DE3111817C2 - Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch Dampfphasenhydrierung von Hexafluoraceton mit Nickelkatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch Dampfphasenhydrierung von Hexafluoraceton mit Nickelkatalysatoren

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    • C07C29/143Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of ketones
    • C07C29/145Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of ketones with hydrogen or hydrogen-containing gases

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch katalytische Dampfphasenhydrierung von Hexafluoraceton mit Wasserstoffgas, wobei ein metallisches Nickel als wesentlichen Bestandteil enthaltender Katalysator verwendet wird. Wegen der hohen Effektivität dieses Katalysators kann die Hydrierungsreaktion selbst bei niedriger Temperatur ablaufen, so daß die Reaktionstemperatur innerhalb des Bereiches von 30 ° C bis 140 ° C gehalten wird, um die Bildung von sauren Verbindungen durch Nebenreaktionen zu vermeiden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann nahezu eine theoretische Umwandlung von Hexafluoraceton mit 100%iger Selektivität für 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol erreicht werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von l,l,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch Dampfphasenhydrierung von Hexafluoraceiofi in Anwesenheit eines Nickelkata'ysators bei einer Reaktionstemperatur innerhalb des Bereiches von 30°C bis 140°C.
Es ist bekannt, daß l,l,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol eine Verbindung ist, die entweder als grenzflächenaktives Mittel oder als emulgierendes Mittel (vgl. BE-PS 6 34 368), als Lösungsmittel für einige Polymerisate wie Vinylpolymerisate von Carbonsäuren (vgl. US-PS 31 53 OiH) und als Zwischenprodukt für einige anästhesierend wirkende Verbindungen (vgl. US-PS 33 46 448) brauchbar ist.
Üblicherweise wird l,l,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol aus Hexafluoraceton hergestellt, und es sind daher bisher verschiedene Reduktions- oder Hydrierungsmethoden beschrieben worden. Typische Beispiele fü^ solche Verfahren sind: Flüssigphasenreduktion unter Verwendung von Natriumborhydrid (SU-PS 1 38 604) oder von Lithiumaluminiumhydrid (US-PS 32 27 674); Flüssigphasenhydrierung unter Verwendung von Platinoxidkatalysatoren (US-PS 36 07 952) oder von Katalysatoren aus metallischem Palladium zusammen mit einem anorganischen, basischen Salz eines als Promotor wirksamen Alkalimetalls (DE-PS 2113 551); sowie Dampfphasenhydrierung unter Verwendung von Katalysatoren mit metallischem Kupfer-Chromoxid (BE-PS 6 34 368) mit Platinoxidkatalysatoren ohne Träger (J. Am. Chem. Soc, Vol. 86 (1964), 4948-52), von auf Aluminiumoxidpellets getragenem Palladiumkatalysator (NL-OS 66 10 936) oder von auf Kohle getragenem Palladiumkatalysator (DE-PS 19 56 629).
Von diesen Methoden werden die Flüssigphasenhydrierungsmethode und die Dampfphasenhydrierungsmethode als für die industrielle Praxis geeigneter angesehen als die zu Beginn erwähnte Flüssigphasenreduktionsmethode. Jedoch ist die Flüssigphasenhydrierungsmethode durch die Notwendigkeit der Verwendung eines kostspieligen Edelmetallkatalysators und ebenso wegen der Notwendigkeit der Durchführung der Hydrierung bei einem ziemlich hohen Druck eher nachtei-
Die katalytische Dampfphasenhydrierungsmethode ist wegen der Möglichkeit der Durchführung einer kontinuierlichen Hydrierung von Hexafluoraceton bei atmosphärischen Drücken vorteilhaft Im Fall der Verwendung ^ines relativ wirtschaftlichen Katalysators, wie eines Katalysators mit metallischem Kupfer-Chromoxid, bleibt jedoch die Umwandlung von Hexafluoraceton zu l,l,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol auf einem nicht ausreichenden niedrigen Pegel stehen, selbst wenn die Reaktionstemperatur beträchtlich angehoben wird und die Kontaktztit verlängert wird. Um den Umwandlungsfaktor bis auf einen industriell bzw. technisch
ίο annehmbaren Wert zu erhöhen, wird die Verwendung eines Edelmetallkatalysators erforderlich, obwohl dies aus wirtschaftlichen Gründen nicht erwünscht ist Darüber hinaus muß die katalytische HydrierungsreaUion bei einer Temperatur oberhalb von 150° C durchgeführt werden, um einen zufriedenstellend hohen Umwandlungsfaktor zu erreichen. Die Anwendung einer solch hohen Reaktionstemperatur ergibt jedoch oft die Bildung von sauren Verbindungen, wie Fluorwasserstoffsäure, und/oder einigen organischen Säuren als Nebenprodukte der beabsichtigten Hydrierungsreaktion, und in einem solchen Fall neigen die sauren Verbindungen dazu, den Katalysator zu desaktivieren. Daher ist die Verwendung eines säurebeständigen Materials für den Träger des Katalysators unbedingt erforderlich.
In Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. VII/2b (1976), S. 1992 wird die katalytische Reduktion einfacher Ketone zu den sekundären Carbinolen beschrieben. Danach kann die Reduktion in der Gasphase oder in der Flüssigphase mit oder ohne Verdünnungsmittel erfolgen, wobei als Katalysatoren praktisch alle Hydrierungskatalysatoren als geeignet angegeben werden.
Ferner wird angegeben, daß bei Verwendung hochaktiver Katalysatoren eine drucklose Hydrierung möglich ist, und bei größeren Ansätzen unter Druck oder in der Gasphase mit Raney-Nickel gearbeitet wird. Die Reduktion fluorhaltiger Ketone wird in dieser Druckschrift nicht erwähnt
In Chemistry of Organic Fluorine Compounds von Hudlicky 1976, Seite 171 wird die katalyiische Hydrierung von fluorhaltigen Ketonen über Platin, Palladium oder Raney-Nickel beschrieben. Als Beispiel wird die Reduktion von Trifluoraceton mit Piaton oder Platinoxid angegeben, bei der jedoch bei ziemlich hohen Drücken gearbeitet werden muß.
In der US-PS 28 24 897 wird die Reduktion von Perfluorchlorketonen mit Kupferchromit, Raney-Nickel, Platin und Palladium beschrieben. Auch bei diesen Reduktionsverfahren sind jedoch relativ hohe Drücke erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zuschaffen, das unter milden Reaktionsbedingungen und unter Verwendung eines wirtschaftlichen Katalysators mit einer sehr hohen Umwandlungsrate von Hexafluoraceton mit einem extrem hohen Selektivitätsfaktor für 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol ohne Bildung irgendwelcher sauren für die Aktivität des Katalysators schädlichen Nebenprodukte durchführbar ist.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die Hydrierung in Anwesenheit eines Katalysators aus metallischem Nickel, Kupfer und Chrom in einem Gewichtsverhältnis von 45—47 zu 2—3 zu 2—3 auf eintm Träger aus Kohlenstoff und Kieselgur, wobei der Katalysator durch Reduktion hergestellt worden ist, durchführt
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Atmosphärendruck durchgeführt werden, und eine relativ
kurze Kontaktzeit reicht zum Abschluß der Hydrierungsreakrion aus.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden leicht nahezu vollständige Umwandlungen von in die Reaktionsapparatur eingeführtem Hexafluoraceton erreicht, und der Selektivitätsfaktor für 1,1,1,33,3-Hexafluorpropan-2-ol wird 100%. Da keine saurenVerbindungen als Nebenprodukte gebildet werden, hat der Nickelkatalysator in der Reaktionsapparatur eine sehr lange Lebensdauer mit nur sehr geringem Verlust seiner Aktivität
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert:
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete metallische Nickel kann beispielsweise durch Reduktion einer geeigneten Nickelverbindung wie Nickeloxid, Nickelcarbonat oder Nickelhydroxid in einer Wasserstoffgasatmosphäre oder durch thermische Zersetzungsreduktion eines Nickelsalzes einer organischen Säure wie von Nickelformiat, -oxalat oder -acetat in Abwesenheit von Sauerstoff erhalten werden. Als Trägermaterialien werden Kohlenstoff und Kieselgur verwendet Das Gemisch der katalytisch aktiven Komponenten kann zu Granulen oder Pellets unter Verwendung des Trägermaterials geformt werden. Üblicherweise ist die Verwendung von 0,1 bis 5 Gewichtsteilen Nickel auf 100 Gewichtsteile des zu hydrierenden Hexafluoracetons ausreichend.
