DE3113586A1 - "mechanische loeseeinrichtung fuer federspeicherbremszylinder" - Google Patents

"mechanische loeseeinrichtung fuer federspeicherbremszylinder"

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DE3113586A1
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Anton Dipl.-Ing. Dr. 8043 Unterföhring Lechner
Herbert 8000 München Trzewik
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Knorr Bremse AG
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Knorr Bremse AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/085Spring loaded brake actuators
    • B60T17/086Spring loaded brake actuators with emergency release device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Mechanische Löseeinrichtung für Federspeicher-
  • bremszylinder Die Erfindung betrifft eine mechanische Löseeinrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bei Löseeinrichtungen der gattungsgemäßen Art (DE-OS 1 555 116) ist in Verbindung mit einem Betriebsbremszylinder ein Federspeicherbremszylinder vorgesehen, in welchem sich ein mit einer Kolbenstange koppelbarer Federspeicherkolben befindet. Der Federspeicherkolben ist in bekannter Weise durch in eine Druckkammer eingeleitete Druckluft verschiebbar, wodurch gleichzeitig eine Speicherfeder gespannt wird. Die aus dem Federspeicherbremszylinder in den Betriebsbremszylinder sich erstreckende Kolbenstange steht mit Hilfe eines Kugelgesperres mit dem Federspeicherkolben in Verbindung. Hierbei sind Kugeln in radialen Bohrungen des Kolbenhalses geführt und erstrecken sich nach innen in eine Rille am Außenumfang der den Kolbenhals axial durchsetzenden Kolbenstange. Wenn sich die Kugeln aus ihren radialen Bohrungen heraus in die Rille am Außenumfang der Kolbenstange erstrecken, dann ist die Koppelung zwischen Kolben bzw. Kolbenhals und Kolbenstange herbeigeführt, d.h. der Kraftfluß verläuft über die Kugeln in die Kolbenstange ein, so daß die Kolbenstange bei Druckentlastung der Druckkammer des Federspeicherbremszylinders entsprechend Verschiebung des Federspeicherkolbens ausfahrbar ist.
  • Bei der bestehenden Koppelung zwischen Kolbenhals und Kolbenstange sind die Kugeln durch eine den Kolbenhals allseitig umgreifende Hülse daran gehindert , radial nach außen auszuwandern, ein Lösen aus der Rille, d.h.
  • ein Entkoppeln, ist normalerweise nicht möglich. Die auf den Kolbenhals aufgeschobene Hülse erstreckt sich rückseitig aus dem Federspeicherbremszylinder und ist zusammen mit dem Kolbenhals und der gekoppelten Kolbenstange betätigbar, wenn die Federspeicherbremse betätigt oder gelöst wird.
  • Um die Verbindung zwischen Kolbenstange und Kolben bzw.
  • Kolbenhals zu lösen, ist am Innenumfang der den Kolbenhals umgebenden Hülse eine Ausnehmung vorgesehen, d.h.
  • eine Innenringnut, welche durch axial gerichtetes Verschieben der Hülse in radiale Deckung mit den Kugeln gebracht werden kann. Das Verschieben der Hülse geschiebt durch einen von außen auf die Hülse gerichteten starken Druck oder durch ein mit Hilfe eines Werkzeuges vorgenommenes Verschrauben der Hülse, wenn sie mittels eines geeigneten Innengewindes auf ein Außengewinde des Kolbenhalses aufgeschraubt ist. Wenn sich die am Innenumfang der Hülse befindliche Innenringnut in radialer Fluchtung mit den Kugeln befindet, dann können diese radial so weit nach außen auswandern, daß der Kraftfluß mit der Kolbenstange aufgelöst ist, d.h. die Kugeln haben sich radial soweit aus der am Außenumfang der Kolbenstange befindlichen Rille gelöst, daß die Kolbenstange für sich relativ zum Kolbenhals verschiebbar ist. Diese relative Axialverschiebung der Kolbenstange ist dann erwünscht, wenn der Federspeicherkolben, ausgehend von der Brems- bzw. Parkstellung, infolge einer Leckage in der Druckkammer nicht mehr gegen die Kraft der Speicherfeder verschoben, also gelöst werden kann. In diesem Fall ist es durch das mechanische Lösen der Kolbenstange, also durch das Entkoppeln vom Kolben möglich, die an die Federspeicherbremse angeschlossenen Bremsbetätigungselemente soweit zu lösen, daß das Fahrzeug weiterfahren oder abgeschleppt werden kann. Nach Behebung des Leckageschadens der Druckkammer ist es möglich, den Federspeicherkolben gegen die Kraft der Speicherfeder zu beaufschlagen, bis autatisch die Kugel-Rastierung zwischen Kolbenhals und Kolbenstange wieder herbeigeführt ist.
