Beschreibung
Kartenkontaktiervorrichtung
5 Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartenkontaktiervorrichtung gemäß Anspruch 1.
Im Stand der Technik sind zur Kontaktierung von Karten wie SIM-Karten, Speicherkarten, Micro-SD-Karten und weitere Karten Karteniesevorrichtungen im Einsatz, welche eine Kartenkontaktiervorrichtung zur Kontaktierung der entsprechenden Karte umfassen.
I 0
Bei der Kartenkontaktiervorrichtung besteht das zunehmende Bedürfnis, die Baugröße, insbesondere die Dicke der Kartenkontaktiervorrichtung zu verringern.
Im Stand der Technik gibt es daher unterschiedliche Maßnahmen, um die Kartendicke zu 15 reduzieren. So wurden beispielsweise bei SIM-Karten-Kontaktiervorrichtungen, die über einen beweglichen Deckel verfügen, z. B. die Lagerstellen der Kontaktiervorrichtung so seitlich am Kontaktträger angebracht, dass ein über einen Steuermechanismus an der Oberseite des Kontaktträgers die eingeschobene Karte von einer Vormontagestellung in eine Endmontagestellung überführt wird. Hierdurch konnte die Dicke eines
10 entsprechenden Kontaktträgers reduziert werden.
Weitere Maßnahmen, die im Stand der Technik bekannt sind, sind z. B. die Reduzierung der verwendeten Materialstärken als solche. So kann beispielsweise der Kontaktträger, welcher die Lesekontakte aufweist, auf eine minimale Höhe reduziert werden.
15 Problematisch ist dabei, dass bei abnehmender Materialstärke die Stabilität der
Kontaktträger nicht mehr ausreichend ist für den Einsatz in den meisten Applikationen. Ferner besteht ein Problem mit der Koplanarität der Lesekontakte. Die Anschlussenden der Lesekontakte in einem Kontaktträger müssen idealerweise in einer Ebene liegen, so dass der Lötprozess auf einer Leiterplatte sicher bewerkstelligt werden kann.
10
Bei instabilen Kontaktträgern führt dies zwangsweise zu Problemen.
5
Neben dem Problem mit der Kontaktträgerdicke besteht auch ein Bedürfnis danach, den Kontaktträger in unterschiedlichen Applikationen verwenden zu können, ohne jedoch darauf angewiesen zu sein, bereits im Fertigungsprozess die Kontakte zur Kontaktierung mit einer entsprechenden Karte auf der im übergeordneten Bauteil oder in einer übergeordneten Montagebaugruppe bereitzustellen.
Insofern muss beim Entwurf der Leiterplatte eines Mobilfunkendgerätes oder einer anderen elektrischen Applikation in den Chipkarten verwendet werden, bereits in einem sehr frühen Stadium festgelegt werden, an welcher Stelle die Leiterbahnen für die Kontakte zur Kontaktierung einer Karte vorzusehen sind.
Dies macht das Produktdesign schwierig und schränkt die.Entwicklung dahingehend ein, dass flexible und kleine Bauweisen möglich sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine dünne Kartenkontaktiervorrichtung bereitzustellen, die frei auf einer Montagebaugruppe positionierbar ist.
Es ist daher weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Kartenkontaktiervorrichtung bereitzustellen, die unmittelbar an einer im wesentlichen beliebigen Position auf einer Montagebaugruppe platziert werden kann und deren Lesekontakte zur Kontaktierung mit der Karte über eine vorzugsweise flexible
Verbindung mit einer ggf. entfernt positionierten Leiterplatte verbindbar sind. Die vorliegende Aufgabe wird gelöst mit einer Kartenkontaktiervorrichtung nach Anspruch 1 .
