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Leuchte, insbesondere zum Einsatz als Fahrtrichtungsanzeige-
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leuchte an-Zweiradfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Leuchte,
insbesondere zum Einsatz als Fahrtrichtungsanzeigeleuchte an Zweiradfahrzeugen,
mit einem Leuchtengehäuse und mit einer mit einem Reflektor versehenen Lampe, deren
Lichtstrom über eine optisch wirksame Lichtscheibe abgestrahlt wird.
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Leuchten, die als Fahrtrichtungsanzeigeleuchten an Zweiradfahrzeugen
dienen, sind bekannt. Sie werden hauptsächlich an Motorrädern angebracht, um diese
Zweiradfahrzeuge verkehrssicherer zu machen, d.h. dem Fahrer die Möglichkeit zu
geben, eine gewünschte Fahrtrichtungsänderung durch Betätigung der in der Art eines
Blinkers wirkenden Fahrtrichtungsanzeigeleuchten anzuzeigen. Da diese Zweiradfahrzeuge
mit genügend starken Stromgeneratoren versehen sind, können für deren Fahrtrichtungsanzeigeleuchten
z.B. 21-Watt-Lampen eingesetzt werden, die zwar einen relativ großen Energiebedarf
haben, dafür aber eine genügende Helligkeit der Anzeigeleuchten garantieren.
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Bei kleineren Zweirädern, wie z.B. Fahrrädern mit Hilfsmotor und Kleinkrafträdern,
sind diese bekannten Leuchten deshalb problematisch, weil diese üblicherweise nicht
über genügend starke Generatoren verfügen, um zusätzlich zur üblichen Beleuchtung
noch 21-Watt-Lampen allein für den Fahrtrichtungsanzeiger versorgen zu können. Gerade
bei diesen Fahrzeugen aber ist es erstrebenswert, Fahrtrichtungsanzeiger vorzusehen,
um die Verkehrssicherheit dieser häufig in Unfällen verwickelten Fahrzeuge zu erhöhen.
Schwierig dabei ist, daß wegen der geringeren Leistung der Stromversorgungsgeneratoren
solcher Fahrzeuge nur schwächere Lampen verwendet werden können, wobei dann der
Nachteil auftritt, daß bei den bekannten Leuchten die Lichtstärke nicht mehr ausreicht,
d.h. also, daß die Fahrtrichtungsanzeiger nicht genügend hell sind, so daß der Sinn
solcher Fahrtrichtungsanzeigeleuchten in Frage gestellt ist.
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Es ist zwar bekannt, zur Erhöhung der Lichtströme die Lampen mit einem
Reflektor zu versehen, -der ebenfalls im Leuchtengehäuse untergeordnet ist, und
den Lichtstrom über eine optisch wirksame Lichtscheibe abzustrahlen, auf der konzentrisch
angeordnete, kreisförmige Erhebungen und Vertiefungen angebracht sind, die eine
Streuung des Lichtstromes bewirken. Es hat sich dadurch gezeigt, daß die Lichtstärke
einer solchen Leuchte erhöht werden kann, daß aber bei mit den bekannten Lichtscheiben
für Lampen geringer Leistung- (z.B. 10-Watt-Lampen) trotzdem noch keine ausreichende
Licht stärke erreicht werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte zu schaffen,
die insbesondere zum Einsatz als Fahrtrichtungsanzeigeleuchten an Zweiradfahrzeugen,
speziell an Fahrrädern mit Hilfsmotor und Kleinkrafträdern Verwendung finden kann,
indem sie mit einer Lampe geringer Leistung auskommt, wobei dennoch eine ausreichende
Lichtstärke zur Verfügung gestellt werden soll. Außerdem soll die neue Leuchte nicht
größer als
die bekannten Leuchten sein, so daß sie insbesondere
bei kleineren Zweiradfahrzeugen verwendet werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Optik der Lichtscheibe wirksame
Elemente umfaßt, die dem Direktlampenlichtstrom zugeordnet sind und daß optisch
wirksame Elemente, die dem Reflektorlichtstrom zugeordnet sind, und optisch wirksame
Elemente vorgesehen sind, die sowohl dem Direktlampenlichtstrom als auch dem Reflektorlichtstrom
zugeordnet sind. Unter Zuordnung wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden,
daß die Anordnung der optischen Elemente so vorgenommen wird, daß sie in ihren optischen
Eigenschaften entweder auf die direkt von der Lampe ausgehenden Strahlen (Direktlampenlichtstrom)
abgestimmt sind, oder auf die gerichteten Stahlen, die von der Lampe über den Reflektor
(Reflektorlichtstrom) auf die Lichtscheibe treffen. Durch die Anordnung dieser unterschiedlich
abgestimmten optisch wirksamen Elemente kann eine Abbildung geschaffen werden, die
einen Großteil des in den gesamten Raumwinkel von der Lampe abgegebenen Lichtstromes
aufnimmt und so streut, bündelt oder bricht, daß genügend Lichtstärke erreicht wird,
um die Leuchte ausreichend hell, auch mit relativ leistungsschwachen Lampen, betreiben
zu können. Insbesondere durch die Anordnung von optischen Elementen, die sowohl
dem Direktlampenlichtstrom als auch dem Reflektorlichtstrom zugeordnet sind, können
noch von der Lampe ausgehende Strahlen abgebildet werden, die ohne diese Elemente
keinen Beitrag zur Licht stärke in dem gewünschten Bereich leisten könnten.
