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Zellenradschleuse mit aushebbarem Zellenrad
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für saugpneumatische Förderanlagen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Zellenradschleuse für saugpneumatische Förderanlagen bestehend aus einem Gehäuse
mit Guteinlauf und Gutauslauf und einem vom Gehäuse teilweise abgedeckten, relativ
zu ihm beweglichen Zellenrad, welches auf zwei gegen die Wirkung von Kraftspeichern
schwenkbar am Gehäuse angebrachten Lagerarmen gelagert und von einem Antrieb über
eine Kraftübertragung mit einem antreibenden Rad auf der Antriebswelle und einem
getriebenen Rad auf der Zellenradwelle angetrieben ist.
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Zellenradschleusen dieser Art, d.h. mit einem Aushebemechanismus für
das Zellenrad, dienen in den genannten Förderanlagen zum Austragen von Schüttgut,
das häufig mit größeren Fremdkörpern durchsetzt ist. Gelangt ein Fremdkörper bzw.
Brocken in eine Zelle des Zellenrades, der das Zellenrad blockieren würde, so hebt
dieses dank seines Aushebemechanismusses entsprechend aus und ermöglicht dadurch,
daß der Brocken mit durchgeschleust wird.
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Je nach Art des geförderten Gutes sind Gehäuse und Zellenrad im Laufe
der Zeit mehr oder weniger dem Verschleiß ausgesetzt, was insbesondere bei abrasivem
Fördergut gilt; dies führt zu einer Vergrößerung des Spaltes zwischen Zellenrad
und Gehäuse und damit - - - - - - - lufb - - - - -- -zu einer Zunahme der Spaltleckverluste
sowie Minderung der Förderleistung der saugpneumatischen Förderanlage. Um diese
Nachteile zu vermeiden, stellt man das Zellenrad nach, d.h. mit dem ursprünglichen
Abstand an sein Gehäuse wieder heran. Ist der Verschleiß - über die Länge des Zellenrades
bzw. des Gehäuses gesehen - gleit mäßig, so braucht das Zellenrad nur achsparallel
verstellt zu werden, ist der Verschleiß dagegen ungleichmäßig, also axial an dem
einen Zellenradende größer als an dem anderen, so muß das Zellenrad
entsprechend
schräg, d.h. mit schräger Drehachse an das Gehäuse heran gestellt werden. Da die
Zellenräder derartiger Schleusen bisher über einen Zahnradtrieb angetrieben wurden,
bedeutet das besagte Nachstellen des Zellenrades in jedem Fall eine nachteilige
Veränderung der Eingriffsverhältnisse'der Zahnräder, d.h., die Teilkreise werden
radial ineinander bzw. auseinander verschoben oder - bei Schrägstellung der Zellenrad-Drehachse
- die Zahnflanken der Zähne des einen Zahnrades verkanten gegenüber den Zahnflanken
der Zähne des Gegenzahnrades. Die Folgen sind ein übermäßiger Verschleiß der Zahnräder
und das Erfordernis eines vorzeitigen Austausches derselben, wobei ein Auswechseln
der Zahnräder jedesmal den Stillstand der gesamten Förderanlage bedeutet, was höchst
unerwünscht ist, weil zu den Kosten für neue Zahnräder und deren Montage noch Ausfallzeiten
hinzukommen, welche die Förderleistung herabsetzen, wobei letzteres besonders bei
im Dauerbetrieb arbeitenden Förderanlagen ins Gewicht fällt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zellenradschleusen des erwähnten
Typs antriebstechnisch so auszubilden, daß verschleißbedingtes Nach- bzw. Verstellen
des Zellenrades keine negativen Einflüsse auf den Antrieb bzw. auf dessen Elemente
hat.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem
antreibenden Rad und dem getriebenen Rad ein nachgiebiges Zwischenglied vorgesehen
ist, das Orts- und Lageveränderungen des Zellenrades selbsttätig ausgleicht. Als
Zwischenglied kann ein Riemen, etwa Keilriemen, dienen, der über eine Riemenscheibe
auf der Motorwelle und einer Riemenscheibe auf der Zellenradwelle geführt ist. Günstiger
als eine solche kraftschlüssige Verbindung zwischen antreibendem Rad und getriebenem
Rad ist indessen wegen der größeren Zuverlässigkeit in bezug auf die Übertragung
der Antriebskraft die Anwendung einer formschlüssigen Verbindung in Gestalt einer
Kette, vorzugsweise Laschenkette, wobei die Räder als Kettenräder ausgebildet sind.