  • Löseeinrichtungen dieser Art unterliegen jedoch gewissen Nachteilen der Konstruktion als auch der Funktion. Es ist als nachteilig anzusehen, daß die den Kolbenhals umschließende und zum Lösen dienende Hülse, rückwärtig aus dem Federspeicherbremszylinder sich erstreckend, die Längsbewegungen von Kolben und Kolbenstange mitmacht, d.h., daß sich die Hülse bei gelöster Federspeicherbremse beträchtlich aus der Rückseite erstreckt; die axialen Gesamtabmessungen des Federspeicherbremszylinders sind dadurch hinsichtlich des Hubes der rückwärtig sich erstreckenden Hülse zu berücksichtigen. Bei den gedrängten baulichen Verhältnissen in Nutzfahrzeugen führt dies zu Problemen, insbesondere dann, wenn die Hülse durch von außen gerichteten Druck, d.h. also mit Hilfe eines Schlagwerkzeuges zu betätigen ist, um das radiale Fluchten der an der Hülse vorgesehenen Innenringnut mit den Kugeln herbeizuführen.
  • Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Löseeinrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden ,daß die baulichen Gesamtmaße bei Betätigung der Löseeinrichtung unverändert bleiben; die Löseeinrichtung soll einfachen Aufbau aufweisen und soll gegebenenfalls in beiden Drehrichtungen betätigbar sein, um ein Lösen der Bremse bei erschwerten Montage- und Einsatzbedingungen zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1.
  • Die mechanische Löseeinrichtung nach der Erfindung ist von "kurzer" Bauart, d.h. die zum Entkoppeln zwischen Kolbenstange und Kolben dienende Betätigungselemente verbleiben während ihrer Betätigung und während des normalen Betriebes des Federspeicherbremszylinders innerhalb der vorgegebenen Axialabmessungen des Zylinders.
  • Gleichzeitig ist die Löseeinrichtung als echteSchnellöseeinrichtung wirksam, derart, daß nur eine verhältnismäßig kurze Drehbewegung erforderlich ist, um eine angemessene Entkoppelungsbewegung der Verriegelungsstifte bzw. Verriegelungskugeln zu erreichen.
  • Ein weiterer Vorteil der Löseeinrichtung besteht darin, daß die Stellung der Kolbenstange zum Kolben beliebig ist, d.h. es ist keine relative Drehlage beider Bauteile einzuhalten; in gleicher Weise ist die Stellung des gesamten Kolbens zum Zylindergehäuse beliebig, wenn die den Verriegelungsring spannende Torsionsfeder zwischen diesem Ring und dem Kolben verspannt ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • Figur i gibt in halbierter Längs-schnittansicht einen kombinierten Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder wieder, wobei die mit Hilfe des Gesperres erzielte gekoppelte Lage zwischen dem Kolben und der Kolbenstange dargestellt ist.
  • Figurigibt die gelöste Position (bei bereits zurückgeschobener Kolbenstange) wieder, ausgehend von welcher ein Wiedereinrasten bei Belüften der Druckkammer des Federspeicherbremszylinders erzielt wir".
  • Der Federspeicherbremszylinder ist sowohl in der Zeichnung als auch in der Beschreibung beispielhaft in Verbindung mit einem Betriebsbremszylinder wirkend dargestellt; die Löseeinrichtung nach der Erfindung kann jedoch auch bei Federspeicherbremszylindern eingesetzt werden, welche ohne derartiges zusätzliches Betriebsbremssystem, also direkt, wirken.
