DE3111823A1 - Adaptiver quantisierer - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Schätzwert-Kodierungssystem
für eine leistungsfähige Übertragung oder Speicherung eines Bildes mit unterschiedlicher Dichte. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen adaptiven Quantisierer, der die Quantisierungseigenschaften gemäß Änderungen in Eingangsbild-Elementen
steuert.
Es sind eine größere Anzahl von Kodierungs-Kompressionssystemen bekannt, bei denen die Übertragungszeit und die
Übertragungskosten bei der Übertragung eines Bildes unterschiedlicher sich ändernder Dichte mit schmaler Bandbreite
reduziert werden. Eines dieser bekannten Systeme ist das DPCM-System (Differenzpuls-Kodierungsmodulation). Bei
diesem System wird ein Bildelementwert für einen Punkt abhängig von vorangegangenen Bildelementwerten und dem
Schätzfehler geschätzt, der die Differenz zwischen dem Schätzwert und dem Bildelementwert des augenblicklichen
Punktes darstellt; der geschätzte Bildelementwert wird dann «Juantisiert und kodiert, so daß sich die gewünschte
Bandbreiten-Kompression ergibt. Im allgemeinen wird bei einem derartigen Schätzwert-Kodierungssystem zur Verbesserung
der Verdichtungswirkung eine nichtlineare Quantisierung angewandt, bei der die Quantisierungsstufen-Intervalle
klein gewählt werden, wenn der Schätzfehler klein ist, und größer, wenn der Schätzfehler groß ist und zwar
unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die visuelle Empfindlichkeit für eine Bildfläche niedrig ist, wenn
dichte .änderungen plötzlich auftreten, daß sie jedoch ausreichend
hoch für eine Bildfläche von annehmbar einheit-
licher Dichte ist, wobei die Anzahl der Quantisierungsstufen so klein wie möglich gemacht wird.
Wird jedoch die Anzahl der Quantisierungsstufen übermäßig
klein, dann erhöht sich der Quantisierungsfehler, so daß das System nicht rasch genug auf plötzliche Änderungen in
der Dichte eines Eingangsbildes ansprechen kann, so daß sich Störungen aufgrund der sprungförmigen Überlastung bei
dem wiedergegebenen Bild zeigen. TJm eine derartige Beeinträchtigung
eines Bildes beim Übergang zwischen Flächen sich ändernder Dichte und flächen mit annehmbar einheitlicher
Dichte zu verhindern,ist ein adaptives Quantisierungssystem vorgeschlagen worden, bei dem die Quantisierungseigenschaft
adaptiv mit Veränderungen in Eingangsbildwerten variiert, wobei eine Quantisierungseigenschaft mit einem
großen Quantisierungs-Pegelwert verwendet wird, wenn der Eingangsbildwert sich stark ändert, und eine Quantisierungseigenschaft
mit einem geringen Quantisierungs-Pegelwert, wenn die Änderung in dem Eingangsbildwert geringer ist.
Bei einem bekannten System dieser Art wird die Quantisierungseigenschaft
dadurch bestimmt, daß der augenblickliche Quantisierungs-Pegelwert zur Schätzung des Quantisierungs-Pegelwertes
für das nächste Bildelement verwendet wird. Somit variiert die Quantisierungseigenschaft für
fast alle Eingangsbild-Elemente mit dem Ergebrtis, daß das wiedergegebene Bild sehr negativ beeinträchtigt wird.
Diese Schwierigkeit wurde bei einem anderen bekannten System dadurch ausgeschaltet, daß Eingangsbild-Elementen
entsprechende Quantisierungs-Pegelwerte für eine gewisse Periode überwacht und die Quantisierungseigenschaft sobald
erforderlich geändert wurde. Dieses bekannte System ist jedoch ebenfalls insofern nachteilig, als wie zuvor beschrieben,
bei der Überwachung der sich mit der Zeit an-
dernden Quantisierungs-Pegelwerte auf eine Änderung der
Quantisierungseigenschaft geachtet wird. Wenn sich somit der Quantisierungs-Pegelwert extrem häufig ändert, dann
ändert sich auch die Quantisierungseigenschaft häufig. In diesem Falle ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine
Quantisierungseigenschaft mit einem großen Quantisierungsstufen-Intervall für zu quantisierende Eingangsbild-Elemente
gewählt wird sehr hoch, obwohl eine Quantisierungseigenschaft mit einem kleinen Quantisierungsstufen-Intervall
ausgewählt werden müßte, so daß das wiedergegebene Bild ebenfalls erheblich beeinträchtigt wird.
