DE3111973C1 - Annäherungszünder - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Annäherungszünder gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Herkömmliche Zünder dieser Art weisen aufgrund der notwendigen
Unterdrückung von Clutter-Signalen (vorwiegend Bodenechosigna
len) ein relativ niedriges Verhältnis von Zielentdeckungs
wahrscheinlichkeit zur Falschalarmrate auf. Es ist bekannt,
nicht nur eine dem zu erwartenden Clutter-Pegel bzw. den zu
erwartenden Clutter-Frequenzen entsprechende Ansprechschwelle
voreinzustellen oder diese Ansprechschwelle dem momentanen Stör
pegel proportional automatisch veränderlich zu machen; bei den
bisher bekannt gewordenen Zündern ist jedoch die Zielentdeckungs
wahrscheinlichkeit unbefriedigend, insbesondere dann, wenn der
Zünder Clutter-Signale während seines Überfluges verschiedenarti
ger Bodenformationen empfängt, die beispielsweise zeitlich
nacheinander anschließend trockener Sand, feuchter Boden, Pflan
zenwuchs, Wasser u. a. sind.
Ferner ist aus DE 24 11 733 A1 ein Annäherungszünder bekannt.
Dieser Annäherungszünder weist zwei eingangsseitig parallel
geschaltete, frequenzselektive Verstärker auf. Die Auslösung des
Zünders erfolgt derart, daß ein vorbestimmter Pegel zur Zündaus
lösung im ersten Verstärker überschritten werden muß. Dieser
Pegel wird hierbei durch den zweiten Verstärker, mit breitem
Bandfilter, geändert, wenn ein Eingangsimpuls oberhalb eines
vorgegebenen Wertes in dem Bandfilter des zweiten Verstärkers
auftritt. Hierdurch werden Auswirkungen durch Rauschen oder
Störsender mit Spektralkomponenten außerhalb des Dopplerbandes
beschränkt.
Weiterhin ist aus DE 25 10 185 A1 und US 40 67 013 jeweils ein
kohärentes Pulsdopplerradargerät bekannt, bei dem durch Amplitu
denbewertung der Eingangssignale dessen Clutteranteile extrahiert
werden.
Desweiteren ist aus US 34 65 336 zur Clutterextraktion eine
Filterbank ausgebildet, so daß bewegte Ziele auch in Gegenwart
von Clutter-Störungen, hervorgerufen z. B. durch Baumblätter,
erkannt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Zünder gegenüber dem Stand der Technik dahingehend zu verbessern,
daß er insbesondere bei seinem Einsatz in einer Rakete oder einem
Geschoß, das dicht über dem Untergrund (Erdoberfläche oder
Wasseroberfläche) fliegt, gegenüber Clutter-Störungen möglichst
weitgehend störfest ist und auch bei sehr langsam bewegten oder
stehenden Zielobjekten sich durch eine hohe Zielentdeckungswahr
scheinlichkeit auszeichnet.
Als Zielobjekte kommen hierbei Flugkörper, Luftfahrzeuge (z. B.
Hubschrauber, Flugzeuge), Landfahrzeuge, Wasserfahrzeuge und
stationäre Objekte u. ä. in Betracht.
Die Merkmale der Erfindung sind dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 entnehmbar. Die Unteransprüche beziehen sich
auf vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung.
Anhand der Abbildungen wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. Ihr Hauptvorteil liegt in einer automatischen Anpas
sung des Zünders an seine äußeren Einsatzbedingungen, die dazu
führt, daß sich der Zünder optimal auf die jeweils vorliegende
Bodenbeschaffenheit, die zu Clutter-Störungen führt und bei
spielsweise durch trockenen Sand, feuchten Boden, Bewuchs und
Wasser gekennzeichnet ist, einstellt, so daß durch Einstellung
des notwendigen Zielerkennungsniveaus eine größtmögliche Zielent
deckungswahrscheinlichkeit des Zünders gewähr
leistet ist und dabei mit zunehmender Flug
höhe und damit abnehmender Amplitude der Clutter-Störungen die
Zielentdeckungswahrscheinlichkeit selbstkorrigierend steigt.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines vorteilhaften Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung, soweit zum Verständnis dersel
ben erforderlich ist. Hierbei werden während des Fluges stän
dig die von einem CW-Doppler-Radargerät gewonnenen Bodenecho
signale gemessen und ein von der Amplitude und der Frequenz
des Dopplersignals abhängiger Mittelwert gebildet, aus dem das
Kriterium zur Zündfreigabe abgeleitet wird.
