-
-
Die Erfindung betrifft einen Gurt nach dem Oberbe-
-
griff des Anspruchs 1. Ausgehend von einem derartigen Gurt gemäß der
älteren Patentanmeldung P 29 51 339.9 - 16 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Gu@t dieser Art mit einer unmittelbaren Anschlußmöglichkeit für mit Lochungen
versehene Rahmenstreben eines Möbelkörpers oder dgl. zu versehen.
-
Hierzu ist der Gurt ausgehend von einer Ausgestaltung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 gekennzeichnet durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das in den Anschlußkörper
eingelassene Verankerungsende des An-Anschlußkörper aus einem lediglich abgewinkelten,
innerhalb des Anschlußkörpers aber außerhalb der Umfaltung gelegenen Schenkelteil
bestehen, sofern der C,urt bei Gebrauch nicht allzu hohen Beanspruchungen unterlieyt.
-
Ferner kann der Anschlußkörper an seiner dem Bandstück abgewandten
Seite einen den außenliegenden Teil des Anschlußhakens oberseitig übergreifenden,
gegebenenfalls oberseitig bereichsweise umgreifenden Flanschansatz aufweisen, der
zum einen den außenliegenden Teil des Anschlußhakens nach oben hin abdeckt und,
im Falle eines bereichsweise Umgreifens, die Zugfestigkeit der Verankerung des Anschlußhakens
im Anschlußkörper erhöht.
-
Für Fälle besonders hoher Beanspruchungen des Gurtes sieht eine weitere
Ausgestaltung vor, daß das innere, in den Anschlußkörper eingelassene Verankerungsende
des Anschlußhakens seinerseitis einen Haken bildet, der in einen von der Umfaltung
gebildeten Schlaufenbereich eingreift. Dabei kann der vom Verankerungsende ge-
bildete
Haken mit einem geraden Querschenkel den Schlaufenbereich der Umfaltung durchgreifen
und mit seinem freien Ende seitlich aus dem Schlaufenbereich der Umfaltung innerhalb
des Anschlußkörpers vorstehen. Dabei kann weiterhin der Querschenkel an dem seinem
freien Ende gegenüberliegenden Ende mit einem 1800-Bogenstück in einen zu sich selbst
parallelen, innerhalb des Anschluß stückes gelegenen Verbindungsschenkel zum Außenteil
des Anschlußhakens übergehen.
-
Eine derartige Ausgestaltung schafft eine direkte Verbindung zwischen
dem Verankerungsende und dem Bandstück innerhalb des Anschlußkörpers, die auch höchsten
ielasLurlgen gewachsen ist. Denn die auf das Bandstück im Gebrauch ausgeübten Beanspruchungen
werden direkt auf das Verankerungs'ende des Anschußhakens übertragen, wobei der
Anschlußkörper eine zusätzliche Sicherung für das Bandstück gegen Ausreißen aus
dem Anschlußkörper und für das Ausreißen des Anschlußhakens aus dem Anschlußkörper
und der Umfaltung des Bandstücks bildet. Der Anschlußhaken stützt sich bereichsweise
im Anschlußkörper und bereichsweise in der Umfaltung des Bandstücks ab, wodurch
ein Teil der zu übertragenden Belastungen direkt vom Bandstück auf das Verankerungsende
des Anschlußhakens übergeht, während ein weiterer Teil der Belastungen vom Bandstück
auf den anschlußkörper und von diesem auf den Anschlußhaken übertragen wird. Zugleich
damit erhält die Umfaltung in ihrem in den Anschlußkörper eingelassenen Bereich
eine die Verbindung mit dem Anschlußkörper erhöhende Aus- und Umlenkung im Schlaufenbereich,
die auch einem Ausreißen des Bandstücks aus dem Anschlußkörper entgegenwirkt.
-
Das Bandstück kann, wie bekannt, aus Kunststoff mit darin eingebetteten,
zueinander im Abstand parallel
angeordneten Verstärkungslängsfäden
aus Glasfaser od.
-
dgl. bestehen, in we1them Falle der Anschlußkörper, ebenfalls wie
bekannt, im Bereich der Um@altung durchgehende Lochungen dul(hsetzcEn kann. Statt
dtl;sen kann aber auch das Bandstück aus einem Gewebe bestchen, das in sich eine
genügende Zugfestigkeit auch gegenüber hohen Belastungen darbietet und infolge des
Eindringens des Kunststoffes des Anschlußkörpers in die dellrch das Weben entstehenden
Vertiefungen eine zusätzliche Verankerung im Anschlußkörper erfährt. Schließlich
vereinfacht diese Ausbildung auch die Herstellung des Gurtes, da das Verankerungsende
zur Bildung der Umfaltung herangezo(aen werden kann und im übrigen mit dem Bandstück
beim Umspritzen mit dem Anschlußkörper vorvereinigt Ist.
-
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung
näher veranschaulicht. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Endes
des Gurtes nach der Erfindung, und Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.
-
Der dargestellte Gurt umfaßt im einzelnen ein flaches Bandstück 1,
das aus Kunststoff, insbesondere Polyäthylen, mit darin eingebettenen, zueinander
im Abstand parallel angeordneten Verstärkungslängsfäden 2 aus Glasfasern od.dgl.,
oder auch aus einem Gewebeband aus Kunststoff oder ähnlichem Fasermaterial bestehen
kann.
-
Ferner umfaßt der Gurt an seinem dargestellten Ende einen Anschlußkörper
3 aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen.
-
Das Bandstück 1 ist im Bereich seines Bandendes mit einer
Umfaltung
4 versehen, die bei 5 einen Schlau-fenbereich bildet. Die Umfaltung 4 ist durch
Verschweißen od.dgl. mit dem Bandstück 1 dagegen gesichert, ihre durch die Umfaltung
herbeigeführte und dargtellte Lage unter Belastung zu verändern.Die Verschweißung
der aufeinander-liegenden Bandbereiche ist vorzugsweise vollflächig ausgeführt.
-
Tm Bereich der Umfaltung 4 ist das Bandstück 1 mit durchgehenden Lochungen
6 versehen, die Vergußkanäle bilden, die beim Angießen bzw. Anspritzen des Anschlußkörpers
3 von dessen Material ausgefüllt werden. Die Lochungen, von denen-lediglich zwei
dargestellt sind und auch genügen, können entfallen, insbesondere wenn das Bandstück
1 aus einem Gewebeband besteht. Bei dem dargestellten Beispiel mit einem Bandstück
1 mit Verstärkungslängsfäden 2 sind die Lochungen jeweils im Bereich zwischen Verstärkungslängsfäden
2 angeordnet. Die Umfaltung 4 ist bei dem dargestellten Beispiel so vorgenommen,
daß das freie Ende 7 des Bandstücks 1 ein Stück aus dem Anschlußkörper 3 herausragt.
Zur Einsparung von Material köniien im Anschlußkörper 3 von dessen Ober- und/oder
dessen Unterseite jeweils bis auf die benachbarte Bandfläche herabreichende Ausnehmungen
8 bzw. 9 vorgesehen ein, die kreisförmig ausgebildet und in einer Reihe quer zur
Bandlängsrichtung angeordnet sein können. Derartige Ausnehmungen können durch geeignete
Halte- und Zentrierglieder in der Spritzform gebildet werden.
-
Der Anschlußkörper 3 hat bevorzugt die Form einer an den Kanten abgerundeten
flachen Platte und weist auf seiner dem Bandstück 1 abgewandten Seite einen Anschlußhaken
10 auf, der mit einem inneren Verankerungsende 11 in den Anschlußkörper 3 eingelassen,
d.h. mit eingespritzt bzw. mit eingegossen ist. Dieses Verankerungsende 11 bildet
seinerseits einen Haken, der.mit einem geraden Quer-
schenkeL 12
den Schlaufenbereich 5 der Umfaltung 4 durchgreift ind dabei mit seinem freien Ende
13 seitlich alls dem Schlaufenbereich innerhalb des Anschlußkörpers 3 vorsteht.
er Querschenkel 12 geht an seiner dem freien Erlsic 13 gegenüberliegenden Ende mit
einem 180°-Bogenstück 14 in einen zu sich selbst parallelen, innerhalb des Anschlußkörpers
3 gelegenen Verbindungsschenkel 15 über, der etwa in der Mitte des Anschlußkörpers
3 mit einer Abbiegung oder Abwinklung bei 16 in den außenliegenden Teil des Anschlußhakens
10 übergeht.
-
Der Anschlußkörper 3 ist an seiner dem Bandstück 1 abgewandten Seite
mit einem den außenliegenden Teil des Anschlußhakens 10 oberseitig übergreifenden
und bei dem dargestellten Beispiel ebenfalls oberseitig bereichsweise umgreifenden
Flanschansatz 17 versehen, der sich über die ganz Breite des Anschlußkörpers 3 verstrecken
oder sich auf einen Teil dieser Breite beschränken kann.
-
Es versteht sich, daß der Gurt in der Regel an beiden Enden mit einem
Anschlußkörper 3 samt Anschlußhaken 10 versehen ist, insbesondere wenn der ',urt
als Bespannungsgurt für Möbel mit Rahmenstreben vorgesehen ist, die zum Festlegen
des Gurtes über die Anschlußhaken 10 mit entsprechenden Lochungen versehen sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Hakenteil einen einzigen, mittigen
außenliegenden Teil auf. In Abwandlung hiervon kann der Anschlußhaken auch zwei
außenliegende Hakenteile aufweisen, in welchem Falle das VerankenJngsende im Anschlußkörper
eine U-förmige Gestalt aufweisen kann.
-
Leerseite