Ferner besitzen diese bekannten Systeme den Nachteil, daß die Übertragung in diesen Systemen wesentlich beeinträchtigt
wird durch den Übertragungsfehler entsprechend dem Variationsgrad der Quantisierungseigenschaft.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen !Nachteile der bekannten Systeme zu vermeiden.
Die Erfindung basiert auf der Tatsache, daß bei jedem Bild ein Bereich desselben sehr ähnlich den unmittelbar
benachbarten Bereichen ist. Deshalb wird ein Bild in Blöcke von geeigneter Größe unterteilt und abhängig von
der Verteilung der Quantisierungs-Pegelwerte in einem Block eine Quantisierungseigenschaft für den nächsten
Block ausgewählt. Insbesondere dort, wo die Blöcke des Bildes räumlich benachbart sind, ist ein Bereich jedes
Blockes gleich den benachbarten Bereichen, so daß die Wahrscheinlichkeit der fehlerhaften Auswahl einer Quantisierungseigenschaft
für den nächsten Block sehr niedrig ist.
Anstatt die Quantisierungs-Pegelwerte der Eingangsbild-
Elemente zu überwachenswerden bei der Erfindung die
Quantisierungs-Pegelwerte für jeden Block als ganzes festgestellt, so daß die Quantisierungseigenschaft nicht
instabil geändert wird. Eine fehlerhafte Auswahl der Quantisierungseigenschaft ist deshalb selten, so daß
eine Beeinträchtigung des wiedergegebenen Bildes verhindert wird. Da der Prozentsatz der richtigen Auswahl der
Quantisierungseigenschaft hoch ist, kann der Kodierungsvorgang mit einem hohen Wirkungsgrad ausgeführt werden.
Da ferner die Quantisierungseigenschaft für jeden Block gewählt wird, ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen adaptiven
Quantisierer der Vorteil, daß kaum eine Beeinträchtigung des Bildes durch eine Fehlerfortpflanzung infolge
Übertragungsfehlern auftritt.
Die Erfindung bringt insbesondere einen adaptiven Quantisierer, bei dem ein Schätzwert von einem abgetasteten
Eingangsbild-Elementwert und der Schätzwert selbst adaptiv quantisiert und durch Auswahl einer von einer Mehrzahl
von Quantisierungseigenschaften kodiert wird. Gemäß der Erfindung besitzen die Quantisierungseigenschaften
geeignet bestimmte Quantisierungsstufen, wobei eine Gruppe von Eingangsbild-Elementen in Blöcke unterteilt
ist, von denen jeder eine Mehrzahl von Bildelementen umfaßt. Der Quantisierer besitzt eine Quantisierungseigenschafts-BeStimmungseinheit
zum Bestimmen einer für den nächsten Block zu verwendenden Quantisierungseigenschaft
abhängig von der "Verteilung von Quantisierungs-Pegelwerten, die sich ergeben, wenn die Schätzfehler in einen
Block mit einer ausgewählten Quantisierungseigenschaft quantisiert werden4 ferner ist eine Quantisierungseigenschafts-Auswähleinheit
zum Auswählen einer durch die Quantisierungseigenschafts-Bestimmungseinheit bestimmten
Quantisierungseigenschaft aus einer Mehrzahl von Quanti-
sierungseigenschaften sowie ein Quantisierer zum quantisieren
der Schätzwerte in einem betreffenden Block unter Verwendung der Quantisierungseigenschaft vorgesehen, die
durch die Quantisierungseigenschafts-Auswahleinheit ausgewählt wurde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Schätzwert-Kodierungssystems im allgemeinen mit einem adaptiven Quantisierer,
Fig. 2 eine Tafel von mehreren beispielsweisen Quantisierungseigenschaften,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen adaptiven Quantisierers,
und
Fig. 4· ein Schalt diagramm eines Bildsimulators, der bei
der Erfindung die Simulation durchführt.
Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Schätzwert-Kodierungssystems
im allgemeinen mit einem adaptiven Quantisierer gemäß der Erfindung, wobei der obere Teil der Figur
ein Blockschaltbild der Kodierungsvorrichtung und der untere Teil eine Dekodierungsvorrichtung veranschaulicht.
Gemäß Figur 1 berechnet ein Subtraktor 11 einen Schätzfehler
e als Differenz zwischen dem augenblicklichen Eingangsbild-Elementwert
χ und einem Schätzwert x, der eine
Schätzung des augenblicklichen Eingangsbild-Elementwertes aus vorhergehenden Bildelementwertes aus vorhergehenden
Bildelementwerten darstellt.
Ein Quantisierer 12 verwendet eine vorbestimmte Anzahl von Quantisierungsstufen und eine aus mehreren Quantisierungseigenschaften ausgewählte Quantisierungseigenschaft mit
Quantisierungs-Pegelwerten in den vorbestimmten Quantisierungsstufen^um
eine Quantisierung gemäß dem Schätzfehler e_ durchzuführen und einen Quantisierungs-Pegelwert cj. zu
erzeugen.
Eine Quantisierungseigenschafts-Steuereinheit 13 wählt eine
geeignete Quantisierungseigenschaft gemäß der Größe des Quantisierungs-Pegelwertes jg. aus und legt ein Quant is ierungseigenschafts-Auswählsignal
h an den Quantisierer 12. Dieser verwendet die auf diese Weise ausgewählte Quantisierungseigenschaft
zur Quantisierung des Schätzfehlers für das nächste Bildelement. Die Arbeitsweise der Quaritisierungseigenschaft-Steuereinheit
13 wird später noch im einzelnen erläutert.
Der Quantisierungs-Pegelwert cj_ wird zu dem Schätzwert χ
durch einen Addierer 14 addiert, wodurch sich ein.Wiedergabe-Bildelementwert
x1 für die Schätzung des nächsten Bildelementwertes ergibt. Der Wiedergabe-Bildelementwert x1 unterscheidet
sich von dem Eingangsbild-Elementwert χ durch den Wert des Quantisierungsfehlers.
Eine Schätzeinheit 15 schätzt den nächsten Eingangsbild-Elementwert
aus mehreren Wiedergabe-Bildelementwerten x1
und berechnet den genannten Schätzwert x. Die Schätzgleichung ist in diesem Fall eine Vier-Punkt-Schätzgleichung,
beispielsweise:
χ = a^x jj^jj^/j + &2^ πι-ΐ,υ-Ί + a3x m-1' 4· m-1,n+1*
Ein Kodierer 16 kodiert den Quantisierungs-Pegelwert cj_
·: " "^ -■' -'" 3Ί11823
mit einem für einen Quantisierungs-Pegelwert vorbestimmten Code gemäß Figur 2 zu einem Ausgangssignal f_. Das Ausgangssignal
f_ wird über den Übertragungsvxeg JL zur Decodiervorrichtung
übertragen.
Bei dem im unteren Teil der Figur 1 gezeigten Dekodierer
wird das empfangene Signal f_ durch einen Dekodierer 17 in
den Quantisierungs-Pegelwert α, dekodiert und zwar gemäß
einem Vorgang, der entgegengesetzt zu demjenigen im Kodierer 16 ist.
Selbst wenn das kodierte empfangene Signal f_ den gleichen
Gode besitzt, unterscheidet sich der Quantisierungs-Pegelwert für den Code abhängig von der verwendeten Quantisierungseigenschaft.
Somit erzeugt der Dekodierer 17 einen Quantisierungs-Pegelwert unter Verwendung einer Quantisierungseigenschaft,
die aus mehreren Quantisierungseigenschaften gemäß dem vorhergehenden Quantisierungs-Pegelwert
ausgewählt wurde. Die Quantisierungseigenschaft wird durch eine Quantisierungseigenschaft-Steuereinheit 18 ausgewählt,
die in ihrer Arbeitsweise vollständig der zuvor beschriebenen Quantisierungseigenschafts-Steuereinheit 13 gleicht.