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Hinsichtlich der Anordnung des Antriebes mit dem nachgiebigen Zwischenglied
nach der Erfindung ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Bei einer bevorzugten
Ausbildungsform ist das antre bende Kettenrad gleichachsig zur Lagerarmschwenkachse
angeordnet wobei der Antrieb selbst,beispielsweise ein Getriebemotor,entweder gesondert
von dem Schleusengehäuse plaziert oder mit diesem baulich zu einer Einheit verbunden
sein kann.
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Lagert man gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildungsform einen
Lagerarm des Zellenrades auf einer Hohlwelle des Antriebe und führt die Antriebswelle
des antreibenden Kettenrades achsparallel durch diese Hohlwelle hindurch, so erzielt
man eine se' kompakte Bauweise, die nur wenig Aufstellungsfläche und keiner Nebenfundamente
bedarf.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das antreibende de
Kettenrad mit seiner Drehachse parallel neben der Lagerarmschwenkachse an einem
geometrischen Ort gelagert, der bestimmt ist durch einen ersten Abstand von einer
durch die Lagerarmschwenkachse auf die Verbindungsgerade zwischen Lagerarmschwenkachse
und Zellenraddrehachse gedachten Senkrechten sowie durch einen zweiten Abstand senkrecht
zu dieser Verbindungsgeraden, wobei der erste Abstand gleich ist dem halben Abstand
zwischen Lagerarmschwenkachse und Zellenraddrehachse und der zweite Abstand das
0,01 bis 0,05-fache des ersten Abstandes beträgt. Die Anordnungen bieten im Falle
von Verschleiß optimale Nachstellungsmöglichkeiten für das Zellenrad, ohne daß die
zulässigen Grenzwerte in bezug auf Längung der Kette bzw. des Riemens sowie Winkelabweichungen
zwischen den beiden Kettenrädern bzw.
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Riemenscheiben überschritten werden.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Zellenradschleuse nach der Erfindung
werden nachfolgend anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform der Zellenradschleuse
mit koaxial zur Lagerarmschwenkachse angeordnetem Antriebskettenrad und gesondert
vom
Schleusengehäuse plaziertem Antrieb, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zellenradschleuse
nach Fig. 1 im kleineren Maßstab, Fig. 3 eine Ansicht einer anderen Zellenradschleusen-Ausführungsform,
bei der das Antriebskettenrad koaxial zur Lagerarmschwenkachse angeordnet und der
Antrieb mit dem Schleusengehäuse baulich zu einer Einheit -verbunden ist, Fig. 4
eine Draufsicht auf die Zellenradschleuse nach Fig. 2 im kleineren Maßstab, Fig.
5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Zellenradschleuse, wobei das antreibende
Kettenrad achsparallel zur Lagerarmschwenkachse angeordnet und der Antrieb mit dem
Schleusengehäuse baulich vereinigt ist, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Zellenradschleuse
nach Fig. 5 im kleineren Maßstab und Fig. 7 ein Anordnungsschema zur Ausführungsform
der Zellenradschleuse nach den Figuren 5 und 6.
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Die Zellenradschleuse nach dem Ausführungsbeispiel in den Figuren
1 und 2 besitzt ein Gehäuse 1 und ein Zellenrad 2. Das Gehäuse 1 umschließt mit
seiner gewölbeförmigen Längswand 4 mit Schleißbuchse 4a das Zellenrad 2 etwa zur
Hälfte und ist an bei den Stirnseiten im Bereich des Zellenrades 2 offen, d.h.,
seine Querwände 3 reichen nur bis an die Längswand 4 heran. Die oben von der Schleißbuchse
4a begrenzte Aufnahme 5 des Gehäuses 1 für das Zellenrad 2 geht nach unten in einen
Gutauslauf 6 über. Das
Gehäuse 1 hat oben einen trichterförmigen
Guteinlauf 7, der über eine in der Schleißbuchse 4a vorgesehene Öffnung 8 in die
Aufnahme 5 mündet. An der einen Längsseite ist das Gehäuse 1 mit zwei Ansätzen 9,10
versehen, an der anderen Längsseite weist es zwei fest mit ihm verbundene Naben
11,12 auf.
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Das in üblicher Weise ausgebildete Zellenrad 2 besitzt 6 Zellen 13,
die von seinen beiden Stirnwänden 14,15 und den radialen Stegen 16 begrenzt werden.
Das Zellenrad 2 ist drehfest auf einer Welle 17 angeordnet, welche drehbeweglich
in zwei Lagerarmen 18,19 gelagert ist, die je auf dem exzentrischen Lagerzapfen
20a bzw. 21a einer sowohl verstellbaren als auch feststellbaren Achse 20 bzw. 21
schwenkbeweglich angeordnet sind, von denen die Achse 20 von der Nabe 12 am Gehäuse
1 und die Achse 21 von dessen Nabe 11 aufgenommen werden. Der Lagerarm 18 bzw. 19
ruht mit seinem der zugeordneten Achse 20 bzw. 21 abgekehrten, gabelförmig gestalteten
Ende 18a bzw. 19a auf dem Stützbacken 24 einer Aufhängung 22 bzw. 23. Jede dieser
beiden Aufhängungen 22,23 umfaßt neben dem Stützbacken 24 eine aus zwei mit einem
entsprechenden Gewinde versehenen Stangenteilen 25a,25b bestehende Stange 25, ein
Spannschloß 26, eine im Inneren des topfartig ausgebildeten Stützbackens 24 angeordnete
Schraubenfeder 27, einen Federteller 28, ein Stützplattenpaar 29 sowie eine Spannmutter
30 samt Gegenspannmutter 31.Das augenförmige Ende des Stangenteiles 25a ist auf
dem exzentrischen Lagerzapfen 32 einer Exzenterwelle 33 schwenkbeweglich gelagert,
die ihrerseits von dem Ansatz 9 bzw. 10 des Gehäuses 1 aufgenommen wird. Eine fest
mit den Lagerarmenden 18a,19a verbundene Traverse 34 koppelt die beiden Lagerarme
18,19 bewegungsmäßig zu einer Einheit zusammen.
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Zum Antrieb des Zellenrades 2 ist ein Getriebemotor 35 vorgesehen,
der auf einem Sockel 36 so befestigt ist, daß seine Abtriebswelle 37 gleichachsig
zu den beiden Achszapfen 20asa liegt. Auf der Abtriebswelle 37 ist eine einstellbare
Rutschkupplung 38 drehfest angeordnet,welche kraftschlüssig ein Kettenrad 39 aufnimmt.
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Ein nachgiebiges Zwischenglied in Form einer Laschenkette 40 verbindet
formschlüssia das Kettenrad 39 mit einem Kettenrad 41 mit Nabe 42, das drehfest
auf der Welle 17 des Zellenrades 2 gelagert ist.
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Zum Spannen der Kette 40 dient eine Spannrolle 43, die verstellbar
an einem auf dem Lagerarm 18 mittels Schrauben 45 befestigten Rollenhalter 44 angebracht
ist. Eine mit Gewinde versehene Rollenachse 46, auf der die Spannrolle 43 drehbeweglich
angeordnet ist, steckt in einem quer zum Ober Zum der Laschenkette 40 gerichteten
Langloch 47 im Rollenhalter 44 und ist durch ein Mutternpaar 48 gegen letzteren
gespannt ç Während des Betriebes der Förderanlage treibt der Getriebemotor 35 das
Zellenrad 2 über seine Abtriebswelle 37, die Rutschkupplung 38, das Kettenrad 39,
die Laschenkette 40, das Kettenrad 41, die Rutschkupplung 42 sowie die Welle 17
in Richtung des Pfeiles 49 (Fig. 1) an. Gelangt ein Fremdkörper bzw.
