DE3113609C2 - Hubschrauberrotor mit Elastomergelenken - Google Patents
Hubschrauberrotor mit ElastomergelenkenInfo
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/32—Rotors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubschrauberrotor
mit Elastomergelenken, aufweisend eine Hauptwelle,
welche oben mit einer Nabe in der Form eines flachen polygonalen
Teils, das sich von der Hauptwelle radial nach
außen erstreckt und starr damit verbunden ist, versehen
ist, wobei die Nabe eine Anzahl von durchgängigen Öffnungen
aufweist, die nach außen durch einen Querarm verschlossen
sind, und an jeder Öffnung ein Rotorblatt trägt,
das sich in im wesentlichen radialer Richtung nach außen
erstreckt und mit der Nabe mittels eines Jochs verbunden
ist, das sich durch die zugehörige Öffnung erstreckt und
mit dem zugehörigen Arm mittels eines Elastomergelenks
verbunden ist; sowie für jedes der Joche und Rotorblätter
eine damit starr verbundene Hebeleinrichtung zur Veränderung
der Steigung des zugehörigen Rotorblattes.
Bei bekannten Rotoren dieser Art ist jedes Joch, das
die Rotorblätter mit der Nabe der Hauptwelle verbindet,
üblicherweise durch zwei übereinanderliegende Platten gebildet,
die an einem Ende mit einem zwischen Joch und
Nabe liegenden zugehörigen Elastomergelenk und am anderen
Ende mit dem inneren Ende des zugehörigen Rotorblattes
verbunden sind. Zwischen den beiden übereinanderliegenden
Platten ist üblicherweise eine Vorrichtung zur Steuerung
der Schlagbewegungen des Rotorblattes angeordnet, wobei
diese Vorrichtung im allgemeinen einen sphärischen Kopf
aufweist, der so eingerichtet ist, daß er je nach Winkelgeschwindigkeit
der Hauptwelle an einem einer Anzahl von
sphärischen Sitzen angreift, die in einem mit dem Rotorblatt
starren Teil vorgesehen sind.
Ein Hubschrauberrotor der eingangs genannten Art ist
auch in der DE-AS 24 21 764 beschrieben. Bei diesem bekannten
Rotor ist das Joch ein zylindrisches Teil mit zwei voneinander
im Abstand liegenden zur Nabe gerichteten Ansätzen, über
die das Joch am Elastomerlager angebracht ist. Der Aufbau zur
Steuerung der Schlagbewegung des Rotorblattes ist im
einzelnen nicht beschrieben.
Ein Hubschrauberrotor mit Rotornabe und Jochkonstruktion
anderer Art ist in der DE-OS 23 28 149 beschrieben.
Die bekannten Rotoren der eingangs genannten Art
sind relativ zweckmäßig, haben jedoch wegen der Konstruktion
ihrer Joche den Nachteil, einen Aufbau zu haben, der nicht
besonders kompakt ist. Ferner sind die konkaven und konvexen
Flächen, die bei der Steuerung der Schlagbewegungen
des Rotors zusammenwirken, verhältnismäßig empfindlich
und durch äußere Mittel und Einflüsse leicht beschädigbar.
