DE3115676A1 - "verfahren zur reinigung von abwasser und anlage zur durchfuehrung des verfahrens" - Google Patents

"verfahren zur reinigung von abwasser und anlage zur durchfuehrung des verfahrens"

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DE3115676A1
DE3115676A1 DE19813115676 DE3115676A DE3115676A1 DE 3115676 A1 DE3115676 A1 DE 3115676A1 DE 19813115676 DE19813115676 DE 19813115676 DE 3115676 A DE3115676 A DE 3115676A DE 3115676 A1 DE3115676 A1 DE 3115676A1
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/1205Particular type of activated sludge processes
    • C02F3/121Multistep treatment
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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  • Biological Treatment Of Waste Water (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Reinigung von Abwasser und Anlage zur Durch-
  • führung des Verfahrens" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Abwasser, insbesondere von häuslichem Abwasser, und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens, bei dem das Abwasser von den mitgeführten Feststoffen durch mechanischen Austrag derselben weitgehend befreit und nachfolgend einer ein- oder mehrstufigen biologischen Behandlung unter Lufteintrag und Aufrechterhaltung einer Umlaufströmung unterworfen wird.
  • Es sind Verfahren zur Reinigung von Abwasser bekannt, bei denen die mechanische und biologische Reinigung kombiniert sind. Mechanisch werden Schwimm- und Schwebestoffe durch Siebe, Rechen oder in Absetzbecken abgeschieden, während im biologischen Verfahren die Schmutzstoffe in Nachahmung der natürlichen Selbstreinigung durch biologischen Abbau unter aeroben Bedingungen aus dem Abwasser entfernt werden. Die Zersetzung des Abwasserschlammes geschieht im allgemeinen in Faulräumen durch anaerobe Zersetzung unter Gewinnung von Faulgas, wobei der dabei entstehende Faulschlamm möglichst der landwirtschaftlichen Verwertung zugeführt wird.
  • Bei den bekannten Verfahren erfolgt in einer ersten Reinigungsstufe eine mechanische Vorreinigung, bei der die im Abwasser enthaltenen ungelösten, teils absetzbaren, teils schwimmfähigen Feststoffe entfernt werden. Hierzu dienen Siebe oder Rechen, die einstufig oder hintereinander mehrstufig angeordnet sind.
  • Das auf diese Weise mechanisch vorgereinigte Abwasser wird in der nachfolgenden zweiten mechanischen Reinigungsstufe einem Absatz bzw. Vorklärbecken zugeführt, in dem unter starker Verminderung der Fließgeschwindigkeit die teils körnigen, teils flockigen absetzbaren Feststoffe als Schlamm ausgeschieden werden. Das auf diese Weise mechanisch vorgereinigte Abwasser enthält noch organische, fäulnisfähige Stoffe, welche auf biologischem Wege aus dem Abwasser entfernt oder abgebaut werden.
  • Zur biologischen Reinigung dienen Tropfkörperanlagen, in denen das Abwasser gleichmäßig und großflächig versprüht wird. Dabei bildet sich auf den Oberflächen des Tropfkörpermaterials ein biologischer Rasen, in welchem sich der Abbau der fäulnisfähigen organischen Substanzen vollzieht. Nach einem ähnlichen Prinzip der Belüftung und des biologischen Abbaues arbeiten Tauchkörperanlagen, die auch anstelle der Tropfkörperanlagen einsetzbar sind. Nach dem Durchlaufen des Tropf- oder Tauchkörpers wird das Abwasser wiederum in ein Absetzbecken geleitet, in dem eine mechanische Nachklärung stattfindet, bevor es in den Vorfluter gegeben wird. Bei zweistufiger biologischer Reinigung erfolgt in dem dem Tropf- oder Tauchkörper nachgeschalteten Absetzbecken lediglich eine Zwischenklärung, nach der das Abwasser in einer weiteren Tropf- oder Tauchkörperstufe behandelt wird. Von dieser zweiten biologischen Reinigungsstufe wird das Abwasser zur Nachklärung in ein Absetzbecken geleitet, um von dort in den Vorfluter überführt zu werden. Den Absetzbecken in der Zwi#chenklär- oder Nachklärstufe wird Rücklaufwasser entnommen, welches dem Abwasser vor der ersten mechanischen Reinigungsstufe und vor der ersten biologischen Reinigungsstufe zur Verdünnung zugeführt wird. Außerdem wird den einer biologischen Reinigungsstufe nachgeschalteten Absetzbecken Rücklaufschlamm entnommen, welcher ebenfalls in die erste mechanische Reinigungsstufe geleitet wird. Der in den mechanischen Vorreinigungsstufen anfallende Schlamm wird, insbesondere bei größeren Anlagen, einem Faulturm zugeführt, in dem der Schlamm unter Wärmeeinwirkung aufbereitet wird. Anstelle der Tropf- oder Tauchkörperanlagen ist es auch möglich, diese durch Belebtschlammanlagen zu ersetzen, in denen ebenfalls unter aeroben Bedingungen eine biologische Reinigung stattfindet.