  • Figur 1 der Zeichnung ist in halbierter Länqs-Schnittansicht ein kombinierter Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder, nachfolgend Kombizylinder 1 genannt, dargestellt. Der Kombizylinder 1 besteht aus einem Betriebsbremszylinder 3 und einem Federspeicherbremszylinder 5, welche durch eine Zwischenwand 7 voneinander getrennt sind. Innerhalb des Federspeicherbremszylinders 5 ist ein Kolben 9 verschiebbar angeordnet, wobei an einer Seite des Kolbens 9 eine Speicherfeder 11 anliegt.
  • Die Speicherfeder 11 stützt sich in ihrer bezüglich des Kolbens 9 entgegengesetzten Seite am Boden 13 des Federspeicherbremszylinders 5 ab. Im Boden 13 befindet sich eine Offnung 15, in welcher ein Druckentlastungsventil eingesetzt sein kann. In die gemäß Darstellung links bezüglich des Kolbens 9 bestehende Kammer mündet ein Einlaß 17, durch welchen Druckluft eingeleitet wird, um den Kolben 9 unter Verspannung der Speicherfeder 11 nach rechts gerichtet zu verschieben. Durch diese Verschiebung des Kolbens 9 in die in Fig. 1 dargestellte Position wird die Luft, welche innerhalb der die Speicherfeder 11 aufnehmenden Federkammer 19 besteht, durch die Oeffnung 15 herausgedrückt. Wird dagegen der Druck in der Druckkammer 21 des Federspeicherbremszylinders bei Betätigung eines an sich bekannten, an den Einlaß 17 angeschlossenen Ventils entlastet, dann vermag die Speicherfeder 11 den Kolben 9 nach links gerichtet zu verschieben, d.h. in die Position, welche in Fig. 2 wiedergegeben ist ( jedoch in entkoppeltem Zustand).
  • Der Kolben 9 ist über eine nachfolgend beschriebene Schnellöseeinrichtung mit einer Kolbenstange 23 verbunden, welche sich durch die Zwischenwand 7 im Bereich der Druckkammer 25 des Betriebsbremszylinders 3 erstreckt. Eine in die Zwischenwand 7 eingesetzte Dichtung 27 dichtet gegenüber der Außenwand der Kolbenstange 23 während deren Längsbewegungen ab. Das sich in die Druckkammer 25 erstreckende Ende der Kolbenstange wirkt als Druckstück 29. In die Druckkammer 25 mündet ein Einlaß 31, durch welchen zur Betätigung der Betriebsbremse Druckluft eingelassen wird. Diese Druckluft wirkt auf die innerhalb des Betriebsbremszylinders 3 eingesetzte Membrane 33 ein, an deren entgegengesetzter Seite ein Membranteller 35 vorgesehen ist. Der Membranteller ist mit einem Druckstück 37 verbunden, an welchem eine (nicht dargestellte) Druckstange einer Bremsbetätigungseinrichtung anliegt. Hierbei kann es sich z.B; um eine mit einem Spreizkeil versehene Druckstange für eine Keilspreizbremse eines Kraftfahrzeuges handeln. In gleicher Weise kann es sich um entsprechende Betätigungsteile einer S-Nockenbremse oder dergleichen Bremseinrichtung handeln. Wird die mit der Membrane 33 wirkende Betriebsbremse durch Einleiten von Druckluft in den Einlaß 31 betätigt, dann verschiebt die Druckluft die Membrane 33, den Membranteller 35 und das Druckstück 37 gemäß Darstellung in Fig. 1 und 2 nach links gerichtet, so daß die an das Druckstück 37 angeschlossenen Brems- betätigungsteile in Wirkung kommen und die Bremse anlegen.