Der somit dekodierte Quantisierungs-Pegelwert £ wird zu dem aus dem vorhergehenden Wiedergabe-Bildelementwert geschätzten
Schätzwert χ addiert, so daß sich ein Wiedergabe-Bildelementwert
x1 für den augenblicklichen Punkt ergibt. Die Schätzeinheit 20 gibt einen Schätzwert x1 für das
nächste Wiedergabe-Bildelement ,unter Verwendung einer Mehrzahl von vorhergehenden Reproduktionsbildelementen in Übereinstimmung
beispielsweise mit der zuvor beschriebenen Vier-Punkte-Schätzgleichung ab.
Figur 2 zeigt mehrere Quantisierungseigenschaften und Kodierungen entsprechend den Quantisierungs-Pegelwerten der
Quantisierungseigenschaften als Beispiel. In Figur 2 sind
mit 21 Quantisierungseigenschafts-Symbole bezeichnet, die
beispielsweise vier Quantisierungseigenschaften wiedergeben. Für jede Qu.antisierungseigenscn.aft sind lediglich für die
Zwecke der vorliegenden Beschreibung die Schätzfehlerbereiche, die Quantisierungs-Pegelwerte und die Quantisierungsstufen
angegeben4 die tatsächlich verwendbaren Daten können je nach Anforderung geeignet bestimmt werden. Eine
3-Bit-Kodierung mit einer vorgegebenen festen Kodierungslänge ist für jeden Quantisierungs-Pegelwert in Figur 2
wiedergegeben, obwohl eine derartige Kodierung auch durch eine Kodierung veränderbarer länge ersetzt werden kann, die
zur Verwendung als eine Entropiekodierung geeignet ist.
Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild eines adaptiven Quantisierers
gemäß der Erfindung. Der Einfachheit halber sei in dieser Beschreibung angenommen, daß bei jedem Eingangsbild
jede Zeile 512 Bildelemente besitzt, die in 16 Blöcke zu
jeweils 32 Bildelementen unterteilt sind. Dies bedeutet, daß jede Zeile aus 16 Blöcken mit jeweils 32 Bildelementen besteht.
In Figur 3 ist ein Quantisierer 31 zur Quantisierung eines
Schätzfehlers e_ und eine Blocksteuerschaltung 36 gezeigt, die Impulse eines Taktsignals c_ zählt, das synchron zu einem
Eingangsbildelement abgegeben wird; hierdurch werden Blockadressen 1, 2, 3 ···· und 16 erzeugt. Die Blocksteuerschaltung
36, die einen Anfangswert 0 für jede Zeile besitzt, gibt die Blockadressen 1, 2, 3 .... und 16 während der Zählung
von 32 Taktimpulsen ab.
Ein Quantisierungseigenschafts-Speicher 34- besitzt 16 Speichereinheiten,
d.h. deren Anzahl entspricht der Anzahl der Blöcke jeder Zeile, wobei ein Quantisierungseigenschafts-Symbol
für einen Block in der zugeordneten Adresse gespeichert wird.
Al
Ein Quantisierungs-Pegelwertzähler 32 tastet die Verteilung
von nacheinander eingegebenen Quantisierungs-Pegelwerten in den betreffenden Blöcken ab. Zur Vereinfachung der Beschreibung
sei angenommen, daß der Zähler 32 seine Zählung nur durchführt, wenn der Quantisierungspegel gemäß Figur 2
O ist.
Der Quantisierungs-Pegelwertzähler 32 wird immer dann zurückgestellt,
wenn die Blockadresse durch die Blocksteuerschaltung 36 erneuert wird, und zählt nur dann, wenn der
Quantisierungs-Pegelwert 0 ist. Der Zählwert des Zählers 32 wird an eine Quantisierungseigenschafts-Bestimmungseinheit
33 immer dann angelegt, wenn die Blockadresse geändert wird, wodurch eine Quantisierungseigenschaft bestimmt wird,
die für den gleichen Block in der nächsten Zeile verwendet werden soll. Die Arbeitsweise wird nun unter Bezugnahme auf
die nachstehende Tabelle 1 beschrieben:
2 | Ay 60 | ^v 70 | "ν 80 | 1 | ^100 | |
Λ | 3 | 2 | cm | 1 | 1 | 1 |
2 | 4 | 3 | 2 | CVl | 2 | 1 |
3 | 4- | 3 | 3 | 2 | 2 | 2 |
4- | 3 | 3 | 2 | |||
In Tabelle 1 gibt die Kopfleiste den Prozentsatz der Erzeugung
des Quantisierungspegels 0 als Verteilung der Quantisierungs-Pegelwerte in einem Block an, während die Zeilenbeschriftung
ein Quantisierungseigenschafts-Symbol anzeigt,
das augenblicklich auf den betreffenden Block angewandt wird4
die in der Tabelle aufgelisteten Weite geben ein Quantisierungseigenschaf
ts-S;ymbol an, das für den gleichen Block
in der nächsten Zeile zu verwenden ist. Soll beispielsweise ein Prozentsatz des Quantisierungs-Pegelwertes 0 in
einem Bereich zwischen 71 und 80 % in einem Block erzeugt werden, dann wird für diesen Block das Quantisierungseigenschaf
ts-Symbol 3 verwendet, während das Quantisierungseigenschafts-Symbol
für den gleichen Block in der nächsten Zeile 2 ist. Dies bedeutet, daß die augenblickliche Quantisierungseigenschaft etwas groß ist, so daß für den gleichen
Block in der nächsten Zeile eine geringere Quantisierungseigenschaft zu verwenden ist.
Aus dem Vorangegangenen ergibt sich, daß unter Bezugnahme auf den Zählwert des Quantisierungs-Pegelwertzählers 32 für
den augenblicklichen Block und auf das Quantisierungseigenschafts-Symbol
für den augenblicklichen Block in dem Quantisierungseigenschafts-Auswahlspeicher
34· die Quantisierungseigenschafts-Bestimmungseinheit
33 ein Quantisierungseigenschafts-Symbol für den gleichen Block in der nächsten Zeile
gemäß Tabelle 1 bestimmt. Das so bestimmte Quantisierungseigenschafts-Symbol
wird als der Wert für denselben Block in der nächsten Zeile in der Speichereinheit des Quantisierungseigenschaf
ts-Auswahlspeichers 34 gespeichert, die
durch die zutreffende Blockadresse angegeben ist.
Eine Quantisierungseigenschafts-Auswahleinheit 35 empfängt
von dem Quantisierungseigenschafts-Auswahlspeicher ein adressiertes Quantisierungseigenschafts-Symbol (mit Blockadresse
+1) und legt das Quantisierungseigenschafts-Symbol
für den. zu Quantisierenden betreffenden Block an den Quantisierer
31 oder ändert die Quantisierungseigenschaft, so daß eine Quantisierungseigenschaft entsprechend dem Quantisierungseigenschafts-Symbol
vom Quantisierer 31 verwendet wird.
Der zuvor beschriebene Vorgang kann wie folgt zusammengefaßt werden:
Für die erste Zeile eines Bildes stellt der Quantisierungseigenschafts-Auswahlspeicher
34 eine Standard-Quantisierungseigenschaft in allen 16 Speichereinheiten ein, deren
Anzahl gleich der Anzahl der Blöcke ist. Von der zweiten Zeile an bestimmt der Speicher 34 aus der von der für den
augenblicklichen Block verwendeten Quantisierungseigenschaft abgeleiteten Quantisierungs-Pegelwertverteilung eine
Quantisierungseigenschaft für den gleichen Block in der nächsten Zeile und speichert ihn in der zutreffenden Adresse.
Somit wird für jeden Block der Schätzfehler durch Auswahl der Quantisierungseigenschaft quantisiert, die sich durch
Zugriff auf den Quantisierungseigenschafts-Auswahlspeicher ergibt.
Gemäß dem Vorangegangenen wird der Quantisierungspegel 0
für jeden Block gezählt. Sobald der Quantisierungspegel 0 für jeden Block gezählt wird, wird eine für den gleichen
Block in der nächsten Zeile zu verwendende Quantisierungseigenschaft bestimmt. Es kann jedoch folgendes Verfahren
angewendet herden:
Der Quantisierungspegel-Wertzähler 32 ist mit Pufferspeichern ausgestattet, deren Anzahl gleich der Anzahl der
Blöcke ist, wobei die Zählwerte des Quantisierungs-Pegelwertes 0 für die Blöcke in den Pufferspeichern gespeichert
werden. Wurde eine Zeile des Eingangsbildes aufgezeichnet, dann bestimmt unter Bezugnahme auf die Zählwerte in den
Pufferspeichern und die Quantisierungseigenschafts-Symbole in dem Quantisierungseigenschafts-Auswahlspeicher 34 für
die Blöcke die Quantisierungseigenschafts-Bestimmungseinheit 33, *.ie als nächstes zu verwendenden Quantisierungseigenschaften
und ändert die Quantisierungseigenschafts-Symbole für die
Blöcke in dem Quantisierungseigenschafts-Auswählspeieher ferner kann der Quantisierungs-Pegelwertzähler 32 derart
aufgebaut sein, daß er bei einem anderen bestimmten Wert als dem Quantisierungs-Pegelwert O zählt.
Auch kann die Schaltung so modifiziert werden, daß der Quantisierungs-Pegelwertzähler 32 mit Zählereinheiten ausgestattet
ist, deren Anzahl geeignet aus der Anzahl der Quantisierungsstufen bestimmt wird, so daß er die Quantisierungs-Pegelwerte
entsprechend zählt, während die Quantisierungseigenschafts-Bestimmungseinheit 33 Quantisierungseigenschaften für die betreffenden Blöcke aus der Verteilung
der Zählwerte der Quantisierungs-Pegelwerte bestimmt.
In diesem Falle bedeutet der Erzeugungsprozentsatz in Tabelle 1 einen Wert, der die Änderung des Quantisierungs-Pegelwert
in einem Block darstellt.
Es soll nun beschrieben werden, was durch die Erfindung mittels Simulation erreicht werden kann. ]?igur 4 zeigt ein
Blockschaltbild eines Simulators, der zur Durchführung der erfindungsgemäßen Simulation dient. Der Simulator gemäß
Figur 4 besitzt eineaBxldspsicher 41, einen Kodierverarbeitungsabschnitt
42, wie er unter Bezugnahme auf die Figuren und 3 beschrieben wurde, einen Teilbildspeicher 43 zur
Speicherung eines kodierten Bildes entsprechend dem Übertragungsweg JL in Figur 1, einen Dekodierverarbeitungs-Abschnitt
44 gemäß der Erfindung entsprechend demjenigen der Figuren 1 und 35 einen Fernsehmonitor 45 zur Darstellung
eines reproduzierten Bildes, und einen statistischen Verarbeitungsabschnitt 46 zur Berechnung einer Bildentropie
(H = -ΣΡ. co go P.;» wobei P^ die Wahrscheinlichkeit der
Erzeugung für jede Quantisierungsstufe ist) und der verwendeten Frequenz für jede Quantisierungseigenschaft.
Bei einem Eingangsbild, bei dem Bilder und Zeichen (Text) gemischt sind und bei dem die Hälften einer Bildfläche
belegt sind, ergeben sich die zutreffenden Daten wie folgt: Die Ausgangssignale des statistischen Verarbeitungsab-Schnitts
16 sind diejenigen; der Teile (a) und (b) der nach-,
stehenden Tabelle 2. Der Teil (a) gibt die Entropien der Bild- und Zeichenflächen für den lall an, bei dem die
Quantisierungseigenschaften individuell und adaptiv verwendet werden. Es ist für diesen Fall zu beachten, daß die
Schätzeinheit (Figur 1) die eindimensionale Schätzung für jede vierte Zeile (K-Faktor von vier) und die zweidimensionale
Schätzung für die anderen Zeilen durchführt.
Teil (b) der Tabelle 2 zeigt die Verwendungsfreguenzen der
Quantisierungseigenschaften für den Fall an, bei dem die Quantisierungseigenschaften adaptiv sind. Die Quant is ierungseigenschafts-Symbole
in Tabelle 2 sind die gleichen, wie diejenigen in Figur 2, wobei die adaptiven innerhalb der
Bedingungen der Tabelle 1.liegen.
