DE3113875A1 - "magnetischer zeichensatz" - Google Patents
"magnetischer zeichensatz"Info
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Description
Magnetischer Zeichensatz
Das magnetische Zeichenbrett der DE-OS 2 902 668 (DeMathe) weist:
eine rechteckige Grundplatte aus Hol ζ auf, auf die ein Bogen aus
flexiblem permanentmagnetischem Material geklebt ist, das zu einer
großen Anzahl von abwechselnden N- und S-Polen gleicher Brei-
te parallel zur X-Achse des Zeichenbretts über die gesamte Länge des Bogens magnetisiert worden ist. Auf ein Zeichendreieck sind
zwei Stücke aus identisch magnetisiertem permanentmagnetischem
Material geklebt. Ein Stück ist so angeordnet, daß seine Magnetpole parallel zu einer Kante des Dreiecks, das andere so, daß
seine Pole parallel zur rechtwinklig verlaufenden Kante des Dreiecks liegen. Legt man das Dreieck auf das Zeichenbrett auf,
werden durch die magnetische Anziehung seine rechtwinkligen Kanten mit den Achsen des Zeichenbretts ausgerichtet, so daß
keine T-Schiene mehr erforderlich ist. Da jedoch jedes Stück des magnetischen Materials weniger als 50 % der Fläche des
Dreiecks bedeckt, zeigt das Dreieck die Neigung, sich geringfügig zu verschieben, wenn man ein Schreibgerät auf eine Kante
- insbesondere an von den Richtstücken entfernten Stellen drückt.
Obgleich man das Dreieck entlang der X-Achse des Zeichenbretts in eine unendliche hohe Anzahl von Stellungen bringen kann,
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bewegt es sich entlang der Y-Achse nur in Schritten. Um also Linien entlang der X-Achse zu zeichnen, muß auch ein herkömmliches
nichtmagnetisches Dreieck verwendet werden, dessen schräge Kante man an die schrägen Kanten des magnetisierten
Dreiecks anlegt.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen magnetischen Zeichensatz,
mit dem sich die vorgenannten Schwierigkeiten beseitigen lassen und der im Vergleich zum Zeichenbrett der genannten
DE-OS weitere Vorteile hat. Der neuartige Zeichensatz weist einen breiten, vorzugsweise rechtwinkligen Bogen aus flexiblem
permanentmagnetischem Material auf, der auf das Zeichenbrett
der vorgenannten Patentanmeldung aufgeklebt ist. Dieser •Bogen ist zu abwechselnden N- und S-Polen gleicher Breite magnetisiert^
die im wesentlichen parallel zu einer Achse des rechtwinkligen Bogens verlaufen. Der neuartige Zeichensatz
weist weiterhin ein Paar langgestreckter Schienen auf flexiblem permanentmagnetischem Material auf, die jeweils zu abwechselnden
N- und S-Polen identisch zu denen des rechteckigen Bogens magnetisiert sind. Eine der Schienen hat eine oder
zwei gradlinige längsverlaufende Kanten, die parallel zu den
Polen verlaufen, die andere hat eine oder zwei gradlinige Längskanten, die rechtwinklig zu ihren Polen verlaufen. Die
Dicke des breiten magnetischen Bogens und der Schienen beträgt jeweils mehr als 0,25 mm und weniger als 1,5 mm.
Das flexible magnetische Material ist vorzugsweise flexibel genug, daß es mehrere Male auf einen 5-cm-Dorn gewickelt werden
kann, ohne zu reißen. Vorzugsweise sind die Oberfläche sowohl des rechtwinkligen Bogens als auch der Schienen mit widerstandsfähigen
Schutzschichten aus Polymerisatmaterial versehen. Die Gesamtdicke der schützenden Deckschicht des rechteckigen
Bogens und der schützenden Unterschicht einer Reiß-
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schiene sollte 0,3 mm nicht übersteigen. Die schützende Deckschicht
des rechteckigen Bogens ist vorzugsweise als vorgeformter Polymerisatfilm vorgesehen, in den eins Zirkelspitze nur
minimal eindringen kann.
Geeignete flexible permanentmagnetische Materialien werden zweckmäßigerweise hergestellt, wie es die US-PS 2 999 275 lehrt,
und sind derzeit auf Rollen aufgewickelt in einer Breite bis zu 600 mm im Handel. Nachdem das Magnetmaterial zu abwechselnden
N1* und S-Polen in der Längsrichtung magnetisiert worden
und mit den Schutzschichten vorsehen worden ist, kann man es nach Wunsch zuschneiden. Hat der Rechteckbogen eine große
Länge, kann man ein Ende aufrollen, während der Zeichner am anderen Ende arbeitet. Die magnetische Anziehung verhindert,
daß der aufgerollte Teil sich versehentlich abwickelt. Obgleich von größerer Länge, läßt der rechteckige Bogen des
Magnetmaterials sich bequem als Rolle und gegebenenfalls auch mit aufgelegter Zeichnung ablegen. Kürzere Abschnitte lagert
man zweckmäßigerweise, indem man sie an vertikale Metallflächen - beispielsweise Schreibtischen, Karteischränken und
Trennwänden anlegt ; in dieser Lage lassen sie sich ebenfalls verwenden.
Falls erwünscht, kann man den rechteckigen Bogen aus magnetischem Material permanent auf eine starre Unterlage wie beispielsweise
die Oberfläche eines Aktenkoffers aufbringen, so daß man diesen als tragbares Zeichenbrett benutzen kann.
Weitere Vorteile des neuartigen Zeichensatzes gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezug auf die beigefügte
Zeichnung hervor.
Fig. 1 ist eine schematisierte Draufsicht eines Zeichensatzes nach der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 ist ein Schnitt auf der Ebene
2-2 der Fig. 1.
2-2 der Fig. 1.
In der Zeichnung weist ein breiter rechteckiger Bogen 10 ein flexibles permanentmagnetisches Material 11 auf, das rechtwinklig
zu den Hauptflächen so magnetisiert ist, daß es auf jeder Hauptfläche eine große Anzahl von N- und S-Polen aufweist,
die parallel zur X-Achse des Bogens verteilt sind, wie in Fig. 1 schematisiert mit den gestrichelten Linien 12
angedeutet. Wie die Fig. 2 zeigt, sind die abwechselnden N- und S-PoIe untereinander gleich breit. Dünne nichtmagnetische
Schutzschichten 14, 16 decken die Hauptflächen des magnetischen Materials 11 ab.
Eine erste langgestreckte Schiene 18 mit einem Länge/Breite-Verhältnis
von etwa 10:1 ist im Aufbau identisch zum Bogen 10 und auch auf die gleiche Weise magnetisiert. Ihre geraden
Längskanten 20, 22 verlaufen parallel zu ihren Magnetpolen. Legt man die Schiene 18 auf den Bogen 10 etwa in Richtung der
X-Achse auf, hält die magnetische Anziehung die Schiene gegen eine rechtwinklige Bewegung so fest, daß es sehr schwierig ist,
sie entlang der X-Achse zu verschieben.
Eine zweite langgestreckte Schiene 24 ist ebenfalls in Aufbau und der Magnetisierung identisch zum Bogen 10 ausgeführt. Ihr
Länge/Breite-Verhältnis ist etwa 2:1 und ihre Magnetpole verlaufen in der Breitonrichtung. Die gradlinigen Längskanten 26,
28 verlaufen rechtwinklig zu ihren Polen. Legt man die zweite Schiene 24 auf den Bogen 10 auf, wird sie durch die magnetische
Anziehung in der gewünschten Lage (Fig. 1) praktisch festgehalten»
so daß man sie nur unter Schwierigkeiten entlang der X-Achse verschieben kann.
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Obgleich die Magnetpole die Kanten 20, 26 der beiden Schienen im wesentlichen rechtwinklig zueinander halten, sollte man zur
Feineinstellung ein herkömmliches Zeichendreieck 30 verwenden. Die Kanten 20, 26 dienen dann dazu, das Dreieck 30 auszurichten,
während sie dünn genug sind, um eine Verwendung des Dreiecks zuzulassen, wenn es teilweise auf einer der Schienen 18,
24 aufliegt, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Da die Schienen 18, 24 vom magnetischen Bogen 10 über ihre gesamte
Flächenausdehnung stark angezogen werden, lassen sie sich dazu verwenden, einen Bogen Zeichenpapier 32 festzulegen; es
ist hierfür kein Klebeband mehr erforderlich. Zweckmäßigerweise
legt man eine Grundlinie mit einem dünnen schmalen Streifen Klebeband 34 fest, um das Zeichenpapier 32 mit dem Magnetpolen
des Bogens 10 ausrichten zu können. Vorzugsweise ist die Dicke des Klebebands 34 etwa gleich der eines typischen Zeichenpapierbogens.
Die Schienen 18, 24 lassen sich aus der gleichen Materialrolle
schneiden wie der breite magnetische Rogen 10. Dabei muß aber sorgfältig darauf geachtet werden, daß die geraden Längskanten
der Schienen jeweils präzise parallel mit oder rechtwinklig zu den Magnetpolen Verlaufen. Die Länge einer Schiene 18 beträgt
vorzugsweise mehr als die halbe X-Achse des magnetischen Bogens 10, damit eine ausreichende Berührungslänge mit einem
Zeichendreieck erreicht wird. Vorzugsweise beträgt das Länge/
Breite-Verhältnis mindestens 5:1, um nicht eine unnötig große Fläche des Magnetbogens 10 zu verdecken.
Die Länge der anderen Schiene 24 beträgt ebenfalls vorzugsweise mehr als die halbe Breite des Magnetbogens 10 entlang
der Y-Achse. In der anderen Richtung ist die Schiene 24 vor-
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zugsweise mindestens 50 mm breit, damit ihre Längskante(n) sinnvoll
genau ausgerichtet werden können und sie sich weniger leicht aus der ausgerichteten Sollage schieben läßt. Ein bevorzugter
Bereich des Länge/Breite-Verhältnisses ist 2:1 bis 5:1.
Ein Zubehörelement ist eine Linienführung 36, die im Aufbau und der Magnetisierung ebenfalls identisch mit dem Bogen 10
ausgeführt ist. Diese Führung ist verhältnismäßig klein und kann daher leicht entlang der X-Achse des Bogens 10 verschoben
werden, indem man ein Schreibgerät in ihre Mittelöffnung 38 einsetzt.
Anstelle der schützenden Unterschicht 16 kann man eine Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs vorsehen, den man mit einer
abziehbaren schwachhärtenden Materialbahn abdeckt. Dann kann man den Bogen 10 permanent auf eine starre Platte wie beispielsweise
das ausziehbare Zeichenbrett eines Schreibtischs aufkleben,
Der Zeichensatz nach der vorliegenden Erfindung hat sich als sehr nützlich erwiesen, wenn nach folgenden Angaben zusammengesetzt:
Magnetisches Material 11
Dicke
Hc
B
r
r
BH max
Breite jedes Pols
ca. 90 Gew.-Teile Bariumferritteilchen in Domänengröße in 10
Gew.-Teilen vulkanisiertem Gummi 0,75 mm 1900 Oe 2150 G
1,0 χ 106G-Oe
2 ,3 mm
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Schutzschicht 14 vorgeformte weichgemachte Vinyl-
polymerisatfolie mit dekorativen Holzmaserungsmuster
Dicke 0,13 mm
Schutzschicht 16 Nylonpolyamidschicht, aus der
Lösung ausgebracht
Dicke 0,13 mm
erste Schiene 18 30 χ 300 nun
zweite Schiene 24 100 χ 200 mm
Im Vergleich zu einem herkömmlichen nichtmagnetischen Zeichenbrett
bietet der Zeichensatz nach der vorliegenden Erfindung eine Anzahl von Vorteilen:
1. Es ist keine T-Schiene erforderlich.
2. Er läßt sich leicht zur Aufbewahrung aufrollen oder in einer
Aktentasche transportieren.
3. Metallineale haften auf magnetischem Wege sehr fest auf ihm.
4. Die magnetischen Schienen halten das Zeichenpapier in der
Sollage; es braucht nicht mehr mit Klebeband festgelegt zu werden.
5. Das magnetische Bogenmaterial kann in praktisch beliebiger Länge vorgesehen werden und erlaubt die Bearbeitung auch
sehr großer Zeichnungen.
6. Er kann von Linkshändern ebenso leicht wie von Rechtshändern benutzt werden.
7. Die geringe Dicke des breiten magnetischen Bogens erleichtert ein Arbeiten an der Kante.
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Leerseite
Claims (5)
1.)Zeichensatz mit einem breiten Bogen aus flexiblem permanentmagnet!
se hem Material, der zu einer großen Anzahl von abwechselnden N- und S-Polen gleicher Breite magnetisiert ist, die im wesentlichen
parallel zu einer Achse des Bogens verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz ein Paar langgestreckter Schienen
aus flexiblem permanentmagnetischem Bogenmaterial enthält, die jeweils identisch mit den Polen des rechteckigen Bogens zu abwechselnden
N- und S-Polen magnetisiert sind, wobei eine der Schienen langgestreckt ausgeführt ist und eine gradlinige Längskante
aufweist, die parallel zu den Polen verläuft, die andere Schiene mit gradliniger Längskante im rechten Winkel zu den Polen
ausgeführt ist und der rechteckige Bogen und die Schienen jeweils 0,25 mm bis 1,5 mm dick sind.
2. Zeichensatz nach Anspruch 1, dessen breiter magnetischer Bogen rechteckig ist, wobei seine N- und S-PoIe parallel zur X-
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Achse, des Bogens verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der einen Schiene größer als die halbe Länge der X-Achse des Bogens und die Länge der anderen Schiene größer als die
halbe Länge der Y-Achse des Bogens sind.
3. Zeichensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Schiene ein Länge/Breite-Verhältnis von mehr als 5:1 und die andere Schiene ein Länge/Breite-Verhältnis von 2:1
bis 5:1 hat.
4. Zeichensatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die andere Schiene mindestens 50 mm breit ist.
5. Zeichensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein dünner schmaler Streifen aus Bandmaterial permanent auf eine Fläche des magnetischen Bogens so aufgeklebt ist, daß er
parallel zu den magnetischen Polen verläuft, um das Ausrichten des Zeichenpapiers auf dem magnetischen Bogen zu erleichtern,
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