 zur
Zeit der vollen Blüte begonnen.
* Nur 2 Bäume wurden 15 Minuten lang (C Uhr bis 0:15 'Ihr)
400 W Lithi ausgesetzt.
400 W Lithiummetallhalogenidlamperi (30 uW/cm2 bis 200 uW/cm2)
Wiederholung des Fruchtansatzes bei Äpfeln, untersucht in Belchertown, Massachusetts & Linden, California
Ts ist oben für 1978 gezeigt worden, diß der Apfelfruchtansatz
bei der Sorte roter Delicius durch eine Nachtunterbrechungsbehandlung mit Licht der We i.lenl; .nge; 660 nm unter FeIdbedingungen
bedeutend erhöh: werdon konnte. Die Hauptziele einer Untersuchung im Jahre 1979 uestai den darin, die Untersuchungen
in verschiedenen geograohiscien Bereichen der Vereinigten
Staaten von Amerika zu bostät: gen. Die Versuche wurden
im April 1979 begonnen und im Okto ^er 1979 beendet.
Versuche mit Beleuchtung zur Unterbrechung der Facht wurden
in Apf.^lplantagen an folgenden Orten vorgenommen:
1.) Horticultural Research Genter, Belihertown, Massachusetts
und 2.) Wagner Orchards, Linden, California.
Durch die Nachtunterbrechungsbehendlun : wardo der Fruchtansatz
von ^^o/o bis 12a/o gegenüber Kc nt ro 1 Lpf lanzen erhöht, je
nach dem welche Lichtquellen und welch 3 Versuchsbedin.^ungen
angev/andt wurden. Diese Ergebnist e sin I eine schlüssige Bestätigung
der Erkenntnisse von 1f78, das eine die Nacht unterbrechende
Beleuchtung eine Veibessecung des Fruchtansatzes
bei Äpfeln der Sorte roter Delicius bewirkt. Dies ist besonders wichtig für Erzeuger in den Staaten des Nordostens und
Mittelwestens der Vereinig ken Staaten, denen mehr als 17 Millionen
Dollar jährlich infolge scihlect ter. Fruchtansatzes verlorengehen.
Tabelle IX - .uswirkung eier Nachtunterbrechungsbehandlung mit Lieh; der Wellenlänge 660 ran auf den Fruchtansatz bei Äp .'ein der Sorte roter Delicius, Untersuchungen im Jahre :979 in Belchertown, Massachusetts
Behandlung | Pro )e (An ',ahl Bau 'ie) |
Durchschni ttlicher Fruchtansatz/l 00 ".lütenbüschel (6.7.1979) |
Relative Zunahme des Fruchtan satzes * |
Kontrollgruppe | 12 | 51,48 | |
Fluoreszenz licht 8 Minuten p (100 uW/cm ) |
3 | 67,12 | 30,47 |
Hochintensi tät s -Entla dung s lampe (LiMH) 8 Min... (10-300 uW/cjO |
12 | 69,96 *88,65 |
35,89 *72,20 |
Die Versuchsanon nung bestand aus 4 Sektionen, wobei innerhalb
jeder Sekticn willkürlich 3 Behandlungsgruppen ausgewählt;
wurden. Die Uach.belei chtung wurde am 15. Mai 1979 zur Zeit
der späten rooa ilütenknospe bis zum vollen Blütunstadium
begonnen.
ohne Einschluß eines einzelnen schlechten Baums
U-
Tabelle X - Auswirkung der Nachtunterbrechungsbehand■
lung mit Licht der Wellenlänge 66C nm auf den Fruchtansatz "bei Äpfeln der Sorte roter Delicius, Untersuchungen im Jahre 1979 in linden, California
Behandlung | Gesamtan zahl der Blüten (4.4.79) |
Fruchtan- sat:: pro 100 Blüten (3.1.79) |
relative Zunahme des Fruchtansatzes* |
Kontrollgruppe | 118 | Γ 09 | |
beleuchtete Gruppe |
83 | 11 ,48 |
* Für die Fruchtansatzstudien wurde dif Lichtbehandlung zur Unterbrechung der Nacht am 4. April 19'9 begonnen. Die Bäume
wurden 30 Minuten lang (0.15 Uhr bis 0.45 Uhr) Licht des Spitzenwertes von 660 nm (ca. 50 ^zW/cm' ) ausgesetzt.
