DE3117777A1 - Filtervorrichtung zur abtrennung von festkoerperteilchen aus fluessigkeiten - Google Patents
Filtervorrichtung zur abtrennung von festkoerperteilchen aus fluessigkeitenInfo
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Description
DIPL.-ING. WERNER LORENZ
Anmelder:
Schenk Filterbau GmbH
Bettringerstr. 42
7076 Waldstetten
Bettringerstr. 42
7076 Waldstetten
27 ; April
1981 ~ Ok
Akte: SCH 749
Filtervorrichtung zur Abtrennung von Festkörperteilchen aus Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zur Abtrennung von Festkörperteilchen aus Flüssigkeiten
in einem Gehäuse mit einem in das Innere eines zentralen Verteilerrohres mündenden Zulauf, wobei
das Verteilerrohr über seine Länge mit einer Vielzahl von in radialer Richtung verlaufenden Zufuhrbohrungen
versehen ist, die jeweils in Filterkammern mit Filtern münden, mit einem Ablauf aus einem hinter
den Filtern angeordneten Klarflüssigkeitsraum und mit
einer verfahrbaren Rückspüleinrichtung, die nacheinander
ein oder mehrere Filterkammern jeweils kurzzeitig mit einer unter einem geringeren Druck, als
dem im Klarflüssigkeitsraum herrschenden Druck, stehenden Schmutzabzugseinrichtung verbindet«
Eine Filtervorrichtung dieser Art ist z.B. in der DE-QS 26 29 151 beschrieben. Die Filtrierung erfolgt
dabei von innen nach außen* Insbesondere bei der Filtrierung von hochviskosen Flüssigkeiten, wie es
z.B. auf dem Textilsektor zur Behandlung von ZeI-lulose^gemischen
der Fall ist, müssen die Filterelemente regelmäßig gereinigt werden. Aus diesem Grunde ist in der genannten Offenlegungsschrift
eine Rückspüleinrichtung beschrieben, bei der periodisch sämtliche Filterelemente rückgespült und die
Verunreinigungen dabei abgeführt werden. Dies wird dabei durch zwei an einer hohlen Verbindungsstange
befestigte Kolben erreicht, die verschiebbar im Inneren des Verteilerrohres angeordnet sind und die
jeweils die zu reinigenden Filterelemente mit einer Einrichtung verbinden, die unter einem geringerem
Druck steht, als der Druck, der im Klarfüssigkeits-
raum herrscht. Auf diese Weise werden die Verunreinigungen
von der Oberfläche der Filter abgespült.
Nachteilig bei dieser Filtervorrichtung ist jedoch die Form und die Ausgestaltung der Filterelemente. Jedes Filterelement
besteht aus einer stern-förmig gefalteten Filtereinheit. Wenn sich währendjdes Betriebes Schmutz, in den Filterecken
ansammelt, wölbt sich dieser nach außen. Auf diese Weise werden die Faltstellen extrem belastetj insbesondere
wegen der zahlreichen Lastwechselspannungen während des Druckaufbaues und des Druckabbaues (Filtration und Rückspülung),
so daß sie brechen. Durch die Bruchstellen gelangt dann Trübflüssigkeit in den Klarflüssigkeitsraum,
worunter die Qualität der filtrierten Flüssigkeit leidet. Außerdem wird der Schmutz während des Rückspülvorganges
in den Faltstellen festgehalten, wodurch das Filtergewebe sich sehr schnell verlegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die sehr leistungsfähig ist, insbesondere deren Filterelemente hohen Belastungen standhalten können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Filterkammern im wesentlichen als ringförmiger Raum ausgebildet sind und die Filter von außen nach
innen durchströmte Filterkerzen sind, wobei jeweils die beiden Stirnseiten der Filterkerzen zum Klarflüssig
keitsraum hin offen sind.
Obwohl die Strömung der zu filtrierenden Flüssigkeit von innen nach außen erfolgt, findet die eigentliche
Filtrierung in den Filterkammern von außen nach innen statt. Dies führt zu einer hohen Filteroberfläche.
Gleichzeitig können jedoch die Trübflüssigkeitsräume, nämlich die Filterkammern, klein gehalten werden.
Dadurch daß die Filterkerzen an beiden Stirnseiten zum Klarflüssigkeitsraum hin offen sind, werden gleichmäßige
Abströmungen und gleichmäßige Belastungen für die Filterkerzen eereicht.