Weitere besondere Ausbildungen der erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung finden sich in den Unteransprüchen sowie in den nachfolgenden Zeichnungen und der
Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Kartenkontaktiervorrichtung mit einem Push-Push-Mechanismus bereitzustellen, so dass eine Karte in die Kartenkontaktiervorrichtung mittels eines ersten Pushes eingeschoben werden kann und mittels eines zweiten Pushes (Druck auf die Karte) aus der
Kartenkontaktiervorrichtung über eine Kontaktträgeraufnahme und zwar vorzugsweise über eine untere Kontaktträgeraufnahme mehrere Befestigungsmittel aufweist bzw.
ausbildet, die so angepasst sind, dass die Kartenkontaktiervorrichtung unmittelbar in eine Montagebaugruppe d. h. in eine übergeordnete Baugruppe montiert werden kann. Die Befestigungsmittel können derart ausgebildet sein, dass die Kartenkontaktiervorrichtung in eine Montagebaugruppe entweder eingepresst, eingeclipt oder über
Schnappverbindungen verrastet werden kann. Alternativ können auch Befestigungsmittel vorgesehen werden, die eine form-, kraft- oder materialschlüssige Verbindung mit einer Montagebaugruppe zulassen.
Auf diese Weise ist es möglich, die Kartenkontaktiervorrichtung auch entfernt von der Leiterplatte in einem mobilen Endgerät anzuordnen, da die erfindungsgemäße
Kartenkontaktiervorrichtung bereits über einen flexiblen Kontaktträger mit Kontakten verfügt und diese Kontakte (Lesekontakte) zur Kontaktierung der Karte über eine ebenfalls flexible Anbindung mit der Leiterplatte verbindbar sind. .
Der im Stand der Technik bekannte Montageschritt, dass die von der
Kartenkontaktiervorrichtung bereitgestellte Lesekontakte mit der Leiterplatte dadurch verbunden werden, dass die Kartenkontaktiervorrichtung auf die Leiterplatte mit einem entsprechenden Lötbild positioniert wird und an den Lötpunkten mit dieser verlötet wird, kann folglich entfallen.
Es wird daher eine Kartenkontaktiervorrichtung für eine Karte zur Montage in- oder auf einer Montagebaugruppe vorgeschlagen, wobei die Kartenkontaktiervorrichtung eine obere und eine untere Kontaktträgeraufnahme sowie einen flexiblen Kontaktträger aufweist, der zwischen der oberen und unteren Kontaktträgeraufnahme angeordnet ist, wobei die untere Kontaktträgeraufnahme mehrere Befestigungsmittel ausbildet, die angepasst sind zur Befestigung in oder auf einer Montagebaugruppe.
ln einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kartenkontaktiervorrichtung ferner so ausgebildet, dass die obere Kontaktträgeraufnahme als Gegenlager für die Oberseite einer Karte ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die in dem Kontaktaufnahmeraum der Kartenkontaktiervorrichtung eingeschobene Karte von dem Gegenlager, welches die obere Kontaktträgeraufnahme ausbildet, an die kontaktierende Seite des flexiblen Kontaktträgers angedrückt werden, so dass eine sichere Verbindung zwischen den Lesekontakten des flexiblen Kontaktträgers und den Kontakten der Karte gewährleistet ist.
Weiter bevorzugt weist die Kartenkontaktiervorrichtung solche Befestigungsmittel an der unteren Kontaktträgeraufnahme auf, die vorzugsweise als mehrere Löcher ausgebildet sind, zum bestimmungsgemäßen Verpressen um oder an korrespondierenden, vorzugsweise zylindrischen Vorsprüngen an der Montagebaugruppe.
Sofern die Befestigungsmittel damit als Ausnehmungen ausgebildet sind, kann die Kartenkontaktiervorrichtung auf Vorsprünge aufgedrückt und mit diesen verpresst werden, was eine besonders einfache und kostengünstige Montage ermöglicht. Weiter bevorzugt sind Befestigungsmittel an der unteren Kontaktträgeraufnahme vorgesehen, die als Lötpunkte ausgebildet sind zum bestimmungsgemäßen Auflöten oder Verlöten oder mit der Montagebaugruppe.
Diese Befestigungsmittel können alternativ oder zusätzlich angebracht sein, so dass sicher gestellt ist, dass die mit der Montagebaugruppe verpresste oder befestigte Kartenkontaktiervorrichtung lösbar mit dieser verbunden wird und dadurch auch ein Loslösen von der Montagebaugruppe bei Schockeinwirkungen mechanischen Stößen gewährleistet ist. Gemäß einer bevorzugten Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung ist die
Montagebaugruppe eine Baugruppe in einem Mobilfunkendgerät und der flexible Kontaktträger weist einen flexiblen Anschluss zur Verbindung mit einer Leiterplatte im Mobilfunkendgerät auf.