Durch Verwendung eines solchen Nickelkatalysators wird es möglich, die beabsichtigte Hydrierungsreaktion, die gemäß der Erfindung innerhalb des Bereiches von 300C bis 14O0C liegen soll, durchzuführen. Falls die Re- -ktionstemperatur niedriger als 300C eingestellt wird, neigt das Produkt der Hydrierungsreaktion zur Kondensation innerhalb des Reaktionsrohres. Falls die Reaktionstemperatur auf über 1400C angehoben wird, ist die Möglichkeit von Nebenreaktionen gegeben, welche saure Verbindungen als unerwünschte Nebenprodukte des Verfahrens bilden, was mit einem natürlichen Absinken der Ausbeute der gewünschten Verbindung verbunden ist
Wenn der oben genannte Nickelkatalysator verwendet wird, und die Reaktionstemperatur innerhalb des angegebenen Bereiches gehalten wird, kann das erfindungsgemäße Verfahren in ähnlicher Weise wie eine bekannte katalytische Dampfphasenhydrierung von Hexafluoraceton unter Verwendung einer vorbekannten Vorrichtung durchgeführt werden. Hinsichtlich der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Menge Wasserstoff gas beträgt die Minimalmenge ein Moläquivalent zu dem zu hydrierenden Hexafluoraceton. Jedoch treten keine Probleme bei Verwendung überschüssiger Mengen von Wasserstoffgas auf, das die Funktion eines Trägergases für Hexafluoraceton hat.
Üblicherweise wird die Kontaktzeit bei der erfindungsgen.äßen Hydrierungsreaktion kürzer als etwa 30 Sekunden eingestellt, und sie kann kürzer gewählt werden, wenn die Reaktionstemperatur höher eingestellt wird. In den meisten Fällen 'st eine relativ kurze Kontaktzeit, wie z. B. 5 bis 10 Sekunden, ausreichend, um eine nahezu theoretische Umwandlung von Hexafluoraceton zu l,l,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol zu erreichen. ' Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei auch einige Vergleichsversuche gezeigt werden.
Beispiel 1
Es wurde ein Katalysator aus reduziertem Nickel verwendet, der in Form von Pellets mit einem Durchmesser von 5 mm vorlag und 45 bis 47 Gewichtsteile Ni, 27 bis 29 Gevifichtsteile Kieselgur. 2 bis 3 Gewichtsteile Cr, 2 bis 3 Gewichtsteile Cu und 4 bis 5 Gewichtsteile Graphit enthielt 4 g dieses Katalysators, der zunächst Ni, Cu und Cr in Form der Oxide enthielt, wurden in ein Rohr aus hochtemperaturbeständigem Glas (Pyresglas) mit einem Innendurchmesser von 13 mm eingepackt und zu Beginn durch Erhitzen auf 185° C in einer durch das Rohr durchgeleiteten Wasserstoffgasströmung aktiviert und dann auf etwa 60° C abgekühlt
Danach wurde ein Mischgas von Hexafluoraceton in einer Menge von 10 g/h und Wasserstoff in einer Menge von 4800 ml/h kontinuierlich durch das mit dem aktivierten Katalysator gepackte Rohr hindurchgeschickt, um die Hydrierung von Hexafluoraceton durch katalytische Dampfphasenreaktion herbeizuführen. Die Hydrierungsreaktion vertief so rasch, daß die Reaktionstemperatur in dem Rohr bald auf 800C angestiegen war, danach wurde die Reaktionstemperatur konstant auf 80° C gehalten. Die Länge der Katalysatorsäule in dem Rohr und die Strömungsrate des Mischgases waren derart, daß die Kontaktzeit bei dieser Hydrierungsreaktion 4 Sekunden betrug.
Zu einer Anfangsstufe bald nach dem Anstieg der Reaktionstemperatur auf 80° C betrug die Umwandlung des zugeführten Hexafluoracetons 99,2%, und der Selektivitätsfaktor für l,l,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol betrug 100%. Nach Fortführung der Reaktion während 20 Stunden betrug die Umwandlung von Hexafluoraceton 99,0%, und der Selektivitätsfaktor für 1,1,1,3,3,3-HexafIuorpropan-2-ol betrug 100%, was bedeutet, daß der Katalysator in dem Reaktionsrohr keinen Aktivitätsverlust während einer Zeitspanne von 20 Stunden zeigte.
Vergleichsversuch 1
Die Materialien, der Katalysator und die Apparatur von Beispiel 1 wurden unverändert verwendet. In diesem Fall wurde jedoch die Reaktionstemperatur bei der Dampfphasenhydrierung von Hexafluoraceton bis auf 1500C angehoben und hierauf gehalten, und die Kontaktzeit wurde auf 8 Sekunden ausgedehnt.
Das Produkt dieses Hydrierungsverfahrens enthielt beträchtliche Mengen an Wasser und Säuren als Nebenprodukte. Die Umwandlung von Hexafluoraceton betrug 99,2%, jedoch lag der Selektivitätsfaktor für l,l,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol nur bei 78,1 %.
Beispiel 2
Unter Verwendung des gleichen Katalysators und der gleichen Apparatur wie in Beispiel 1 wurden Hexafluoraceton und Wasserstoff in einem Mol-Verhältnis von 1 :3 durch das Reaktionsrohr zur Durchführung der Dampfphasenkontaktreaktion durchgeschickt. Bei diesem Beispiel wurde die Reaktionstemperatur auf einem relativ niedrigen Wert von 700C gehalten, jedoch lag die Kontaktzeit bei 4 Sekunden in gleicher Weise wie bei der Arbeitsweise von Beispiel 1.
Die Umwandlung von Hexafluoraceton in diesem Beispiel lag bei 97,5%, und der Selektivitätsfaktor für U,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-oI betrug 100%.
Beispiel 3
Ein Gemisch von 40 g des in Beispiel 1 verwendeten reduzierten Nickelkatalysators und 70 g aktivierte Holzkohle wurden in ein Rohr aus hochtemperaturbeständigem Glas (Pyrexglas) mit einem Irrendurchmesser von 25 mm eingefüllt Es wurden 40 g/h Hexafluoraceton und Wasserstoff in einer Menge von drei Moläquivalent zu dem Hexafluoraceton kontinuierlich durch das so vorbereitete Reaktionsrohr durchgeschickt, damit die Dampfphasenhydrierungsreaktion unter Kontrolle der Reaktionstemperatur auf dem sehr niedrigen Wert von 40° C bei einer Kontaktzeit von 7 Sekunden ablief.
In diesem Fall lag die Umwandlung von Hexafluoraceton bei 99,8%, und der Selektivitätsfaktor für l,i,U33-Hexafluorpropan-2-ol betrug 100%. Es wurde gefunden, daß keine sauren Verbindungen als Nebenprodukte bei dieser Reaktion gebildet wurden.
20 Vei'gleichsversuch 2
Es wurde ein Kupfer-Chromoxid-Katalysator mit 44 bis 46 Gew.-% CuO, 43 bis 44 Gew.-% Cr2O3 und 4 bis 5 Gew.-% MnO2 verwendet 20 g dieses Katalysators wurden in ein Rohr aus hochtemperaturbeständigem Glas (Pyrexglas) mit einem Innendurchmesser von 13 mm gepackt, und es wurden 10 g/h Hexafluoraceton und Wasserstoff in einer Menge von drei Moläquivalent zu dem Hexafluoraceton kontinuierlich durch das Rohr geschickt Die Reaktionstemperatur wurde auf 8O0C gehalten, die Kontaktzeit wurde auf 10 Sekunden eingestellt Bei diesem Versuch erfuhr das Hexafluoraceton jedoch kaum eine Hydrierung: der Wert der Umwandlung von Hexafluoraceton betrug nur 0,5%.
Vergleichsversuch 3
Der im Vergleichsversuch 2 verwendete Katalysator wurde durch 10 g eines Katalysators ersetzt, der 0,5% Palladium, getragen auf Kohle, enthielt, und es wurde das gleiche Rohr aus hochtemperaturbeständigem Glas im Vergleichsversuch 2 eingesetzt. Hexafluoraceton und Wasserstofff wurden durch das Rohr mit den gleichen Strömungsgeschwindigkeiten und im gleichen Mol-Verhältnis wie beim Vergleichsversuch 2 durchgeschickt. In diesem Fall wurde die Reaktionstemperatur auf 200° C gehalten, und die Kontaktzeit wurde auf 7 Sekunden eingestellt.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Umwandlung von Hexafluoraceton 96,5% erreichte, jedoch lag der Selektivitätsfaktor für l,l,l,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol bei dem niedrigen Wert von 70,4%, da große Mengen an sauren Verbindungen als Nebenprodukte gebildet wurden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch Dampfphasenhydrierung yon Hexafluoraceton in Anwesenheit eines Nickelkatalysators bei einer Reaktionstemperatur innerhalb des Bereiches von 30° C bis 140° C, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung in Anwesenheit eines Katalysators aus metallischem Nickel, Kupfer und Chrom in einem Gewichtsverhältnis von 45—47 zu 2—3 zu 2—3 auf einem Träger aus Kohlenstoff und Kieselgur, wobei der Katalysator durch Reduktion hergestellt worden ist, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß man Hexafluoraceton und Wasserstoff mit dem Katalysator nicht länger als 30 Sekunden in Kontakt bringt
DE3111817A 1980-04-03 1981-03-25 Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch Dampfphasenhydrierung von Hexafluoraceton mit Nickelkatalysatoren Expired DE3111817C2 (de)

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