Je nach Durchmesser des Verteilerrohres und dessen Länge können zahlreiche Filterkerzen vorgesehen sein.
So können mehrere' Filterkerzen konzentrisch am bzw. über dem Umfang des Verteilerrohres angeordnet sein
und damit ein komplettes Filterelement bilden. Wenn die Länge des Verteilerrohres um ein Mehrfaches
größer ist, als die kompletten Filterelemente, was im allgemeinen der Fall sein wird, können zusätzlich
auch noch mehrere
Filterelemente hintereinander angeordnet werden.
Die von außen nach innen durchströmten Filterkerzen !tonnen sehr robust ausgeführt werden, wodurch die hohen
Belastungen während der Filtration und der Rückspülung während des Reinigungsprozesses keine Probleme ergeben.
Als Rückspüleinrichtung können verschiedene Einrichtungen verwendet werden.
Eine vorteilhafte Lösung hierfür ist die in der DE-ÖS
26 29 151 beschriebene Rückspüleinrichtung mit den beiden Kolben. Selbstverständlich sind jedoch im
Rahmen der Erfindung auch noch andere Rüclspüleinrichtungen denkbar; so z.B. eine Rückspüleinrichtung
wo jedes einzelne Filterelement zurückgespült wird.
In den Unteransprüchen und in dem nachfolgend an Hand der
Zeichnung näher beschriebenem Ausführungsbeispiel sind weitere Ausgestaltungen der Erfindung und die
damit erzielbaren Vorteile beschrieben.
So stellt z.B. die Aufnahme und Lagerung der Filterkerzen in einer Scheibe mit einem Deckel oder mit einer
Scheibe und einer spiegelbildlich dazu liegenden zweiten Scheibe, die jeweils eine Vielzahl von
1I'''
über deren Umfang verteilte Aufnahmebohrungen für die
Filterkerzen aufweisen, eine konstruktiv einfache und schnell zu montierende Lösung dar.
Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, daß bei Beschädigung einer Filterkerze nur diese Kerze ausgetauscht
werden muß und nicht wie bei den bekannten Systemen das ganze Filterelement.
Dabei können die Aufnahmebohrungen in den Scheiben gleichzeitig auch die Ringräume bilden, in die die Zufuhrbohrungen
münden. Von Vorteil ist auch, wenn jeweils bei zwei in Längsrichtung des Verteilerrohres hintereinander liegende Reihen von Filterelementen mit Filterkerzen
im äußeren Umfangsbereich Austrittsspalte zwischen zwei aneinanderstoßende Scheiben freigehalten
sind.
Durch eine derartige Anordnung und Ausgestaltung von Filterelementen und Filterkerzen ergeben sich sehr
gleichmäßige Abströmungen und auch gleichmäßige Belastungen während der Filtration und der Rückspülung
der Filteroberflächen.
Zur Erhöhung der Filterleistung können in radialer Richtung über dem Verteilerrohr zwei oder mehrere Reihen von Filterelementen
hintereinander angeordnet sein, wobei die weiter außen liegenden Filterkerzen zulaufseitig, entweder durch
entsprechende Zulaufbohrungen, die von den weiter innen liegenden Filterräumen mit Flüssigkeit versorgt werden, oder ebenfalls direkt
durch von den Verteilerrohren abgehende Zulaufbohrungen mit Trübflüssigkeit versorgt werden.
Aus Platzgründen kann es von Vorteil sein, wenn in einem Gehäuse zwei oder mehrere parallel zueinander liegende
Verteilerrohre mit Filterelementen am Umfang angeordnet sind, wobei ein gemeinsamer Klarflüssigkeitsraum vorgesehen
ist. Auf diese Weise können mehrere Filtereinheiten in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet werden.
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung, bei der die verfahrbare Rückspüleinrichtung aus mindestens einem im
Innern des Verteilerrohres in Längsrichtung verfahrbaren Kolben besteht, der auf einem hohlen Verschieberohr angeordnet
und mit in radialer Richtung verlaufenden Bohrungen versehen ist, die mit Zulaufbohrungen zur Deckung bringbar
sind, besteht darin, daß der Kolben mit weniger Bohrungen versehen ist als Zulaufbohrungen zu den Filterkammern
eines Längsabschnittes vorhanden sind und daß der Kolben um seine Längsachse drehbar ist. Der Kolben kann ebenso
sternförmig ausgebildet sein , um damit die nicht im Rückspülvorgang befindlichen Filterkerzen optimal mit
Trübflüssigkeit zu versorgen.
Diese Lösung, die unabhängig von der Art und der Form der Filterkammern und der Filterkerze ist, ergibt eine
-JS-
wesentlich intensivere Reinigung der Filterflächen bei
der Rückspülung. Anstelle einer Rückspülung von allen Filterflächen, die entsprechend über dem Umfang verteilt
sich auf einem Längsabschnitt befinden, wird nur jeweils
ein Teil der Filterflächen dieses Längsabschnittes rückgespült. Auf diese Weise wird die Reinigungswirkung
erhöht. Es ist lediglich erforderlich, daß der Kolben entsprechend verdreht wird, was z.B. taktweise so erfolgen
kann, daß nacheinander alle Zulaufbohrungen eines Filterelementes mit den Bohrungen in dem Kolbenlfluchten.
Zur Einsparung von Zulaufbohrungen und zur Reduzierung des Totvolumens auf der Trüb- und Rückspülseite ist es von
Vorteil, wenn jeweils eine Zulaufbohrung zur Versorgung von zwei am Umfang nebeneinander liegenden Filterkammern
vorgesehen ist. Auf diese Weise sind nur halb so viele Zulaufbohrungen wie Filterkammern erforderlich.
Eine einfache Lösung für die erforderlichen Zulaufbohrungen für die Versorgung der übrigen Filterelemente mit Trübflüssigkeit
besteht darin, daß der Kolben mit vier kreuzweise angeordneten Bohrungen versehen ist. Selbstverständlich
sind jedoch im Rahmen der Erfindung auch noch andere Ausführungen und Anordnungen möglich, so z.B. die Ausbildung des
Kolbens für die Rückspülung mit/eifiem, zwei, drei oder dem vielfachen
Abnahmearmen und Abnahmebohrungen. Durch diese Lösung ist es möglich, daß während des Rückspülvorganges einer bestimmten
Anzahl von Filterkerzen , die übrigen Filterkerzen des betreffenden Filterelementes weiter an der Filtration beteiligt sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung aus dem weitere erfindungsgemäße Merkmale hervorgehen
an Hand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben«
Es zeigt:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch die Filtervorrichtung;
Fig. 2: eine Ausschnittsvergrößerung eines Teiles des
Längsschnittes mit den erfindungsgemäßen Filterkerzen in ringförmigen Filterlementen eingebaut
Fig. 3: Schnitt III - III gemäß Fig. 1 ;
Fig. 4: einen Schnitt entsprechend dem Schnitt III - III nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung;
Fig. 5: Ausschnitt eines Schnittes entsprechend dem Schnitt III - III mit mehreren übereinanderliegenden
Filterkerzen in einem ringförmigen Filterelement.
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IS
Die Filtervorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf,mit
einem Zulauf 2, einem Ablauf 3 und einem Rückspülausgang 4. Im Gehäuse 1 ist zentral ein Verteilerrohr
5 angeordnet, dessen Mantelfläche mit einer Vielzahl von Zufuhrbohrungen 6 versehen ist, die jeweils
in Filterkammern.i7 münden. Die Filter sind als Filterkerzen 8 ausgebildet, welche in Aufnahmebohrungen
von Scheiben 10 aufgenommen sind. Die Scheiben 10 sind auf das Verteilerrohr 5 aufgeschoben und mit ihren Aufnahmebohrungen
jeweils paarweise im wesentlichen spiegelbildlich zueinander angeordnet, wodurch sie Jeweils eine Reihe
von Filterkerzen 8, die auf einem Längsabschnitt des Verteilerrohres 5 über dessen Umfang verteilt angeordnet
sind, sicher festhalten und damit ein komplettes ringförmiges Filterelement bilden.
Statt jeweils zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Scheiben 10 kann ggf. auch jeweils nur eine Scheibe
verwendet werden, während die Filterkerzen einer Reihe auf der anderen Seite in Bohrungen von einem Deckel, sitzen.
Die Filterkerzen 8 sind an beiden Stirnseiten offen. Ebenso sind die Scheiben 10 im Bereich der Filterkerzenstirnseiten
- 11 -
Μ" -
an ihren Stirnseiten mit öffnungen 11 versehen. Weiterhin sind die Scheiben 10 so ausgebildet bzw.
so auf dem Verteilerrohr 5 aufgeschoben, daß sich jeweils zwischen zwei aneinanderstoßenden Scheiben 10,
welche jeweils zwei aneinandergrenzende Reihen von Filterkerzen 8 zugeordnet sind, im äußeren Umfangsbereich
Austrittsspalte 12 ergeben, welche mit den Öffnungen 11 und damit mit den Innenräumen der Filterkerzen 8 in
Verbindung stehen. Auf diese Weise wird eine Verbindung zu dem ringförmigen Klarflüssigkeitsraum 13 geschaffen,
von dem aus der Ablauf 3 für Klarflüssigkeit abgeht. Statt .Austrittsspalte 12 können selbstverständlich auch
entsprechende Kanäle wie z.B. Bohrunqen in den Scheiben vorgesehen werden, die eine Verbindung zwischen dem Klarflüssigkeitsraum
13 und dem Kerzeninneren bzw. den öffnungen herstellen.
Um eine exakte Trennung des Trübraumteiles von dem Klarraumteil zu schaffen sind jeweils Dichtungen 14
zwischen zwei Scheiben 10, Dichtungen 15 zwischen den Filterkerzen 8 und den Scheiben 10 und Dichtungen 16
zwischen den Scheiben 10 und dem Verteilerrohr 5 vorgesehen.
- 12 -
Die Filterkammern 7 sind jeweils als ringförmige Räume ausgebildet, die von jeweils zwei Scheiben 10 und jeweils einer"
Umfangswand einer Filterkerze 8 begrenzt sind. Die Zulaufbohrungen
6 münden dabei in etwa in dem mittleren Bereich in die Filterkammern 7. Gleichzeitig sind die· Scheiben 10 in diesem
Bereich mit Eindrehungen 17 bzw. mit einem Absatz versehen, wodurch sich eine bessere Verteilung der zulaufenden Flüssigkeit
ergibt.
Einen Abschnitt der Zulaufbohrungen 6 für eine Umfangsreihe wird von einer mit radialen Bohrungen 18 versehenen
Ansteuerscheibe 19 gebildet, die zwischen die beiden die Aufnahme für eine Reihe von Filterkerzen 8
bildenden Scheiben 10 geklemmt ist. Diese Scheibe 19 erlaubt eine exakte fließtechnische Ansteuerung des Filterelementes.
Selbstverständlich kann im Bedarfsfalle die Ansteuerscheibe jedoch auch entfallen. Für eine präzise und einfache Aufnahme in
den Scheiben 10 sind diese mit Stirnringen 20 versehen, in denen auch die Dichtungen 15 liegen. Über die Stirnringe 20 sind
die Filterkerzen 8 in die Aufnahmebohrungen der Scheiben 10 eingepasst. Die Durchmesser der Stirnringe 20 sind dabei etwas
größer als der Durchmesser jeder dazugehörigen Filterkerze 8, womit die Größe der ringförmigen Filterkammern 7
festgelegt wird. Zur Herstellungsvereinfachung sind die Aufnahmebohrungen 9 und die öffnungen 11 als gemeinsame
Stufenbohrungen ausgebildet.
- 13 -
Die Scheiben 10 werden zusammen mit den dazwischenliegenden
Ansteuerscheiben 19 durch eine Spanneinrichtung 21 auf dem Verteilerrohr 5 in axialer
Richtung festgeklemmt.
Die Rückspüleinrichtung weist zwei verschiebbare Kolben 22 auf, die auf einem hohlen Verschieberohr 23,
das im Inneren des Verteilerrohres 5 angeordnet ist, befestigtsand. Jeder Kolben 22 ist in Längsrichtung mit
ein oder mehreren Durchbrechungen 24 versehen, damit während der Abreinigung von Filterelementen Flüssigkeit
auch in die hinter dem Kolben 22 angeordneten Zulaufbohrungen 6 gelangen kann. Statt zwei Kolben
können selbstverständlich auch nur ein oder sogar mehrere Kolben - je nach Zahl der hintereinander
liegenden Filterkörbe - verwendet werden.
Das Verschieberohr 23 ist mit einer Verstelleinrichtung versehen, die von einem nicht näher dargestellten Getriebe
26 aus verstellt werden kann. Auf diese Weise kann der Kolben 22 in Längsrichtung verfahren werden.
Entsprechend der Anzahl der auf einem Längsabschnitt des Verteilerrohres 5 über dessen Umfang verteilten
Bohrungen 6 kann jeder Kolben 22 mit der gleichen Anzahl von in radialer Richtung verlaufenden Bohrungen 27 ver-
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sehen werden, die mit den Zulaufbohrungen 6 fluchten können. Ggf. kann der Kolben 22 dabei mit einer zwei, oder mehr hintereinander
liegenden Reihen von Bohrungen 27 versehen sein, so daß im Bedarfsfalle schrittweise mehrere hintereinander
liegende Filterkerze abgereinigt werden können.
Statt einer gleichen Anzahl von Bohrungen 27 in dem oder den Kolben 22 wie Zulaufbohrungen 6 vorhanden 9ind,
können auch im Bedarfsfalle wesentlich weniger Bohrungen in jedem Kolben 22 vorhanden sein.
So sind z.B. in der Fig. 3 nur vier Bohrungen 27 dargestellt,
die kreuzartig angeordnet sind. Diese Bohrungen 27 gehen dabei von dem Innenraum des Verschieberohres
aus und münden entsprechend in vier Zulaufbohrungen 6. Auf diese Weise werden die Filterkammern 7,. die mit den
Zulaufbohrungen 6 in Verbindung stehen»entsprechend intensiv gespült. Anschließend wird das Verteilerrohr 23
zusammen mit dem oder den Kolben 22 durch eine nicht näher dargestellte Verdreheinrichtung um einen Takt verdreht,
so daß vier andere Filterkammern 7 entsprechend rückge* spült und damit von anhaftenden Verunreinigungen gereinigt
werden.
Selbstverständlich können statt vier Bohrungen 27 auch
beliebige andere Zahlen, z.B. zwei,drei, sechs, acht,
- 15 -
zwölf usw. verwendet werden. Im allgemeinen wird man
eine derartige Zahl verwenden, daß ein entsprechendes Vielfaches davon der Gesamtzahl der Zulaufbohrungen 6
entspricht.
In der Fig. 4, welche dem Schnitt nach der Fig. 3 entspricht,
ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, das jedoch im wesentlichen dem vorstehend beschriebenen
Beispiel entspricht. Der einzige Unterschied besteht lediglich darin, daß die Zulaufbohrungen 6 jeweils zwei benachbart
zueinander liegende Filterkammern 7 mit Trübflüssigkeit versorgen bzw. gemeinsam an die Rückspüleinrichtung angeschlossen werden können. Auf diese Weise
halbiert sich die Zahl der Zulaufbohrungen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Zuläufe
im wesentlichen tangential in die Filterkammern 7 einmünden, wodurch ein Wirbeleffekt für eine bessere
Filtrierung und Rückspülung entsteht.
DieReduzierung der Zahl der Zulaufbohrungen in dem
gesamten Umfang führt zu einer Herstellungsverbilligung und bei bestimmten Produkten zu einem besseren
Filtrationseffekt.
- 16 -
- K-
Am Rückspülausgang 4 herrscht ein niedrigerer Dru(?k,
im allgemeinen Atmosphärendruck, so daß ein entsprechendes Druckgefälle zwischen dem Klarflüssigkeitsraum,
in dem z.B. ein Betriebsdruck von 50 bar herrschen kann, vorliegt. Durch diese Maßnahme wird eine schlagartige
Abreinigung bzw. Rückspülung von Verunreinigungen erreicht, die sich auf den Filterkerzen abgesetzt haben.
Der Kolben 22 kann kontinuierlich oder absatzweise in dem Inneren des Verteilerrohres 5 in Längsrichtung verfahren
werden. Wird dabei eine Verbindung zwischen den Zulaufbohrungen 6 und den Bohrungen 27 in dem Kolben 22
geschaffen, so wird damit gleichzeitig über das hohle Verschieberohr 23, den Durchgang 28 in dem Verschieberohr
und den Ringraum 29 eine Verbindung mit dem Rückspülausgang 4 geschaffen. Durch das damit entstehende
Druckgefälle in den betroffenen Filterräumen 7 werden Rückströmungen in den Filterräumen erreicht und Verunreinigungen,
die sich auf der Filteroberfläche abgesetzt haben, über die Kanäle 6, 27, 28 zum Rückspülausgang
4 abgezogen.
Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Filtervorrichtung
können - wie in der Fig. 5 ausschnittsweise angedeutet -
- 17 -
auf einem Längsabschnitt mehrere übereinander liegende Reihen von Filterkerzen vorgesehen werden. Dabei können
die radial außen liegenden Filterkerzen entweder von den jeweils weiter innen liegenden Filterkammern mit Flüssigkeit
versorgt werden oder diese besitzen separate Zulaufbohrungen die ebenfalls von dem Verteilerrohr 5 ausgehen. Aus Platzgründen
wird man dabei im allgemeinen die übereinander liegenden Filterkerzenreihen versetzt zueinander anordnen,
wobei ggf. die Zulaufbohrungen der weiter außen liegenden Filterkerzen zwischen den weiter innen liegenden Filterkerzen
durchgeführt werden können.
Eine andere Möglichkeit auf möglichst kleinem Raum eine hohe Anzahl von Filterelementen unterzubringen kann darin bestehen,
daß in einem Gehäuse zwei oder mehrere parallel zueinander liegende Verteilerrohre mit Filterkerzen am
Umfang angeordnet sind. Dabei kann dann ein gemeinsamer Klarflüssigkeitsraum vorgesehen sein. Ebenso ist eine
Hintereinanderschaltung von Filterelementen möglich.
Die Filterkerzen können in einfacher Weise eine Zylinderform besitzen. Selbstverständlich sind jedoch auch noch
andere Ausgestaltungen möglich. Wesentlich ist lediglich,
1 i i! I
ys --U-
daß zur Erzielung einer großen OBerfläche und eines günstigen Durchflusses die Filter bei der Filtration
von außen nach innen durchströmt sind, wobei die Zuführung der Trübflüssigkeit zu den Filterkammern wie
beschrieben aus Gründen der optimalen Ansteuerung und der gerinqen Trübe -und Rückspülvolumens aus dem Inneren
des Filterelementes zu den Filterkerzen erfolgt.
Claims (19)
1.) Filtervorrichtung zur Abtrennung von Festkörperteilchen
aus Flüssigkeiten in einem Gehäuse mit einem in das Innere eines zentralen Verteilerrohres
mündenden Zulauf, wobei das Verteilerrohr über seine Länge mit einer Vielzahl von in radialer
Richtung verlaufenden Zufuhrbohrungen versehen ist, die jeweils in Filterkammern mit Filtern münden,
mit einem Ablauf aus einem hinter den Filtern angeordneten Klarflüssigkeitsraum und mit einer verfahr-
baren Rückspüleinrichtung, die nacheinander ein oder mehrere Filterkammern jeweils kurzzeitig mit
einer unter einem geringeren Druck, als dem im Klarflüssigkeitsraum herrschenden Druck, stehenden
Schmutzabzugseinrichtung verbindet, . d ad urch gekennzeichnet, daß die
Filterkammern (7) im wesentlichen als ringförmiger Raum ausgebildet sind und die Filter von außen nach
innen durchströmte Filterkerzen(8) sind, wobei jeweils die beiden Stirnseiten der Filterkerzen (8)
zum Klarflüssigkeitsraum (13) hin offen sindo
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
um das Verteilerrohr (5) mehrere in Rohrlängsrichtung nacheinander angeordnete Reihen von über
dessen Umfang verteilte Filterkerzen .(8) vorgesehen sind.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils die Filtert^rzen (8) einer Umfangsreihe
in Aufnahmebohrungen (9) wenigstens einer auf das Verteilerrohr aufgeschobenen Scheibe (10) an-
geordnet sind, wobei die Stirnseiten der Scheibe (10)
im Bereich der Fi It er kerzenstirnseiten mit Öffnungen (11)
versehen sind, die zum Klarflüssigkeitsraum (13) hin offen sind.
4. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils die Filterkerzen(8) einer Umfangsreihe zwischen zwei im wesentlichen spiegelbildlich zueinander
liegenden Scheiben (10) eingelegt sind.
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filterkerzen(8) mit Stirnringen (20) versehen sind, über die sie in den Scheiben (10) festgehalten sind.
6. Filtervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnringe (ZO) größere Durchmesser aufweisen als die Filterkerzen(8) und die Aufnahmebohrungen (9)
zusammen mit den Filterkerzen (8) die ringförmigen Filterkammern (7) bilden, in die die Zufuhrbohrungen (6)
münden.
J I ί / Il
7. Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmebohrungen (9),in dem Bereich in den die Zufuhrbohrungen
(6) münden,mit den Filterraum (7) vergrössernden Eindrehungen (17) versehen sind.
8. Filtervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abschnitt der Zulaufbohrungen (6) für eine Umfangsreihe von einer mit radialen Bohrungen (18)
versehenen Ansteuerscheibe (19) gebildet ist, die zwischen die beiden Scheiben (10) geklemmt ist.
9. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf das Verteilerrohr (5) hintereinander aufgeschobenen Scheiben (10) gemeinsam verspannt sind.
10. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwischen zwei in Längsrichtung des Verteilerrohres (5) hintereinander liegenden Reihen von Filterkerzen
(8) im äußeren Umfangsbereich Austrittsspalte (12) zwischen zwei aneinanderstoßende Scheiben
(10) freigehalten sind.
11. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkerzen(8) eine Zylinderform aufweisen
und Zulaufbohrungen (6) wenigstens annähernd
im mittleren Zylinderbereich in den ringförmigen Filterraum (7) münden.
12. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß
in radialer Richtung über dem Verteilerrohr (5) zwei oder mehr Reihen von Filterkerzen (8) hintereinander
bzwo übereinander angeordnet sind.
13. Filtervorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufbohrungen (6) für die Filterkammern (7) von weiter außen liegenden Filterkerzen (8) jeweils von den benachbarten weiter innen liegenden Filterkammern abzweigen.
dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufbohrungen (6) für die Filterkammern (7) von weiter außen liegenden Filterkerzen (8) jeweils von den benachbarten weiter innen liegenden Filterkammern abzweigen.
14. Filtervorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinander bzw. übereinander liegenden Filterkerzenreihen versetzt zueinander angeordnet
dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinander bzw. übereinander liegenden Filterkerzenreihen versetzt zueinander angeordnet
J ί Ί 7 , / /
sind und die Zulaufbohrungen (6) der weiter außen liegenden Filterkerze von dem Verteilerrohr (5)
aus zwischen den weiter innen liegenden Filterkerzen durchgeführt sind.
15. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Gehäuse (1) zwei oder mehrere parallel zueinander liegende Verteilerrohre (5) mit Filterkerzen
(8) am Umfang angeordnet sind, wobei ein gemeinsamer Klarflüssigkeitsraum (13) vorgesehen ist.
16. Filtervorrichtung zur Abtafennung von Festkörperteilchen
aus Flüssigkeiten in einem Gehäuse mit einem in das Innere eines zentralen Verteilerrohres
mündenden Zulauf, wobei das Verteilerrohr über seine Länge mit einer Vielzahl von .in ,radialer
Richtung verlaufenden Zufuhrbohrungen versehen ist, die jeweils in Filterkammern mit Filtern münden,
mit einem Ablauf aus einem hinter den Filtern angeordneten Klarflüssigkeitsraum und mit einer verfahrbaren
Rückspüleinrichtung, die nacheinander ein oder mehrere Filterkammern jeweils kurzzeitig mit
einer unter einem geringeren Druck, als dem im Klarflüssigkeitsraum herrschenden Druck, stehenden
• · r· *■
Schmutzabzugseinrichtung verbindet, wobei die verfahrbare Rückspüleinrichtung aus mindestens einem
im Inneren des Verteilerrohres in Längsrichtung verfahrbaren Kolben besteht, der auf einem hohlen Verschieberohr
angeordnet und mit in radialer Richtung verlaufenden Bohrungen versehen ist, die mit Zulaufbohrungen
zur Deckung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (22) mitweniger Bohrungen (27) versehen ist als Zulaufbohrungen (6) zu den Filterkammern (7)
eines Längsabschnittes vorhanden sind und daß der Kolben (22) um seine Längsachse drehbar ist.
17. Filtervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (22) taktweise so drehbar ist, daß nacheinander alle Zulaufbohrungen (6) mit den
Bohrungen (27) fluchten.
18. Filtervorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (2.2) mit vier kreuzweise angeordneten Bohrungen (27) versehen ist.
19. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Zulaufbohrung (6) zur Versorgung von zwei am Umfang nebeneinanderliegenden Filterkammern
(7) vorgesehen ist.
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- 1982-05-05 IT IT21083/82A patent/IT1153512B/it active
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BE893081A (fr) | 1982-08-30 |
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GB2100614A (en) | 1983-01-06 |
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