Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Sichern von in Klemmen oder dergleichen
befestigten Leitungsenden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwischen dem Klemmsockel
(7) und dem zugehörigen Montagebereich (3) der Klemme (1) ein Sicherungselement
angeordnet ist, das aus einer den Klemmsockel (7) mindestens einseitig parallel
zur Leitungsführung überragenden dünnen Lasche (6) aus elastischem Isolationsmaterial
mit mindestens einer das zu sichernde Leitungsende (5) umfassenden, und durch die
Elastizität der Lasche auf das Leitungsende (5) eine Klemmkraft ausübende Durchführungsöffnung
(8) besteht 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement
bandförmig mit durch kammartig ausgeformte, der Polzahl der Klemme entsprechende
Anzahl von durch Einschnitte (11) getrennte Einzellaschen (10) mit Durchführungsöffnungen
(8) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lasche (6, 10) zwei von dem zu sichernden Leitungsende (5) durchschlaufte
Durchführungsöffnungen aufweist.
Dle Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von in Klemmen
oder dergleichen befestigten Leitungsenden.
Leitungsenden, die in handelsüblichen Klemmen durch eine Schraube
gehalten werden, sind beim Lockern dieser Schraube nicht mehr ausreichend gesichert.
Daraus können Gefahren im Sinne des Personen- und Brandschutzes entstehen. Zum Sichern
von Leitungsenden ist es allgemein üblich, diese Leitungsenden über Leitungsschellen,
die die Leitungsenden umfassen und mit der Montageplatte verschraubt sind, zu sichern.
Derartige Sicherungsmaßnahmen sind jedoch aufwendig und produktionstechnisch
ungünstig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Sichern von in
Klemmen oder dergleichen befestigten Leitungsenden bereitzustellen, die einfach
und kostengünstig ausgebildet ist und die bei minimalem Platzbedarf eine maximale
Sicherungsfunktion erfüllt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß zwischen dem Klemmsockel und dem zugehörigen Montagebereich
der Klemme ein Sicherungselement angeordnet ist, das aus einer den Klemmsockel mindestens
einseitig parallel zur Leitungsführung überragenden dünnen Lasche aus elastischem
Isolationsmaterial mit mindestens einer das zu sichernde Leitungsende umfassenden,
und durch die Elastizität der Lasche auf das Leitungsende eine Klemmkraft ausübende
Durchführungsöffnung besteht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Sicherungselement
bandförmig mit durch kammartig ausgeformte, der Polzahl der Klemme entsprechenden
Zahl von Laschen mit Durchführungsöffnungen ausgebildet.
Mit dem erfindungsgemäßen Sicherungselement ist es in einfacher Weise
möglich, die in Klemmen befestigten Leitungsenden ausreichend zu sichern. Dazu wird
das Sicherungselement zwischen die Klemme und die Montageplatte gelegt und über
die Klemme fixiert.
Zur Montage des Leitungsendes wird eine Lasche mit der Durchführungsöffnung
nach oben gebogen und die Leitung durch die Durchführungsöffnung geschoben. In der
Betriebslage legt sich die Lasche mit der Durchführungsöffnung an die Leitung an
und sorgt infolge ihrer Eigenelastizität für ausreichende Klemmkraft, so daß sich
im Fehlerfall das Leitungsende entweder mit der Aderendhülse oder bei Fehlen der
Aderendhülse durch Selbsthemmung in der Lasche verhakt.
Bei der Verwendung von Mehrfachklemmen können die Sicherungselemente
in Bandform aneinandergereiht werden, wobei die einzelnen Laschen eine Abtrennung
entsprechend dem Ausmaß der Klemmen erleichtern.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische
Darstellung der Sicherungsvorrichtung in Betriebslage, F i g. 2 eine schematische
Darstellung der Sicherungsvorrichtung in Montagelage, F i g. 3 eine schematische
Darstellung der Sicherungsvorrichtung in Klemmstellung bei gelockertem Leitungsende
und F i g. 4 eine schematische Darstellung der Sicherungsvorrichtung in ihrer Ausführung
für Mehrfachklemmen.
Eine in den Figuren schematisch dargestellte Klemme 1 zum Anschluß
von zum Beispiel einer Stromversorgung einer Druckeinrichtung an die Netzspannung
ist über einen Haltestift 2 auf einer Montageplatte 3 befestigt. Zur Sicherung des
mit einer Aderendhülse 4 versehenen Leitungsendes 5 befindet sich zwischen der Klemme
1 und der Montageplatte 3 ein Sicherungselement 6. Dieses Sicherungselement 6 besteht
aus einer dünnen Lasche aus elastischem Isolationsmaterial aus Kunststoff, beispielsweise
Makrofol KL3-1005 mit einer Dicke von 8/io mm. Die dünne Lasche überragt einseitig
den Klemmsockel 7 und weist eine Durchführungsöffnung 8 zur Aufnahme des Leitungsendes
5 auf.
Zur Montage des Leitungsendes 5 in der Klemme 1 wird entsprechend
der Darstellung der F i g. 2 die Lasche des Sicherungselementes 6 an dem mit der
Durchführungsöffnung 8 versehenen Ende 9 nach oben gebogen und das Leitungsende
mit der daran befestigten Aderendhülse 4 durch diese Öffnung geführt und in bekannter
Weise in die Klemme befestigt. Durch die Eigenelastizität des Sicherungselementes
6 versucht das Ende 9 in seine Ausgangslage zurückzukehren und übt dadurch eine
Klemmkraft auf das Leitungsende 5 aus.
Wird nun im Fehlerfall entsprechend der Darstellung der Fig.3 durch
eine angreifende Fremdkraft F das Leitungsende mit der Aderendhülse aus der Klemme
1 gezogen, so verhakt sich das Leitungsende 5 in der Lasche 6 bzw. der Öffnung 8.
Bei fehlender Aderendhülse 4 kann durch geeignete Wahl der Abmessungen und Werkstoffe
eine verstärkte Selbsthemmung erreicht werden.
Ordnet man in dem Endbereich 9 des Sicherungselementes zwei Durchführungsöffnungen
an und führt man in hier nicht dargestellter Weise die Leitungsenden durch beide
Öffnungen, so wird der Selbsthemmungseffekt noch verstärkt.