DE3112685A1 - Mischer - Google Patents
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Description
PATENTAKWALT-DfPC-ING.-DR. MANFRED RAU
■J·
D-8500 NÜRNBERG 91 POST FACH 9) IM 80 LANGE ZEILT 30 TEl Ll ON 0» IW 371 47 Hl ΓΧ Oi / Vl 96b
Nürnberg, 3o.o3.19-81 . ;
R/St ■ j
Werner"& Pfleiderer, Theodorstraße 1o, 7ooo Stuttgart
Mischer
Die Erfindung betrifft einen Mischer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger aus der DE-PS 572 715 bekannter Mischer .ist- zweiwellig ausgeführt, wobei der Antrieb zentral in
ein Vorgelege-Getriebe geführt ist, in dem dann die Verteilung auf die gegenläufig angetriebenen Mischwellen
erfolgt. Der Mischtrog ist um eine Längsachse schwenkbar, die mit der Längsachse der in das Vorgelege-Getriebe
hineinführenden Hauptantriebswelle fluchtet. In' der normalen Betriebsstellung wird der Mischtrog
mittels einer Bremse in seiner Ruhelage gehalten. Wird die Bremse gelöst, so wird der Mischbehälter um seine
Längsachse aus der Ruhelage herausgeschwenkt. Dieser .Effekt tritt dadurch ein, daß durch die Reibung zwischen
den Misch- und Knet-Schaufeln und der Innenwand des Mischtroges beim Mischbetrieb ein Reaktionsmoment auftritt,
durch das der Mischtrog verschwenkt wird. Um den. Mischtrog aus der verschwenkten Entleerungs-Stellung
wieder in seine normale Betriebsstellung hochzuschwenken, ist ein zusätzliches Reibrad-Getriebe vorgesehen,
das eingekuppelt wird und hierdurch den Mischtrog wieder hochschwenkt. Diese bekannte Ausgestaltung
ist zum einen sehr aufwendig und läßt eine Beeinflussung der Schwenkgeschwindigkeit nicht, zu. ' IV«
weiteren ist ein Betrieb bei geneigtem Mischtrog nicht vorgesehen.
--2—
Aus der DE-PS 976 415 ist es weiterhin bekannt, einen ebenfalls chargenweise betreibbaren Mischer mit einem
zur Entleerung verschwenkbaren Mischtrog zu versehen, wobei die Verschwenkbewegungen mittels eines exzentrisch
zur Schwenkachse angeordneten, mit Druckmedium beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Antriebs vorgenommen wird.
Hler ist ein gesonderter Antrieb vorgesehen, was als nachteilig anzusehen ist. Außerdem sind große Schwenkwinkel
mit derartigen Antrieben nur schwer realisierbar.
Der Erfindung liegt daher die .Aufgabe zugrunde, einen
Mischer der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß bei geringem konstruktivem Aufwand eine genau kontrollierbare Verschwenkung des Mischtroges möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Mischer der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Dadurch daß zwischen Mischwolle und Mischtrog eine schaltbare
Kupplung vorgesehen ist, kann der Mischtrog direkt - entweder durch Formschluß oder Kraftschluß - starr
mit dem Mischtrog gekuppelt werden. Die Verschwenkbewegung
wird also ausschließlich vom Antriebs-Motor her beeinflußt und nicht über beim Mischbetrieb auftretende
Reaktionsmomente. Dadurch daß der Antriebs-Motor als mindestens ein reversibler Hydraulik-Motor
ausgebildet ist und daß eine fördermengenregelbare Druckmittel-Pumpe eingesetzt wird, kann eine sehr
fein gesteuerte langsame Verschwenkbewegung durchgeführt werden. Derartige fördermengenregelbare Pumpen
seien es Axial-Kolbenpumpen oder Radial-Kolbenpumpen,
fördern ja bekanntlich auch bei einer Fördermengeneinstellung auf Null einen sehr geringen Kriechstrom,
der dazu eingesetzt werden kann, dem mit der Mischwelle gekoppelten Mischtrog eine ümdrehungsgeschwin-
digkeit 1 UpM zu erteilen. Durch die Möglichkeit der
jndexierbaren Feststellung des Mischtroqos kann dieser
auch in aus der Ruhelage herausgeschwenkten Betriebsstellungen festgehalten und betrieben werden.
Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn dem Mischtrog eine größere Zahl von Zuschlagstoffen zugeführt
werden soll, die über Dosiervorrichtungen von oben zugeführt werden, deren Auslaßöffnungen nicht
sämtlich über der in der Ruhelage befindlichen Beschickungs- und Entleerungsöffnung untergebracht werden
können. In einem solchen Fall kann der Mischtrog zur Aufnahme der einzelnen Zuschlagstoffe verschwenkt
werden. Darüber hinaus kann der Mi sch trog in einer geneigten Stellung betrieben werden, in der sehr lang-,
sam entsprechend dem jeweiligen Mrschzuotand fortige:;
Mischgut bereits ausgegeben wird.
•Durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 ist es möglich,
nach einer Verschwenkbewegung den Mischtrog in der geneigten. Lage hydraulisch blockiert zu halten.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Mischer gemäß der Erfindung im vertikal on
Längsschnitt, wobei die Hydraulik-Versorgung in Form eines Hydraulik-Schaltbildes dargestellt
ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Mischers entsprechend dem Sichtpfeil II in Fig. 1,
Pig. 3 das Hydraulik-Schaltbild einer abgewandelten zum Verschwenken des Mischtroges in zwei
Drehrichtungen geeigneten Ausführung und
Fig. 4 eine Mitnahme-Kupplung des Mischers nach Fig. 1 in detaillierterer Darstellung.
Der in der Zeichnung dargestellte Mischer, bei dem es sich um einen chargenweise, also diskontinuierlich
betreibbaren Knet-Mischer handelt, weist einen Mischtrog Ί auf, in dem eine Mischwelle 2 drehbar mittels
Lagern 3 gelagert ist, die wiederum in Lagergehäusen 4, 5 angeordnet sind. Diese Lagergehäuse 4, 5 sind
an Stirnwänden 6, 7 des Mischtroges 1 angebracht. Auf der Mischwelle 2 sind in üblicher Weise Misch-
und Knet-Schaufeln 8 angebracht, deren Umhüllende etwa zylindrisch ist, und die mit einem geringen
wändspiel zur Innenwand 9 des Mischtroges 1 angeordnet sind.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Innenwand 9 des Mischtroges 1 über mehr als 18o° Umfang.swinkel
zylindrisch ausgebildet; nach oben schließt .sich ein etwa quaderförmiger Abschnitt 1o des Mischtroges
1 an, der nicht durch die Schaufeln 8 beaufschlagt wird. Insoweit ist der Mischer im Prinzip bekannt und
handelsüblich.
Die Lagergehäuse 4, 5 weisen an. ihrem Außenumfang zylindrische Ring-Lager 11 auf·, die in entsprechenden
Lager-Öffnungen 12 von Stützwänden 13 abgestützt sind, · die wiederum auf einer Grundplatte 14 befestigt sind.
Zum einen ist also die Mischwelle 2 mit den Misch- und
Knet-Schaufeln 8 gegenüber dem Mischtrog 1 drehbar
. damit bestimmungsgemäße Misch- und Knet-Vorgänge im
Mischtrog 1 ausgeführt werden können. Darüber hinaus ist. der Mischtrog 1 durch die drehbare Lagerung in
den Stützwänden 13 aus seiner in der Zeichnung dargestellten
Ruhelage, in der seine Beschickungs- und Entleerungs-Öffnüng 15 nach oben offen ist, heraus- ·
schwenkbar.
Auf den beiden äußeren freien Enden der Mischwelle 2 sind zwei Hydraulik-Motoren 16, 17 angebracht, die ·
von einer Hydraulik-Pumpe 18 mit Druckflüssigkeit beaufschlagbar sind, wodurch der bestimmungsgemäße
Drehantrieb der Mlschwelle 2 und damit der Schaufeln B bewirkt wird. Die Hydraulik-Motoren 16, 17 sind auf
die Mischwelle 2 aufgesteckt, d. ti. sie haben koine
eigenen Fundamente.Sie müssen lediglich drehmomentenfest
abgestützt sein, wozu jeweils eine Drehmomentenstütze 19 einerseits mit der Grundplatte 14 und andererseits
mit dem Motor 16 bzw. 17 verbunden ist.
