DE3116705C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/405—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen selbstsperrenden Gurt
aufroller für Sicherheitsgurte, insbesondere in Kraft
fahrzeugen, mit einer in einem Gehäuse gelagerten
Gurtaufwickelwelle und einem auf einem profilierten
Wellenansatz gelagerten, radial auslenkbaren Sperrglied,
welches mit wenigstens einem Sperrzahn in der Sperr
stellung in eine gehäusefeste Verzahnung eingreift,
wobei das Sperrglied an eine auf der Welle gelagerte
Steuerscheibe gekuppelt ist und die Steuerscheibe
unter Federbelastung über einen Zapfen das Sperrglied
in einer vorgespannten Lage an dem Wellenprofil
hält.
Ein gattungsgemäßer Gurtaufroller ist in der DE-OS
23 26 264 beschrieben; bei diesem Gurtaufroller weist
die axial neben dem Sperrglied gelagerte Steuerscheibe
zusätzlich zu der Steuerverbindung zwischen Sperrglied
und Steuerscheibe einen Zapfen auf, auf den eine wellen
abgestützte Feder wirkt und so das Sperrglied in seiner
nicht-blockierenden Stellung gegenüber dem Wellenansatz hält,
so daß das Sperrglied spielfrei zwischen der
Gurtaufwickelwelle und der Steuerscheibe gelagert
ist und sich entsprechend mitdreht.
Bei dem bekannten Gurtaufroller können in nachteiliger
Weise Klappergeräusche auftreten, weil bei Vibrationen
des Fahrzeuges die Anlageflächen von Sperrglied und
Welle einerseits sowie von Sperrglied und dem Verbindungs
zapfen zur Steuerscheibe andererseits aneinanderstoßen
können; dabei ist zu berücksichtigen, daß die diese
beiden Teile vorspannende Feder nicht zu stark ausge
legt werden darf, weil diese Feder im Blockiergeschehen
eine radiale Auslenkung des Sperrgliedes zulassen
muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Gurtaufroller mit den gattungsgemäßen Merkmalen im
Hinblick auf die Vermeidung von unerwünschten Geräuschen
weiter zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Haupt
anspruches.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der an der
Steuerscheibe befindliche Zapfen zum Festlegen des
Sperrgliedes gegenüber dem Wellenprofil einen durch
Überstände auf dem Zapfen festgelegten Gummiring trägt.
Hieraus ergibt sich eine zusätzliche
nachgiebige Verbindung zwischen Sperrglied und Steuer
scheibe, über die Vibrationen abgefangen
werden können.
Aus der US 40 77 585 ist es bekannt, zur Vermeidung
von Geräuschen zwischen dem axial sperrenden Sperrelement
und zugeordneten Wellen-Anschlägen Gummieinlagen vorzu
sehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf
die Anordnung des Zapfens bei einem Gurtaufroller,
bei welchem die Verbindung zwischen Sperrglied und
Steuerscheibe durch einen in der Steuerscheibe ausge
bildeten Steuerschlitz mit einem darin geführten,
an dem Sperrglied vorgesehenen Stift ausgebildet ist.
Eine derartige Anordnung ist aus dem DE-GM 74 25 531
bereits bekannt, wobei die die Steuerscheibe belastende
Feder als g-Wert-Feder ausgebildet ist, welche die
Ansprechschwelle für den Gurtaufroller festlegt.
Der Zapfen kann diametral gegenüber der Stift-
Steuerschlitz-Verbindung angeordnet sein oder etwa
einen Viertelkreis in Gurt-Abwickelrichtung
vor der Stift-Steuerschlitz-Verbindung. Im zweiten Fall
ergibt sich eine geringere Außenkraft am Gummiring, da
der Hebelarm zum Lagerpunkt der Sperrklinke größer ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben, das nachstehend beschrieben
ist. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen selbstsperrenden
Gurtaufroller für Sicherheitsgurte längs der
Achse der Gurtaufwickelwelle,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die sog. Systemseite des selbst
sperrenden Gurtaufrollers mit Sperrglied und Steuer
scheibe, teilweise geschnitten und in ver
setzten Ebenen dargestellt,
Fig. 3 eine Untersicht der Steuerscheibe,
Fig. 4 die Steuerscheibe in einem Schnitt nach
der Linie IV-IV in Fig. 3.
Fig. 5 das Sperrglied in einer Draufsicht.
Aus Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau des selbst
sperrenden Gurtaufrollers für Sicherheitsgurte zu entnehmen.
In einem U-förmigen Gehäuse 1 mit Schenkeln 2, 3 ist eine
Gurtaufwickel-Welle 4 mittels Lagerscheiben 5, 6 gelagert,
auf die ein nicht dargestelltes Gurtband des Sicherheits
gurtes in mehreren Lagen aufspulbar ist. Dem einen Ende
7 der Welle 4 ist eine als Spiralfeder ausgebildete Rück
spulfeder 8 zugeordnet, die mit Vorspannung eingebaut und
so stark bemessen ist, daß sie in jeder Ausziehlage
des Gurtes diesen selbsttätig aufspulen kann.
An dem der Rückspulfeder 8 gegenüberliegenden Ende, der
sog. Systemseite, ist die Gurtaufwickel-Welle 4 mit einem
schlüsselförmigen Profil 9 versehen, auf dem ein scheiben
förmiges Sperrglied 11 mit einer schlüssellochartigen
Ausnehmung 12 angeordnet ist. Auf dem äußeren Umfang hat das
Sperrglied 11 drei
Zähne 13, die bei entsprechender Auslenkung des in
seiner Ebene gehaltenen und geführten Sperrgliedes 11 mit
einer Innenverzahnung 14 eines Druckringes 15 in Eingriff
geraten, der mittels Schrauben 16 auf dem U-Schenkel
3 des Gehäuses 1 befestigt ist.
Eine napfartige Steuerscheibe 17 mit einem zur Erhöhung
ihrer Masseträgheit an der Innenseite ihres äußeren Umfang
randes 18 eingelegten Drahtring 19 ist mittels einer
Hülse 20 auf einen aus der Ebene des Sperrgliedes 11 her
vorragenden Wellenfortsatz der Gurtaufwickelwelle ge
steckt. Der äußere Umfangsrand 18 der Steuerscheibe 17 ist
an seiner Außenseite mit sägezahnartig gestalteten Zähnen 21
versehen, die über den Umfang
der Steuerscheibe 17 verteilt angeordnet sind.
Im Innenraum der napfartigen Steuerscheibe 17 befinden
sich auf einem Kreis um die Hülse 20 in gleichmäßigem
Abstand zueinander angeordnete, senkrecht zum Boden des
Napfes stehende stegartige Vorsprünge 22, die an ihrem
oberen Ende nach außen zum Umfangsrand 18 hinweisende
Haken 23 aufweisen. Am Fußpunkt der Vorsprünge 22 be
finden sich Durchbrechungen 24 (Fig. 3 und 4), wobei der
Boden der napfartigen Steuerscheibe 17 in seinem außer
halb des durch die Vorsprünge 22 und die Hülse 20 ge
bildeten Ringraumes etwa um seine Wandstärke mittels einer
abgeschrägten Stufe 25 höher gelegt ist.
In dem von den Vorsprüngen 22 und der Hülse 20 gebildeten
Ringraum der Steuerscheibe 17 befindet sich eine spiral
förmige g-Wert-Feder 26 als Rückstellfeder für die Steuer
scheibe 17, die mit ihrem einen Ende an einem der Vor
sprünge 22 und mit dem anderen Ende an einem büchsen
förmigen Widerlager 27 eingehängt ist. Das Widerlager 27
ist über die Hülse 20 der Steuerscheibe 17 gesteckt und
mittels eines nicht dargestellten Stiftes, der in eine Aus
nehmung im Umfang des Wellenfortsatzes der Gurtaufwickel-
Welle 4 eingreift, formschlüssig mit dieser verbunden. Die
Befestigung des Widerlagers 27 und damit der Steuerscheibe
17 auf der Gurtaufwickel-Welle 4 erfolgt mittels einer
Schraube 28.
Die Steuerscheibe 17 weist ferner einen langlochartig
gestalteten Steuerschlitz 29 auf, in dem ein am Sperr
glied 11 angeformter, senkrecht zu dessen Oberfläche ange
ordneter Stift 30 beweglich geführt ist.
An ihrer dem Sperrglied 11 zugewandten Seite weist die
Steuerscheibe 17 einen zylindrischen Zapfen 31 auf, der bezüg
lich der Steuerscheibenachse diametral zum äußeren Ende
des Steuerschlitzes 29 angeordnet ist. Der Zapfen 31 ist hier auf
der durch die Vorsprünge 22 gebildeten Kreislinie gelegen
und befindet sich in der Mitte zwischen zwei solchen Vor
sprüngen 22 auf der Stufe 25, wobei zu beiden Seiten des
Zapfens 31 in der Stufe 25 werkzeugbedingte Aussparungen
32 angeordnet sind.
Der zylindrische Zapfen 31 hat eine Länge entsprechend
der Dicke des Sperrgliedes 11 und geht in seinem oberen
Drittel in einen Fortsatz 33 über, auf den ein Gummiring
34 aufgeschoben ist. Die äußere Seite des Fortsatzes 33
ist bei diesem Ausführungsbeispiel sekantenartig abge
schnitten und gerade, während die nach innen zeigende
Fläche des Fortsatzes 33 gekrümmt ist, so daß der auf
geschobene Gummiring 34 dort eine stärkere Ausbuchtung
aufweist. Der Gummiring 34 ist durch beiderseits in
Umfangsrichtung angeordnete hakenartige Überstände 35
auf dem Zapfen 31 gegen Abstreifen gesichert.
Entsprechend der Lage des Zapfens 31 weist das Sperrglied
11 diametral gegenüber seinem Stift 30 eine Delle 36 auf
(Fig. 5), so daß der Zapfen 31 bei zusammengebautem
Gurtaufroller in der Delle 36 am Sperrglied 11 anliegt.
Durch die beschriebene Anordnung wird eine Blockierung
des Gurtaufrollers sichergestellt, und zwar sowohl bei
Beschleunigung der Abrollbewegung des Sicherheitsgurtes
als auch bei Beschleunigung des Fahrzeuges. Der Blockier
mechanismus funktioniert dabei wie folgt: Bei mäßigen Ab
rollbewegungen des Sicherheitsgurtes dreht sich die Gurt
aufwickel-Welle 4 in Richtung des Pfeiles 42. Sie nimmt
dabei über die vorgespannte g-Wert-Feder 26 auch die Steuer
scheibe 17 mit, die über die Stift-Schlitz-Verbindung 29,
30 das Sperrglied 11 in gleicher Richtung dreht. Infolge
der Vorspannung der Feder 26 wird das Sperrglied 11 gegen den
Zapfen 31 mit Gummiring 34 gedrückt,
so daß der Anschlag
des Sperrgliedes 11 in dessen Ausnehmung 12 nicht mehr am
Profil 9 der Gurtaufwickelwelle 4 anliegt. Somit ist das
Sperrglied 11 bei normaler Drehbewegung der Welle sozusagen
mit der Steuerscheibe 17 radial verspannt, wodurch die
Klappergeräusche vermieden sind.
Treten große Abrollbeschleunigungen am Sicherheitsgurt
und dementsprechend große Drehbeschleunigungen der Gurt
aufwickel-Welle 4 auf, dann bleibt die Steuerscheibe 17
infolge ihrer durch Einlegen des Drahtringes 19 bewirkten
Trägheit hinter der Drehung der Gurtaufwickel-Welle 4 zurück.
Dadurch wird das Sperrglied 11 infolge seiner Führung
mittels der Stift-Schlitz-Verbindung 29, 30 nach außen
ausgelenkt, bis seine Zähne 13 in die Innenverzahnung 14
des Druckringes 15 eingreifen und so die weitere Drehung
der Gurtaufwickel-Welle 4 blockieren.
Die insoweit beschriebene Anordnung bildet das gurtband
sensitive Blockiersystem des Gurtaufrollers. Darüber
hinaus kann die Steuerscheibe 17 auch mittels ihrer Umfangs
zähne 21 von einer nicht dargestellten Sensorklinke,
die von einem auf Beschleunigung des Fahrzeuges an
sprechenden Sensor in die Zähne 21 einschwenk
bar ist, angehalten werden, wodurch die Steuerscheibe 17
ebenfalls hinter der Bewegung der Gurtaufwickel-Welle 4
zurückbleibt und der zuvor beschriebene Bewegungsablauf
mit Blockierung eingeleitet wird.
Hierbei spricht man von einem fahrzeugsensitiven
Blockiersystem.
Wird der Gurt entlastet, dreht sich die Gurtaufwickel-
Welle 4 unter der Wirkung der Rückspulfeder 8 kurzzeitig
entgegen der Richtung des Pfeiles 42, während die Steuer
scheibe 17 unter der Wirkung der g-Wert-Feder 26 sich
weiter in Richtung des Pfeiles 42 drehen will. Dadurch
kehrt das Sperrglied 11 über die Führung mittels
der Stift-Schlitz-Verbindung 29, 30 wieder in seine Ruhe
lage zurück.
Claims (4)
1. Selbstsperrender Gurtaufroller für Sicherheits
gurte, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einer
in einem Gehäuse gelagerten Gurtaufwickelwelle
und einem auf einem profilierten Wellenansatz
gelagerten, radial auslenkbaren Sperrglied, welches
mit wenigstens einem Sperrzahn in der Sperrstellung
in eine gehäusefeste Verzahnung eingreift, wobei
das Sperrglied an eine auf der Welle gelagerte
Steuerscheibe gekuppelt ist und die Steuerscheibe
unter Federbelastung über einen Zapfen das Sperr
glied in einer vorgespannten Lage an dem Wellen
profil hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen
(31) einen durch Überstände (35) auf dem Zapfen
(31) festgehaltenen Gummiring (34) trägt.
2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (31) oder ein Fortsatz
(33) des Zapfens auf seiner Außenseite flach und
auf seiner am Sperrglied (11) anliegenden Seite
gebogen gestaltet ist.
3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen dem Sperrglied (11) und der Steuerscheibe (17)
von einem in der Steuerscheibe (17) ausgebildeten Steuer
schlitz (29) mit einem darin geführten, am Sperrglied (11)
befindlichen Stift (30) ausgebildet ist,
und daß der Zapfen (31) diametral gegenüber
dem äußeren, bei der Ruhestellung des Sperrgliedes
(11) wirksamen Ende des Steuerschlitzes (29) ange
ordnet ist.
4. Gurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (31) in einem Abstand von etwa
einem Viertelkreis in Gurt-Abwickelrichtung
vor der Stift-Schlitz-Verbindung (29, 30)
angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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