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Gutbrocken von solcher Größe in eine Zelle 13 des Zellenrades 2, daß
er aus dieser herausragt, also nicht mehr ohne weiteres die Aufnahme 5 des Gehäuses
passieren kann, so weicht das Zellenrad 2 mitsamt seinen Lagerarmen 18,19 unter
Ausnutzung des Federwegs der Schraubenfedern 27 der beiden Aufhängungen 22, 23 aus,
indem die Lagerarme 18,19 mit ihm entgegen der Wirkung der Schraubenfedern 27 um
die Achsen 20,21 im Uhrzeigersinn schwenken (vgl. auch Winkel alpha in Fig. 7, und
der Fremdkörper wird an der Schleißbuchse 4a entlang mit durchbewegt und fällt in
den Gutauslauf 6. Bei dieser Schwenkbewegung des Zellenrades 2 schwenken die Laschenkette
40 sowie das auf der Welle 17 des Zellenrades 2 gelagerte Kettenrad 41 mit, so daß
die Kraftübertragung unverändert aufrecht erhalten bleibt.
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Wenn im Laufe der Zeit durch abrasives Gut das Gehäuse 1 bzw.
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seine Schleißbuchse 4a abnutzt und dadurch der ursprünglich eingestellte,
minimale Spalt zwischen Zellenrad 2 und Schleißbuchse 4a immer größer wird und folglich
auch die Spaltleckluftverluste zunehmend höher werden, muß das Zellenrad 2 nachgestellt
werden,
d.h in dem Maße an das Gehäuse 1 bzw. die Schleißbuchse 4a heran, bis der ursprüngliche
enge Spalt wieder vorliegt. Dies geschieht durch vertikales und horizontales Verstellen
des Zellenrades 2 mit Hilfe dafür vorgesehener Stellmittel, nämlich bezüglich der
Vertikalverstellung mittels der beiden Spannschlösser 26 und hinsichtlich der Horizontalverstellung
mit Hilfe der beiden verstellbaren Achsen 2o>21. Je nach Art des Verschleißes,
d.h., ob dieser bezogen auf die Länge des Zellenrades gleichmäßig oder ungleichmäßig
ist, wird das Zellenrad 2 achsparallel oder schräg verstellt, wobei vorher die Laschenkette
40 durch Lösen ihrer Spannrolle 43 entspannt und nachher wieder durch entsprechendes
Einstellen und Fixieren derselben gespannt wird. Da das erfindungsgemäß nachgiebige
Zwischenglied in Gestalt der Laschenkette 40 aufgrund der Bewelichkeit zwischen
den einzelnen Kettengliedern Querbewegungen in einem Maße erlaubt, die über das
hinausgehen, was im Falle von Verschleiß an queraxialer Nachstellbarkeit des Zellenrades
2 maximal erforderlich ist, erfährt - im Gegensatz zu dem besagten bekannten Zellenradschleusenantrieb
- hier die Transmission keinerlei Beeinträchtigung, wenn das Zellenrad 2 achsparallel
oder schräg verstellt wird; in jedem Fall bleibt das ordnungsgemäße Zusammenwirken
sämtlicher Elemente der Kraftübertragung zwischen dem Getriebemotor 35 und dem Zellenrad
2 gewahrt.
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Die Zellenradschleuse nach dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und
4 stimmt im grundsätzlichen Aufbau mit der Ausführungsform nach den Figuren 1 und
2 überein, und soweit Übereinstimmung besteht, sind die Bauteile mit einer um einhundert
vermehrten Bezugszahl bezeichnet und werden im einzelnen nicht mehr beschrieben.
Es sind dies erstens das Gehäuse 1 mit Querwänden 103, Längswand104 samt Schleißbuchse
104a mit oeffnung 108, Aufnahme 105, Gutauslauf 106, Guteinlauf 107, Ansätze 109,110,
Naben 111,112, zweitens das Zellenrad 102 mit Stirnwänden 114, 115, Stegen 116,
Zellen 113 sowie Welle 117 samt Lagerarme 118, 119 mit Lagerarmenden l18a,119a und
deren Querverbindung in
Form der Traverse 134, drittens die Aufhängung
122,123, welche je einen Stützbacken 124, eine Stange 125 aus Stangen teilen 125a,125b,
ein Spannschloß 126, eine Schraubenfeder 127 samt Federteller 128, ein Stützplattenpaar
129, eine Spannmutter 130 sowie eine Gegenspannmutter 131 umfassen, einschl. einer
in den Ansätzen 1o9,11o des Gehäuses 1o1 drehbeweglich gelagerten Exzenterwelle
133 mit Lagerzapfen 132, welche die augenförmigen Enden der Stangenteile 125a schwenkbeweglich
aufnehmen.
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Im Unterschied zu der Zellenradschleuse gemäß den Figuren 1 und 2
ist hier der Antrieb des Zellenrades 102 mit dem Gehäuse lol der Schleuse zu einer
kompakten Einheit verbunden. Hierfür ist der Getriebemotor 135 mittels Schrauben
149 an einer Rippe 150 des Gehäuses 1o1 befestigt. Die Abtriebswelle 137 des Getriebemotors
135 ist durch eine Hohlachse 120 hindurchgeführt, die ihrerseits von der Nabe 112
verstellbar, aber durch nicht näher dargestellte Spannmittel feststellbar aufgenommen
wird.
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Die Hohlachse 120 hat an ihrem äußeren Ende einen exzentrischen Lagerhohlzapfen
120a, auf welchem der Lagerarm 118 schwenkbeweglich gelagert ist. Der andere Lagerarm
119 ist auf dem Lagerzapfen 121a einer Achse 121 schwenkbeweglich angeordnet, die
verstellbar in der Nabe 111 lagert und durch (ebenfalls nicht veranschaulichte)
Spannmittel arretierbar ist. Auf dem aus der Hohlachse 120 herausragenden Ende der
Abtriebswelle 137 ist eine Rutschkupplung 138 drehfest angeordnet, die kraftschlüssig
mit ihr gekoppelt ein Kettenrad 139 aufnimmt. Eine Laschenkette 140 verbindet das
Kettenrad 139 mit einem Kettenrad 141 mit Nabe 142, welches drehfest auf der Welle
117 des Zellenrades 102 sitzt. Für das Gespannthalten der Laschenkette 140 ist eine
Spannrolle 143 vorgesehen, die auf einer mit einem Gewinde versehenen Rollenachse
146 drehbar gelagert ist, welche mit Hilfe eines Mutternpaares 148 und eines Langloches
147 quer zum Obertrum der Laschenkette 140 verstellbar an einem Rollenhalter 144
angebracht ist. Der Rollenhalter 144 ist durch Schrauben 145 auf dem Lagerarm 118
befestigt.
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Auch bei dieser Ausführungsform sorgt das nachgiebige Zwischenglied
in Form der Laschenkette 140 dafür, daß die Kraftübertragung zwischen Getriebemotor
135 und Zellenrad 102 keine Beeinträchtigung erfährt, wenn das Zellenrad 102 wegen
Verschleiße der Schleißbuchse 104a achsparallel oder schräg zur Verminderung des
Spaltes zwischen ihm und dieser auf das ursprüngliche Naß nachgestellt werden muß.
Veränderungen in der Achsparallelität der Kettenräder 139,141 kompensiert die Laschenkette
140 aufgrund der Beweglichkeit ihrer Glieder von sich aus. Veränderungen des Achsabstandes
der Kettenräder 139,141, der im ungünstigsten Fall einige Millimeter beträgt, werden
durch Verstellen der Spannrolle 143 am Rollenhalter 144 ausgeglichen. Das Verstellen
des Zellenrades 102 selbst geschieht mit Hilfe der beiden Spannschlösser 136 sowie
mit Hilfe der verstellbaren Hohlachse 120 und der verstellbaren Achse 121 und deren
Lagerhohlzapfen 120a bzw. Lagerzapfen 121a.
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Die in den Figuren 5 bis 7 veranschaulichte Ausführungsvariante der
erfindungsgemäßen Zellenradschleuse weist wie die Ausführungsform nach den Figuren
3 und 4 ebenfalls einen anordnungsmäßig in das Schleusengehäuse integrierten Antrieb
auf und stimmt mit dieser Bauform sowie der Variante gemäß Figuren 1 und 2 hinsichtlich
der grundsätzlichen Bauelemente überein.