  • Verfahren der bekannten Art erfordern Anlagen mit einem großen Flächentjedarf für die Absetzbecken. Hier ist zu berücksichtigen, daß das Vorklärbecken große Abmessungen aufweisen muß, da die Verweilzeiten des Abwassers in diesem Becken etwa 4 Stunden beträgt, um einen wirkungsvollen Absetzvorgang zu erzielen. Ahnliche Verweilzeiten ergeben sich auch für das Nachklärbecken.
  • Im Hinblick auf die hierdurch bedingte Größe der Becken sind sehr hohe Baukosten für ihre Erstellung notwendig. Da weiterhin die Absetzbecken mit Einrichtungen zur kontinuierlichen Schlammräumung und Schlammentnahme ausgerüstet werden müssen, ergeben sich zusätzliche baulich aufwendige maschinelle Einrichtungen sowie hohe Betriebskosten für die Wartung und durch den notwendigen Energiebedarf, welcher durch den Betrieb der maschinellen Einrichtungen bedingt wird.
  • Wenn statt der Tropf- oder Tauchkörperanlagen Belebtschlammanlagen verwendet werden, ergibt sich neben den teachtlichen baulichen Kosten für das Belebtschlammbecken ein zusätzlicher Energiebedarf, welcher in der Größenordnung zwischen dem Zweibis Dreifachen des Energiebedarfes für die Tropf- oder Tauchkörperanlagen erforderlich ist.
  • Unabhängig davon, ob eine Tropf- oder Tauchkörperanlage bzw.
  • eine Belebtschlammanlage verwendet wird, sind für die Schlammaufbereitung außer den verhältnismäßig großen baulichen Kosten für den Faulturm zusätzliche Energiemengen erforderlich, welche bei kleineren Anlagen nicht aus dem im Faulturm entstehenden Biogas gewonnen werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das einleitend genannte Verfahren zur Reinigung von Abwasser so weiterzubilden, daß die Anlagen zur Durchführung des Verfahrens im Vergleich mit den bekannten Anlagen einen wesentlich geringeren Flächenbedarf sowie geringere Baukosten und insbesondere einen wesentlich geringeren Energiebedarf erfordern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung der Aufgabe ist durch die Kombination der folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet: a) Zur nennung der feineren Feststoffe mit Abmessungen von 1 mm bis 3 mm wird das Abwasser durch einen Feinrechen oder ein Feinsieb hindurchgeleitet; b) das aus dem Feinrechen oder dem Feinsieb austretende Abwasser wird unmittelbar nachfolgend mit den noch enthaltenen Fest- und Schwebstoffen einer ersten biologischen Behandlung im Tropf- oder Tauchkörperverfahren ausgesetzt und c) in einen oder nacheinander mehrere Simultanteiche zur weiteren biologischen Behandlung überführt, in welchen das Abwasser im Bereich des Lufteintrages in turbulenter und außerhalb des Lufteintrages in laminarer Umlaufströmung so geführt wird, daß sich die sinkfähigen Fest- und Schwebstoffe außerhalb der Lufteintragzone absetzen; d) die von dem Abwasser mittels Feinrechen oder Feinsieb getrennten feineren Feststoffe werden dem Abwasser in dem oder den Simultanteichen wieder zugeführt.
  • Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß gegenüber den bekannten Lösungen auf das Absetzbecken in der mechanischen Vorreinigungsstufe und damit auf die Aufbereitung des aus diesem Absetzbecken stammenden Schlammes verzichtet wird. Erfindungsgemäß erfolgt nach der Durchleitung des Abwassers durch den Grobrechen oder durch das Grobsieb eine Feinabsiebung der Feststoffe, bevor das Abwasser einer Tropf- oder Tauchkörperanordnung zugeleitet wird. Die Tropf- oder Tauchkörperanordnung stellt eine erste biologische Reinigungsstufe dar, so daß die nachfolgende Behandlung des Abwassers in dem Simultanteich als zweite biologische Reinigungsstufe anzusehen ist. Bei dem Simultanteich handelt es sich um eine bekannte Einrichtung mit einer in einer Linie an der Teichsohle angeordneten, quer durch den Teich verlaufenden Luftblaseinrichtung, bei der die aerobe Zersetzung der Schmutzstoffe im Bereich der turbulenten Strömung und die anaerobe Zersetzung der Schmutzstoffe-im Gebiet der laminaren Umlaufströmung stattfindet (DE-PS 1 767 497). Die vom Feinsieb abgeschiedenen Feststoffe werden unmittelbar in den Simultanteich überführt, so daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch bei größeren Anlagen kein Faulturm erforderlich ist.
  • Da zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weder ein Absetzbecken noch ein Faulturm erforderlich sind, kann eine derartige Anlage nicht nur mit geringeren Kosten, sondern auch auf einer kleineren Fläche erstellt werden. Auch der der Tropf-oder Tauchkörperanordnung nachgeschaltete Simultanteich kann verhältnismäßig klein gehalten werden, weil in der Tropf- oder Tauchkörperanordnung bereits die erste biologische Behandlung des Abwassers erfolgt ist und somit die Sauerstoffzufuhr und die Verweilzeit bei der zweiten biologischen Behandlung im Simultanteich verhältnismäßig gering sein können. Eine Schlammentnahme ist beim Simultanteich nur in größeren Zeitabständen erforderlich, so daß dieser gegenüber Absetzbecken einen wartungsarmen und kostengünstigen Betrieb ermöglicht. Durch den Verzicht auf den Faulturm zeichnet sich die Anlage durch einen sehr kleinen Energiebedarf mit entsprechend geringen Kosten aus.
  • Auch für den Betrieb der Tropf- oder Tauchkörperanordnung ist wenig Energie erforderlich, so daß der gesamte Energieverbrauch für die Reinigung des Abwassers etwa 0,6 bis 0,7 kWh pro kg BSB5 beträgt. Darüber hinaus weist die Tropf- oder Tauchkörperanordnung einen besonders guten Wirkungsgrad auf, da das unmittelbar der Tropf- oder Tauchkörperanordnung zugeführte frische Abwasser leichter zu reinigen ist, als nach einer Verweilzeit in einem vorgesclalteten Absetzbecken.
  • ZweckmG3ig ist es, wenn die mittels Feinrechen oder Feinsieb aus dem Abwasser getrennten Feststoffe dem oder den Simultanteichen mit Rücklaufwasser aus diesem oder dieser Simultanteichen zugeführt werden.
  • Es ist auch möglich, daß ein kontinuierlicher Austrag der feineren Feststoffe aus dem Abwasser erfolgt und die Zuführung der feineren Feststoffe zu dem Simultanteich mit Rücklaufwasser aus dem Simultanteich vorgenommen wird.
  • Durch den kontinuierlichen Austrag der mittels Feinrechen oder Feinsieb vom Abwasser getrennten feineren Feststcffe und deren ebenfalls gleichmäßige Zuführung zum Simultanteich wird dessen Überlastung vermieden. Die Menge des für diese Zuführung erforderlichen Ru.cklaufwassers aus dem Simultanteich ist von dessen Größe sowie von der Art und Menge der zugeführter feineren Feststoffe abhängig. Außerdem wird dem Simultanteich Rücklaufwasser entnommen, das etwa der Menge des den Feinrechen oder das Feinsieb durchlaufenden Abwassers entspricht und mit diesem vermischt wird, bevor dieses verdünnte Abwasser der Tropf- oder Tauchkörperanordnung zugeführt wird.
  • Die Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich zweckmäßig dadurch, daß zur Trennung der feineren Feststoffe mit Abmessungen von 1 mm bis 3 nm ein Feinrechen oder Feinsieb vorgesehen ist mit einer Austragvorrichtung für die feineren Feststoffe, deren Abwurfende oberhalb einer Schwemmrinne angeordnet ist, welche zu einem oder mehreren dem Tropf- oder Tauchkörper nachgeordneten Simultanteichen führt und die mit einer Rücklaufleitung des Simultanteiches zur Schwemmzuführung der feineren Feststoffe in den Simultanteich verbunden ist, und daß die Tropf- oder Tauchkörperanordnung dem Feinrechen oder Feinsieb unmittelbar nachgeordnet ist. Bei einer derartigen Anlage ist kein Absetzbecken vor der Tropf- oder Tauchkörperanordnung erforderlich. Ebensowenig wird ein den biologischen Reinigungsstufen nachgeschaltetes Absetzbecken zur Nachklärung benötigt. Der Feinrechen oder das Feinsieb ist mit einer Schlitz- bzw. Maschenweite von etwa 1 mm bis 3 mm versehen, so daß der Tropf- oder Tauchkörper nicht verstopft wird. Die dem Tropfkörper parallelgeschaltete Schwemmrinne ist mit dem Simultanteich und mit einer Rücklaufleitung aus dem Simultanteich verbunden, um diesem die vom Feinrechen oder Feinsieb ausgetragenen feineren Feststoffe unmittelbar zuzuführen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines Ausfuhrungsbeispieles einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
  • Bei der in der Figur schematisch dargestellten Anlage wird das Rohabwasser von einer Zuführung 1 dem Grobrechen 2 zugeleitet.
  • Die dort abgeschiedenen Feststoffe werden in einen Container 3 überführt. Das den Grobrechen 2 durchlaufende Abwasser gelangt anschließend zum Feinrechen 3, welcher Feststoffe mit Abmessungen von etwa 1 mm bis 3 mm abscheidet. Nach diesen zwei mechanischen Reinigungsstufen wird das Abwasser von der Pumpe 4 zum Tropfkörper 5 gefördert, welcher die erste biologische Reinigungsstufe bildet. Nach dem Durchlaufen des Troplkörpers 5 wird das Abwasser in einen Simultanteich 6 geleitet, welcher eine zweite biologische Reinigungsstufe darstellt. In einem derartigen Simultanteich 6 sind die Belüftung des Abwassers in einem Bereich turbulenter Strömung und das Absetzen der sinkfähigen Feststoffe in einem Gebiet laminarer Strömung kombiniert. Das den Simultanteich 6 verlassende Abwasser wird ohne mechanische Nachklärung in einem Absetzbecken in den Vorfluter 7 gegeben. Die vom Feinrechen 3 abgeschiedenen Feststoffe werden über eine Schwemmrinne 8 in den Simultanteich 6 überführt.