  • Während dieser normalen Betriebsbremsung verbleibt die Federspeicherbremse in ihrer inaktiven Position, welche in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Position ist die Speicherfeder 11 durch Halten des Druckes in der Druckkammer 21 zusammengedrückt. Die Federspeicherbremse kann verwendet werden, wenn die Betriebsbremse ausfällt, wenn also die Druckmittelverbindung in den Einlaß 31 unterbrochen ist, oder wenn sie als sogenannte Feststellbremse benutzt werden soll. In diesem Fall wirkt sie als Parkbremse bei einem abgestellten Fahrzeug. Bei Betätigung der Federspeicherbremse wird der Druck in der Druckkammer 21 abgebaut, so daß die Speicherfeder 11 zur Wirkung gelangt und bei einer gemäß Darstellung nach links gerichteten Verschiebung über eine Schnellösevorrichtung nachfolgend beschriebener Konstruktion die Kolbenstange 23 ausfährt.
  • Befindet sich die Federspeicherbremse in ihrer Bremsposition, d.h. ist der Kolben 9 zusammen mit der Kolbenstange 23 ausgefahren, also gemäß Darstellung nach links gerichtet verschoben, und fällt die Druckluft für die Druckkammer 21 aus, dann kann die Bremse mechanisch mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schnellösevorrichtung gelöst werden. Die Schnellösevorrichtung weist einen Betätigungsteil 39 auf, welcherz.B die Form eines Sechskants besitzt und im Boden 13 des Federspeicherbremszylinders 5 unter Abdichtung drehbar, jedoch axial unverschiebbar geführt ist. Der Betätigungsteil 39 ist drehfest mit einer Mitnehmerhülse 41 verbunden, welche an ihrem Umfang ein axiales Langloch 43 oder mehrere derartige Langlöcher aufweist. In diese Langlöcher 43 greifen jeweils radiale Fortsätze 45 eines sogenannten Verriegelungsringes 47, welcher an seinem Innenumfang radial höhenversetzte Nocken oder dergl. Steuerkurven aufweist. Am Innenumfang des Verriegelungsringes 47 liegen mehrere in Verriegelungsstife 49 an, welche/nachfolgend beschriebener Weise in eine am Außenumfang der Kolbenstange 23 ausgebildete Verriegelungsnut 51 einzugreifen vermögen, derart, daß der Kolben 9 mit der Kolbenstange 23 koppelbar ist.
  • Am Verriegelungsring 47 greift eine in Fig. 1 und 2 schematisch wiedergegebene Torsionsfeder 53 an, welche nach Verdrehen des Verriegelungsringes bestrebt ist, diesen in seine Ausgangslage zurückzudrehen. Die Anordnung von am Innenumfang des Verriegelungsringes 47 angeordneten Nocken und der Aufbau der Torsionsfederkönnen so gewählt sein, daß der Verriegelungsring 47 zum Lösen der Federspeicherbremse in beiden Drehrichtungen betätigbar und aus diesen Positionen selbsttätig zurückführbar ist.
  • Die Torsionsfeder 53 ist in Fig. 1 und 2 schematisch bei ihrer Befestigung am Kolben 9 und am Verriegelungsring 47 wiedergegeben; im Rahmen der Erfindung kann die Torsionsfeder auch an anderer Position angeordnet sein, so am Boden 13 des Federspeicherbremszylinders, um den Verriegelungsring 47 nach Drehung in der einen oder anderen Richtung in die Ausgangsposition zurückzuführen. Auch können anstelle der Verriegelungsstifte 49 Kugeln vorgesehen sein, welche zur Verriegelung zwischen der Kolbenstange 23 und Kolben 9 dienen.
  • Die Wirkungsweise der Schnellösevorrichtung ist wie folgt: bei normaler Betätigung der Federspeicherbremse wird, wie vorstehend ausgeführt ist, die Druckkamer 21 entlüftet, wodurch die Speicherfeder 11 den Kolben 9 gemäß Darstellung in Fig. 1 nach links gerichtet zu verschieben vermag, da der Kolben 9 mit Hilfe der Verriegelungsstifte 49 mit der Kolbenstange 23 gekoppelt ist.
  • Hierbei greifen die Verriegelungsstifte in die Verriegelungsnut 51 ein. Wird die Kolbenstange zusammen mit dem Kolben nach links gerichtet verschoben, dann wirkt sie über den Membranteller35 u. das Druckstück 37 auf nicht dargestellte Bremsbetätigungsteile des Bremsmechanismus ein. Soll die Federspeicherbremse, ausgehend von der vorgenannten Bremslage, wieder gelöst werden und fällt die zum Lösen der Federspeicherbremse erforderliche Druckluft zur Einspeisung in die Druckkammer 21 aus bzw.