Ca)
1 | Tabelle | 2 | 0 1 |
3 | 0. 0. |
4- | Adaptivex Typ |
|
.97 .05 |
.72 .36 |
37- 86 |
1,28 1.4-7 j |
|||||
Quantisierungs- eigenschafts- Symbol |
2 | |||||||
Bild 1 Zeichen 2 |
1.26 1.81 |
|||||||
Bits pro
BiIdälement
Quantisierungseigenschafts- 1
Symbol
Symbol
Bild 14.8 24.6 9.9 0.7 Zeichen 21.8 8.9 9.0 10.3
Aus Tabelle 2 ergibt sich, daß bei Verwendung einer Quantisierungseigenschaft
mit einem großen Quantisierungsstufen-Intervall die Entropie verringert und die Kompressionswirkung
verbessert wird. Die Auflösung des Bildes wird jedoch merklich verringert.
Im Falle des Bildes gemäß dem vorliegenden Beispiel kann das Quantisierungseigenschafts-Symbol 2 für Bereiche des
Bildes verwendet werden, das eine erheblich sich ändernde Dichte besitzt. Wird jedoch das Symbol 2 für Bereiche mit
annehmbar einheitlicher Dichte verwendet, welche sich nur geringfügig ändert, dann verringert sich die Bildqualität
erheblich. Eür wiedergegebene Zeichen ist das wiedergegebene Bild von ausreichend guter Qualität auch bei dem Symbol 3.
Wird jedoch das Symbol 1 verwendet, dann ist das sich ergebende Bild verschwommen und unklar, da das Gerät nicht
ausreichend auf plötzliche Änderungen in den Zeichen reagieren kann.
Dies bedeutet, daß zur Verbesserung eines Bildes, das wie
bei dem Beispiel über seine Gesamtfläche einheitlich ist, das Symbol 2 beispielsweise für die gesamte Bildfläche verwendet
wird, die Quantisierung nicht ausreicht, um ein Bild mit annehmbarer Qualität in den verhältnismäßig gleichförmigen
oder geringfügig sich ändernden Bereichen des Bildes
- 18 - 4t- .
zu erzeugen; auch, ist die Quantisierung für die Zeichenbereiche
bezüglich, der Kompressionswirkung ineffizient. In diesem lalle ist die mittlere Entropie 1,54- Bits-Bildelement.
Andererseits wird gemäß der Erfindung das Bild unterteilt und es werden Quantisierungseigenschaften angewandt, die
für bestimmte Stellen des Bildes geeignet sind. Somit wird die mittlere Entropie auf 1,37 Bits/Bildelement reduziert,
so daß sich, eine wirksame Quantisierung ergibt, die ein Bild erzeugt, dessen Gesamtfläche eine hohe Bildqualität
besitzt, wobei eine ausgezeichnete Kompression erreicht wird.
Somit treten im lalle der adaptiven Quantisierungseigenschaft,
wie aus Tabelle 2, leil (b) ersichtlich, die Symbole 1 und
relativ häufig für Bildflächen auf, während das Symbol 1 häufig für Zeichenflächen verwendet wird, da dieses große
Leerpositionen besitzt, während für komplexe Zeichen die Symbole 2, 3 oder 4- vorzugsweise Verwendung finden. Es wird
hiermit deutlich, daß je komplizierter das Bild ist, um so
häufiger die Symbole 3 und 4- verwendet werden.
Aus der vorstehenen Beschreibung ist zu entnehmen, daß das erfindungsgemäße System abweichend von den bekannten Systemen
stabil bei der Auswahl der Quantisierungseigenschaften ar- · beitet und somit die Auflösung des sich ergebenden Bildes
kaum verringert wird, wobei die Quantisierung geeignet für begrenzte Flächen oder Ausbildungen eines Bildes vorgenommen
wird. Das erfindungsgemäße System ist somit besonders wirksam bei der Kodierung aller Bereiche eines Bildes, wodurch
sich eine hohe Kompressionswirkung ergibt. Das erfindungsgemäße System ist abweichend von den bekannten Systemen besonders
effizient bei der Verarbeitung eines Bildes,bei dem
Bild- und Textteile oder Flächen mit plötzlich sich ändern-. der Dichte mit Flächen geringfügiger Dichtänderungen vermischt
sind.
Leerseite
Claims (2)
- Fuji Hioto Pill Co., Ltd.
Ho. 210, Nakanuma, Minami
Ashigara-Sbi, Eanagawa,
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