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Soweit Übereinstimmung besteht, sind die Bauteile mit einer um zweihuntert
vermehrten Bezugszahl bezeichnet und werden im einzelnen nicht mehr näher besprochen.
Es handelt sich dabei um folgende Bauteile: Gehäuse 201 mit Querwänden 203, Längswand
204, Schleißbuchse 204 Aufnahme 205, Gutauslauf 206, Guteinlauf 207, Öffnung 208,
Ansätzen 2o9,21o sowie Naben 211,212; Zellenrad 202 mit Zellen 213, Stirnwänden
214,215, Stegen 216 und Welle 217 samt Lagerarme 218,219 mit gabelförmigen Lagerarmenden
218a,219a und deren Querverbindung in Form der Traverse 234 sowie verstellbare und
festsetzbare Achsen 220,221 mit exzentrischen Lagerzapfen 220a,221a; Aufhängungen
222,223 je aus einem Stützbacken 224, einer Stange 225 mit Stangenteilen 225a,225b,
einem Spannschloß 226, einer Schraubenfeder 227 mit Federteller 228, einem
Stützplattenpaar
229, einer Spannmutter 230 samt Gegenspannmutter 231; Exzenterwelle 233 mit exzentrischen
Lagerzapfen 232.
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Für den Antrieb des Zellenrades 202 ist ein Getriebemotor 235 vorgesehen,
der auf einer durch Schrauben 243 mit dem Gehäuse 201 verbundenen Konsole 236 angeordnet
ist. Der Getriebemotor 235 ist seinerseits mittels Schrauben 244 auf der Konsole
236 fixiert, die durch in letztere eingebrachte Langlöcher 245 gesteckt sind. Die
Konsole 236 weist zwei fest mit ihr verbundene, mit Gewindebohrungen ausgestattete
Klötze 246,247 auf, die je eine Stellspindel 248 bzw. 249 aufnehmen, mit deren Hilfe
nach Lösen der Schrauben 244 der Getriebemotor 235 queraxial auf der Konsole 236
verlagert, d.h. an das Zellenrad 202 heran-oder von ihm abgerückttwerden kann. Auf
der Abtriebswelle 237 des Getriebemotors 235 sitzt drehfest eine einstellbare Rutschkupplung
238, welche kraftschlüssig ein Kettenrad 239 aufnimmt.
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Eine Laschenkette 240 verbindet das Kettenrad 239 antriebstechnisch
mit einem Kettenrad 241 mit Nabe 242, das drehfest auf dec Welle 217 des Zellenrades
202 angeordnet ist.
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Da bei dieser Antriebsanordnung zwischen der Schwenkachse der Lagerarme
218,219 und der Drehachse des antreibenden Kettenrades 239 keine Gleichachsigkeit,
sondern Achsenparallelität vorliegt, d.h. die besagten Achsen sowohl in der Vertikalen
als auch in der Horizontalen einen gewissen Abstand voneinander haben, schwenken
beim Ausschwenken des Zellenrades 202 letzteres und das auf seiner Welle 217 angeordnete
Kettenrad 241 um die Schwenkachse der Lagerarme 218,219, wogegen bei dieser Schwenkbewegung
die Laschenkette 240 um die Drehachse des Kettenrades 239, d.h. die Längsachse der
Abtriebswelle 237, schwenkt. Damit bei Schwenkbewegungen des Kettenrades 202 und
seiner Lagerarme 218,219 einerseits kein Überdehnen der Laschenkette 240 eintreten
kann und andererseits keine schädlichen Schläge oder Stöße infolge Abstandsverkürzung
vorkommen, muß für
eine bestimmte Achsengeometrie gesorgt werden,
d.h., die Drehachse des antreibenden Kettenrades 239 muß mit einem bestimmten Abstand
sowohl zu der Schwenkachse (Lagerzapfen 220a,221a) der Lagerarme 218,219 als auch
zu der Drehachse (Welle 217) des Kettenrades 202 angeordnet sein. Dieser Forderung
wird genügt, wenn der geometrische Ort für die Drehachse des antreibenden Kettenrades
239 in Form der Abtriebswelle 237 bestimmt ist durch einen Abstand 250 von einer
durch die Lagerarmschwenkachse (verkörpert von den beiden Lagerzapfen 220a,221a)
auf die Verbindungsgerade 251 zwischen Lagerarmschwenkachse (Lagerzapfen 220a, 221a)
und Zellenraddrehachse (Welle 217) gedachten Senkrechten 252 und ferner bestimmt
ist durch einen Abstand 253 senkrecht zu dieser Verbindungsgeraden 251; hierbei
ist der Abstand 250 gleich dem halben Abstand 254 zwischen Lagerarmschwenkachse
und Zellenraddrehachse und beträgt der Abstand 253 das 0,01 bis 0,05-fache des Abstandes
250 (siehe Figur 7 in Verbindung mit Fig. 5).
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Muß bei dieser Zellenradschleuse wegen Verschleißes der Schleißbuchse
204a das Zellenrad 202 nachqestellt werden um den Spalt - - in etwazwischen beldenfaut
das ursprünglich eingestellte Maß zurückzubringen, so wird zunächst die Laschenkette
240 entspannt, indem die Schrauben 244 gelöst werden und der Getriebemotor 235 ein
gewisses Stück durch entsprechendes Betätigen der beiden Stellspindeln 248,249 näher
an das Gehäuse 201 heran bewegt wird.
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Dann wird mit Hilfe der beiden verstellbaren Achsen 220,221 sowie
der beiden Spannschlösser 226 - je nach Art des Verschleißes das Zellenrad 202 achsparallel
oder schräg verstellt und hernach die Laschenkette 240 wieder entsprechend gespannt,
was durch Versetzen bzw. Abrücken des Getriebemotors 235 vom Gehäuse 201 mittels
der Stellspindeln 248,249 und Wiederanziehen der Schrauben 244 erfolgt. Gleichgültig,
ob nun aufgrund des Verlagerns des Zellenrades 202 die Welle 217 und mit ihr das
Kettenrad 241 etwas schräg zu der Abtriebswelle 237 des Getriebemotors 235 und damit
auch zum Kettenrad 239 stehen oder nicht, d.h. die Achsparallelität durch das Verstellen
des Zellenrades 202 erhalten
geblieben ist oder nicht, die Laschenkette
240 gleicht dies dank der Beweglichkeit ihrer Glieder von selber aus, und die Antriebskraft
wird somit genau so wie bei den beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen ohne jedwede
Beeinträchtigung der Transmission immer einwandfrei übertragen. Das besagte Nachstellen
des Zellenrades 202 kann so lange erfolgen, bis die Schleißbuchse 204a verschlissen
ist und durch eine neue ersetzt werden muß.
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Zusammenfassend besteht der mit der Erfindung erzielte Fortschritt
darin, daß für Zellenradschleusen mit aushebbarem Zellenrad ein zuverlässiger und
kostengünstiger Antrieb realisiert wurde, der durch das unvermeidbare, verschleißbedingte
Nachstellen des Zellenrades keinerlei nachteilige Beeinflussung in bezug auf seine
die Antriebskraft übertragenden Glieder erfährt.
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Kurzbezeichnung: Halbschleusenantrieb Interne Nr.; US-8006 Datum:
26.02.1981/Pat/Ad/Ar Bezugs- Bezeichnung Bezugs- Bezeichnung zeichen zeichen 1 Gehäuse
26 Spannschlösser 2 Zellenrad 27 Schrauben federn 3 Querwände 28 Federteller 4 Länqswand
4a Schleißbuchse 29 Stützplattenpaare 5 Aufnahme 30 Spannmuttern 6 Gutauslauf 31
Gegenspannmuttern 7 Guteinlauf 32 Lagerzapfen 8 Öffnung 33 Exzenterwelle 9 Ansatz
34 Traverse 10 Ansatz 35 Getriebemotor 11 Nabe 36 Sockel 12 Nabe 37 Abtriebswelle
13 Zellen 38 Rutschkupplung 14 Stirnwand 39 Kettenrad 15 Stirnwand 40 Laschenkette
16 Stege 41 Kettenrad 17 Welle 42 Nabe 18 Lagerarm 18a Lagerarmende 43 Spannrolle
19 Lagerarm 19a Lagerarmende 44 Rollenhalter 20 Achse 20a Lagerzapfen 45 Schrauben
21 Achse 21a Lagerzapfen 46 Rollenachse 22 Aufhängung 47 Lang loch 23 Aufhängung
48 Mutternpaar 24 Stützbacken 49 Pfeil 25a Stangenteile 25 25b Stangenteile 50
Kurzbezeichnung:
Halbschleusenantrieb Interne Nr.: US-8006 Datum: 26.02.1981/Pat/Ad/Ar Bezugs- Bezugs-Bezeichnung
Bezeichnung zeichen zeichen 101 Gehäuse 126 Spannschlösser 102 Zellenrad 127 Schraubenfedern
103 Querwände 128 Federteller 104 Längswand lo4a Schleißbuchse 129 Stützplattenpaare
105 Aufnahme 130 Spann muttern 106 Gutauslauf 131 Gegenspannmuttern 107 Guteinlauf
132 Lagerzapfen 108 Öffnung 133 Exzenterwelle 109 - Ansatz 134 Traverse 110 - Ansatz
135 Getriebemotor 111 Nabe 136 112 Nabe 137 Abtriebswelle 113 Zellen 138 Rutschkupplung
114 Stirnwand 139 Kettenrad 115 Stirnwand 140 Laschenkette 116 Stege 141 Kettenrad
117 Welle 142 Nabe 118 Lagerarm 118a Lagerarmende 143 Spannrolle 119 Lagerarm 119a
Lagerarmende 144 Rollenhalter 120 Hohlachse 120aLagerhohl- 145 Schrauben zapfen
121 Achse 121a Lagerzapfen 146 Rollenachse 122 Aufhängung 147 Langloch 123 Aufhängung
148 Muttern paar 124 Stützbacken 149 Schrauben 125 Stangen 125a Stangenteile 150
Rippe 125b Stangenteile
Kurzbezeichnung: Halbschleusenantrieb Interne
Nr.: US-8006 Datum: 26.02.1981/Pat/Ad/Ar Bezugs- Bezugs-Bezeichnung Bezeichnung
zeichen zeichen 201 Gehäuse 22C Spann schlösser 202 Zellenrad 227 Schraubenfedern
203 Querwände 228 Federteller 204 Längswand 204a Schleißbuchse 229 Stützplattenpaare
205 Aufnahme 230 Spannmuttern 206 Gutauslauf 231 Gegenspannmuttern 207 Guteinlauf
232 Lagerzapfen 208 Öffnung 233 Exzenterwelle 209 Ansatz 234 Traverse 210 Ansatz
235 Getriebemotor 211 Nabe 236 Konsole 212 Nabe 237 Abtriebswelle 213 Zellen 238
Rutschkupplung 214 Stirnwand 239 Kettenrad 215 Stirnwand 240 Laschenkette 216 Stege
241 Kettenrad 217 Welle 242 Nabe 218 Lagerarm 218a Lagerarmende 243 Schrauben 219
Lagerarm 219a Lagerarmende 244 Schrauben 220 Achse 220a Lagerzapfen 245 Langlöcher
221 Achse 221a Lagerzapfen 246 Klotz 222 Aufhängung 247 Klotz 223 Aufhängung 248
Stellspindel Stellspindel 224 Stützbacken 249 225a Stangenteile Abstand 225b Stangenteile
250
Kurzbezeichnung: Halbschleusenantrieb Interne Nr.: US-8006
Datum: 26.02.1981/Pat/ Bezugs- Bezugs-Bezeichnung Bezeichnung zeichen zeichen 251
Verbindungsgerade 276 252 Senkrechte 277 253 Abstand 278 254 Abstand 279 255 280
256 281 257 282 258 283 259 284 260 285 261 286 262 287 263 288 264 289 265 290
266 291 267 292 268 293 269 294 270 295 271 296 272 297 273 298 274 299 275 300
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L e e r s e i t e