  • Auf diese Weise wird einerseits ein Faulturm zur Aufbereitung des Schlammes vermieden, und andererseits werden dem Tropfkörper keine den einwandfreien Betrieb beeinträchtigenden Feststoffe zugeführt. Über eine Rücklaufleitung 9 wird dem Simultanteich 6 gereinigtes Abwasser entnommen, welches über eine Leitung 9a mit dem vom Feinrechen 3 abfließenden Abwasser vermischt und von der Pumpe 4 in den Tropfkörper 5 gefördert wird. Die Menge des über die Leitung 9a zugeführten Rücklaufwassers entspricht etwa der Menge des vom Feinrechen 3 abströmenden Abwassers. Weiterhin wird über die Leitung 9b Rücklaufwasser in die Schwemmrinne 8 geleitet, so daß die Schwemmzufuhr der vom Feinrechen 3 abgeschiedenen Feststoffe in den Simultanteich 6 auf einfache Weise möglich ist. Da der Feinrechen 3 mit einer kontinuierlich arbeitenden Austragvorrichtung ausgerü#tet ist, deren Abwurfende oberhalb der Schwemmrinne 8 angeordnet ist, sind keine weiteren Hilfsmittel zum Transport der Feststoffe vom Feinrechen 3 zum Simultanteich 6 erforderlich. Die beschriebene Anlage kann zur Erhöhung der Kapazität mit mehreren Tropfkörpern 5 und auch mit mehreren Simultanteichen 6 ausgerüstet sein. Gegenüber den bekannten Anlagen ergeben sich erhebliche Vorteile hinsichtlich Flächenbedarf, Baukosten, Wartungskosten und Energiebedarf.

Claims (4)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Reinigung von Abwasser, insbesondere von häuslichem Abwasser, bei dem das Abwasser von den mitgeführten Feststoffen durch mechanischen Austrag derselben weitgehend befreit und nachfolgend einer ein- oder mehrstufigen biologischen Behandlung unter Lufteintrag und Aufrechterhaltung einer Umlaufströmung unterworfen wird, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Kombination der folgenden Verfahrensschritte: a) Zur Trennung der feineren Feststoffe mit Abmessungen von 1 mm bis 3 mm wird das Abwasser durch einen Feinrechen oder ein Feinsieb hindurchgeleitet; b) das aus dem Feinrechen oder dem Feinsieb austretende Abwasser wird unmittelbar nachfolgend mit den noch enthaltenen Fest- und Schwebstoffen einer ersten biologischen Behandlung im Tropf- oder Tauchkörperverfahren (5) ausgesetzt und c) in einen oder nacheinander mehrere Simultanteiche zur weiteren biologischen Behandlung überführt, in welchen das Abwasser im Bereich des Lufteintrages in turbulenter und außerhalb des Lufteintrages in laminarer Umlaufströmung so geführt wird, daß sich die sinkfähigen Fest- und Schwebstoffe außerhalb der Lufteintragzone absetzen; d) die von dem Abwasser mittels Feinrechen oder Feinsieb getrennten feineren Feststoffe werden dem Abwasser in dem oder den Simultanteichen wieder zugeführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die mittels Feinrechen oder Feinsieb aus dem Abwasser getrennten Feststoffe dem oder den Simultanteichen mit Rücklaufwasser aus diesem oder diesen Simultanteichen zugeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein kontinuierlicher Austrag der feineren Feststoffe aus dem Abwasser erfolgt und die Zuführung der feineren Feststoffe zu dem Simultanteich mit Rücklaufwasser aus dem Simultanteich vorgenommen wird.
  4. 4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem oder zwei in Strömungsrichtung des Abwassers hintereinander angeordneten Grobrechen oder Grob sieben zur Trennung der gröberen Feststoffe sowie einer nachgeordneten Vorrichtung zur Trennung der feineren Feststoffe und einer Tropf- oder Tauchkörperanordnung mit nachfolgender Absetzvorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Trennung der feineren Feststoffe mit Abmessungen von 1 mm bis 3 mm ein Feinrechen oder Feinsieb (3) vorgesehen ist mit einer bevorzugt kontinuierlich arbeitenden Austragvorrichtung für die feineren Feststoffe, deren Abwurfende oberhalb einer Schwemmrinne (8) angeordnet ist, welche zu einem oder mehreren dem Tropf- oder Tauchkörper (5) nachgeordneten Simultanteichen (6) führt und die mit einer Rücklaufleitung (9) des Simultanteiches (6) zur Schwemmzuführung der feineren Feststoffe in den Simultanteich (6) verbunden ist, und daß die Tropf- oder Tauchkörperanordnung (5) dem Feinrechen oder Feinsieb (3) unmittelbar nachgeordnet ist.
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