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Am günstigsten ist es, wenn das dem Direktlichtlampenstrom zugeordnete
Element der Lichtscheibe eine Zentrumslinse, die einteilig oder in Form von Ringlinsen,
die wiederum konzentrisch um eine Zentrumslinse aufgebaut ist, umfaßt. Durch eine
solche Zentrumslinse kann der in Hauptabstrahlrichtung der Lampe abgestrahlte Lichtstrom
fokussiert werden, so daß
eine ausreichend große Achslichtstärke
erreicht wird. Gute Abbildungseigenschaften ergeben sich dann, wenn die Zentrumslinse
eine konvexe Toruslinse ist, die mit zwei von der. Glühlampenwendelform und -lage
abhängigen Streuradien versehen ist. Dadurch wird die Zentrumslinse auf die vorzugsweise
in ihrem Fokus angeordnete Glühlampenwendel abgestimmt und kann die längliche Ausdehnung
der Glühlampenwendel wegen der unterschiedlichen Radien mit. berücksichtigen. Der
Lichtkegel, der von der Linse ausgeht-, erhält dadurch auch eine etwa elliptische
Form.
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Günstig ist es, wenn die dem Reflektorlichtstrom zugeordneten Elemente
Prismen umfassen, die als in einer Ebene mit Streuradien versehene Ablenkprismen
ausgebildet sind. Diese Ablenkprismen können im Gegensatz zu der Zentrumslinse,
die dem Direktlampenlichtstrom zugeordnet ist und hauptsächlich in einem Winkel
zwischen 0° und 100 zur optischen Achse abstrahlen, einen Winkelbereich zwischen
10° und 200 zur optischen Achse ausleuchten, wobei das Licht dort dann als Streulicht
vorliegt.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß die dem Reflektorlichtstrom zugeordneten
Elemente Streulinsen umfassen, die als Konvexlinsen oder als konvexe Toruslinsen
mit zwei verschiedenen Streuradien ausgebildet sind. Diese Streulinsen sind so vorgesehen,
daß ihre Wirkungsrichtung in horizontaler und in vertikaler Richtung zwischen 0°
und 10° liegt. Die konvexe Toruslinse mit zwei verschiedenen Streuradien ist so
vorgesehen, daß sie in horizontaler Richtung bis 100 und in vertikaler Richtung
bis 50 wirkt, so daß dadurch die elliptische Form der von der Zentrums linse ausgehende
Abbildung unterstützt wird. (Die Winkelangaben beziehen sich auf die Winkel, die
die Lichtstrahlen nach dem Durchtritt durch die Lichtscheibe mit der optischen Achse
der Lichtscheibe bilden.) Wenn die sowohl dem Reflektorlichtstrom als auch dem Direktlampenlichtstrom
zugeordneten
Elemente eine als Konvexlinse und eine als Konkavlinse ausgebildete Ringlinse umfassen,
die sich konzentrisch an die dem Direktlampenlichtstrom zugeordneten Element anschließen,
wird ein optisches Element geschaffen, das sowohl die parallel vom Reflektor kommenden
Strahlen als auch die von der Lampe kommenden Strahlen bündeln kann. Diese Ringlinsen
sind so ausgebildet, daß sie die unter größeren Winkeln abgestrahlten Strahlen der
Lampe aufnehmen und in eine Wirkungsrichtung sowohl in Hauptausstrahlungsrichtung
als auch zwischen 100 und 200 abstrahlen. Diese Ringlinsen dienendem Zweck, Strahlen
der Lampe aufzunehmen, die unter einem etwas größeren Winkel abgestrahlt werden,
als von der Zentrumslinse aufgenommen werden kann. Mit jeder dieser Ringlinse kann
ebenfalls eine Bündelung in Achsrichtung erreicht werden, so daß hierdurch noch
ein zusätzlicher Beitrag zur Gesamtachslichtstärke erhalten wird. Die Ringlinse,
die konzentrisch zur Zentrumslinse um diese umlaufend angeordnet ist, ist ebenfalls
als Konvexlinse vorgesehen, um die gewünschte Bündelung in Hauptabstrahlrichtung
zu erhalten.
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Auf der Licht scheibe wird eine entlang eines Durchmessers verlaufende
Symmetrieachse definiert, um die die optisch wirksamen Elemente spiegelsymmetrisch
angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung wird eine zur Symmetrieachse symmetrische
Abbildung erhalten, die eine gleichmäßige Ausleuchtung der entsprechenden Bereiche
garantiert.
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Beidseitig der Zentrums linse werden entlang der Symmetrieachse radial
nach außen bis zum Rand der Lichtscheibe hin konzentrische Ringlinsen vorgesehen,
die dem Reflektorlichtstrom zugeordnet sind und als Kreisausschnitte ausgebildet
sind.
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Diese Ringlinsen bewirken, daß eine Abstrahlung in einen Horizontalwinkelbereich
zwischen 100 und 200 erfolgt. Sie sind ebenfalls als Konvexlinsen ausgebildet. An
die Ringlinsen schließen sich dann in beiden Richtungen von der Symmetrieachse
weg
zwei parallel zu dieser verlaufende Prismenreihen an, die von den dem Reflektorlichtstrom
zugeordneten Prismen gebildet werden. Die Prismen der Prismenreihe können so ausgestaltet
sein, daß wiederum ein Winkelbereich in Horizontalrichtung zwischen 100 und 200
und in Vertikalrichtung zwischen 20 30' und 70 30' ausgeleuchtet wird.
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Es ist vorgesehen, daß der Winkel zwischen dem Lot auf die wirksame
Prismenfläche und einem parallel vom Reflektor einfallenden Lichtstrahl mit weiter
zur Zentrumslinse hin angeordneten Prismen abnimmt. Dadurch werden die in geringerem
Abstand zur optischen Achse vom Reflektor ausgehenden Lichtstrahlen auch um einen
geringeren Winkel abgelenkt, als diejenigen, die mit einem größeren Abstand zur
optischen Achse auf die Prismenflächen fallen. Die Strahlen werden dann mit verschiedenen
Winkeln in den oben angegebenen Winkelbereich abgelenkt.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß sich an die Prismenreihen in Richtung
von der Symmetrieachse weg auf jeder Seite eine parallel zur Symmetrieachse verlaufende
Reihe als Streulinsen dienender Konvexlinsen anschließt, die so ausgestaltet sind,
daß sie eine Wirkungsrichtung von 100 in horizontaler Richtung und ca. 100 in vertikaler
Richtung haben. An diese Konvexlinsen können sich auf beiden Seiten der Symmetrieachse
jeweils drei parallel zur Symmetrieachse verlaufende Reihen mit Streulinsen anschließen,
wobei jeweils die beiden innenliegenden Reihen von abwechselnd angeordneten Konvexlinsen
und konvexen Toruslinsen gebildet wird. Dadurch entsteht eine Überlappung der einzelnen
ausgestrahlten Winkelbereiche, wobei diese Konvexlinsen und die konvexen Toruslinsen
als Streulinsen wirken.
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Die jeweils außenliegende Reihe kann von konvexen Toruslinsen gebildet
werden, wobei in der Reihenmitte jeweils eine Konvexlinse angeordnet ist. Dadurch
werden auch die am äußersten Rand des Reflektors reflektierten Lichtstrahlen noch
mit zur Bildung der Gesamtlichstärke herangezogen, wobei diese Bereiche so vorgesehen
sind,
daß sie ebenfalls in einen Winkel von ca. 100 zur optischen Achse in horizontaler
Richtung und 50 in vertikaler Richtung abstrahlen.
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Günstig ist es, wenn im Leuchtengehäuse eine Aufnahmebohrung für einen
Leuchtenträger vorgesehen ist, wobei in der Bohrung Rastelemente derart angeordnet
sind, daß nach erfolgter Montage der Leuchte die Symmetrieachse der Lichtscheibe
eine Horizontalachse darstellt. Dadurch wird sichergestellt, daß schon bei der Montage
der Leuchte automatisch eine Justierung erfolgt, so daß die Hauptachsen des elliptischen
Lichtkegels mit dieser Horizontalachse zusammenfallen.
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Der Reflektor kann rotationsparabolisch, segmentiert, gestuft oder
kombiniert ausgeführt werden, wobei verschiedene Zonen mit verschiedenen Parabelbrennweiten
sowie hochglänzend oder schwach strukturiert verspiegelt sein können. Diese an und
für sich bekannten Maßnahmen dienen zur optischen Reflexion der auftreffenden Lichtstrahlen
und können je nach Erfordernissen vorgenommen werden.
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Die Merkmale der Erfindung werden im folgenden anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Leuchte näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Lampenanordnung des Reflektors
und der Lichtscheibe, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lichtscheibe,
Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2 durch eine
erfindungsgemäße Lichtscheibe, Fig. 4a einen Querschnitt durch einen Teilbereich
der Lichtscheibe
entlang der Linie E-E der Fig. 2, Fig. 4b einen
Querschnitt entlang der Linie E-E der Fig. 2, Fig. 5 einen Querschnitt entlang der
Linie C-C der Fig. 2 und Fig. 6 eine tabellarische Darstellung der Lichtstärkeverteilung
für eine Leuchte nach der Erfindung.
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In der Fig. 1 ist schematisch der Aufbau einer Leuchte gezeigt, wobei
mit 1 die Lampe bezeichnet ist, die mit ihrer Fassung 2 in einem nicht näher gezeigten
Sockel im Leuchtengehäuse, das ebenfalls nicht gezeigt ist, gehalten wird. Um die
Lampe ist ein Reflektor 3 angeordnet, der als Rotationsparaboloid ausgebildet ist.
Der Reflektor könnte aber ebenso segmentiert, gestuft oder kombiniert ausgeführt
werden. Günstig ist es in jedem Fall, den Reflektor hochglänzend oder schwach strukturiert
verspiegelt auszugestalten, da sich dadurch die Reflexionseigenschaften verbessern.
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Die von der Lampe in verschiedene Winkelbereiche x, A und g ausgehenden
Lichtstrahlen können in Lichtströme unterteilt werden, wobei der Direktlampenlichtstrom
mit iL bezeichnet ist, dessen Merkmal es ist, daß er direkt, d.h. also ohne Reflexion
am Reflektor, auf die Lichtscheibe 4 auftrifft.
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Diejenigen Strahlen, die unter dem Winkel ß von der Lampe 1 ausgestrahlt
werden, daß sie auf den Reflektor 3 treffen, bilden den Lichtstrom. Diese Strahlen
treffen als "parallele" Strahlen auf die Lichtscheibe 4 auf, während der Direktlampenlichtstrom
iLals divergentes Strahlenbündel auf die Lichtscheibe 4 auftrifft. Erfindungsgemäß
ist nun vorgesehen, sowohl dem Direktlampenstrom iL als auch dem Reflektorlichtstrom
in Fig. 1 nur teilweise gezeigten optischen Elemente auf der Lichtscheibe 4 zuzuordnen,
die für den jeweiligen Lichtstrom
günstige Abbildungseigenschaften
in dem Sinne haben, daß eine optimale Lichtstärkeverteilung erreicht wird. Weiterhin
ist erfindungsgemäß vorgesehen, einen Bereich zu schaffen, in dem optische Elemente
angeordnet sind, die sowohl für den Direktlampenlichtstrom als auch den Reflektorlichtstrom
eine günstige Abbildung besorgen. Der in diesem Winkelbereich r vorliegende Lichtstrom
ist mit iR+L in der Fig. 1 bezeichnet.
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Durch diese speziellen optischen Elemente kann erreicht werden, daß
der von der Lampe ausgehende Lichtstrom aus einem großen Raumwinkelbereich abgebildet
werden kann, so daß hohe Lichtstärken auch bei Lampen erreicht werden, die eine
relativ geringe Leistung aufweisen.