Der Mischtrog 1 ist in verschiedenen Schwenklagen indexierbar, d. h. in Stellungen, in denen seine
vertikale Mittelebene 2o aus ihrer vertikalen Ruhelage herausgeschwenkt ist. Um den Mischtrog in solchen
unterschiedlichen Schwenkstellungen festzulegen, sind an den Stützwänden 13 Indexier-Riegel 21 angebracht,
die mittels hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbarer Zylinder 22 betätigbar sind. Den Indexier'-Riegeln
21 sind Riegel-Aufnahmen 23 am Außenumfang· des Mischtroges 1 zugeordnet, die jeweils an Stellen
angebracht sind, in denen eine Verriegelung, d..h. Fixierung, des Mischtroges 1 in einer aus seiner
Ruhelage herausgeschwenkten Stellung gewünscht wird. In Fig. 2 sind lediglich vier derartige Riegel-Aufnahmen
2 3 angedeutet.
Zur Beaufschlagung der Zylinder 22 mit Druckmedium ist eine Pumpe 24 vorgesehen, in deren Druckleitung
ein 4/2-Wege-Magnetventil 26 geschaltet ist. In der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage des Magnetventils
26 werden über diese Druckleitung 25 die Zylinder 22 derart beaufschlagt, daß die Riegel 21
in ihrer ausgefahrenen, in einer Aufnahme 23 befindlichen Stellung sind, so daß also der Mischtrog 1
in diesem Fall fest in seiner eingestellten Lage verriegelt ist. Die anderen oberen Arbeitskammern der
Zylinder 22 sind in diesem Fall über eine ebenfalls durch das Magnetventil 26 geführte Rücklaufleitung
mit einem Vorratsbehälter 28 für das Druckmedium verbunden. Da das Magnetventil 26 als 4/2-Wege-Ventil
ausgebildet ist, werden bei Erregung des Magnet-Ventils
26 die Druckleitung 25 und die Rücklaufleitung
27 über Kreuz geschaltet, so daß die Zylinder 22 in umgekehrter Richtung mit Druckmedium beaufschlagt werden.
Die Indexier-Riegel 21 werden also aus den Riegel-Aufnahmen 23' herausgezogen, so daß· die noch zu schildernde
Verschwenkung des Mischtroges .1 durchgeführt werden kann.
Das Magnetventil 26 ist in selbsthaltender Ausführung ausgeführt, d. h. auch bei einem Stromausfall, der
zu einem Betriebsausfall der Pumpe 24 führen würde, tritt keine Druckentlastung der Zylinder 22 ein,
so.daß die Riegel 21 in der verriegelten Stellung.in
•den Aufnahmen 23 verbleiben. Derartige Magnet-Ventile 26 sind handelsüblich.
Auf der Mischwelle 2 ist zwischen dem Hydraulik-Motor und dem benachbarten Lagergehäuse 4 eine schaltbare
Mitnahme-Kupplung 29 angebracht, mittels derer- die .
Mischwelle 2 drehfest mit dem benachbarten Lagerge-
hause 4 des Mischtroges 1 kuppelbar ist. In der in'.
Fig. 1 dargestellten Ruhelage ist die Kupplung geöffnet-,
sp daß die Mischwelle 2 frei gegenüber dem Lagergehäuse 4 und damit dem Mischtrog 1 drehbar ist.
Lediglich bei geschlossener Kupplung wird diese Kopplung hergestellt.
Die Pumpe 18 ist als reversierbare,. fördermengenregelbare
Pumpe ausgebildet, d. h. sie kann je nach entsprechender Umstellung mittels einer zugeordneten Ver-.
stelleinrichtung 3o in die eine Förderrichtung 31 oder die entgegengesetzte Förderrichtung '32 Druckmedium
fördern. Mittels der Verstelleinrichtung wird auch der Pumpen-Förderstrom pro Zeiteinheit verstellt. Derartige
Pumpen 18 sind handelsüblich. Wenn die Pumpe in Förderrichtung 31 fördert,·dann "fördert sie das
Druckmedium über eine sich verzweigende Vorlaufleitung 33 zu den Hydraulik-Motoren 16, 17, die dann die
Mischwelle 2 mit· Schaufeln 8 in Vorwärts-Drehrichtung 34 antreiben. Das Druckmedium fließt über die sich
vereinigenden Druckleitungen 35 durch ein (hierzu geöffnetes) Halteventil· 36 zurück zur Pumpe 18. Sämtliche
in der Zeichnung dargestellten Ventile sind in Ruhelage dargestellt.
Zur hydraulischen Ansteuerung des H al tu von ti Is 36· ist·
ein elektromagnetisch betätigbares Pilotventil 37 vorgesehen, dessen Eingang über eine Versorgungsleitung
38 mit der Vorlaufleitung 33 verbunden ist. Ein. Ausgang des Pilotventils 37. ist über eine Steuerleitung 39
mit einem Steuereingang des Halteventils 36 verbunden. In entregtem Zustand des Pilotventils 37 ist diese
Steuerleitung 39 über eine Entlastungsleitung 4o mit einem Hydraulik-Tank 41 verbunden.
Das Halteventil 36 ist beispielsweise als Einfach-Halteventil der Baureihe 25625 der Firma Racine handelsüblich.
Es weist außer einem mittels Steuerdruck auf der Steuerleitung 39 zu öffnenden und bei Entlastung
auf der Steuerleitung 39 zu schließenden Durchfluß 42 ein parallel hierzu angeordnetes Rückschlagventil
43 auf, das einen Rückfluß des Druckmediums durch die Rücklaufleitung bei geschlossenem
Durchfluß 42 zur Pumpe verhindert. Bei entlasteter Steuerleitung 39 ist also der Durchfluß 42 geschlossen.
Zwischen der Vorlaufleitung 33 und der Rücklaufleitung
35 ist eine die Pumpe 18 überbrückende Kurzschluß-Leitung 44 angeordnet, in der ein Magnetventil 45
angeordnet ist, durch das diese Kurzschluß-Leitung· geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
Zum bereits angesprochenen Antrieb der Mischwelle 2 mit Schaufeln 8 in Vorwärts-Drehrichtung 34 muß der
Durchfluß 42 geöffnet sein, d. h. das Pilotventil muß·mittels seiner Betätigungseinrichtung 46 erregt
werden, so daß von der Vorlaufleitung 33 über die Versorgungsleitung 38 und die Steuerleitung 3.9 Steuerdruck
auf das Halteventil 36 kommt und den Durchfluß 42 öffnet. In diesem Fall kann dann der Rücklauf
von den Hydraulik-Motoren 16, 17 über die Rücklaufleitung
35 erfolgen.
Wenn der Mischtrog 1 in Vorwärts-Drehrichtung 34 ver- · schwenkt werden soll, wird - zweckmäßigerweise bei
nicht angetriebener Mischwelle 2 - die Mitnahme-Kupplung 2'9 geschlossen. Daraufhin werden die Indexier-Riegel
21 durch entsprechende Beaufschlagung der Zylinder 22 in der bereits geschilderten Weise aus
den Riegel-Aufnahmen 23 herausgezogen. Da dann,wenn
die Hydraulik-Motoren 16, 17 nicht angetrieben sind,
das Magnetventil 45 in der Kurzschluß-Leitung 44 geöffnet ist, da ja die Pumpe 18 ständig zumindest eine
kleine Menge Druckmedium fördert, wird jetzt - gleichermaßen wie beim normalen Antrieb der Mischweile .2 das
Magnetventil 45 geschlossen. Außerdem wird das Pilotventil 37 erregt, so daß der Durchfluß 42 geöffnet
wird. Die Verstelleinrichtung 3o ist so eingestellt, daß nur die bei solchen fördermengenregelbaren
Radial- oder Axiäl-Kolbenpumpen auftretenden
Kriech-Flüssigkeitsströme gefördert werden, die einen Antrieb der Hydraulik-Motoren 16, 17 mit einer Drehzahl
von weniger als 1 UpM bewirken.