Dieser Zünder enthält eine Sende/Empfangsantenne 1, an die
eine Sende/Empfangsstufe 2 angeschlossen ist. In dieser wer
den die Empfangssignale mit den Sendesignalen zur Gewinnung
der Dopplerinformation gemischt und anschließend selektiv mit
tels eines Filters 3 und eines Verstärkers 4 weiter
verarbeitet. An den Verstärker 4 ist ein mit
Komp. 1 bezeichneter erster Komparator 5 angeschlossen, welcher
die Dopplerschwingungen nur dann hindurchläßt, wenn sie eine
vorgegebene Amplitudenschwelle überschreiten, und welcher die
se hindurchgelassenen Signale gleichzeitig in der Amplitude be
grenzt, so daß seine Ausgangssignale S1 digitalisiert sind.
Diese digitalisierten Signale werden einerseits einer Auswerte
schaltung 6 zugeführt, die aus der geschwindigkeitsproportiona
len Doppler-Information nach Freigabe der Zündung durch den
strichpunktiert gezeichneten Block 7 "Zielerkennung" gemäß dem
nicht zum Erfindungsgegenstand gehörigen gewählten Zündgesetz
den optimalen Zündzeitpunkt ermittelt und im ermittelten Zünd
punkt das Zündsignal auf das zündauslösende Element, beispiels
weise die Zündpille des Zünders, abgibt und andererseits dem
bereits erwähnten Block 7. Dieser Block enthält eingangsseitig
einen Digital/Analog-Wandler 8 (DAW), der einen Frequenz/Span
nungs-Wandler darstellt und der eine der Dopplerfrequenz pro
portionale Spannung auf einen Tiefpaß 9 (TP1) abgibt. Dessen
Zeitkonstante τ1 ist so gewählt, daß er fortlaufend den
Mittelwert der ihm zugeführten frequenzproportionalen Span
nung bildet, welcher der bei sich annäherndem Radarziel auf
tretenden Doppler-Frequenzänderung - d. h. der entsprechenden
Änderung der Ausgangsspannung des Wandlers 8 - ausreichend
folgt; hierbei werden die Fluktuationen im Clutter-Signal um
einen entsprechenden Faktor gedämpft.
An diesen ersten Tiefpaß 9 ist sowohl ein zweiter Tiefpaß 10
(TP2) als auch ein Spannungsteiler 11(m) angeschlossen. Die
Zeitkonstante τ2 dieses zweiten Tiefpasses ist wesentlich
größer als τ1 gewählt, so daß der ihm zugeführte Mittelwert
S2 der frequenzproportionalen Spannung in seinem zeitlichen
Verlauf stark geglättet wird und im wesentlichen keine Funk
tion der Zielfrequenzänderung darstellt, sondern einen von
Amplitude und Frequenz der Dopplerinformation abhängigen Mittel
wert. Dieser Mittelwert ändert sich im Verhältnis zu S2 langsam
mit der Flughöhe des Zünders sowie mit den überflogenen Bodenin
informationen.
Der Teilerfaktor m des Spannungsteilers 11 ist so gewählt,
daß die erwartbaren momentanen Spannungen S3 und S4 an den
Ausgängen des Spannungsteilers 11 und des zweiten Tiefpasses
10 bei fehlendem Radarziel - d. h. solange die empfangenen
Echosignale allein Clutter-Signale sind - nicht übereinstim
men können; beispielsweise ist m gleich 0,8, so daß S3 dem
momentanen Verlauf von S2 identisch ist, jedoch in der Ampli
tude nur das 0,8-fache. Durch Wahl von m läßt sich die Falsch
alarmrate einstellen.
Ein zweiter Komparator 12 (Komp. 2) vergleicht laufend die
Höhen der Ausgangsspannungen S3 und S4 und gibt ein Zieler
kennungssignal zwecks Zündfreigabe an die Auswerteschaltung 6,
sobald S3 den Wert S4 überschreitet. Bei Annäherung eines
Zieles steigt nämlich der Spannungsmittelwert S3 an, da durch
das Zielfrequenzspektrum im oberen Bereich des Bodenecho
spektrums eine Verlagerung des Frequenzmittelwerts nach höhe
ren Werten hin bewirkt wird.
Mit dem Zündfreigabesignal wird über einen Selbsthaltekreis 13
die Zündfreigabe mindestens für die Zeit der frühesten Ziel
erkennung bis zum spätestmöglichen Zündzeitpunkt aufrecht er
halten; erfolgt innerhalb dieses "Zielzeittores" keine Zün
dung, wird auf den Anfangszustand zurückgesetzt.
Der Tiefpaß 10 weist einen weiteren Eingang "Vorrohrsicher
heit" auf. Hiermit ist bezweckt, eine Zündung auf jeden Fall
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls zu verhindern,
welches im Abschußzeitpunkt des Zünders beginnt. Über diesen
Eingang wird dem Tiefpaß während dieses genannten Zeitinter
valls eine Spannung zugeführt, welche bewirkt, daß S4 einen
Maximalwert einnimmt, den S3 keinesfalls überschreiten kann,
so daß der Komparator 12 kein Zündfreigabesignal abgeben kann.
S4 schwingt nach Ablauf dieses Zeitintervalls der Vorrohrsi
cherheit auf den Radarmeßwert ein.
Fig. 2 zeigt im größeren Detail den Schaltungsaufbau des
Zünders nach Fig. 1. Am Signaleingang S1 ist der Komparator 5
angeschlossen, am Signaleingang UV der Signalgenerator für
die Vorrohrsicherheit; A ist die Auswerteschaltung 6, die
ihr Zündsignal auf das eigentliche Zündelement 14(Z) ab
gibt, wenn das Zündkriterium erfüllt ist. H stellt den Selbst
haltekreis 13 dar, der beispielsweise ein monostabiler Multivibra
tor ist, welcher ein invertiertes und ein nichtinvertiertes Aus
gangssignal abgibt.
Der Digital/Analog-Wandler 8 und der Tiefpaß 9 sind gemäß
Fig. 2 durch eine Schaltung realisiert, die in der gezeig
ten Zusammenschaltung folgende Bauelemente aufweist:
Transistor T1, Kondensator C1, Diode D1, Widerstände R1
und R2 sowie Transistor T3. Mit +UB ist das positive Ver
sorgungsspannungspotential gegenüber Masse bezeichnet, bei
spielsweise +12 V.
Der Spannungsteiler 11 besteht vorwiegend aus den Widerstän
den R3 und R4. Zum Tiefpaß 10 gehören vorwiegend der Konden
sator C2 und der Widerstand R5. Als Komparator 12 ist ein
Operationsverstärker OP vorgesehen.
Die weiterhin in Fig. 2 dargestellten Schaltungseinzelheiten
beziehen sich auf die Sicherstellung der elektrischen Vor
rohrsicherheit und die Einleitung der Dopplerauswertung.
Hierzu gehören ein Transistor T2 sowie Widerstände R6 bis R9.
Fig. 3 ist ein Spannungs/Zeit-Diagramm, welches die Spannungs
verläufe von S2 bis S4 wiedergibt. Im Abschußzeitpunkt t0 be
ginnt das Zeitintervall der Vorrohrsicherheit, welches im
Zeitpunkt t1 endet. Während dieses Zeitintervalls wird auf
den Signaleingang UV gemäß Fig. 2 eine Gleichspannung Umax
gegeben, die einerseits über den Widerstand R6 auf die Basis
des Transistors T2 gelangt und dessen Emitter-Kollektor-Pfad
auf Durchlaß schaltet, während sie andererseits über R7 den
Operationsverstärker 12 blockiert. Durch den Stromdurchlaß im
Transistor T2 ist der Widerstand R8 kurzgeschlossen, so daß
der Kondensator C2 im wesentlichen über den Widerstand R9
exponentiell aufgeladen wird entsprechend dem Kurventeil von
S4 zwischen t0 und t1 bis auf die Spannung Umax. Hierbei
liegen dem Kondensator C2 die Widerstände R3 bis R5 in Se
rienschaltung parallel.
Der Spannungsverlauf von S3, also der Spannungsabfall über R4
im Zeitintervall zwischen t0 und t1, ist gleichartig und
Fig. 3 im Prinzip entnehmbar.
Zum Zeitpunkt t1, also mit dem Ende der Vorrohrsicherheit,
beginnt die exponentielle Entladung des Kondensators C2; ab
dieser Zeit ist der Transistor T2 nicht mehr stromleitend
und die Sperrung des Operationsverstärkers 12 ist wieder auf
gehoben. Die Entladung von C2 erfolgt im wesentlichen über R5,
R3 und R4, während über R8 und R9 weiterhin eine minimale Spei
sung des Kondensators erfolgt, die seine prinzipielle Entla
dung bis zum Zeitpunkt t2 jedoch nicht verhindert.
Beispielhaft seien für die Größen der Widerstände R3 bis R9
folgende Werte angegeben:
R3 = 25 kΩ
R4 = 39 kΩ
R5 = 47 kΩ
R6 = 22 kΩ
R7 = 10 kΩ
R8 = 1 MΩ
R9 = 56 kΩ
Die Größe des Kondensators C2 ist in diesem Beispielsfall
1 µF. Mit diesen Werten ergeben sich folgende Zeitkonstan
ten für die Auf- und Entladungen:
τLade ≈ 36 ms
τEntlade ≈ 101 ms
τEntlade ≈ 101 ms
Unter diesen Umständen liegt Umax bei etwa 7,7 V und Umin
bei etwa 1,4 V.
Die Zeitkonstante τ1 der Kombination aus R1 und C1 liegt
im Beispielsfall bei ≈ 1 ms, die Zeitkonstante τ2 der Kom
bination aus R5 und C2 bei 47 ms.
Im Zeitpunkt t2 spricht die Schwelle an; in diesem Zeitpunkt
wird nämlich die momentane Spannung am Emitterausgang des
Transistors T3 gegenüber der Spannung S2 um die Schwellspan
nung der Diode D2 größer, so daß diese Diode auf den Durch
laßbetrieb übergeht. Die Spannung über dem Widerstand R4 ver
läuft gemäß der Kurve S3 in Fig. 3, welche im Zeitintervall
zwischen t2 und t3 lediglich den Clutter-Fluktuationen folgt
und nicht von Zielechoschwingungen beeinflußt ist, während
die Spannung S2 simultan der Kurve S3 auf einem höheren Niveau
parallel folgt. S4 stellt die stark geglättete Spannung über
dem Kondensator C2 dar.
Sobald S3 den Wert von S4 überschreitet, was im Beispielsfall
im Zeitpunkt t3 der Fall ist, erkennt der Komparator 12 auf
"Zielentdeckung" und gibt auf seinen Selbsthaltekreis 13 ein
Zündfreigabesignal. Dieses gelangt von Q über die Diode D3
sowohl an die Auswerteschaltung 6 als auch an den invertier
ten Eingang des Komparators 12. Das Signal vom Ausgang Q ge
langt über die Diode D4 zum Plus-Eingang des Operationsver
stärkers; diese Signale von Q und Q bleiben entsprechend der
vorgegebenen Selbsthaltezeit stehen. Die Diode D4 verhindert
hierbei eine Aufladung des Kondensators C2 durch das Selbst
haltesignal.
Eine Rückspeisung von S3 auf T3 wird durch die Diode D2 ver
hindert. Bei weiterer Zielannäherung verlagert sich der Fre
quenzmittelwert im Empfangsspektrum zu höheren Werten und
außerdem steigt die Empfangsamplitude, so daß ab t3 prinzipiell
eine starke Spannungserhöhung von S3 - wie gezeigt - auftritt.
Nach erfolgter Zündfreigabe kann die Auswerteschaltung 6
die Dopplerinformation entsprechend S1 zur Bestimmung des
Zündzeitpunktes unmittelbar verarbeiten.
Fig. 4 zeigt eine rein digitale Lösung der Zielerkennung im
Sinne der Erfindung in einem Beispielsfall. Hier ist der in
Fig. 1 mit 7 bezeichnete Block wegen seines unterschiedli
chen Aufbaus mit 15 bezeichnet. Anstelle des Digital/Analog-
Wandlers 8 ist hier ein digitaler Periodenmesser 16 vorgese
hen; der Spannungsteiler 11 ist durch einen Multi-Addierer 17
ersetzt. Die Funktion des Komparators 12 übernimmt beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 4 ein seriell arbeitender Subtra
hierer 18. Die analogen Tiefpässe 9 und 10 sind hier durch
digitale Tiefpässe 19 bzw. 20 ersetzt.
Zweckmäßigerweise führt man dem Tiefpaß 20 das Sperrsignal
entsprechend der Vorrohrsicherheit zu, während hier der Aus
gang eines dem Selbsthaltekreis 13 entsprechenden Bausteins 21
auf den Tiefpaß 19 einwirkt.
Claims (4)
1. Annäherungszünder für gegen auch sehr tief und sehr langsam
fliegende oder auch stehende oder am Boden bewegte Zielobjekte
einsetzbare Geschosse oder Raketen, der nach dem CW-Doppler-
Radarprinzip arbeitet, mit einer Auswerteschaltung (6) zur
Ableitung des Zündsignals aus der Doppler-Information und mit
einer eingangsseitig der Auswerteschaltung parallel geschalteten
Zielerkennungsschaltung (7) zum Erzeugen eines Zündfreigabesi
gnals für die Auswerteschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zielerkennungsschaltung zum Erkennen von Zielechosignalen im
Störhintergrund (z. B. Clutter-Signalen) für das Zündfreigabesi
gnal vor und während des Zielanfluges einerseits denjenigen
Mittelwert S4 der Frequenz-Fluktuation in der Dopplerinformation,
dessen zeitlicher Verlauf so stark geglättet ist, daß er angenä
hert nur den aus dem Störhintergrund resultierenden Mittelwert
darstellt, der sich z. B. mit der Flughöhe über Grund und dem
Rückstrahlverhalten der überflogenen Bodeninformation ändert,
andererseits mit demjenigen um einen vorgegebenen Faktor m < 1
gegenüber S4 verkleinerten Mittelwert S3 dieser Fluktuationen
vergleicht, dessen zeitlicher Verlauf nur so stark geglättet ist,
daß er noch sicher den durch Zielannäherung bedingten Frequenzän
derungen zu folgen vermag, und daß bei Überschreiten des Wertes
S4 seitens S3 das Zündfreigabesignal erzeugt wird.
2. Annäherungszünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- 1. im Doppler-Signalkanal ein erster Komparator (5) vorgesehen ist, der nur die eine vorgegebene Amplitudenschwelle über schreitenden Dopplersignale hindurchläßt und hierbei durch Amplitudenbegrenzung digitalisiert,
- 2. an den ersten Komparator ein Frequenz/Spannungs-Wandler (DAW = Digital-Analog-Wandler (8)) angeschlossen ist, der eine der Dopplerfrequenz proportionale Spannung abgibt,
- 3. dem Frequenz/Spannungs-Wandler ein erster Tiefpaß folgt, dessen Zeitkonstante τ1 so gewählt ist, daß der erste Tiefpaß einen fortlaufenden Mittelwert der ihm zugeführten frequenz proportionalen Spannung bildet, welcher der bei sich näherndem Radarziel auftretenden Dopplerfrequenzänderung - d. h. der entsprechenden Änderung der Ausgangsspannung des Frequenz/- Spannungs-Wandlers - ausreichend folgt,
- 4. an den ersten Tiefpaß sowohl ein zweiter Tiefpaß (TP1) als auch ein Spannungsteiler (m) angeschlossen ist,
- 5. die Zeitkonstante τ2 des zweiten Tiefpasses wesentlich größer als τ1 gewählt ist, so daß der ihm zugeführte Mittelwert (S2) der frequenzproportionalen Spannung durch ihn in seinem zeit lichen Verlauf stark geglättet wird und im wesentlichen keine Funktion der Zielfrequenzänderung darstellt, sondern einen von Amplitude und Frequenz der Doppler-Information abhängigen Mittelwert,
- 6. der Teilerfaktor des Spannungsteilers (m) so gewählt ist, daß die erwartbaren momentanen Spannungen (S3, S4) an den Ausgän gen des Spannungsteilers und des zweiten Tiefpasses bei fehl endem Radarziel - d. h. solange die empfangenen Echosignale allein Clutter-Signale sind - nicht übereinstimmen können,
- 7. ein zweiter Komparator (Komp. 2) zum laufenden Vergleich der Ausgangsspannungen des Spannungsteilers und des zweiten Tief passes vorgesehen ist und ein Zielerkennungssignal bei Über einstimmung seiner Eingangsspannungen abgibt, welches die Zündfreigabe bewirkt.
3. Annäherungszünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- 1. im Doppler-Signalkanal ein erster Komparator (5) vorgesehen ist, der nur die eine vorgegebene Amplitudenschwelle über schreitenden Dopplersignale hindurchläßt und hierbei durch Amplitudenbegrenzung digitalisiert,
- 2. an den ersten Komparator ein digitaler Periodenmesser (16) angeschlossen ist, der eine den Dopplerperioden entsprechende Größe abgibt,
- 3. dem Periodenmesser ein digitaler Tiefpaß (19) folgt, dessen Zeitkonstante τ1 so gewählt ist, daß der erste Tiefpaß einen fortlaufenden Mittelwert der ihm zugeführten Größen bildet, welcher der bei sich annäherndem Radarziel auftretenden Dopp ler-Frequenzänderung ausreichend folgt,
- 4. an den ersten digitalen Tiefpaß (19) ein Multi-Addierer (17) und daran ein zweiter digitaler Tiefpaß (20) angeschlossen ist und ein Subtrahierer zum Vergleich der Ausgangswerte der digitalen Tiefpässe (19, 20) vorgesehen ist, welcher bei Übereinstimmung seiner Eingangssignale das Zündfreigabesignal erzeugt.
4. Annäherungszünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß nach einer Zielerkennung ein Selbsthaltekreis
(13) geschlossen wird ("Zündzeittor"), der nach einer vorgegebe
nen Zeit zurückgesetzt wird und den Anfangszustand wieder her
stellt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |