DE3116843A1

DE3116843A1 - Buerstenhalterscheibe fuer anlassermotore, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3116843A1
Application number: DE19813116843
Authority: DE
Inventors: Antonio Falcone; Paolo Vasto Montanaro
Original assignee: Fabbrica Italiana Magneti Marelli SpA; Magneti Marelli SpA
Current assignee: Industrie Magneti Marelli SRL; Marelli Europe SpA
Priority date: 1980-05-02
Filing date: 1981-04-28
Publication date: 1982-02-25
Also published as: FR2481846A1; IT8035721V0; GB2075276B; GB2075276A

Description

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Magneti Marelli S.p.A.

Via Guastalla 2

1-20 121 Mailand München, den 24. März 1981

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"Bürstenhalterscheibe für Anlassermotor,
insbesondere für Kraftfahrzeuge"

Die vorliegende Erfindung betrifft Bürstenhalterscheiben für Anlassermotoren, insbesondere in Kraftfahrzeugen. Auf bekannte Weise besitzen diese Eürstenhalterungsscheiben Metallführungsbügel für die Bürsten, welche gesondert hergestellt und dann an der Scheibe durch Vernietung oder ähnliche Mittel befestigt werden.

Diese Bügel weisen die Form von kleinen U-Böcken auf, welche mit einer oder zwei Seitenösen zur Auflage und Befestigung an der Scheibe sowie mit einem Ansatz zum Einhängen der Druckfeder der Bürsten versehen sind.

Um einen Kontakt zwischen den Positiv-Federn und der metallischen Bürstentragscheibe zu vermeiden, wird zwischen die Scheibe und den Bügel eine kleine Isolierplatte eingesetzt. Außerdem wird zwischen die Isolierplatte und die Ösen des Bügels eine Metallplatte eingesetzt, auf der die Bürste abläuft. Die Bürstentragscheiben bekannter Gattung sind daher recht aufwendig ausgebildet, da die gesonderte Herstellung sämtlicher Metallbügel und deren Einzelanordnung an der Scheibe mittels einer besonderen Vernietungsarbeit erforderlich ist.

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Wie bekannt sind die Bürstentragbügel gewöhnlich paarweise einander gegenüberliegend angeordnet und ihre Montage erfordert viel Zeit, insbesondere dadurch, daß die Ausrichtung eines jeden Paares derart sorgfältig vorgenommen werden muß, daß jede Bürste in der richtigen Lage mit dem mit ihr im Kontakt befindlichen Kollektor arbeitet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Bürstentragscheibe der vorgenannten Gattung, die eine geringere Anzahl daran anzusetzenden Bestandteile aufweist, und damit vorteilhaft im Zusammenbau und kostengünstig in der Herstellung ist.

Erfindungsgemäß wird die Lösung mittels einer Bürstenträgerscheibe erzielt, die Führungsbügel sowohl für die Positivbürsten aufweist als auch für die Negativbürsten, die in Kontakt mit dem Kollektor mittels Federn gehalten werden, welche ein Ende mit einem Fortsatz aufweisen, der an der Scheibe gehaltert ist und einen anderen Fortsatz, der die Bürste beaufschlagt, wobei mindestens die Führungsbügel der Negativbürsten und mindestens die Verankerungsfortsätze der Federn, welche die Negativbürsteh beaufschlagen, einteilig mit der Scheibe selbst ausgebildet sind.

Insbesondere zeichnet sich die erfindungsgemäße Bürstentragscheibe dadurch aus, daß die fraglichen Bügel und Ansätze einteilig mit der Scheibe mittels Stanzen und Biegen ausgebildet sind.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 in Seitenansicht einen Anlassermotor im Schnitt bei der erfindungsgemäßen Bürstentragscheibe;

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Fig. 2 eine Ansicht der Bürstentragscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung nach einer ersten Bearbeitungsstufe ;

Fig. 3 eine Ansicht der Bürstentragscheibe nach deren Endbearbeitung;

Fig. 4 einen Schnitt der Bürstentragscheibe der Figur 3 entlang der Linie IV-IV; und

Fig. 5 eine Ansicht der Bürstentragscheibe, versehen mit sämtlichen Bestandteilen und auf den Kollektor des Motors aufgesetzt.

Ein Anlassermotor 1 in Fig. 1 setzt sich aus einer Welle 2, auf die ein Kollektor 3 aufgekeilt ist, einem Gehäuse 4, das die inneren Bestandteile des Motors lagert, sowie einem antriebsseitigen Träger 6 und einem Träger auf der Seite des Kollektors 7, der zur Welle 2 zentriert und am Rande des Gehäuses 4 gehaltert ist zusammen. Zwischen den Träger 7 und den Gehäuse 4 ist die Bürstentragscheibe 8 geklemmt.

Die Scheibe 8 hält zwei einander gegenüberliegend angeordnete Metallbügel 9. Sie werden gesondert gefertigt und dann an die Scheibe 8 angesetzt, und zwar mittels zweier am Bügel 9 vorgesehener Ösen oder Stege 10, wie später ausführlicher beschrieben wird.

Mit der Scheibe 8 steht eine Isolierscheibe 11 in Berührung, auf der eine Metallplatte 12 angeordnet ist, auf welcher die Stege 10 aufliegen und die Bürste 13 im Bügel 9 verstellt wird.

Das innere Ende der Bürste 13 steht in Berührung mit dem Kollektor 3 unter der Wirkung einer Druckfeder 14, die mit dem einen Ende an einem Ansatz 15 des Bügels 9 gehaltert wird und deren anderes Ende die Außenseite der Bürste 13 beauf-

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schlägt. Die Bügel 9 sind an der Scheibe 8 mittels der Stifte 16 gehaltert, welche durch die Ösen 10 geführt sind, sowie durch die Metallplatte 12 und die Isolierplatte 11.

Die Bürsten 13 werden oils Positivbürsten betrachtet, so daß es notwendig ist, sie von der Scheibe 8 mittels der Isolierplättchen 11 zu isolieren.

Gemäß dem vorbekannten Stand der Technik sind auch die Führungsbügel der Negativbürsten, welche um 90 gegenüber den Positivbürsten versetzt angeordnet sind, mit gesondert hergestellten Bügeln versehen und auf gleiche Weise befestigt, mit dem einzigen Unterschied, daß die Halterung auf der Scheibe 8 mit Stiften ohne Zwischenlage einer Isolierplatte erfolgt, da die Negativbürsten keinerlei Isolierung verlangen.

Dagegen weist gemäß der Erfindung die Bürstenhalterscheibe 8 einstückig mit ihr sowohl den Führungsbügel der Negativbürsten als auch die Halterungsansätze der diese Bürsten beaufschlagenden Federn auf.

Insbesondere sind sowohl die Bügel als auch die Fortsätze mittels Stanzen und Biegen hergestellt. Wie auch aus der Fig. 2 hervorgeht, die die Scheibe 8 zeigt, werden nach einem ersten Arbeitsgang, also nach dem Stanzen, flach sowohl die Bügel 9a zur Führung der Negativbürsten als auch die Ansätze 15a zur Halterung der Bürstendruckfederenden hergestellt.

Vorzugsweise werden mit dem Stanzvorgang gleichzeitig auch die einzelnen Öffnungen hergestellt, die auch die Öffnungen 17 zur Halterung der herkömmlichen Bügel mittels der Stifte 10 umfassen wie oben ersichtlich.

Alsdann werden die flachen Bügel 9a umgebogen, und zwar in verschiedenen Arbeitsgängen, gemäß der gestrichelt bezeichneten Linien der Fig. 2, bis sie die in den Fig. 3 und 4 gezeigte C-Form annehmen, wo die fertigen Bügel mit 9b bezeichnet sind.

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Es ist offensichtlich, daß mittels der gemäß der Erfindung hergestellten Bürstenhalterscheibe eine größere Einfachheit der Anbringung der Bestandteile und eine Senkung der Kosten erzielt werden, da zur Fertigung der Bügel 9b das selbe Material benützt wird wie zur Herstellung der Scheibe 8 und kein aufgebrachtes Material, und auch weil für diese Bügel keine besondere Zusammenbauarbeit zum Aufsetzen auf die Scheibe, beispielsweise unter Aufwand von Stiften oder ähnlichem mehr erforderlich ist.

Claims

Patentansprüche

Bürstenhalterscheibe für Anlassermotoren, insbesondere für Kraftfahrzeuge, versehen mit Führungsbügeln sowohl für Positiv- als auch Negativbürsten, welche mit einem Kollektor über Federn in Verbindung stehen, deren eines Ende an einem an der Scheibe vorgesehenen Ansatz eingehängt ist und deren anderes Ende die Bürste beaufschlägt,

dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens Führungsbügel (9b) der Negativbürsten (13) einteilig mit der Scheibe (8) hergestellt werden.
2. Bürstenhalterscheibe gemäß Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens Fortsätze (15b) zur Verankerung der die Negativbürsten (13) beaufschlagenden Federn (14a) einstückig aus dem Werkstoff der Scheibe (8) hergestellt werden.

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3. Bürstenhalterscheibe gemäß Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Bügel (9b) und Fortsätze (15b) aus der Scheibe (8) selbst herausgestanzt und gebogen werden.
4. Bürstenhalterscheibe gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die ausgestanzten Bügel (9a) zur Bildung eines Raumes (18) gebogen werden, welcher die Bürste (13) lagert und führt, und daß die gestanzten Ansätze (15a) zur Scheibe gebogen werden.
5. BUrstenhalterscheibe gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß Unterteile (9c) der Eügel (9b) der Negativbürsten (13) gegenüber und entlang einer Achse (19) senkrecht zu der Achse (20) der Positivbürsten angeordnet sind.
6. Bürstenhalterscheibe gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Stanzungsvorgänge für die Fortsätze (15b) und die gegenständigen Bügel (9b) für die Negativbürsten (13) sowie für gegenständige Halterungsbohrungen (17) für die Positivbürsten gleichzeitig in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen.