DE7803017U1 - Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte von KraftfahrzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/38—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to belt movement
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Anmelder:
Dr. Ing, Eckhard Hildebrandt,
Bardseyring 3], 2359 Kisdorf
Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen
Bei einer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildeten bekannten
Aufrollvorrichtung sind die einzelnen Teile jeder Sperr- s*
klinke, in der Regel zwei konturengleiche Teile, durch einen Kerbstift miteinander verbunden, wobei der Stift mit Festsitz in den
Klinkenteilen ruht. Dies hat den Nachteil, daß die Klinkenteile zum Zusammensetzen der Klinke zueinander genau ausgerichtet werden
müssen, damit der Kerbstift in die entsprechenden Bohrungen der beiden Klinkenteile eingeschlagen werden kann.. Das Ausrichten ist
eine relativ zeitaufwendige Justierarbeit, die zwar durch eine Hilfsvorrichtung etwas erleichtert werden kann, wobei die Hilfsvorrichtung dann aber einen zusätzlichen Montageaufwand bedeutet. Für die
so zusammengesetzten Sperrklinken ist dann ein weiterer Arbeitsgang erforderlich, um sie in die entsprechenden Aussparungen des
Wellenflansches der Aufrollvorrichtung einzusetzen.
Der in Anspruch ] definierten Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Aufrollvorrichtung so auszubilden, daß die Montage der oder jeder Sperrklinke vereinfacht und eine Hilfsvorrichtung entbehrlich
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Bei der Aufrollvorrichtung nach der Neuerung ist die Montage der Sperrklinke oder Sperrklinken wesentlich vereinfacht, indem die %
Einzelteile der Sperrklinke nicht mehr in einem gesonderten und zeit-f
raubenden Arbeitsgang zusammengesetzt und dann in die betreffende ;
Aussparung in den Wellenflansch eingesetzt werden muß. Außerdem ;
fällt eine Hilfsvorrichtung für die Zusammensetzung der Einzelteile |
der Sperrklinke fort. Aufgrund der neuerungsgemäßen Ausbildung läuft die Montage nun so ab, daß die konturengleichen Einzelteile der
Sperrklinke gleich, in die betreffende Aussparung des Wellenflansches
der Aufrollvorrichtung eingelegt und dann der die Einzelteile führende Stellzapfen lose in die fruchtenden Bohrungen der Einzelteile gesteckt
wird. Somit ist die Sperrklinke auch gleichzeitig in dem
Wellenflansch montiert, und eine Montagehilfsvorrichtung ist nicht
mehr erforderlich. Ein weiterer Vorteil der so an dem Wellenflansch
montierten Sperrklinkenteilen besteht darin, daß sich die Klinkenteile im Sperrfall an der Gegenverzahnung, mit welcher die Sperrklinke in Eingriff gelangt, einzeln optimal selbsttätig einstellen
können. Des weiteren können für die den Stellzapfen aufnehmenden Bohrungen der Einzelteile und für den Stellzapfen selbst größere
Fertigungstoleranzen vorgesehen werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen unter
Schutz gestellt. Nach dem Merkmal des Anspruchs 2 ist der Stellzapfen auf einfache. Weise gegen axiale Verschiebung bzw. gegen
Herausfallen gesichert.
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Die Neuerung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert, das in den anliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigen; |
Fig. 1 eine auseinander--gezogene perspektivische
Ansicht der Aufrollvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die ,Vorrichtung nach
Fig. 1
Fig. 3 einen axialen Teilschnitt durch einen Endbereich einer Sperrklinke im vergrößerten Maßstab.