Schließlich erhöht das Vorhandensein dieser konkaven
und konvexen Flächen, deren Herstellung eine äußerst komplexe
und präzise Bearbeitung erfordert, die Herstellungskosten
des Rotors erheblich.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines
Hubschrauberrotors, der von diesem Nachteil im wesentlichen
frei ist. Diese Aufgabe wird mit einem Hubschrauberrotor
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Joch
durch ein einziges im U-förmigen Teil mit
einem gekrümmten Zwischenstück, das sich durch die zugehörige
Öffnung erstreckt und mit seiner Konkavität dem
zugehörigen Arm zugekehrt ist, gebildet ist, wobei jeweils
ein erstes und ein zweites Verbindungsteil zur Verbindung
des jeweiligen Elastomergelenks mit dem zugehörigen gekrümmten
Abschnitt und zugehörigen Arm vorgesehen
sind, und daß die Hebeleinrichtung zwischen zwei gegenüberliegenden
Armen des zugehörigen Jochs und zusammen mit
der zweiten Verbindungseinrichtung eine Kammer bestimmt,
die eine Vorrichtung zur Steuerung der Schlagbewegungen
des zugehörigen Rotorblattes aufnimmt, wobei die Steuervorrichtung
zwei Anschlaghebel aufweist, die durch die
Hebeleinrichtung gehaltert werden und die gegen die Wirkung
einer elastischen Einrichtung um eine
horizontale Achse senkrecht zur Achse des zugehörigen
Rotorblattes drehbar sind, und wobei jeder der Anschlaghebel
so eingerichtet ist, daß es mit einer zugehörigen
von der zweiten Verbindungseinrichtung getragenen ersten
Anschlagfläche und einer von der Hebeleinrichtung getragenen
zweiten Anschlagfläche zusammenwirkt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
In dieser ist
Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäß aufgebauten
Hubschrauberrotors, wobei Teile im
Schnitt gezeigt und andere Teile aus Gründen
der Übersichtlichkeit weggelassen sind,
Fig. 2 ein Schnitt auf Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die eine erste
Einzelheit aus den Fig. 1 und 2 in vergrößertem
Maßstab zeigt,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von oben, die
eine zweite Einzelheit aus den Fig. 1 und
2 in vergrößertem Maßstab zeigt, und
Fig. 5 ein Schnitt auf Linie V-V der Fig. 2.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Rotorwelle 1, die
sich vertikal von einem nicht gezeigten Untersetzungsgetriebe
nach oben erstreckt, das mit dem Ausgang einer
nicht gezeigten Antriebseinheit verbunden ist.
Die Rotorwelle 1 umfaßt einen rohrförmigen Hauptrotor
(Fig. 2) mit im wesentlichen Kegelstumpfform, dessen
(nicht gezeigtes) unteres Ende mit kleinerem Querschnitt
drehbar durch ein (nicht gezeigtes) Gehäuse des Untersetzungsgetriebes
gehaltert wird und im Winkel mit dem
(nicht gezeigten) Ausgang desselben gekoppelt ist.
An ihrem oberen Ende umfaßt die Rotorhauptwelle 2 einen ringförmigen
Flansch 3, der von Schraubbolzen zur Verbindung
der Rotorhauptwelle 2 mit einer Nabe 5, von der sich eine Anzahl von
Rotorblättern 6 nach außen erstreckt, durchsetzt ist.
Die Steigung dieser Rotorblätter 6 wird, wie im folgenden
noch im einzelnen beschrieben, mittels eines Verbindungsstabs
(Fig. 2) gesteuert, der mit seinem einen Ende mit
einem zugehörigen Steuerstange 8 verbunden ist, der sich
in radialer Richtung durch einen kegelförmigen Teil des Rotorkopfes 9
erstreckt. Der Rotorkopf 9 ist mit einem unteren ringförmigen
Flansch 10 versehen, der mit der Nabe 5 und dem Flansch
3 mittels Schraubbolzen 4 verbunden ist, und umfaßt
einen inneren Bereich 11, welcher von einer feststehenden rohrförmigen
Welle 12 durchsetzt wird (Fig. 1), deren (nicht
gezeigtes) unteres Ende mittels einer (nicht gezeigten)
Keilwellenverbindung mit dem (nicht gezeigten) Gehäuse des Untersetzungsgetriebes verbunden ist.
Innerhalb des Rotorkopfes 9 trägt die Welle 2 eine "Taumelscheiben"-
Anordnung mit einem äußeren drehbaren Ring 14, der axial und
im Winkel um eine horizontale Achse bezüglich der Welle 12
beweglich ist, wobei seine Axiallage und Neigung
jeweils in bekannter Weise über die (nicht gezeigten)
Verbindungen steuerbar sind, die mittels einer (nicht
gezeigten) Steuerstange zur Steuerung der kollektiven Steigung
und einer (nicht gezeigten) Steuerstange zur Steuerung der
zyklischen Steigung der Rotorblätter 6 betätigt werden.
Axial gebohrte zylindrische Büchsen 15 ragen von dem
drehbaren Ring 14 radial nach außen (Fig. 1), wobei sie
mit dem Ring 14 starr sind und jeweils eine horizontale
Achse haben, die im wesentlichen tangential zum Außenrand
des Rings 14 liegt.