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Wie die verschieden wirkenden optischen Elemente auf der Lichtscheibe
angeordnet sein können, ist in Fig. 2 dargestellt. Dort ist zu erkennen, daß auf
der Lichtscheibe 4 eine Symmetrieachse A-A definiert ist, zu der die Lichtscheibe
und die Anordnung der optischen Elemente spiegelsymmetrisch getroffen ist. Die Mitte
der Lichtscheibe 4 wird von einer Zentrumslinse ZL gebildet, die einen Durchmesser
aufweist, der größer als die Länge der Glühwendel 6 ist. Dadurch wird eine Unabhängigkeit
von der Lage der Glühwendel erreicht, so daß Lampen verwendet werden können, deren
Glühwendelverlauf unterschiedlich ist. Konzentrisch um die Zentrumslinse ZL ist
eine Ringlinse R1 angeordnet, die als Konvexlinse ausgebildet ist; konzentrisch
um diese Ringlinse R1 verläuft eine Konkavlinse R2. Beide Ringlinsen sind sowohl
dem Direktlampenlichtstrom iL als auch dem Reflektorlichtstrom zugeordnet. Nach
außen hin entlang der Symmetrieachse A-A schließen sich nach beiden Seiten Ringlinsen
R3 bis R8 an, die kreisausschnittförmig verlaufen und als Konvexlinsen ausgebildet
dem Reflektorlichtstrom zugeordnet sind. Parallel zur Symmetrieachse A-A nach außen
hin schließen sich an die Ringlinsen R bis R8 jeweils zwei Reihen von Prismen P1
bis P10an, 3 die dem Reflektor zugeordnet sind und als in einer Ebene mit einem
Streuradius versehene Ablenkprismen ausgestaltet sind.
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Weiter nach außen hin ebenfalls in parallelen Reihen ist jeweils eine
Reihe mit Streulinsen angeordnet, die als Konvexlinsen ausgestaltet und dem Reflektor
zugeordnet sind. Die jeweils äußeren drei Reihen werden von abwechselnd angeordneten
Konvexlinsen S1 und konvexen Toruslinsen S2, die mit verschiedenen Streuradien versehen
sind, gebildet.
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Die Abbildungseigenschaften der einzelnen Elemente, die entlang der
Symmetrieachse A-A angeordnet sind, werden im folgenden anhand der Fig. 3 erläutert.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Symmetrieachse A-A in vergrößerter
Darstellung, wobei wegen der Symmetrie bezüglich des Mittelpunktes der Zentrums
linse nach beiden Richtungen entlang der Symmetrieachse A-A nur eine Hälfte dargestellt
ist. Mit I bis IV sind vier unterschiedliche, horizontale Abstrahlbereiche bezeichnet,
die jeweils den verschieden wirkenden optischen Ebenen zugeordnet sind. Die Zentrumslinse
ist als konvexe Toruslinse ausgebildet und weist zwei unterschiedliche Streuradien
auf, die jeweils der Glühlampenwendelform und -lage angepaßt werden können. Bei
einem Abstand von 1,5 cm zwischen dem Fokus F, also dem Sitz der Glühwendel 6 einer
handelsüblichen 10-Watt-Glühlampe, kann der Krümmungsradius der Zentrumslinse ZL
in horizontaler Richtung 17 cm betragen, in vertikaler Richtung 13,5 cm. Durch diese
Ausgestaltung mit zwei unterschiedlichen Radien wird erreicht, daß eine elliptische
Abbildung geschaffen wird, deren Hauptachsen mit der Symmetrieachse A-A zusammenfällt.
Eine solche Zentrumslinse kann dann eine Wirkungsrichtung in horizontaler Richtung
von + 100 und in vertikaler Richtung von t 5° haben, wobei die Strahlen im Bereich
I austreten. Die sich konzentrisch um die Zentrumslinse ZL anlegende Ringlinse R1
nimmt Strahlen auf, die sowohl dem Direktlampenlichtstrom als auch dem Reflektorlichtstrom
zugeordnet sind und bildet diese ebenfalls mit einer Wirkungsrichtung zwischen 0°
und 100 ab. Diese Strahlen treten etwa im Bereich II aus. Die Ringlinse verstärkt
dadurch die Lichtverteilung um die optische Achse 0 in dem Bereich
zwischen
0° und 100 zu dieser Achse. Die konzentrisch um die Ringlinse 1 angeordnete Ringlinse
R2 (Bereich III) ist im Gegensatz zur Ringlinse R1, die als Konvexlinse ausgebildet
ist, als Konkavlinse ausgebildet und kann ebenfalls noch Strahlen, die dem Direktlampenlichtstrom
zugeordnet sind, abbilden. Ebenso kann sie auch Strahlen, die vom Reflektor kommen,
abbilden, wobei in beiden Fällen die Wirkungsrichtung so ausgelegt ist, daß sie
100 bis 200 beträgt.
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Die kreisausschnittförmigen Ringlinsen R3 bis R8 sind auf den Reflektorlichtstrom
§ R abgestimmt und bilden diesen in einen Horizontalwinkelbereich zwischen 100 und
200 ab. Dadurch wird die Horizontalrichtung der Abbildung verstärkt, so daß dadurch
das elliptische Aussehen der Abbildung verstärkt wird (Bereich IV).
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Fig. 4a zeigt einen Querschnitt durch die Prismen P1 bis P4, wobei
der zwischen den parallel einfallenden Strahlen und dem Lot auf die brechenden Kanten
der Prismen gebildete Winkel t vom äußeren Prisma P1 bis zum innersten Prisma P4
etwa jeweils um ca. 1,50 abnehmend ausgebildet ist. Dadurch werden die auf die inneren
Prismen, z.B. das Prisma P4, auftreffenden Strahlen unterschiedlich abgelenkt, so
daß sich Wirkrichtungen in unterschiedliche Winkelbereiche einstellen. Die Wirkrichtungen
liegen dabei in horizontaler Richtung zwischen 100 und 200 und in vertikaler Richtung
zwischen 20 30' bis 70 30'. Es wird damit also Licht auch in den Bereich gesteuert,
in den auch die Ringlinsen R3 bis R8 streuen. Fig. 4b zeigt die Prismen P1 bis P5
der zweiten, also weiter von der Symmetrieachse A-A weggelegenen Reihe an. Die Prismen
P6 bis P10 der beiden Prismenreihen sind entsprechend mit entgegengesetzt geneigten
Prismenflächen ausgestattet, wobei deren Winkel e ebenfalls für weiter innen angeordnete
Prismen abnimmt.
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Die in Fig. 2 mit S1 und S2 bezeichneten Konvexlinsen bzw. konvexen
Toruslinsen,
die in größerem Abstand von der Symmetrieachse A-A angeordnet sind, sind ausschnittsweise
in Fig. 5 dargestellt. Die Konvexlinsen S1 können z.B. mit einem Radius von 5 cm
hergestellt werden. Die konvexen Toruslinsen werden mit zwei verschiedenen Streuradien
hergestellt, so daß dadurch das elliptische Gesamtbild der Abbildung verstärkt wird.
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Die gesetzlich vorgeschriebene Lichtstärkeverteilung, die mit einer
solchen Leuchte erreicht wird, ist in Fig. 6 aufgezeigt.
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Dabei sind auf der Abszisse Horizontalwinkel in Grad eingetragen und
auf der Ordinatenachse die Vertikalwinkel ebenfalls in Grad. Diese Lichtstärkeverteilung
ist auf die Lichtstärke in Horizontalrichtung 0° und Vertikalrichtung 0° normiert,
die daher mit 100 % angegeben ist, wobei diese 100 % einer Lichtstärke von 175 cd
für einen Lampenlichtstrom von 100 lm entsprechen. Unter Beibehaltung des Vertikalwinkels
0° werden dann unter Horizontalwinkeln von 5° noch 90 % der Achslichtstärke erreicht,
unter 100 noch 35 %. Die Ausleuchtung der Vertikalwinkel bei 5° und einem Horizontalwinkel
zwischen 100 und 20° wird im wesentlichen von den Prismenreihen P1 bis P10 vorgenommen,
wie sie in Fig. 2 gezeigt sind. Dadurch kann dort noch eine 10 %ige-Lichtstärke
erreicht werden. Für größere Vertikalwinkel und kleine Horizontalwinkel wird noch
eine Lichtstärke von 23 % der Achslichtstärke erreicht, was auch durch die Anordnung
der Streulinsen S1 und S2 ermöglicht wird. Durch eine derartige Leuchte, die mit
der erfindungsgemäßen Lichtscheibe versehen ist, wird somit die Möglichkeit gegeben,
auch Kleinkrafträder mit Fahrtrichtungsanzeigern zu versehen, was deren Verkehrssicherheit
erhöht. Diese Leuchte ist aber nicht auf den Einsatz an Kleinkrafträdern beschränkt,
sondern kann auch an Motorrädern eingesetzt werden, wobei in jedem Fall eine Energieersparnis
erzielt werden kann, da leistungsschwächere Lampen Verwendung finden können, ohne
daß ein Verlust an Lichtstärke eintritt.