Untersuchung an Äpfeln: Vergleich zwischen 1979 u-id 19r 8
Die verhältnismäßig schlechten Er,;ebni:.se der Apfelernte
1979 im Vergleich zur Apfelernte "ür 1 '78 sind schlechtem
Wetter in der betreffenden Gegend zuzu ;chreiben. Übermäßig
starke Regenfälle führten zu Über 'Iutu igen in zahlreichen
Anpflanzungsbereichen und setzten die 'uraeln stark unter
Wasser. V/ahre.-id der Blütezeit beeinträchtigten starke Regenfälle
die Aktivität der Bienen.
Insgesamt kann jedoch gezeigt werlen, :.aß der Fruchtansatz
bei Äpfeln der Sorte roter Delicius du *ch llachtunterbrechungsbehandlung
mit Licht einer Welle alänge des Spitzenwertes von 66 3 nm unter Feldbedirgunge ι bedeutend verbessert
werden kann.
Während der vergangenen Jahre haben von uns durchgeführte Untersuchungen ge ;eigt, daß der Fruchtansatz bei Äpfeln der
Sorte roter Delic .us und bei Mandeln der Sorten Nonpareil
und Merced durch j ine Behandlung zur Unterbrechung der Nach': mit Licht von 660 nm unter Feldbedingungen verbessert werden
kann. Ferner habe ι unsere Untersuchungen in ähnlicher Weise·
gezeigt, da.3 der .Fruchtansatz bei Miniatur orangen auch durch
Belichtung zur Unterbrechung der Nacht mit Licht der Wellenlänge
eines Spitzanwertes von 660 nm verbessert werden kann.
Vermehrter Fruchtansatz aufgrund einer Lichtbehandlung zur Unterbrechung der Nacht kann dabei zahlreichen Faktoren zugeschrieben werden, nämlich 1.) verbesserter Bestäubung und
verbessertem Wachstum des Pollenschlauchs, 2.) Förderung des FruchtknotenwachEturns und Verlängerung der Lebensdauer der
Samenanlage während der Blütezeit und Stimulierung des IefruchtungsprozesEes,
5.) Förderung des Transportes von Photosynthesestoff
er und reduzierter Äthylensynthese in Früchten.
Claims (11)
1. Verfahren zum Verbessern des Fruchtansatzes bei Erntefrüchten,
dadurch g e k e u η ζ e i c h η e t, daß die Erntefrüchte
während der Nacht wiederholt Licht ausgesetzt werden.
2. Verfahren zum rerbet.sern des Fruchtansatzes "bei Erntefrüchten,
dadurch g e k e λ η ζ eichne t, dai. die Erntefrüchte
während der Nacht wiederholt 660 mn Licht ausgesetzt werden.
3. Verfahren zum Verbessern des Fruchtansatzes bei Erntefrüchten
,
dadurch ge kennz e ichne t, daß die Erntefrüchte
wiederholt täglich 1 bis 15 Minuten lang während der Nacht von der Blütezeit bis zur frühen Frucht entwicklung der ",Orntefrucht
660 nm Licht ausgesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennze ichne t, daß sich die Blütezeit bis zur frühen Fruchtentwicklung über eine Zeitspanne
von 30 bis 45 Ta^en erstreckt.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch ge kenn v, ei ohne t, daß die Erntefrucht
aus der aus Ä'pfe.Ln, Mandeln, Pistazien, Weintrauben, Orangen,
Sojabohnen, Calaraondin und Baumwolle bestehenden Gruppe ausgewählt
wird.
6. Verfahren nac;i Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Erntefrucht
der Apfel roter Delicius gewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Erntef nicht die Mandel Nonpareil gewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, die Mandel Merced gewählt wird.
laß als Erntefrucht
9. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichn et, laß mit der wiederholten
Belichtung ab einer Zeit vor deir Blühen begonnen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichn et, daß das 660 mn Licht
von einer Lichtquelle erhalten wird, die aus der Gruppe ausgewählt wird, welche aus !Fluoreszenzlichtquellen und Metallhalogenid-Entladungslichtquellen
hoher Intensität mit Lithiumfüllung mit einem Intensitätsbereich von 1 liW/cm bis 4-00 jiW/cm2
besteht.
11. Verfahren zum Verbessern des Fruchtansatzes ohne Beeinträchtigung
des Pflanzenwachstums und <ier Pflanzenentwicklung,
dadurch gel ennzeichnet, daß eine Erntefrucht zur Unterbrechung der Facht 660 nra Licutquellen ausgesetzt
wird.
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