Bei Erreichen der gewünschten Schwenkstellung wird über die Betätigungseinrichtung 46 das Pilotventil 37
entregt, so daß die Steuerleitung 39 über die Entlastungsleitung 4o zum Tank 41 hin kurzgeschlossen
wird. Der Durchfluß 42 schließt. Dadurch, ist der , Rücklauf der Druckflüssigkeit gesperrt mit der Folge,
daß der Mischtrog 1 gegen ein Weiterkippen aus der Schräglage heraus gesichert ist.
Wenn der Mischtrog 1 in dieser Schräglage für einen·
längeren Zeitraum gehalten werden soll, so werden die Zylinder 22 wieder über die Druckleitung 25 mit
Druckmedium beaufschlagt, so daß die Indexier-Riegel 21 in die entsprechenden Aufnahmen 23 einrasten.- Dann
wird außerdem die Mitnahme-Kupplung 29 geöffnet.
Auch in dieser geneigten Stellung des Mischtroges kann jetzt die Mischwelle in der oben bereits beschriebenen
Weise zum Mischbetrieb angetrieben werden.
Zinn Antrieb .der Hydraulik-Motoren 16, 17 und damit
auch der Mischwelle 2 mit Schaufeln 8 in Rückwärts-Drehrichtung 47 wird zuerst die Verstelleinrichtung
der Pumpe 18 derart betätigt, daß sie in Förderrich-.
tung 32 fördert. In diesem Fall wird also die Funktion • von Vorlaufleitung 33 und Rücklaufleitung 35 umgekehrt.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird die Terminologie aber nicht geändert. Das Magnetventil 45 und damit
die Kurzschluß-Leitung 44 sind auch hierbei geschlossen. Die Druckflüssigkeit strömt dann durch die Leitung
35,. das Rückschlagventil 43 im Halteventil 36 und weiter über die sich verzweigenden Leitungen 35
zu den Hydraulik-Motoren 16, 17. Sie strömt über die
Leitung 33 zurück zur Pumpe 18.
Ein Kippen des Mischtroges 1 in Richtung 47 ist bei.
dieser Ausführung nach Fig. 1 aber nicht möglich. Hierzu wird - wie in Fig. 3 dargestellt - ein gleichartig
aufgebautes Halteventil 36' in die Vorlaufleitung
geschaltet. Alle entsprechenden Teile sind mit der. gleichen Bezugsziffer mit einem hochgesetzten Strich
bezeichnet worden, so daß von einer detaillierten Beschreibung Abstand genommen werden kann. Es sind lediglich
nicht zwei' Pilotventile, sondern ein nicht als 3/2-Wege-Ventil 37 sondern ein als 4/3-Wege-Ventil
ausgestaltetes· Pilotventil 37' vorgesehen. Die beiden Versorgungsleitungen 38, 38f sind gemeinsam auf das
Pilotventil 37' geführt, wobei an der Vereinigungsstelleein Wechselventil 48 vorgesehen ist, mittels·
dessen bei Druck auf der Versorgungsleitung 38 ein. Druckabbau über die Versorgungsleitung 38' und umgekehrt,
verhindert wird. ■
Die Wirkungsweise ist bei Antrieb der Mischwelle 2 in Vorwärts-Drehrichtung 34 bzw. beim Verschwenken des
Mischtroges 1 in Richtung 34 identisch zur oben beschriebenen
Wirkungsweise.
Bei dieser Ausgestaltung nach Fig. 3 ist die Wirkungsweise
bei normalem Förderantrieb in Rückwärts-Drehrichtung 47 bzw. beim Verschwenken in diese Richtung
47 analog zu der Wirkungsweise bei .Vorwärtsantrieb. Zum Rückwärtsantrieb bzw. zum Rückwärtsverschwenken
wird also über die Betätigungseinrichtung 46' Steuerdruck
von der Leitung 35 über die Versorgungsleitung 38', die Steuerleitung 39 auf das Halteventil 36' gegeben,
so.daß der Durchfluß 42' geöffnet ist. Bei Entregung
des Pilotventils 37' wird die Steuerleitung 39' wieder
über die Entlastungsleitung 4o auf den Tank 41 entlastet, so daß der Durchfluß 42' schließt. In dieser
Lage ist der Misctitrog 1 hydraulisch festgestellt.
Auch -in dieser Stellung kann der Mischtrog gegebenenfalls fest verriegelt werden, so daß ein'normaler Antrieb
.der Mischwelle 2 in einer der beiden Drehrichtungen 34 · bzw.· 47 durchgeführt werden kann.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, handelt es sich · · bei der Mitnahme-Kupplung 29 um eine hydraulisch gelüftete
Federdruck-Lamellenkupplung, deren Innenring 4') mittels
einer Paßfeder 5o drehfest mit der Mischwolle 2 verbunden ist. Ihr Außenring 51 ist mittels Spann?·
schrauben 52 am Lagergehäuse 4 befestigt. Am Innenring 49 und am Außenring 51 sind in üblicher Weise
jeweils abwechselnd Lamellen 53, 54 angebracht, die axial mittels eines Lüft-Ringkolbens 55 beaufschlagt
werden,- der mittels vorgespannten Druckfedern 56, die sich gegen einen Deckel 57 abstützen, gegen die
abwechselnd angeordneten Lamellen gedrückt werden, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Innenring
49 und Außenring 51 und damit zwischen Mischwelle 2 und Lagergehäuse 4 hergestellt wird. Zum Lüften
des Ringkolbens 55, d. h. zum öffnen der Mitnahme-Kupplung
29 kann in einen Druckmittelraum 58, in dem
der Ringkolben 55 verschiebbar angeordnet ist, Druckmedium geleitet werden, so daß der Lüft-Ringkolben 55
gegen die Druckwirkung der Druckfedern 56 von den Lamellen 53, 54 abgehoben wird. Die Druckmittelversorgung
erfolgt von der Pumpe 24 über ein Steuerventil und eine entsprechende Steuerleitung 6o.
Claims (6)
1. Mischer mit einem eine Beschickungs- land Entleerungsöffnung
aufweisenden, um eine Längsachse schwenkbaren Mischtrog und mindestens einer mit Misch- und
Knet-Schaufeln versehenen, über mindestens einen Motor
drehantreibbaren Mischwelle, wobei der Mischtrog mittels des Motors schwenkantreibbar ausgebildet ist,
• und wobei der Mischtrog in der unverschwenkten Betriebsstellung
feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Motor mindestens ein direkt mit der
Mischwelle (2) gekoppelter, mittels fördermengenregelbarer Druckmittel-Pumpe (18), reversibel antreibbarer
Hydraulik-Motor (16/ 17) vorgesehen ist, daß zwischen Mischwelle (2) und Mischtrog (1) eine schaltbare Mitnahme-Kupplung
(29) vorgesehen ist, und daß der Mischtrog (1) mittels einer Indexier-Feststelleinrichtung
in verschiedenen Schwenkstellungen feststellbar ist.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Hydraulik-Motor (16, 17) und die
Druckmittel-Pumpe (18) Über Leitungen (33, 35) miteinander
verbunden sind, wobei in zumindest einer Leitung (35,
33) ein durch ein Pilotventil (37, 37') steuerbares Halteventil (36, 36') vorgesehen ist.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Hydraulik-Motor (16, 17) von der Mischwelle (2) getragen und gegenüber
einer ortsfesten Grundplatte (14) lediglich drehmomentenfest abgestützt ist.
4. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Indexier-Feststelleinrichtung durch mindestens einen verschiebbaren Indexier-Riegel (21) und mehrere
am Mischtrog angebrachte und dem Riegel zugeordnete Riegel-Aufnahmen (23) gebildet ist.
5. Mischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Indexier-Riegel (21) durch einen druckmittelbeaufschlagbaren
Zylinder (22) verstellbar ist.
6. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmittel-Pumpe (18) mit einer Verstelleinrichtung (3o) zur Förderrichtungs- und Fördermengenstromregelung
versehen ist.
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DE3112685A DE3112685A1 (de) | 1981-03-31 | 1981-03-31 | Mischer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3112685A1 true DE3112685A1 (de) | 1982-10-07 |
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ID=6128789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3112685A Withdrawn DE3112685A1 (de) | 1981-03-31 | 1981-03-31 | Mischer |
Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE3112685A1 (de) |
FR (1) | FR2502974B1 (de) |
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Owner name: WERNER & PFLEIDERER GMBH, 7000 STUTTGART, DE |
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