Im Gehäuse ist die Welle 2 in üblicher Weise drehbar gelagert, und zwar in den beiden Löchern 3 und 4 der Seitenwände des im wesentlichen
U-förmigen Gehäuses, das an der Fahrzeugkarosserxe zu befestigen ist,. Mit einem abgesetzten Wellenstumpf 5 greift die WeI-Ie
2 durch die Bohrung 3 nach außen und steht dort über einem Querschlitz 6 mit dem Ende einer nicht dargestellten Spiralfeder im
Eingriff, welche die Welle in Aufzugrichtung, also gemäß Fig. 1
im Uhrzeigersinn um die Längsachse 7, zu verdrehen sucht. Weiter.-hin
hat die Welle 2 einen Längsschlitz 8, in dem das eine Ende des Gurtbandes befestigt wird.
Außen an der einen Gehäusewand ist ein Ring 3 mit Innenverzahnung
vorgesehen, der den gehäusefesten Zahnkranz bildet und einen an der Welle 2 sitzenden Flansch 1o umgibt. Die beiden Sperrklinken
31 und 1M1 die je aus -mindestens zwei, konturengleichen Einzelteilen
1la,]1b;12a,12b bestehen, können-mit dem Zahnkranz in Eingriff
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gebracht werden, um auf später erläuterte Weise die Welle 2 gegen
ein Abziehen vom Gurtband stillzusetzen. In Fig.1 ist der Einfachheit
und der besseren Übersicht halber nur eine der Sperrklinken gezeigt.
Beide Sperrklinken liegen in je einer Aussparung 13 bzw. 14, die
sich diametral im Flansch Io gegenüberliegen und in die die Sperrklinken
von der Seite her eingelegt werden.. Weiterhin haben die Sperrklinken an einem Ende einen Lagerkopf 15,16, der eine Teil—
kreisform hat und mit dem die Sperrklinken in je einen entsprechend geformten Lagerraum 17,18 der Aussparungen 13,14 einfassen, wobei
der Umfang der Lagerräume die Lagerköpfe so weit umfaßt, daß einerseits ein Formschluß gegen eine Radialbewegung der Lagerköpfe gewährleistet
ist, andererseits jedoch eine ausreichende Schwenkbewegung der Sperrklinken 11,12 um die durch die Teile 15,16 und 17,18
gebildeten Schwenklager möglich, ist.
Diesen Schwenklagern gegenüberliegend ist am anderen Ende der Sperrklinken
ein achsparalleler Stellzapfen 19,2o vorgesehen, der einerseits
mit Spielsitz in den fluchtenden Bohrungen 11af12a der Sperr—
klinken 11 bzw. 12 sitzt und andererseits in eine längliche Ausnehmung
21,22 eines scheibenförmigen Trägheitskörpers 23 faßt, wobei die Ausnehmung an der dem Wellenflansch 1o zugewandten Seite
des Tragheitskorpers ausgebildet ist und eine Steuerkurve bildett
Die Ausnehmungen 21,22 weisen vorteilhaft die Form einer Nut auf, was in den Fig. 1 und 2 vereinfacht und gestrichelt am Trägheitskörper 23 angedeutet und in Fig. 3 genauer zu sehen i:stt Auf diese
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Weise sind die lose in den fluchtenden Bohrungen 11c, 12c steckenden
Stellzapfen 19r2o gegen axiale Verschiebung bzw. gegen Herausfallen
gesichert, denn die Zapfen liegen einerseits gegen den Nutgrund und andererseits z.B. gegen den Wellenflansch 1o an, Statt gegen
diesen Flansch können die Zapfen alternativ auch gegen die Klinken 11,12 selbst anliegen. Sie weisen hierzu einen Absatz auf, z.B. den
Absatz 19a, der lose in die fluchtenden Bohrungen der Sperrklinken
eingreift, und liegen mit ihrer Schulter 19b gegen die Klinken an
(Fig. 3) ,
Wie es die Darstellungen zeigen, verlaufen die Nuten und damit die
Steuerkurven auf exzentrisch zur Mitte des Trägheitskörpers angelegten Kreisbahnen. Abweichend hiervon können die Nuten auch einen
geraden Verlauf, teilelliptischen Verlauf od.dgl. aufweisen.
Der Trägheitskörper 23 sitzt verdrehbar auf einem axialen Wellenansatz
2a, wobei eine in üblicher Weise zwischen dem Wellenflansch. 1o
und dem Trägheitskörper wirkende Zugfeder 24 den Trägheitskörper der Wellendrehbewegung folgen läßt.
Jede Sperrklinke 11f32 hat vorzugsweise einen einzelnen Sperrzahn
25,26 mit einer radial oder im wesentlichen radial verlaufenden Zahnflanke, die bei Sperrstellung gegen eine der zugeordneten Zahnflanken
des Zahnkranzes, im Ring 9 anliegt.. Im übrigen sind die
Sperrzähne außen angrenzend an den Bereich, der tagerköpfe 3 5,36
vorgesehen, die über einen relativ schmalen und bogenförmigen Steg
27,28 mit dem jeweils anderen Sperrklinkenendbereich 29,3o verbunden
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- 8 sind, der wiederum den Stellzapfen 1 9, 2o trägt.
Die Funktionsweise der beschriebenen Aufrollvorrichtung ist folgende:
Wenn der Gurt bei gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit oder auch bei einer Winkelbeschleunigung von der Welle 2 abgezogen
wird, die unter dem kritischen Grenzwert der Winkelbeschleunigung liegt, wird die Feder 24 bei entsprechend gewählter Dimensionierung
ausreichend Zugkraft aufbringen, um den Trägheitskörper 23 synchron mit der Welle 2 umlaufen zu lassen,.
Wenn jedoch die Welle 2 etwa durch ruckartiges Abziehen von Gurtband
über den erwähnten Grenzwert beschleunigt verdreht wird, bleibt der Trägneitskörper 23 aufgrund seiner Trägheit gegen die Wirkung
der Feder 24 hinter der Drehbewegung der Welle 2 zurück. Es entsteht also eine Relativbewegung zwischen dem Wellenflansch Io und dem
Trägheitskörper 23 mit der Folge, daß die an den inneren Steuerkurve der in Fig, 2 gestrichelt angedeuteten Nuten 21,22 anliegenden
Stellzapfen 19 und 2o nach außen verstellt werden, wobei die Sperrklinken
11,12 um ihre Lager verschwenkt werden und die Sperrzähne 25,26 in Eingriff mit dem gegenüberliegenden Zahnkranz 9a gelangen.
Damit ist die Welle 2 über den Wellenflansch Io und die Sperrklinker
11,32 mit dem gehäusefesten Ring 9 arretiert, so daß ein weiteres
Abziehen von Gurtband verhindert is-t. Diese Sperr stellung wird automatisch, wieder aufgehoben, wenn der Zug am Gurtband beendet
ist und die am Wellenstumpf 5 angreifende Spiralfeder die Welle 2 wieder in Aufrollvorrichtung verdrehen kann.
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Am Wellenflansch 1o befindet sich noch ein achsparalleler Stift
31, der in einen Schlitz 32 des Trägheitskörpers 23 eingreift. ^ Die Bogenlänge des konzentrisch zur Achse 7 verlaufenden Schlitzes
>' bestimmt das Maß, um das sich der Trägheitskörper 23 und der Wellenflansch
1o relativ zueinander verdrehen können. Im übrigen kann
aus Vereinfachungsgründen ein Ende der Feder 24 am Stift 31 befestigt sein, während das andere Federende an einem Stift oder An-
iu satz des Trägheitskörpers 23 befestigt sein kann. Im übrigen ist
der Trägheitskörper an der betreffenden Seite mit einem entsprechenden
Hohlraum zur Aufnahme der Feder 24 versehen.
Die Sperrklinken, die aus wenigstens zwei in ihren Konturen identi-
ξ sehen und vorzugsweise gleich dicken Teilen 11a,b;l2a,b bestehen,
werden vorteilhaft durch Stanzen hergestellt» Dabei ist es klar, daß die Sperrklinkenteile an ihren Endbereichen 29,3o auch mit
den fluchtenden Löchern 11c,12c versehen werden müssen, in die dann
die Stellzapfen 19,2o entsprechend eingesteckt werden.. Da zwischen
den Löchern und den Stellzapfen Spiel vorgesehen ist, befinden sich
die Zapfen nur lose in den Löchern.
Die Teile 11,12,19,2o und 23 werden durch eine auf dem Wellenzapfen
2a sitzende Federscheibe 33 zusammengehalten. Dabei ist aufgrund der lose aneinanderliegenden Einzelteile 11arb;l2a,b jeder Sperrklinke
im Sperrfall der weitere Vorteil gegeben, daß sich diese Teile in Anpassung an die auftretenden Kräfte optimal selbst einstellen können.
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Abschließend sei npch darauf hingewiesen, daß die Aufrollvorrichtung
auch nur mit einer oder mehr als zwei Sperrklinken arbeiten könnte, und jede Sperrklinke könnte auch mit mehr als einem Sperrzahn
versehen sein sowie mehr als zwei identische Einzelteile aufweisen.
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Claims (3)
- Ansprüche. Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen mit einer drehbar im Vorrichtungsgehäuse gelagerten Welle zur Aufnahme eines abziehbaren Gurtbandes, mit einer Sperreinrichtung, durch welche die Welle beim Überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der Winkelbeschleunigung gegen weiteren Umlauf in Abziehrichtung festgesetzt wird, und mit einem auf 'ind mit der Welle verdrehbaren Trägheitskörper, der beim überschreiten des genannten Grenzwertes gegen die Wirkung einer ihn mit der Welle verbindenden Federeinrichtung der Drehbewegung der Welle nacheilt, um hierbei über eine Steuerkurve mindestens eine an einem Wellenflansch schwenkbar gelagerte, aus mehreren konturengleichen Teilen aufgebaute Sperrklinke mit einem gehäusefesten Zahnkranz in Eingriff zu bringen, indem die Steuerkurve einen die Klinkenteile verbindenden Stellzapfen radial verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzapfen (.19) mit Spielsitz in fluchtenden Bohrungen (.1Ic) der Klinkenteile (11a, lib) sitzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher sich das freie Ende des Stellzapfens jeder Sperrklinke in eine die Steuerkurve7803017 10.08.78bildende längliche Ausnehmung des Trägheitskörpers erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die längliche Ausnehmung eine Nut (21;22) ist, deren Grund den Stellzapfen (19;2o) gegen axiale Verschiebung in der einen Richtung sichert, während der Stellzapfen in der anderen Richtung durch den Wellenflansch (1ο) oder durch einen Absatz (19b) am Zapfenumfang gesichert ist..
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch' gekennzeichnet, daß der Stellzapfen (.19;2o) mit einem auf geringeren Durchmesser abgesetzten Teil (19.a) durch die Bohrungen (11c) der Klinkenteile (11a,b) gesteckt ist, während der andere dickere Bereich des Stellzapfens in die Nut (21; 22)· des Trägheitskörpers (23) greift..7803017 10.08.78
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7803017U1 true DE7803017U1 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=1322273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7803017U Expired DE7803017U1 (de) | Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7803017U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3049564A1 (de) * | 1980-12-31 | 1982-07-29 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Aufrollvorrichtung fuer sicherheitsgurte |
DE3116705A1 (de) * | 1981-04-28 | 1982-11-11 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Selbstsperrender gurtaufroller fuer sicherheitsgurte |
-
0
- DE DE7803017U patent/DE7803017U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3049564A1 (de) * | 1980-12-31 | 1982-07-29 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Aufrollvorrichtung fuer sicherheitsgurte |
DE3116705A1 (de) * | 1981-04-28 | 1982-11-11 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Selbstsperrender gurtaufroller fuer sicherheitsgurte |
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