DE3112976A1

DE3112976A1 - Vorrichtung zur abgasverbrennung in heizeinrichtungen fuer feste brennstoffe

Info

Publication number: DE3112976A1
Application number: DE19813112976
Authority: DE
Inventors: Andreas Ing.(grad.) 7904 Erbach Häßler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-04-01
Filing date: 1981-04-01
Publication date: 1983-01-05

Description

Vorrichtung zur Abgasverbrennung in IIeiz-
einrichtungen für feste Brennstoffe Heizeinrichtungen für Holz, Kohle und sonstige feste Brennstoffe werden künftig stärker zur Wärmebedarfsdeckung insbesondere bei Gebäudeheizungen herangezogen werden wegen des knapper werdenden Heizöls. Die früher verwendeten Heizöfen, Kessel, Kachelöfen etc. genügen jedoch den künftigen Anforderungen nicht, weil das Abgas ungenügend verbrennt und somit die Forderungen der TA-Luft bezüglich der Emission von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxyd nicht erfüllt werden kann. Bei den Warmwasserheizkesseln ist in letzter Zeit der sogenannte Ackermannkessel bekannt geworden dessen Feuerraum durch Gaszirkulation und Entnahme des Rauchgases aus dem Glutbett gekennzeichnet ist. Trotz eines Fortschrittes hinsichtlich Abgas qualität bietet auch diese Feuerungseinrichtung nur bei Vollast und günstiger Glut- und Aschelage brauchbare Abgaswerte.
Bei Schwachlast, höherem Aschebett oder kleinem Glutbett, sowie während des Anheizvorganges tritt kein nennenswerter Nachverbrennungseffekt auf. Rauchende Kamine sind aber auch während des Anheizvorganges eine Umweltbelastung und Brennstoffverschwendung, da bei Gebäudeheizungen in Übergangszeiten dieser Vorgang häufig wiederholt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es vorgenannte Nachteile zu vermeiden und eine Feuerungseinrichtung zu schaffen welche die Sicherheit -2- Seite zur Patentanmeldung Vorrichtung zur Abgasverbrennung.." bietet, daß unter allen Betriebszuständen ein sauberes, ausgebranntes Abgas entsteht, sodaß der Drennstoffheizwert durch vollkommene Verbrennung von Festbrennstoffen auch voll ausgenutzt werden kann.
Erfindungsgemäße wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem Feuerraum der Heizeinrichtung und dem Abgaskamin derselben ein elektrisch beheiztes Glübgitter eingebaut wird. Vorteilhaft wird dieses Glühgitter in hitzebeständeigen Werkstoff ausgeführt und zwischen dem Feuerraum und der Wärmeübertragungsfläche der I-1eizeinrichtung eingebaut. Auf diese Weise gelangt das Heizgas möglichst iieiß an das Glühgitter und dasselbe braucht das Heizgas nicht mehr stark erhitzen um die unverbrannten Gasbestandteile zur Verbrennung zu bringen. Mit der Neuerung läßt sich auch der Anheizvorgang rauchfrei bewerkstelligen indem das Glühgitter vor dem Anheizen der Feuerung auf die nötige Temperatur von annähernd 800°C gebracht wird. Durch thermostatische Regelung läßt sich das Glühgitter erfindungsgemäß auf gewünschter Temperatur halten, sodaß stets vollständige Verbrennung des Abgases gesichert ist.
Die Kosten für Elektroenergie zur Beheizung des Glühgitters sind nicht sehr hoch, da erfahrungsgema das Eochheizen des Abgasstromes um einige hundert °K auf ca. 1070 °K genügt da der Feuerraum so ausgebildet werden kann, daß das Heizgas denselben mit verhältnismäßig hoher Temperatur verläßt und das Glühgitter unmittelbar nachgeschaltet erden kann.
Das Glühgitter kann z.B. auch als Notheizung verwendet werden um ein einfrieren von Warmwasserheizsystemen zu verhindern. Die Regelung erfolgt in diesem Fall zweckmäßigerweise zusätzlich über die Heizmitteltemperatur im Heizrohrsystem.
Bei der Anwendung des Systems bei offenen Kaminen oder Kachelöfen wird dem Glühgitter zwechmäßigerweise ein Wärmetaus cher oder sonstige Heizflächen nachgeschaltet um eine Abkühlung des Abgases auf den gewünschten Minimalwert sicherzustellen.
-3- Seite zur patenmeldung Vorrichtung zur Abgasverbrennung..." Das erfindungsgemäße Glühgitter kann aus Heizstäben, Heizspiralen und sonstigen Heizleitern bestehen sowie auch zusätzliches feuerfestes Material um z.B. die Masse und/oder Oberfläche derselben zu vergrößern zwecks intensiver Berührung und längerer Verweildauer des Ahgasstromes im Glühgitter oder an den Glühflächen. Da auch die Teerbestandteile des Abgases weitgehend verbrennen bietet das System auch einen zuverlässigen Schutz gegen Schornsteinversottung.
Figur 1 zeigt einen liegenden Heizkessel 2 zeigt einen Heizkessel mit senkrechten Heizschacht 3 zeigt eine offene Kaminfeuerung als Beispiele es bedeuten 1 = fester Brennstoff 2 = Glühgitter elektrisch beheizt 3 = Verbindungskanal zwischen Feuerraum und Glühgitter 4 = Wärmetauscherflächen 5 = elektrische Heizleitungsanschlüsse 6 = Abgasstutzen zum Abgaskamin 7 = Rost des Feuerraumes

Claims

A N S P R Ü C H E Ansprüche 1 Heizeinrichtung für feste Brenn.stoffe dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Feuerraum für feste Prennstoffe und Abgaskamin desselben ein elektrisch beheizbares Glühgitter oder Glühfläche geschaltet wird das vom Gasstrom welcher vom Feuerraum kommt durchströmt wird.

Anspruch 2 Heizeinrichtung für feste Brennstoffe dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Feuerraum für feste Brennstoffe und der nachgeschalteten Heizfläche ein elektrisch beheiztes Glühgitter oder Glühfläche geschaltet wird.

Anspruch 3 Heizeinrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Glühgitter aus Heizstäben, Heizspiralen, Heizleitern oder derglcichen sowie feuerfestem Material besteht und die Temperatur desselben automatisch gesteuert wird.