Weiter bevorzugt weist der flexible Kontaktträger einen Kontaktierungsabschnitt auf mit mehreren Kontaktpunkten zur Kontaktierung einer Karte. Dadurch kann eine besonders dünne Kartenkontaktiervorrichtung bereitgestellt werden. Ferner werden dadurch die 5 Anzahl der Montageelemente reduziert, da der flexible Kontaktträger die Lesekontakte bereits umfasst.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Kartenkontaktiervorrichtung so ausgebildet, dass der Kontaktierungsabschnitt (der Abschnitt im flexiblen Kontaktträger, 10 welche die Lesekontakte aufweist) zwischen der oberen und unteren
Kontaktträgeraufnahme angeordnet ist.
Weiter bevorzugt weist die untere Kontaktträgeraufname Federarme auf zum Anpressen des flexiblen Kontaktträgers an die Karte.
15
Ebenfalls bevorzugt ist die Ausbildung der oberen Kontaktträgeraüfnahme mit mehreren Deckelfedern als Andruckelemente für die Oberseite einer Karte. Somit wird die Karte sozusagen "sandwichartig" zwischen der oberen und unteren Kontaktträgeraufnahme durch die Andruckelemente und Federelemente gehalten und gegen die Kontaktpunkte >0 des flexiblen Kontaktträgers gepresst.
Eine solche Ausführung ist insofern besonders geeignet, da sie unabhängig von der Positionierung auf der Montagebaugruppe bereits sämtliche Toleranzprobleme gegenüber übergeordneten Bauelementen eliminiert hat.
!5
Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die Montage der Kartenkontaktiervorrichtung ohne den Einfluss von Toleranzproblemen erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung kann in einer besonders vorteilhaften ίθ Ausführungsform als Push-Push-Kartenkontaktiervorrichtung vorgesehen sein. Es wird daher eine Kartenkontaktiervorrichtung vorgeschlagen mit einem Push-Push- Mechanismus mit einem hin- und her verschiebbaren Betätiger zum Einschieben und Auswerfen einer Karte.
■5
Da die vorliegende Erfindung auch das Ziel verfolgt, kleine und besonders dünn bauende kartenkontaktiervorrichtungen bereitzustellen, die flexible einsetzbar ist, eignet sich die erfindungsgemäße Lösung besonders gut für nano-SIM-Karten. Es wird daher mit der vorliegenden Erfindung auch eine Kartenkontaktiervorrichtung vorgeschlagen, die als eine nano-SIM-Kartenleser ausgebildet ist zur Aufnahme einer nano-SIM-Karte.
Insbesondere wird eine nano-SIM-Karten-Push-Push-Kartenkontaktiervorrichtung vorgeschlagen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 bis 10 näher erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kartenkontaktierungsvorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Detailansicht aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 3 zeigt eine zu Fig. 2 ähnliche Detailansicht einer erfindungsgemäßen
Kartenkontaktierungsvorrichtung, bei der Haltemittel den flexiblen Kontaktträger;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer der erfindungsgemäßen
Kartenkontaktierungsvorrichtung aus Fig. 1 von unten;
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Kartenkontaktierungsvorrichtung mit einem ·
Push-Push-Mechanismus;
Fig. 6 zeigt die Kartenkontaktiervorrichtung gemäß Fig. 5 in einer perspektivischen
Ansicht von unten;
Fig. 7 zeigt eine Ansicht ähnlich der Fig. 5 mit einer oberen Kontaktträgeraufnahme;
Fig. 8 zeigt drei der Verfahrensschritte zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Kartenkontaktiervorrichtung;
Fig. 9 zeigt eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung, die auf einer Montagebaugruppe zusammen mit einer zweiten
Kontaktiervorrichtung montiert ist;
Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A mit dem Detail X aus Fig.
9.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kartenkontaktiervorrichtung 1. Die Kartenkontaktiervorrichtung 1 umfasst einen Kontaktträger 2, der wie hier abgebildet als Stanz-Biegeteil aus einem herkömmlichen Blech hergestellt wurde. Erfindungsgemäß wird ein Metallblech verwendet. Die Kontaktträgeraufnahme 2 weist Haltemittel 4a, 4b auf. Die Haltemittel 4a sind deutlich in der Fig. 2 und in der Fig. 3 ersichtlich.
In der Fig. 1 ist ferner gezeigt, dass die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung 1 über einen flexiblen Kontaktträger 3 verfügt. Flexible im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Kontaktträger 3, der sich biegen, umformen und wieder zurückbiegen lässt. So ist es notwendig, dass sich der flexible Kontaktträger 3 jedenfalls um eine Seitenkante 20 der Kartenkontaktiervorrichtung 1 , wie in Fig. 1 bis Fig. 3 gezeigt, umfalten lässt. Der flexible Kontaktträger 3 weist hier sechs Kontaktpunkte 33 an seiner Oberfläche auf. Die Kontaktpunkte 33 sind entsprechend dem Kontaktierungsraster der korrespondierenden Karte 100 angeordnet. Die Kontaktträgeraufnahme 2 weist ferner rechts und links Kartenanschläge 5 auf. Die Kontaktträgeraufnahme 2 verfügt ferner über eine
Seitenkante 20 und eine der Seitenkante 20 gegenüberliegende Seitenkante 21 (quer verlaufende Seitenkanten 20, 21 ).
Die in Fig. 1 dargestellte Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme 2 wird als Seitenfläche 29 bezeichnet und stellt die Oberseite der Kontaktträgeraufnahme 2 dar. Die der
Seitenfläche 29 gegenüberliegende Unterseite stellt die Seitenfläche 28 dar, wie dies in Fig. 2 und in Fig. 3 ersichtlich ist. An der Seitenfläche 28 befinden sich die Haltemittel 4a, während an der Seitenfläche 29 Haltemittel 4b vorgesehen sind.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, ragen die Haltemittel 4a durch kontaktträgerseitige
Ausnehmungen 30 hindurch und sind hier in einer Vormontagestellung. Durch Umbiegen der Halteabschnitte 41 um die Befestigungsabschnitte 40, mit denen die Haltemittel 4a 5 an der Kontaktträgeraufnahme 2 befestigt sind, gelangen die Haltemittel 4a in die in Fig. 3 gezeigte Position. Hierbei wird der flexible Kontaktträger 3 zwischen einer
Innenseite des Halteabschnittes 41 und der Seitenfläche 28 der Kontaktträgeraufnahme 2 eingeklemmt und gehalten.
I 0 Mit Vorteil ist, wie in Fig. 3 gezeigt, ein rechtes und ein linkes Haltemittel 4a vorgesehen, so däss an der einen Seitenkante der Ausnehmung 30 und an der gegenüberliegenden Seitenkante der Ausnehmung 30 der flexible Kontaktträger 3 mit seiner Ausnehmung 30 anliegt, so dass ein Verrücken in eine Längs- und Querrichtung ausgeschlossen ist. Ferner bilden Seitenkanten 42 der Haltemittel 4a einen seitlichen Anschlag für die
15 Ausnehmungen 30, so dass ein Verschieben in Querrichtung, also parallel zur
. Seitenkante 20 verhindert wird. Auf diese Weise wird der flexible Kontaktträger 3 sicher an der Kontaktträgeraufnahme 2 befestigt.
Mit Vorteil sind mehrere zueinander beabstandete, nebeneinander angeordnete
0 Haltemittel 4a an der Kontaktträgeraufnahme 2 beabstandet zur Seitenkante 20
angeordnet, um den endseitigen Befestigungsabschnitt 32 des flexiblen Kontaktträgers 3 daran zu befestigen.
Wie ferner in Fig. 3 deutlich ersichtlich, sind die Enden der Halteäbschnitte 41 mit Spitzen !5 ausgeführt, die in vorteilhafter Weise in die Oberfläche des flexiblen Kontaktträgers 3 eingecrimpt werden können.
Anders ausgedrückt kann durch geeignetes Umbiegen der Halteäbschnitte 41 eine Verzahnungswirkung mit dem flexiblen Kontaktträger 3 erzielt werden, in dem die spitzen <0 Enden der Halteäbschnitte 41 in den flexiblen Kontaktträger 3 zumindest teilweise
eintauchen, sofern sie sich in ihrer Endmontagestellung befinden und im wesentlichen parallel zur Seitenfläche 28 bzw. zur Seitenfläche 29 verlaufen.
5
ln der Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht von unten auf die Seitenfläche 28 der
Kartenkontaktiervorrichtung 1 gezeigt. Der Befestigungsabschnitt 32 und zwar der endseitige Befestigungsabschnitt 32 des flexiblen Kontaktträgers 3 ist um die quer 5 verlaufende Seitenkante 20 herum gefaltet und an den Haltemitteln 4a befestigt. Ferner sind Federarme 22 an der Kontaktträgeraufnahme 2 ausgebildet. Die Federarme 22 ragen mit ihren Federkuppen 23 zumindest teilweise aus der Seitenfläche 29 hervor. Die Federkuppen 23 sind korrespondierend zur Lage der zu kontaktierenden Kontaktfelder einer Karte 100 angeordnet.
I 0
Ferner sind Federarme 24 vorgesehen, die ebenfalls über Federkuppen 23 verfügen und aus der Seitenfläche 29. also aus der Oberfläche der Kontaktträgeraufnahme 2 leicht hervorstehen. Dort befinden sich Schaltkontakte eines flexiblen Kontaktträgers 3, die bei Einführen einer Karte 100 in die Kartenkontaktiervorrichtung 1 durch die Federarme 24 15 mit einer Federkraft beaufschlagt werden.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zur Ausbildung der unteren Kontaktträgeraufnahme 2 gezeigt. Die untere
Kontaktträgeraufnahme 2 verfügt über Befestigungsmittel 60, die längsseitig auf beiden 10 Seiten der Kartenkontaktiervorrichtung 1 angeordnet sind.
Wie zu erkennen, sind die Befestigungsmittel 60 mit Ausnehmungen bzw. als
Ausnehmungen ausgebildet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
Ausnehmungen als Löcher 60 ausgebildet. Diese Löcher 60 können insofern mit 15 korrespondierenden Vorsprüngen einer Montagebaugruppe 70 verpresst und verbunden werden.
In Fig. 5 ist insbesondere ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Push-Push- Kartenkontaktiervorrichtung 1 gezeigt. Diese Kartenkontaktiervorrichtung 1 verfügt über iO einen Push-Push-Mechanismus 50. Der Push-Push-Mechanismus 50 dient dem
Einschieben und Auswerfen einer Karte 100, in dem mittels eines ersten Drückens auf eine Karte 100 die Karte in die Kartenkontaktiervorrichtung 1 eingeschoben wird und zwar in ihre Lesestellung und mittels eines zweiten Drückens auf die Karte 100 die Karte von ihrer Lesestellung in ihre Auswurfstellung überführt wird.
I5
Der Push-Push-Mechanismus 50 verfügt daher über ein hin- und her verschiebbaren Betätiger 51 . Der Betätiger 51 weist ferner einen Steuerbügel 53 auf. Der Steuerbügel 53 ist hier als ein länglicher Draht mit zwei umgebogenen Drahtenden dargestellt. Ferner ist an der Kontaktträgeraufnahme 2 eine Haltelasche 54 vorgesehen, die eine Ausnehmung aufweist, in die das eine Ende des Steuerbügels 53 eingreift. Das andere Ende des Steuerbügels 53 dient der Steuerung in einer sogenannten Herzkurze, welche ebenfalls von dem Push-Push-Mechanismus 50 bereitgestellt wird. Ferner ist ein Kartenanschlag 52 am Betätiger 51 gezeigt, der zumindest teilweise oberhalb des flexiblen Kontaktträgers 3 erstreckt und bei Betätigen des Betätigers 51 sich zumindest teilweise oberhalb des flexiblen Kontaktträgers 3 hin- und her bewegt.
In Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung 1 gemäß Fig. 5 von unten dargestellt.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist ein flexibler Kontaktträger 3 mit seinem endseitigen Befestigungsabschnitt 32 um die quer verlaufende Seitenkante umgefaltet und wird von den Haltemitteln 4a gehalten, die hier bereits in ihrer Endmontagestellung und zwar ihrer umgebogene Stellung umgebogen sind.
Der zweite Befestigungsabschnitt 37 weist zwei Ausnehmungen 31 auf, durch die die Haltemittel 4b hindurchgeführt sind, wie dies in Fig. 5 ersichtlich ist. Ferner sind in Fig. 5 Leiterbahnen 34 angedeutet, die allerdings innerhalb des flexiblen Kontaktträgers 3 verlaufen.
Wie in Fig. 6 weiter ersichtlich, weist die Kontaktträgeraufnahme 2 ebenfalls Federarme 22 mit Federkuppen 23 auf. Ferner sind Federarme 24 bereitgestellt, die ebenfalls wie die Federarme 22 mit ihren Federkuppen 23 aus der Oberfläche, d. h. der Seitenfläche 29 der Kontaktträgeraufnahme 2 hervorstehen.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Kontaktträgeraufnahme 2 ebenfalls als Stanzgitter aus einem metallischen Blech hergestellt. Als metallisches Material eignet sich ein Material, welches die erforderlichen Federeigenschaften zur Ausbildung der Federarme 22, 24 bereitstellt.
Die Kontaktträgeraufnahme 2 stellt ferner mehrere umgebogne Kartenanschläge 5 bereit, die über Obere Kontaktträgeraufnahmerastmittel verfügen. Die Fig. 7 stellt eine ähnliche Ansicht der Kartenkontaktiervorrichtung 1 aus Fig. 5 dar, bei der ferner eine obere Kontaktträgeraufnahme 55 mit den Deckelrastmitteln der Kartenanschläge 5 verbunden und verrastet ist. Die obere Kontaktträgeraufnahme 55 stellt mehrere Kontaktträgeraufnahmefedern 56 bereit, die in den Kartenaufnahmeraum hineinragen. Oberhalb der Seitenkante 20 verläuft ein Karteneinführschlitz 57 zum Einführen einer Karte 100 in die Kartenkontaktiervorrichtung 1 .
In Fig. 8 ist in der oberen Ansicht das Bereitstellen einer flächigen
Kontaktträgeraufnahme 2 mit Seitenkanten 20, 21 und zwar quer verlaufenden
Seitenkanten gezeigt, wobei die Kontaktträgeraufnahme 2 mehrere Haltemittel 4a, 4b aufweist.
Ferner ist in der gleichen Ansicht gezeigt, wie ein flexibler Kontaktträger 3 bereitgestellt wird, der über einen ersten Befestigungsabschnitt 32 und zwar einen endseitigen
Befestigungsabschnitt 32 und einen zweiten dazu beabstandeten Befestigungsabschnitt 37 aufweist und wobei die die Befestigungsabschnitte 32, 37 jeweils mit Ausnehmungen 30, 31 versehen sind.
In einem ersten Montageschritt wird der flexible Kontaktträger 3 mit seinen ersten
Ausnehmungen 30 bzw. mit den Ausnehmungen 30 in seinem ersten endseitigen
Befestigungsabschnitt 32 in die Haltemittel 4a eingehängt; hierbei können wahlweise die Haltemittel 4a bereits umgebogen sein oder aus der Seitenfläche 28 der
Kontaktträgeraufnahme 2 hervorstehen und in die mit Fig. 8 dargestellte obere Ansicht umgebogene Position umgebogen werden. In einem weiteren Verfahrensschritt wird der flexible Kontaktträger 3 um die Seitenkante 20 herum gebogen, wie dies in der linken, unteren Ansicht aus Fig. 8 ersichtlich ist und mit seinen Ausnehmungen 31 in seinem Befestigungsabschnitt 37 durch die Haltemittel 4b hindurchgeführt wird. Das Umfalten des flexiblen Kontaktträgers 3 um die Seitenkante 20 erfolgt dabei so, dass der flexible Kontaktträger 3 so umgefalten wird, dass der mit seiner Seitenfläche auf der Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme 2 aufliegt.
ln dieser Position ragen die zweiten Haltemittel 4b durch die Ausnehmung 31 des zweiten Befestiguhgsabschnitt.es 37.
5 In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Haltemittel 4b umgebogen in eine
Position, wie dies in der unteren, rechten Ansicht aus Fig. 8 ersichtlich ist. Die so hergestellte Kartenkontaktiervornchtung 1 kann ferner unter Bildung eines
Kartenaufnahmeraums mit einer Oberen Kontaktträgeraufnahme 55 versehen werden, welcher bevorzugt an Kartenanschlagmittel 5 der Kontaktträgeraufnahme 2 befestigt I0 wird.
In der Fig. 8 sind die Kontaktpunkte 33 lediglich nicht dargestellt. Allerdings weist der flexible Kontaktträger 3 entsprechende Kontaktpunkte 33 auf.
15 Ferner können in einem weiteren Verfahrensschritt Federarme 22 in der
Kontaktträgeraufnahme 2 ausgebildet werden, vorzugsweise durch Stanzen und Biegen.
Ferner können bevorzugt die Federarme 22 mit Federkuppen 23 ausgebildet werden durch Umformen der Enden der Federarme 22, 24 mit zu Federkuppen 23.
0
In den Fig. 9 und Fig. 10 ist die erfindungsgemäße Kontaktiervorrichtung 1 in Verbindung mit einer Montagebaugruppe 70 dargestellt. Wie ersichtlich, weist die untere
Kontaktträgeraufnahme 2 seitliche Befestigungsmittel 60 auf mit der die
Kartenkontaktiervornchtung 1 mit einer Montagebaugruppe 70 verbunden ist.
!5
In der wie in Fig. 10 gezeigten Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A sieht man den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Kartenkontaktiervornchtung mit der oberen und unteren Kontaktträgeraufnahme 2, 55 und dem "sandwichartig"
dazwischenliegenden flexiblen Kontaktträger 3.
10
Ferner ersichtlich sind die Federn 22, 56. Die Federn 56 sind obere
Kontaktträgeraufnahmefedern, während die Federn 22 von der unteren
Kontaktträgeraufnahme ausgebildete Federarme darstellen.
15
Erfindungsgemäß kann die Montagebaugruppe 70 auch einzelne oder mehrere der Kartenkontaktiervorrichtung aufweisende Elemente bereitstellen. So können
beispielsweise die Federarme 22 auch an der Montagebaugruppe 70 angeordnet sein. Ferner kann die untere Kontaktträgeraufnahme 2 vollständig von der Montagebaugruppe 70 ausgebildet sein. Darüber hinaus können auch an der oberen Kontaktträgeraufnahme 55 weitere oder einzelne Befestigungsmittel 60 ausgebildet sein um die obere
Kontaktträgeraufnahme mit der Montagebaugruppe 70 zu verbinden.
Bezugszeichenliste Kartenkontaktiervorrichtung Kartenkontaktiervorrichtung
untere Kontaktträgeraufnahme
Flexibler Kontaktträger
a, 4b Haltemittel
Kartenanschlag (Kartenanschlagmittel) 0, 21 Seitenkante
2 Federarme
3 Federkuppen
4 Federarme 8, 29 Seitenfläche
0 Ausnehmung (erste Ausnehmung)
1 Ausnehmung (zweite Ausnehmung)
2 endseitiger Befestigungsabschnitt
3 Kontaktpunkte
4 Leiterbahnen
5 Kontaktierungsabschnitt 7 Befestigungsabschnitt (zweiter Befestigungsabschnitt) 9 Öffnung
0 Befestigungsabschnitt .
1 Halteabschnitt
2 Seitenkanten 0 Push-Push Mechanismus
1 Betätiger
2 Kartenanschlag
3 Steuerbügel
4 Haltelasche
55 Obere Kontaktträgeraufnahme
56 Obere Kontaktträgeraufnahmefedern 57 Karteneinführschlitz
60 Befestigungsmittel
70 Montagebaugruppe
10 80 untere Kontaktträgeraufnahme
100 Karte
15
>0