Jede Büchse 15 ist mit dem Ende einer zugehörigen
Steuerstange 8 mittels eines Elastomergelenks 16 verbunden,
das eine hohle sphärische Muffe 17 aus Elastomermaterial
umfaßt, deren äußere Oberfläche mit der inneren sphärischen
Oberfläche einer Büchse 18, die mit der inneren
Oberfläche der Büchse 15 starr ist, und deren innere Oberfläche
mit der äußeren Oberfläche eines sphärischen Teils
19 verbunden ist. Letzteres weist eine Axialbohrung 20
auf, in die ein zylindrischer Abschnitt 21 der Steuerstange
8 eingreift, die am Ende einen von einer Ringmutter
23 erfaßten Gewindeabschnitt 22 zur axialen Fixierung des
sphärischen Teils 19 am Abschnitt 21 der Steuerstange 8
aufweist.
Jede der Steuerstangen 8 erstreckt sich von dem drehbaren
Ring 14 in einer Richtung, die im wesentlichen tangential
zu dessen Außenrand verläuft und tritt aus dem Rotorkopf 9
durch eine zugehörige zylindrische Büchse 24 hervor, in
welcher mittels eines äußeren Rings 25 eine zweite zylindrische
Büchse 26 festgelegt ist, welche innen eine
sphärische Oberfläche aufweist und das äußere Teil eines
Elastomergelenks 27 bildet. Letzteres umfaßt innen ein
sphärisches Teil 28, das mit der inneren sphärischen
Oberfläche der Büchse 26 mittels einer aus Elastomermaterial
gebildeten sphärischen Muffe 29 verbunden ist. Das
sphärische Teil 28 ist mit der Steuerstange 8 mittels
zweier die Steuerstangen 8 aufbauenden Arme 30 und 31
verbunden, die ihrerseits mittels einer teleskopischen
Gewindekupplung 32 zusammengefügt sind.
Das sphärische Teil 28 weist eine zylindrische Bohrung
33 auf, in die ein zylindrischer Abschnitt des Arms 30
eingreift, und wird durch den Arm 31 in Berührung mit einem
aus dem Arm 30 vorhandenen ringförmigen Überstand 34 gedrückt.
An seinem freien Ende weist der Arm 31 eine Gabel 35
auf, an der das obere Ende der zugehörigen Verbindungsstange
7, deren Länge mittels einer zentralen Spannmutter
38 eingestellt werden kann, mittels eines durchgängigen
Bolzens 36 angelenkt ist (Fig. 2).
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die Nabe 5 im
wesentlichen durch ein kastenförmiges Teil gebildet, das
in der Draufsicht eine im wesentlichen polygonale Form hat
und eine zentrale Axialbohrung 39 aufweist (Fig. 2), durch
welche sich die Welle 12 erstreckt. Die Nabe 5 weist eine
Anzahl von axialen peripheren Öffnungen 40 auf, von denen jede in
einer einem zugehörigen Rotorblatt 6 entsprechenden Lage
angeordnet und außen durch einen Brückenarm
41 mit Kastenaufbau begrenzt ist.
Die Verbindung zwischen einem Rotorblatt 6 und der
Nabe 5 geschieht mittels eines Joches 42, das sich durch
die zugehörige Öffnung 40 erstreckt, wobei dieses Joch 42
starr mit der Wurzel des zugehörigen Rotorblatts
6 verbunden und an den zugehörigen Arm 41 mittels
eines Elastomergelenks 43 angeschlossen
ist.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, hat jedes Joch 42
die Form eines einzigen im wesentlichen U-förmigen Körpers
und umfaßt zwei übereinander liegende Arme 44, von denen
jeder Arm 44 im wesentlichen die Form einer trapezförmigen
flachen Platte hat, die an ihren kurzen Basen
mittels eines gekrümmten Teils 45 verbunden sind, das sich
durch die zugehörige Öffnung 40 erstreckt. Jeder Arm 44
weist im Bereich seiner langen Basis zwei Bohrungen 46
auf, während das gekrümmte Teil 45 einen zentralen axialen
Schlitz 47 aufweist, der sich in einer im wesentlichen
vertikalen Ebene erstreckt.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, umfaßt das Elastomergelenk
43 einen seitlich durch eine kegelstumpfförmige Oberfläche 48 begrenzten
Block 48 aus Elastomermaterial, dessen größere Basis durch
eine konvexe sphärische Kappenfläche 50 und dessen kleinere
Basis durch eine zur Fläche 50 konzentrische
konkave sphärische Kappenfläche 51 gebildet ist.
Das Elastomergelenk 43 umfaßt außerdem ein äußeres
Teil 52 und ein inneres Teil
53, die mit dem Block 48 starr verbunden
sind.
Im einzelnen wird das äußere Teil 52 auf der einen
Seite durch eine mit der Fläche 50 des Blocks 48
durch Vulkanisation starr verbundene sphärische
Fläche 54 und auf der anderen Seite durch eine im wesentlichen
zylindrische gekrümmte Fläche 55 mit einer
zentralen Nut 56 (Fig. 1) begrenzt, deren konvex gekrümmte
Basisfläche sich in Berührung mit einer konkav
gekrümmten inneren Fläche 57 des gekrümmten Teils 45 erstreckt.
Der Schluß zwischen der konvex gekrümmten Fläche
der Nut 56 und der konkav gekrümmten Fläche 57 wird
durch eine Anzahl von Schrauben 58 erreicht, die sich
durch den Schlitz 47 erstrecken und in zugehörige Gewindebohrungen
59 eingreifen, die im äußeren Teil 52
vorgesehen sind, um mit diesem auch eine gekrümmte Platte
60 zu verbinden, die in Berührung mit der äußeren gekrümmten
Fläche des gekrümmten Teils 45 angeordnet ist
und eine axiale Rippe 61 aufweist, die sich innerhalb
des Schlitzes 47 erstreckt und von Bohrungen 62 durchsetzt
wird, in die jeweils eine zugehörige Schraube 58
eingreift.
Das innere Teil 53 umfaßt eine Platte 63, welche
auf der einen Seite eine im wesentlichen horizontale
Nut 64, in die die innere seitliche Randfläche des zugehörigen
Arms 41 eingreift, und auf der anderen Seite
einen sphärischen Kopf 65, der mit der Fläche 51 des
Blocks 48 durch Vulkanisation starr verbunden ist, aufweist.
Die Verbindung zwischen der Platte 63 und dem
zugehörigen Arm 41 geschieht durch einen U-förmigen
Bügel 66, der von außen her auf dem Arm 41 angebracht
und mit der Platte 63 durch Schrauben 67 verbunden ist.
Der U-förmige Bügel 66 umfaßt einen in Berührung mit der
seitlichen Außenfläche des zugehörigen Arms 41 angeordneten
Kern 68 und zwei übereinander liegende Fortsätze
69 und 70, die sich im wesentlichen radial zur
Nabe 5 nach außen erstrecken und durch zwei geneigte
Flächen 71 begrenzt werden, die einander zugekehrt und
so miteinander verbunden sind, daß sie ein im wesentlichen
rechtwinkliges Winkelstück bilden, dessen Kante sich
im wesentlichen horizontal senkrecht zur Achse des zugehörigen
Rotorblattes 6 erstreckt.
Die Verbindung zwischen dem Wurzelbereich des jeweiligen Rotorblattes
6 und dem zugehörigen Joch 42 geschieht durch
zwei Bolzen 72, die sich durch die Bohrungen 46 erstrecken
und in entsprechende (nicht gezeigte) Bohrungen
eingreifen, die in der Wurzel und zwei Platten 73 vorgesehen
sind, welche zwischen den Armen 44 und der Wurzel
vorgesehen und durch eine vertikale Platte 74 miteinander
verbunden sind, die dem Ende der Wurzel zugekehrt ist
und mit den Platten 73 einen U-förmigen Bügel 75 bildet.
Der Bügel 75 bildet das Mittelstück eines Doppelhebels
76 (Fig. 1) mit zwei Armen 77 und 78, die im wesentlichen
aufeinander ausgerichtet und in einer im wesentlichen
horizontalen Ebene in zum zugehörigen Rotorblatt
6 geneigter Lage angeordnet sind, wobei sich der eine Arm
nach außen erstreckt und an seinem Ende eine Gabel 79
aufweist, an der mittels eines Bolzens 80 das Ende einer
Kolbenstange 81 eines Stoßdämpfers angelenkt ist,
dessen Körper 82 mittels eines Bolzens 83 an einem mit
dem Rotorkopf 9 starren U-förmigen Bügel 84 angelenkt ist, und
wobei sich der andere Arm zur Nabe 5 erstreckt und an
seinem Ende eine Gabel 85 aufweist, an der das untere
Ende der zugehörigen Verbindungsstange 7 mittels eines
Bolzens 86 angelenkt ist (Fig. 2).