  • wird die Druckkammer 21 durch äußere Einwirkungen undicht, dann ist es mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schnellösevorrichtung dennoch möglich, die eingelegte Federspeicherbremse zumindest so weit zu lösen, daß das Fahrzeug weiterbewegt werden kann, d.h. zumindest bis zur nächsten Werkstätte. Dieser Umstand ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es gilt, das Fahrzeug bei eingelegter Federspeicherbremse von einem Verkehrspunkt zu entfernen.
  • Zum mechanischen Lösen der eingelegten Federspeicherbremse wird der als Sechskant oder dergleichen ausgebildete Betätigungsteil 39 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges gedreht. Da der mittels eines Sprengringes axial unverschieblich, jedoch drehbar am Hals des Kolbens 9 geführte Verriegelungsring 47 auch in der Bremsstellung des Kolbens 9 im Eingriff mit der Mitnehmerhülse 41 verbleibt, führt die Drehung des Betätigungsteils 39 und der drehfest mit dem Betätigungsteil verbundenen Mitnehmerhülse 41 zueiner entsprechenden Drehung des Verriegelungsringes 47. Bei Drehung des Verriegelungsringes 47 in der einen (oder in der anderen) Richtung kommen zwischen den Nocken befindliche Vertiefungen in den Bereich der Verriegelungsstifte, derart, daß die Verriegelungsstifte radial gerichtet ausweichen können. Da an der Kolbenstange 23 eine bei eingelegter Bremse starke, in der Darstellung nach rechts gerichtete Reaktionskraft einwirkt, so mag diese Reaktionskraft, über die Anschrägung 55 an der Verriegelungsnut 51 wirkend, die Verriegelungsstifte radial nach außen gerichtet zu drücken. Die Ver- riegelungsstifte können durch die entsprechende Drehposition des Verriegelungsringes 47 radial so weit ausweichen,daß sie jeweils den Bereich der Verriegelungsnut 51 verlassen, derart, daß der Kraftfluß zwischen der Kolbenstange und dem Kolben 9 aufgehoben ist. Die Kolbenstange 23 wird nunmehr durch die Rückstellkräfte der elastischen Verspannungals auch durch die (nicht dargestellte) Rückführungsfeder am Bremsbetätigungsmechanismus gemäß Darstellung nach rechts gerichtet bewegt, zumindest soweit, daß die Bremse ausreichend gelöst ist, um das Fahrzeug weiterfahren zu können. Fig. 2 gibt die Position der Kolbenstange 23 nach vollständiger Zurückführung bei Entkopplung vom Kolben 9 wieder.
  • Ist die Druckmittelverbindung zur Druckkammer 21 wieder hergestellt, ist also der vorgenannte Schaden beseitigt und kann die Druckkammer 21, ausgehend von der Position nach Fig. 2, wieder belüftet werden, dann wird durch eine derartige Belüftung der Kolben 9 nach rechts gerichtet verschoben, wobei die Speicherfeder 11 gespannt wird. Kommen während dieser Verschiebung des Kolbens 9 bei relativ zum Kolben stehenbleibender Kolbenstange 23 die Verriegelungsstifte 49 in den Bereich der Anschrägung 55 der Verriegelungsnut 51, dann werden die Verriegelungsstifte durch die an ihrem Außenumfang seitlich an ihnen anliegenden Steuerkurvenbzw. Nocken wieder in die verriegelte Lage radial nach innen gerichtet gedrückt, da der Verriegelungsring 47, wie vorstehend erwähnt ist, durch die Torsionsfeder 53 in die Ausgangslage zurückgedreht werden kann. Selbsttätiges Einrücken der Verriegelungsstifte 49 geschieht demnach durch die entsprechende Rückführung des Verriegelungsringes 47. Nunmehr ist die gekoppelte Lage zwischen Kolbenstange 23 und Kolben 9 wieder hergestellt, d.h., daß die Federspeicherbremse wieder in normaler Weise durch Entlüften der Druckkammer 21 betätigt und durch Einleiten von Druckluft in die Druckkammer 21 gelöst werden kann.
  • Die Schnellösevorrichtung nach der Erfindung ist von einfachem Aufbau, da die Verriegelungsstifte in entsprechende Führungsbuchsen eingesetzt werden können, wobei derartige Führungsbuchsen im Hals des Kolbens eingesetzt sind. Die Schnellösevorrichtung ist als baulich gedrängt anzusehen, weil die Führung zwischen dem axial unbeweglich gehaltenen Betätigungsteil 39 und der Mitnehmerhülse 41 teleskopartig ist.
  • Die Axiallänge der Mitnehmerhülse 41 ist so gewählt, daß der zwischen der Mitnehmerhülse und dem Fortsatz 45 bestehende Dreheingriff auch dann besteht, wenn der Verriegelungsring seine Endlage am linken Ende der Mitnehmerhülse eingenommen hat.
  • L e e r s e i t e Bezugszeichenliste 1 Kombizylinder 3 Betriebsbremszylinder 5 Federspeicherbremszylinder 7 Zwischenwand 9 Kolben 11 Speicherfeder 13 Boden 15 Öffnung 17 Einlaß 19 Federkammer 21 Druckkammer 23 Kolbenstange 25 Druckkammer 27 Dichtung 29 Druckstück 31 Einlaß 33 Membrane 35 Membranteller 37 Druckstück 39 Betätigungsteil 41 Mitnehmerhülse 43 Langloch 45 Fortsatz 47 Verriegelungsring 49 Verriegelungsstift 51 Verriegelungsnut 53 Torsionsfeder 55 Anschrägung

Claims (6)

  1. Patentansprüche W Mechanische sche Lbseeinri chtung für Federspeicherbremszylinder, mit einem unter der Einwirkung einer Speicherfeder stehenden Kolben, welcher mittels eines Verriegelungselemente aufweisenden Gesperres selbsttätig mit der Kolbenstange koppelbar oder manuell von dieser entkoppelbar ist, derart, daß die Kolbenstange im entkoppelten Zustand relativ zum Kolben verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente aus Verriegelungsstiften (49) bestehen, welche radial beweglich im Hals des Kolbens (9) geführt sind und im gekoppelten Zustand in eine Verriegelungsnut (51) am Außenumfang der Kolbenstange (23) eingreifen, und daß die Verriegelungsstifte mit ihren radialen Außenenden an einem durch Drehung die Verriegelungsstifte in die entkoppelte Lage freigebenden Verriegelungsring (47) anliegen.
  2. 2. Löseeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Boden (13) des Federspeicherbremszylinders (5) drehbar geführten Betätigungsteil (39), welche drehfest mit einer den Verriegelungsring (47) von außen umfassenden Mitnehmerhülse (41) verbunden ist, und am Außenumfang der Mitnehmerhülse ausgebildete Fortsätze (45), welche axial verschieblich, jedoch drehfest gehalten in die Mitnehmerhülse (41) axial durchsetzende Langlöcher (43) eingreifen.
  3. 3. Löseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil aus einem Mehrkant besteht, der im Boden (13) des Federspeicherbremszylinder drehbar geführt und von außerhalb des Zylinders durch ein Werkzeug betätigbar ist.
  4. 4. Löseeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenumfang des Verriegelungsringes (47) auf die Verriegelungsstifte (49) radial gerichtet einwirkende Steuerkurven unterschiedlicher Höhe ausgebildet sind.
  5. 5. Löseeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsring (47) drehbar auf dem Hals des Kolbens (9) geführt und zum Zwecke des Entkoppelns in beiden Richtungen drehbar ist.
  6. 6. Löseeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsring (47) entgegen der Kraft einer am Verriegelungsring angreifenden Torsionsfeder (53) in die entkoppelnde Position drehbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3723683A1 (de) * 1987-07-17 1989-01-26 Bayerische Motoren Werke Ag Federspeicherbremszylinder mit einer notloeseeinrichtung
DE102005001234A1 (de) * 2005-01-11 2006-07-20 Wabco Gmbh & Co.Ohg Bremszylinder mit Parkbremsfunktion

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Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee