DE3114846A1

DE3114846A1 - Verfahren zum reinigen von geschirr in einer geschirrspuelmaschine

Info

Publication number: DE3114846A1
Application number: DE19813114846
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Phys. Heißmeier; Karlheinz 8500 Nürnberg Kohles; Wolf-Dieter Ing.(grad.) Krüger; Heinz Käfferlein
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1981-04-11
Filing date: 1981-04-11
Publication date: 1982-11-04

Description

Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Geschirr-
spülmaschine Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-AS 22 32 068) werden während des Frogrammabschnittes Vorspülen dem Spülbehälter etwa 10 bis 12 Liter Frischwasser zugeführt, das durch die Umwälzpumpe und über Sprüheinrichtungen auf das Geschirr gesprüht und nach einiger Zeit mit den abgelösten Speiseresten abgepumpt wird. Nach dem auch ausblendbaren Vorspülen schließt sich das Reinigen an, bestehend aus der Frischwasserzufuhr von etwa 10 bis 12 Liter Kaltwasser, aus Aufheizen auf 550C oder 65 0C und Zugabe eines Reinigungsmittels, aus Umwälzen der Reinigungsflüssigkeit und vorzugsweise stufenweisen Abpumpen eines Teiles der Reinigungsflüssigkeit und Ersetzen durch Kaltwasser, wodurch die heiße Lauge allmählich abgekühlt wird und Temperaturspannungen im Geschirr vermieden werden. Am Ende des Reinigungszyklus wird die Lauge abgepumpt. Nach dem Entleeren des Spülbehälters beginnt das Zwischenspülen, dabei werden mit Kaltwasser in mehreren Schritten, bestehend aus jeweils einem Wassereinlaß von etwa 10 Liter Frischwasser, Umwälzen und Abpumpen, die gelösten Schmutzteilchen vom Geschirr abgespült und mit dem Wasser abgepumpt. Zur Verminderung des Wasser- und Energieverbrauchs wird die dem Spülbehälter zum Klarspülen zugeführte und auf etwa 70°C aufzuheizende Flüssigkeitsmenge gegenüber den Flüssigkeitsmengen beim Vorspülen, Reinigen oder Zwischenspülen reduziert, da auch die geringere Flüssigkeitsmenge dazu ausreicht um ein Klarspülmittel auf die Geschirroberfläche aufzubringen und weil ein Abspülen einer Geschirranschmutzung im Klarspülgang nicht mehr erforderlich ist.
Um im Programmabschnitt Reinigen Energie zum Erwärmen der Flüssigkeit einzusparen ist es aus der DE-AS 24 41 361 bekannt, daß während des Programmabschnitts Reinigen zunächst in einer ersten Phase eine gegenüber der Normalflüssigkeitsmenge stark verringerte Flüssigkeitsmenge in den Spülbehälter eingefüllt und erwärmt sowie mit gegenüber einem Normalsprühdruck verhältnismäßig geringem Druck auf das Geschirr gesprüht wird, daß die Spülflüssigkeitsmenge nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur in einer zweiten Phase durch Zufuhr von kaltem Frischwasser auf die Normalflüssigkeitsmenge vergrößert sowie mit auf den Normaldruck erhöhtem Druck bis zum Ende des Programmabschnitts auf das Geschirr gesprüht wird und daß die Menge des Reinigungsmittels auf die verringerte Flüssigkeitsmenge der ersten Phase des Programmabschnitts Reinigen abgestimmt ist.
Ferner ist bekannt (DE-OS 24 20 877), daß nach jedem mit warmer Spülflotte durchgeführten Spülgang bei laufender Entleerungspumpe jedoch abgeschalteter Umwälzpumpe das Geschirr durch vorgeheiztes und/oder kaltes Frischwasser abgeduscht wird, wobei zum Abduschen des Geschirrs unter dem Spülbehälterdeckel der Geschirrspülmaschine ein Wassereinlaß und eine Verteilvorrichtung vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das ohne Verschlechterur..g des Reinigungsergebnisses eine weitere Verminderung des Wasser- und Energieverbrauchs ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem tennzeichen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen. Da beim Zwischenspülen die sonst üblichen mehreren Zwischenspülgänge mit Normalflüssigkeitsmenge stark reduziert sind, wird der Wasserverbrauch beim Zwischenspülen vermindert.
Dadurch wird neben der Wasserersparnis erreicht, daß das Geschirr nach dem Reinigen durch das Zwischenspülen nur so gering als möglich abkühlt, um im darauffolgenden Klarspülen mit einem Minimum an Heizenergieaufwand die zum Trocknen des Geschirrs erforderliche Endtemperatur zu erreichen.
Eine bevorzugte weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich dadurch, daß beim Programmabschnitt Zwischenspülen nach dem Zwischenspülgang mit Normalflüssigkeitsmenge ein weiterer Zwischenspülgang mit reduzierter Flüssigkeitsmenge vorgesehen ist und daß der Programmabschnitt Zwischenspülen mit wenigstens einem Spülgang durch Besprühen des Geschirrs mit reduzierter Flüssigkeitsmenge aus einer an die Frischwasserzuleitung der Maschine angeschlossenen Deckenbrause oder einem oberen Sprüharm des Spülbehälters bei stehender Umwälz- und laufender Entleerungspumpe beendet wird.
Während bei den bekannten Geschirrspülverfahren, mit zwei oder mehreren bei Normalflüssigkeitsmenge ablaufenden Zwischenspülgängen, die Temperatur des Geschirrs wegen der Kaltwasserzufuhr, der laufenden Umwälzpumpe und der ausgeschalteten Heizung wesentlich absinkt, kann durch die kurzen Spülgänge beim erfindungsgemäßen Verfahren; die keine vollständigen Wasserwechsel erfordern, die Geschirrtemperatur relativ hoch gehalten werden, so daß zum Wiederaufheizen des Geschirrs im Klarspülen weniger Energie benötigt wird. Beim Frischwasserzulauf nach dem Zwischenspülgang mit Normalflüssigkeitsmenge bzw.
reduzierter Flüssigkeitsmenge wird im weiteren Verlauf des Zwischenspülens die Umwälzpumpe nicht mehr betrieben und der Frischwasserzulauf zum Spülbehälter erfolgt direkt über einen oberen Sprüharm oder eine Deckenbrause, so daß das Geschirr nicht mehr durch Umwälzen der Spülflüssigkeit sondern durch das dem Spülbehälter zufließende Frischwasser abgespült wird. Gleichzeitig läuft die Entleerungspumpe und pumpt die sich im Spülbehälterboden sammelnde Spülflüssigkeit mit den abgespülten Speiseresten sofort ab, so daß auch keine Schmutzansammlung in der Ablaufwanne des Spülbehälters entstehen kann.

Claims

Patentansprüche Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter für die Spülflüssigkeit, die dem Behälter während eines Programmablaufs in den Programmabschnitten Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen und Klarspülen zugeführt und entnommen, gegebenenfalls von einer Heizeinrichtung erwärmt und durch eine Sprüheinrichtung auf das Geschirr gesprüht wird, wobei der Programmabschnitt Vorspülen ausblendbar und die im Programmabschnitt Klarspülen dem Spülbehälter zugeführte Flüssigkeitsmenge geringer ist als die dem Spülbehälter in den übrigen Frogramiaabschnitten zugeführte Normalflüssigkeitsmenge, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Reinigen ein Zwischenspülgang, bestehend aus der Zufuhr von Frischwasser bis zur Normalflüssigkeitsmenge, zeitlich begrenztem Umwälzen und anschließendem Entleeren, vorgesehen ist und daß der Programmabschnitt Zwischenspülen mit wenigsten einem Spülvorgang beendet wird, in dem das Geschirr bei laufender Entleerungs- und abgeschalteter Umwälzpumpe mit einer gegenüber der Normalflüssigkeitsmenge reduzierten Frischwassermenge abgespült wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Programmabschnitt Zwischenspülen nach dem Zwischenspülgang mit Normalflüssigkeitsmenge ein weiterer Zwischenspülgang mit reduzierter Flüssigkeitsmenge vorgesehen ist und daß der Programmabschnitt Zwischenspülen mit wenigstens einem Spülgang durch Besprühen des Geschirrs mit reduzierter Flüssigkeitsmenge aus einer an die Frischwasserzuleitung der Maschine angeschlossenen Deckenbrause oder einem oberen Sprüharm des Spülbehälters bei stehender Umwälz- und laufender Entleerungspumpe beendet wird.