Die Platte 74 und ein Abschnitt zur Verbindung des
Arms 78 mit der Platte 74 bilden eine Bodenwand bzw.
Seitenwand 87 eines schalen- bzw. becherförmigen Teils 88, das zum
zugehörigen Rotorblatt 6 koaxial und mit seinem Hohlraum
der Nabe 5 zugekehrt ist. Das becherförmige Teil 88 umfaßt
neben den Wänden 74 und 87 zwei im wesentlichen
horizontale Seitenwände 89 und eine der Wand 87 gegenüberliegende
Wand 90 (Fig. 1).
Das becherförmige Teil 88 ist den Fortsätzen 69
und 70 zugekehrt angeordnet und bestimmt zusammen mit
deren geneigten Flächen 71 eine Kammer 91, in welcher
eine Vorrichtung 92 zur Steuerung der Schlagwinkel des
betreffenden Rotorblattes 6 aufgenommen ist.
Wie in Fig. 2 und insbesondere in den Fig. 4 und
5 gezeigt, umfaßt die Vorrichtung 92 einen im wesentlichen
in horizontaler Lage zwischen den Wänden 87 und
90 angeordneten Bolzen 93, der mittels eines Lagers 94
drehbar einen Anschlaghebel 95 trägt, der durch eine Platte,
die einen ersten Arm 97 kleiner Abmessungen, der normalerweise
der Wand 74 zugekehrt und seitlich durch eine ebene
Fläche 98 begrenzt ist (Fig. 2), und einen zweiten
Arm 99, der sich zu dem durch die Flächen 71 gebildeten
Winkelstück erstreckt und an seinem Ende durch zwei
Flächen 100 und 101 begrenzt ist (Fig. 2), die einen
Winkel von mehr als 90° bildend zusammenlaufen, bestimmt,
gebildet ist. Im einzelnen bildet der Arm 99 an der
Fläche 101 einen querverlaufenden Hammerkopf 102, der
außen durch eine zylindrische Oberfläche 103 begrenzt
ist, deren Achse senkrecht zu derjenigen des Bolzens
93 verläuft.
Auf dem Bolzen 93 sind dem Lager 94 abgekehrt zwei
weitere Lager 104 (Fig. 5) eines U-förmigen Anschlaghebels
105 angebracht, der ein der Fläche 71 des Fortsatzes
69 zugekehrtes und außen durch eine gekrümmte Fläche 107
mit zu derjenigen des Bolzens 93 senkrechter Achse begrenztes
Querteil 106 und zwei Arme 108 umfaßt, die sich von
entgegengesetzten Enden der Fläche 107 zur Wand 74 erstrecken
und jeweils in einer ebenen Fläche 109 enden. Der
Anschlaghebel 105 hat ein Trägheitsmoment, das dasjenige
des Anschlaghebels 95 übersteigt, und eine solche Länge,
daß letzterer nicht unter dem Querteil 106 durchgehen kann,
und ist normalerweise in Berührung damit unter der Kraft
einer Spiralfeder 110 angeordnet, die um den Bolzen 93
herum gewunden ist und mit ihrem Mittelteil in eine Durchgangsbohrung
111 eingreift, die im Arm 99 des Anschlaghebels
95 vorgesehen ist, und ferner mit ihren Enden in
zwei Durchgangsbohrungen 112 eingreift, die in den Armen
108 vorgesehen sind.
Im Betrieb sind, wenn die Rotorhauptwelle 2 steht, die
beiden Anschlaghebel 95 und 105 unter der Kraft der Feder
110 im wesentlichen in Berührung miteinander in einer in
Fig. 2 gezeigten Ruhestellung angeordnet. In dieser Ruhestellung
sind die Flächen 98 und 109 der Anschlaghebel 95
und 105 in zueinander koplanarer Lage und in Berührung mit
der Innenfläche der Basiswand 74 des becherförmigen Teils
88 angeordnet, wobei diese Fläche als eine erste Anschlagfläche
für die Anschlaghebel 95 und 105 dient. Durch sein Gewicht
biegt das jeweilige Rotorblatt 6 den zugehörigen Block 48
solange, bis der Anschlaghebel 95 über seine Fläche 101 mit
der Fläche 71 des Fortsatzes 70, die als eine zweite Anschlagfläche
für den Anschlaghebel 95 wirkt, in Berührung kommt,
wodurch die nach unten gerichtete Bewegung des betreffenden
Rotorblattes 6 beendet wird. Diese Abstützung für das Rotorblatt
6 ist unabhängig von seiner Steigung durch das Vorhandensein
des Kopfes 102 gegeben, dessen Fläche 103 sich
in Form eines Kreisbogens in einer Richtung quer zur Fläche
101 erstreckt.
Wenn die Rotorhauptwelle 2 umzulaufen beginnt, und damit
auch die Rotorblätter 6 in eine Umlaufbewegung bringt,
trachten letztere, wenn sie geeignet angeordnet sind
und eine bestimmte Kraft erzeugen, nach oben um
die Mitte des Elastomergelenks 43 zu schwenken, was eine
Trennung der Fläche 101 von der Fläche 71 des Fortsatzes
70 und eine Berührung der Fläche 107 des Anschlaghebels
105 mit der Fläche 71 des Fortsatzes 69, die als eine zweite
Anschlagfläche für den Anschlaghebel 105 wirkt und den
Schlagwinkel nach oben des Rotorblattes bei niedriger Geschwindigkeit
auf einen bestimmten Wert beschränkt, bewirkt.
Wie in Fig. 2 deutlich zu sehen, sind die Anschlaghebel
95 und 105 in Kreuzanordnung, wenn die Flächen 98
und 109 dieser Anschlaghebel 95 und 105 mit der Wand 74
in Berührung stehen, und diejenigen Enden derselben, die
von den zugehörigen Flächen 98 und 109 entfernt liegen,
erstrecken sich außerhalb dieser letzteren, so daß durch
die Wirkung der bei umlaufender Welle 2 entstehenden Zentrifugalkraft
sich diese um den Bolzen 93, im Uhrzeigersinn
in Fig. 2 im Falle des ersten und im Gegenuhrzeigersinn
im Falle des zweiten, gegen die Wirkung der Feder
110 zu drehen trachten, bis sie die Stellungen erreichen,
die in Fig. 2 gestrichelt angedeutet sind. Insbesondere
gibt es aufgrund der Tatsache, daß der Anschlaghebel 105
ein größeres Trägheitsmoment als der Anschlaghebel 95 hat,
eine erste Winkelgeschwindigkeit des Rotors 1, für welche
sich der Anschlaghebel 105 im Gegenuhrzeigersinn zu
drehen beginnt, bis er nicht mehr mit dem Fortsatz 69
zusammenwirkt, während der Anschlaghebel 95 weiterhin in
Ruhe bleibt. Mit anderen Worten ist, wenn der Rotor 1 die
erste Winkelgeschwindigkeit überschreitet, eine Begrenzung
der nach oben gehenden Schlagbewegung des Rotorblattes
6 beseitigt, während die nach unten gehende
Schlagbewegung streng innerhalb eines verhältnismäßig kleinen
Winkels durch den Anschlaghebel 95 gehalten wird, der weiterhin
so liegt, daß seine Fläche 101 der Fläche 71 des Fortsatzes
70 zugekehrt ist.
Schließlich gibt es eine zweite über der ersten
Winkelgeschwindigkeit liegende Winkelgeschwindigkeit,
für welche sich auch der zweite Anschlaghebel 95 dreht
und sich, im Uhrzeigersinn in Fig. 2, zur Wand 74 bewegt
und seine Fläche 100 in eine der Fläche 71 des Fortsatzes
70 zugekehrte Stellung bringt. Aufgrund der Tatsache,
daß, wie in Fig. 2 gezeigt, der Abstand der Fläche 100
von der Achse des Bolzens 93 geringer als der Abstand
zwischen letzterem und der Fläche 101 ist, nimmt die
zugelassene nach unten gerichtete Schlagbewegung der
Rotorblätter 6 zu, bis sie einen bestimmten Maximalwert
erreicht, wenn die genannte zweite Winkelgeschwindigkeit
überschritten wird.
Ein Merkmal des beschriebenen Rotors 1, das angeführt
werden sollte, ist das Vorhandensein des Doppelhebels
76, der eine Reihe von Aufgaben erfüllt, die bei bekannten
Rotoren üblicherweise einzeln durch betreffende
getrennte mechanische Teile durchgeführt werden.
Im einzelnen ermöglicht der Doppelhebel 76 die Verbindung
der Arme 44 des Jochs 42 und legt so letzteres
bezüglich der Wurzel des zugehörigen Rotorblattes 6 fest
und ebenso verbindet er das Rotorblatt 6 über seinen Arm 78 mit
der zugehörigen Steuerstange 8 mittels der Verbindungsstange
7, wodurch es möglich wird, die Steuerbewegungen
zur Blattwinkelverstellung auf das Rotorblatt 6 zu übertragen.
Mittels seines Armes 77 ermöglicht der Doppelhebel
76 auch eine Verbindung des zugehörigen Rotorblattes 6
über den zugehörigen Stoßdämpfer 81-82 mit der Nabe 5.
Schließlich bestimmt der Doppelhebel 6 zwischen
den Armen 77 und 78 und innerhalb des Joches 42 das
becherförmige Teil 88, dessen Seitenwände die Steuervorrichtung
92 für die Schlagwinkel des zugehörigen
Rotorblattes 6 nicht nur haltern, sondern auch gegenüber
von außen kommenden Stoffen schützen, und dessen Basiswand
eine Anschlagfläche für die beiden Anschlaghebel 95
und 105 bilden.
Claims (8)
1. Hubschrauberrotor mit Elastomergelenken, aufweisend
eine Hauptwelle, welche oben mit einer Nabe in der Form
eines flachen polygonalen Teiles, das sich von der Hauptwelle
radial nach außen erstreckt und starr damit verbunden
ist, versehen ist, wobei die Nabe eine Anzahl von durchgängigen
Öffnungen aufweist, die nach außen durch einen Querarm
verschlossen sind, und an jeder Öffnung ein Rotorblatt
trägt, das sich in im wesentlichen radialer Richtung nach
außen erstreckt und mit der Nabe mittels eines Jochs
verbunden ist, das sich durch die zugehörige Öffnung
erstreckt und mit dem zugehörigen Arm mittels eines Elastomergelenks
verbunden ist; sowie für jedes der Joche und Rotorblätter
eine damit starr verbundene Hebeleinrichtung zur
Veränderung der Steigung des zugehörigen Rotorblattes,
dadurch gekennzeichnet, daß das Joch
(42) durch ein einziges U-förmiges Teil
mit einem gekrümmten Mittelstück (45), das sich durch
die zugehörige Öffnung (40) erstreckt und mit seiner Konkavität
dem zugehörigen Arm (41) zugekehrt ist, gebildet
ist, wobei jeweils ein erstes und ein zweites Verbindungsteil
(58-60, 66-67) zur Verbindung des jeweiligen Elastomergelenks
(43) mit dem zugehörigen gekrümmten Abschnitt (45)
und zugehörigen Arm (41) vorgesehen sind, und daß
die Hebeleinrichtung (76) zwischen zwei gegenüberliegenden
Armen (44) des zugehörigen Jochs (42) und zusammen mit
der zweiten Verbindungseinrichtung (66, 67) eine Kammer
(91) bestimmt, die eine Vorrichtung (92) zur Steuerung
der Schlagbewegungen des zugehörigen Rotorblattes (6) aufnimmt,
wobei die Steuervorrichtung (92) zwei Anschlaghebel
(95, 105) aufweist, die durch die Hebeleinrichtung
(76) gehaltert werden und gegen die Wirkung einer elastischen
Einrichtung (Spiralfeder 110) um eine horizontale
Achse (93) senkrecht zur Achse des zugehörigen Rotorblattes
(6) drehbar sind, und wobei jeder der Anschlaghebel (95,
105) so eingerichtet ist, daß es mit einer zugehörigen
von der zweiten Verbindungseinrichtung getragenen ersten
Anschlagfläche (71) und einer von der Hebeleinrichtung
getragenen zweiten Anschlagfläche (74) zusammenwirkt.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Elastomergelenke (43)
einen Block (48) aus Elastomermaterial in im wesentlichen
Kegelstumpfform mit einer größeren Basis (50) in Form
einer konvexen sphärischen Kappe und einer kleineren
Basis (51) in Form einer konkaven sphärischen Kappe;
ein inneres Teil (53), welches einen Kopf (65) in
Form einer im wesentlichen flachen sphärischen Kappe (63)
und starr verbunden mit der kleineren Basis (51) umfaßt;
und ein äußeres Teil (52), das durch eine gekrümmte
Platte gebildet ist, welche auf der einen Seite
durch eine konkave sphärische Kappenfläche (54), die mit
der größeren Basis (50) starr verbunden ist, und auf der
anderen Seite durch eine im wesentlichen zylindrische
konvexe gekrümmte Oberfläche (76) begrenzt ist, die mit
einer konkaven gekrümmten inneren Fläche (57) des gekrümmten
Mittelstücks (45) des Jochs (42) zusammenfällt,
aufweist.
3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Verbindungseinrichtung
eine in Berührung mit einer äußeren konvexen gekrümmten
Fläche (56) des gekrümmten Mittelstücks (45) angeordnete
äußere gekrümmte Platte (60) und eine sich durch die gekrümmte
Platte (60) und das äußere Teil (52) sowie
einen im wesentlichen vertikalen Schlitz (47), der im
gekrümmten Mittelstück (45) des Jochs (42) vorgesehen
ist, erstreckende Schraubeinrichtung, umfaßt.
4. Rotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verbindungseinrichtung
einen im wesentlichen U-förmigen Bügel (66)
aufweist, der den zugehörigen Arm (41) der Nabe (5) von
außen umfaßt und abnehmbar mit der Platte (63) des zugehörigen
inneren Teils (53) verbunden ist, wobei der
Bügel (66) zwei übereinander liegende Fortsätze (69, 70)
aufweist, die sich nach außen im wesentlichen radial zur
Nabe (5) erstrecken und die beiden ersten Anschlagflächen
(71) tragen, welche ein im wesentlichen gerades Winkelstück
mit nach außen weisender Konkavität und im wesentlichen
zur Drehachse (93) der zugehörigen beiden Anschlaghebel
(95, 105) paralleler Kante bestimmen.
5. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeleinrichtung ein zylindrischer
Teil (88) umfaßt, welcher koaxial zum zugehörigen Rotorblatt
(6) und mit seiner Konkavität dem zugehörigen Arm
(41) der Nabe (5) zugekehrt ausgebildet ist, wobei zwei
Seitenwände (87, 90) des zylindrischen Teils (88) einen Bolzen
(93) tragen, der drehbar die beiden Anschlaghebel (95,
105) haltert, und eine Innenfläche einer Basiswand (74)
des Schalenteils (88) die zweite Anschlagsfläche bildet.
6. Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anschlaghebel (95, 105)
einen ersten Arm und einen zweiten Arm, der größere Länge
als der erste Arm hat, umfaßt, wobei die Anschlaghebel (95, 105)
in Kreuzlage angeordnet und zwischen einer Ruhewinkellage,
in der ihr erster Arm der zweiten Anschlagfläche (74)
und ihr zweiter Arm der zugehörigen ersten Anschlagfläche
(71) zugekehrt ist, und einer Arbeitswinkelstellung,
in der die Anschlaghebel (95, 105) mit ihrem zweiten
Arm seitlich in Berührung mit der zweiten Anschlagfläche
(74) angeordnet sind, drehbar sind.
7. Rotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Arm (99) des ersten (95)
der Anschlagelemente, der zur unteren der beiden ersten
Anschlagflächen (71) gerichtet ist, durch zwei Flächen
(100, 101) begrenzt ist, die unter einem Winkel von mehr
als 90° zusammenlaufen und in unterschiedlichem Abstand
von der Drehachse des ersten Anschlaghebels (95) angeordnet
sind.
8. Rotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschlaghebel (95)
ein Trägheitsmoment hat, das geringer als dasjenige des
zweiten Anschlaghebels (105) ist.
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Owner name: AGUSTA S.P.A., CASCINA COSTA DI SAMARATE, VARESE, |
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Owner name: AGUSTA S.P.A., SAMARATE, IT |