DE3110839A1 - Armatur zum leiten und/oder regeln von medienstroemen - Google Patents

Armatur zum leiten und/oder regeln von medienstroemen

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DE3110839A1 DE19813110839 DE3110839A DE3110839A1 DE 3110839 A1 DE3110839 A1 DE 3110839A1 DE 19813110839 DE19813110839 DE 19813110839 DE 3110839 A DE3110839 A DE 3110839A DE 3110839 A1 DE3110839 A1 DE 3110839A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K27/00Construction of housing; Use of materials therefor

Description

  • Armatur zum Leiten und/oder Regeln von Medienströmen
  • BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Armatur zum Leiten und/oder Regeln von Medienströmen mit einem Gehäuse, welches Kanäle für die Medien enthält und mit Anschlüssen an die medienführenden Leitungen.
  • Insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, betrifft die Erfindung eine derartige Armatur für aggressive Medien oder Medien die beispielsweise nicht mit Buntmetallen o. dgl. in Berührung kommen dUrfen. In derartigen Fällen wurden bisher Armaturen der oben angegebenen Art aus Kunststoffen wie beispielsweise PVC, Polypropylen, Teflon oder aus nichtrostenden Stählen hergestellt. Typische Anwendungsgebiete derartiger Armaturen sind in der Verfahrenstechnik, insbesondere der Luft- und Wasseranalysentechnik gegeben. Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet besteht in medizinischen Analysegeräten wie sie in neuerer Zeit immer mehr Verwendung finden, bei welchen absolut inerte Materialien den gesamten Strömungspfad bilden müssen um die sehr empfindlichen Analysetoleranzen nicht zu stören.
  • Armaturen dieser Art werden nach dem Stand der Technik dadurch hergestellt, daß das gesamte Gehäuse mit den Strömungswegen aus dem durch den Anwendungsfall bedingten Material hergestellt wird, wobei dies entweder spanlos oder spanabhebend erfolgen kann. Bei aus Kunststoffen, beispielsweise Teflon, hergestellten Gehäusen werden üblicherweise die Anschlußgewinde direkt in das Gehäuse eingearbeitet. Ebenso verfährt man in vielen Fällen unter Zuhilfenahme zusätzlicher zu verankernder Gewindebuchsen bei Gewinden an denen Anbauteile an den Armaturen befestigt werden müssen, bei denen es sich beispielsweise um die elektrischen Stell- und Regelorgane handeln kann wenn die Armatur ein elektrisch angesteuertes oder betätigtes Ventil ist. Diese bekannte Bauart weist äedoch erhebliche Nachteile auf, da es sich bei den für diese Zwecke geeigneten Kunststoffen um Materialien handelt, welche aufgrund ihres Fließverhaltens eine vergleichsweise geringe Festigkeit aufweisen. Deswegen ist man in vielen Fällen zu herstellungstechnisch aufwendigen Kegelgewinden bei den Innengewinden übergegangen, was Jedoch das Grundproblem nicht beseitigen kann, daß das gesamte Gehäuse bei der Montage springt.
  • Bei aus Edelstahl bestehenden Armaturen der obei ngegebenen Art wie sie nach dem Stand der Technik bekannt sind, ergeben sich zwar keine Festigkeitsprobleme jedoch sind derartige Armaturen mit erheblichen Ilerstellkosten belastet. Beispielsweise wird in vielen Fällen ein nichtrostender Stahl 4571 verwendet, welcher ausgesprochen schwer zu bearbeiten ist und daher lange Bearbeitungszeiten erfordert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armatur der obenangegebenen Art zu schaffen, bei der die genannten Nachteile vermieden werden und welche unabhängig von dem Einsatzgebiet, insbesondere hinsichtlich des zu leitenden Mediums, wesentlich günstiger herstellbar ist.
  • Die Erfindung beruht dabei auf dem Grundgedanken die medienführenden Teile derartiger Armaturen von den Schäfte aufnehmenden Teilen fertigungstechnisch zu trennen und die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die mit dem Medium in Berührung kommenden Bereiche in dem Gehäuse und den Anschlüssen aus einem, dem Medium angepaßten, Werkstoff bestehen und daß die mechanischen Kräfte wie Verschraubungen und dgl. aufnehmenden Bereiche aus einem festen Werkstoff bestehen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird dadurch geschaffen, daß die mit dem Medium in Berührung kommenden Bereiche der Armatur in einem Einsatz zusammengefaßt sind, welcher in einem Gehäuseteil aus dem mechanisch festen Werkstoff angeordnet ist, wobei der Gehäuseteil die mechanischen Kräfte aufnimmt Im einzelnen kann der Gehäuseteil aus Metall bestehen. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Einsatz als rotationssymmetrisch gestalteter Drehteil ausgebildet und in einer Bohrung des Gehäuseteiles eingesetzt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß sich ohne Schwierigkeiten auch in ihrer Bearbeitung schwierige Materialien, welche medienbedingt sein können, für derartige Einsätze verwenden lassen.
  • Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet werden, daß der Einsatz an seinem Oberende eine Lagerfläche aufweist, die auf einer entsprechend geformten Lagerfläche des Gehäuseteiles aufsitzt. Hierdurch wird jeweils eine genau definierte Lage des Einsatzes gegenüber den verschiedenen Bohrungen des Gehäuseteiles, welche die mechanischen Kräfte von Verschraubungen und dgl. aufnehmen, erzielt.
  • Der Lagerteil ist bevorzugt als Ringschulter am Oberende des Einsatzes ausgebildet, wobei die Lagerflächesdes Gehäuses als entsprechend geformte Ringnut in der den Einsatz aufnehmenden Bohrung ausgebildet ist. Hierdurch lassen sich in vorteilhafter Mei-se die beiden zusammengehörenden Lagerflächen ebenfalls spanabhebend durch Drehen herstellen.
  • Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung ist der Einsatz in Spielpassung in der Bohrung aufgenommen. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß ohne Ausbau der gesamten Armatur die Orientierung der medienführenden Kanäle in dem Einsatz bezüglich des Gehäuses geändert werden kann. Hierdurch lassen sich dann Ausführungsformen schaffen, bei denen vielseitig verwendbare Einsätze mit verschiedenen Möglichkeiten der Medienführung angewandt werden, welche ihrem speziellen Anwendungsfall gemäß lediglich in ihrer Orientierung bezüglich des Gehäuses geändert werden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Einsatz in Preßpassung in der Gehäusebohrung aufgenommen. Hierdurch wird eine mediendichte Verbindung zwischen Gehäuse und Einsatz geschaffen. Ferner kann diese Ausführungsform für Anwendungsbereiche in der Medizin von Vorteil sein, da die Preßpassung die Ausbildung von Toträumen in denen sich Bakterien ansiedeln könnten verhindert.
  • Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet werden, daß der Einsatz den Ventilsitz und die Medienkanäle enthält, wenn es sich bei der Armatur nach der Erfindung um ein Ventil oder Hahn handelt.
  • Besonders bevorzugt ist es, die Anschlußflächen für die Leitungsverbindungen ebenfalls an dem Einsatz vorzusehen.
  • Im einzelnen können diese Anschlußflächen durch parallel zur Hauptachse des Einsatzes liegende spanabhebend hergestellte Flächen gebildet sein.
  • Bei abgewandelten Ausführungsformen,insbesondere bei der Verwendung von geeigneten Kunststoffen als IIaterial für den Einsatz, kann dieser einschließlich oder ausschließlich der Medienkanäle und Anschlußflächen durch Gießen oder Spritzgießen hergestellt sein.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die Leitungsanschlüsse der Armatur ebenfalls derart ausgebildet, daß die mit dem Medium in Berührung kommenden Bereiche aus einem dem Medium angepaßten Werkstoff bestehen und daß die'mechanischen Kräfte aufnehmenden Bereiche aus einem mechanisch festen Werkstoff bestehen.
  • Hierzu bestehen die Leitungsanschlüsse bevorzugt aus Schraubnippeln in Gewindebohrungen des Gehäuseteiles und aus mit den Medienleitungen verbundenen Stoßringen, wobei die Stoßringe aus dem dem Medium angepaßten Werkstoff und die Schraubnippel aus dem mechanisch festen Werkstoff bestehen. Bevorzugt ist es hierbei, daß die Stoßringe und der Einsatz aus dem gleichen Material bestehen.
  • Unter Anwendung des Grundgedankens der Erfindung lassen sich Mehrwegeventile, Mehrstellungsventile, Verbindungsstücke wie T-Stücke, Kreuzstücke usw. und Hähne aller Art herstellen, da jeweils die Gestaltung des Einsatzes in dem Gehäuse die Funktion der Armatur bestimmt. Beispielsweise lassen sich auch ohne Schwierigkeiten derartige Einsätze in üblichen Badezimmer- und Haushaltsarmaturen einsetzen, wobei in diesem Anwendungsfall der Vorteil erzielt wird, daß beispielsweise bei Verkalkung und Beschädigung nicht mehr die gesamte Armatur ausgewechselt werden muß sondern lediglich ein Austausch des den Ventilsitz aufweisenden Einsatzes erfolgen kann.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen bzw. der folgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert wird. Es zeigt: Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht einer Ausführungsform nach der Erfindung in Form eines magnetischen Steuerventils; Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II von Fig. 1; Fig. 3 in etwas schematisierter Darstellung eine seitliche Schnittansicht einer als handbetätigtes Ventil ausgebildeten Ausführungsform der Armatur nach der Erfindung; Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht einer als Kugelhahn ausgebildeten Ausführungsform der Armatur nach der Erfindung; Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V von Fig. 4; Fig. 6 eine seitliche Schnittansicht einer als Verbindungsstück ausgebildeten Ausführungsform der Armatur nach der Erfindung; Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie VII-VII von Fig. 6; und Fig. 8 eine Schnittansicht der Leitungsverbindung bei den in den Figuren 1 bis 7 verwendeten Anschlüssen von Medien leitungen in vergrößertem Maßstab.
  • Bei der in den Figuren 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform einer Armatur 1 nach der Erfindung handelt es sich als Ausführungsbeispiel um ein Magnetventil, welches wie üblich über einen Magnetteil 2, welcher nicht Gegenstand der Erfindung ist und daher nicht näher erläutert wird, betätigbar ist. Für Anwendungsfälle beispielsweise in der Verfahrenstechnik, insbesondere Luft- und Wasseranalysentechnik sowie in der Medizin, ist die Armatur 1 in den Figuren 1 und 2 etwa maßstäblich wiedergegeben.-Unterhalb des Magnetteiles 2 ist das eigentliche Ventil 3 angeordnet, welches über den Stößel 4 des Magnetteiles 2 betätigbar ist.
  • Das Ventil 3 besteht in diesem Falle aus einem Gehäuseteil 5 mit seitlichen Gewindebohrungen 6, 7 an welche die Medienleitungen 8 (in Fig. 1 ist lediglich eine Medienleitung 8 dargestellt) mit dem Ventil 3 verbunden werden. Zum Anschluß der Medienleitung 8 an das Ventil 3 ist in die Gewindebohrung 6 ein Schraubnippel 9 eingeschraubt, mittels dessen ein Stoßrins 10, der mit der Medienleitung 8 verbunden ist, gegen eine der Anschlußflächen 11 mediendicht gedrückt ist.
  • Die Medienleitungen 8 stehen hierbei in Verbindung mit im Inneren des Ventiles 5 angeordneten Kanälen 12, 13, welche über eine durch den Stößel 4 gegen einen Ventilsitz 14 bewegbare lXIembrane 15 gesteuert werden.
  • Erfindungsgemäß sind die mit dem Medium in Berührung kommenden Bereiche in dem Ventil 3 und den Anschlüssen aus einem dem Medium angepaßten Werkstoff hergestellt, während der Gehäuseteil 5 aus einem mechanisch festen Werkstoff besteht, da sämtliche durch Verschraubungen und dgl. aufgebrachte Kräfte vom Gehäuseteil 5 aufgenommen werden. Zu diesem Zweck sind die medienführenden Kanäle 12, 13 und die Anschlußflächen 11, 12 in einem Einsatz 16 zusammengefaßt, welcher in einer durch den Gehäuseteil 5 durchgehenden Bohrung 17 eingesetzt ist. Der Einsatz 16 besteht aus dem dem zu regelnden oder weiterzuleitenden Medium angepaßten Material, wobei bevorzugt ebenfalls die Stoßringe 10 aus dem gleichen Material bestehen.
  • Da es sich in vielen Fällen bei diesen Materialen um schwer bearbeitbare Materialien handelt, ist der Einsatz 16 bevorzugt als rotationssymmetrischer Drehteil ausgebildet, in welchen die Anschlußflächen 11, 12 seitlich spanabhebend eingebracht werden.
  • Der Einsatz 16 kann, wie bereits oben erwähnt, in der Bohrung 17 entweder in Spielpassung oder in Preßpassung eingesetzt sein. Bei der in den Zeichnungen veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform weist der Einsatz 16 an seinem Oberende eine als Lagerfläche wirksame Ringschulter 18 auf, welche auf einer ebenfalls als Lagerfläche wirksamen Ringnut 19 in der Bohrung 17 des Gehäuseteils 5 aufliegt.
  • Bei Ausführungsformen, bei denen der Einsatz 16 in Spielpassung in der Bohrung 17 befindlich ist, wird er in der gewählten Orientierung durch die an den Anschlußflächen 11 anlietenden Stoßringe 10 gehalten.
  • Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform sind somit sämtliche medienführenden Teile vollständig von mechanischen Kräften entlastet, so daß ohne Rücksicht auf die bisher erforderliche Mindestfestigkeit ein für das Medium optimales Material gewählt werden kann. In vielen Fällen wird es erforderlich sein, bei derartigen Ventilen die die Ventilkammer 20 gemeinsam mit dem Einsatz 16 bildende Membrane ebenfalls an das Medium anzupassen, wobei beispielsweise teflonisierte Membranen verwendet werden können.
  • Für den Gehäuseteil andererseits und für die Schraubnippel 9 können leicht bearbeitbare Materialien ausreichender mechanischer Festigkeit gewählt werden, da hier den Eigenschaften des zu fördernden oder regelnden Mediums nicht Rechnung getragen werden muß.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die Erfindung in Form eines handbetätigten Ventils 21 verwirklicht, wobei ein Einsatz 16 vorgesehen ist, dessen Aufbau dem'Aufbau des Einsatzes 16 entspricht. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten wird auf die Beschreibung der Figuren 1 und 2 verwiesen, wobei für entsprechende Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden. Das Ventil 21 gemäß Eig. 2 ist durch die als Sechskantschraube dargestellte Handhabe 22 betätigbar.
  • In der Schnittansicht entspricht das Ventil 21 der Ansicht gemäß Fig. 2, aus welcher ferner noch ersichtlich ist, daß der Gehäuseteil 5 gleichfalls zusätzlich zu den Gewindebohrungen 6, 7 noch die Bohrungen 23 enthält, die entweder zur Montage des Nagnetteiles 2 oder der Lagerung 24 der Handhabe 22 dienen können.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Armatur 1 nach der Erfindung in Form eines Kugelhahnes 25, wobei wiederum für identische Bauteile gleiche Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 verwendet wurden. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist in dem Einsatz 16 aus dem an das Medium angepaßten Material ein aus ebenfalls einem dem Medium angepaßten Material bestehender Ventileinsatz 26 nebst dazugehörigem Kugelhahn 27 angeordnet. Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten der Aufteilung zwischen mechanisch festem Material und dem zu regelnden oder fördernden Medium angepaßten Material wird auf die Beschreibung von Fig. 1 und 2 verwiesen.
  • Die Figuren 6 und 7 zeigen die Ausbildung einer Armatur 1 nach der Erfindung als Verbindungsstück, wobei es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um ein T-Stück handelt. Wie gezeigt ist hier ebenfalls der gesamte, mit dem medium in Berührung kommende Bereich über die Medienleitungen 8, die Stoßringe 10 und den Einsatz 16 gebildet, während sämtliche mechanischen Kräfte,wie beispielsweise die Montagekräfte der Schraubnippel 9, von dem aus einem entsprechend mechanisch festen Material hergestellten Gehäuseteil 5 aufgenommen werden.
  • Der Gehäuseteil 5 enthält ferner auch die Bohrungen 28, die entweder zur Montage des gesamten Verbindungsstückes 29 oder zur Zusammenfassung derartiger Verbindungsstücke 29 zu Gruppen dienen können. Auf jeden Fall werden bei derartigen Anwendungsfällen, bei denen es sich auch um Kreuzstücke, Einzelverbindungen oder Armaturen zum Blindsetzen von Leitungen handelnkann, wiederum sämtliche mechanischen Kräfte durch den Gehäuseteil 5 aufgenommen, während alle medienführenden Bereiche aus einem entsprechend angepaßten Material ohne Berücksichtigung der mechanischen Festigkeit hergestellt sein können.
  • Fig. 8 zeigt noch in einer vergrößerten Schnittansicht nähere Einzelheiten der in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendeten Form der Verbindung'einer Medienleitung 8 mit dem Gehäuseteil 5 bzw. dem Einsatz 16. Besonders wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß aufgrund der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verbindung dieser Art an den Anschlüssen ausgesprochen geringe Toträume entstehen, welche beispielsweise bei medizinischen Analysegeräten als Bakterientaschen wirken würden.
  • Wie aus Fig. 8 ferner ersichtlich, kann, ohne Rücksicht auf das Medium beispielsweise der Schraubnippel 9 aus einem leicht bearbeitbaren Buntmetall bestehen, während der Gehäuseteil 5 ebenfalls aus einer leicht bearbeitbaren Aluminiumlegierung bestehen kann, ohne daß in irgendeiner Form das zu leitende oder regelnde Medium berücksichtigt werden muß. Dies bietet einerseits den Vorteil, daß für viele Anwendungsfälle normierte Gehäuseteile 5 nebst Schraubanschlüssen verwendet werden können und daß ferner auch ohne größere Kosten einfach eine Anpassung an seltene und ungewöhnliche Anschlußarten der Schlauchleitungen 8 erfolgen kann.
  • Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform kann ferner erfindungsgemäß in dem Gehäuse noch ein Sichtfenster vorgesehen sein, um derartige Armaturen 1 auf Undichtigkeiten zu überprüfen.
  • Armaturen nach dem Grundgedanken vorliegender Erfindung können jegliche mögliche Form auch größerer Abmessungen aufweisen, insbesondere 2/2- und 3/2-Wegeventile, Mehrwegeventile und Mehrstellungsventile, gleichgültig ob manuell, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigt, Drosselventile, Drosselrückschlagventile sowie auch Verbindungsteile wie sie beispielhaft in Fig. 6 und 7 veranschaulicht sind. Wie bereits erwähnt kann es auch vorteilhaft sein, den Grundgedanken der Erfindung bei Haushalts- und Badezimmerarmaturen zu verwirklichen um dort beispielsweise bei Verkalkung lediglich den Einsatz 16 auszutausche ohne daß die ganze Armatur abgebaut werden muß.
  • Sämtliche aus der Beschreibung, den Anspruche und Zeichnungen hervorgehenden Merkmalesund Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Claims (16)

  1. PATEiJTANSPRÜCHE =============== ä. Armatur zum Leiten und/oder Regeln von Medienströmen t einem Gehäuse, welches Kanäle für die Medien enthält und mit Anschlüssen an die medienführenden Leitungen, d a d u r c h g e k e n n z e i 0 h n e t daß die mit dem Medium in Berührung kommenden Bereiche (10, 12, 13, 14, 20) in dem Gehäuse (5, 16) und den Anschlüssen (6, 7, 8, 9, 10, 11) aus einem dem Medium angepaßten Werkstoff bestehen und daß die die mechanischen Kräfte, wie Verschraubungen und dgl. aufnehmenden Bereiche (5, 9) aus einem mechanisch festen Werkstoff bestehen.
  2. 2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Medium in Berührung kommenden Bereiche in einem Einsatz (16) zusammengefaßt sind, welcher in einem Gehäuseteil (5) aus dem mechanisch festen Werkstoff angeordnet ist, wobei der Gehäuseteil (5) die mechanischen Kräfte aufnimmt.
  3. 3. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseteil (5) aus Metall besteht.
  4. 4. Armatur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (16) als rotationssymmetrisch gestalteter Drehteil ausgebildet ist, der in einer Bohrung (17) des Gehäuseteiles (5) eingesetzt ist.
  5. 5. Armatur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (16) an seinem Oberende eine Lagerfläche (18) aufweist, die auf einer entsprechend geformten Lagerfläche (19) des Gehäuseteiles (5) auf sitzt.
  6. 6. Armatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerf-lräehe (18) am Einsatz (16) als Ringschulter und die Lagerfläche (19) am Gehäuseteil (5) als Ringnut in der Bohrung (17) ausgebildet ist.
  7. 7. Armatur nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (16) in Spielpassung in der Bohrung (17) angeordnet ist.
  8. 8. Armatur nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (16) in dem Gehäuseteil (5) in Preßpassung angeordnet ist.
  9. 9. Armatur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (16) den Ventilsitz (14) und die Medienkanäle (12, 13) enthält.
  10. 10. Armatur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einsatz (16) Anschlußflächen (11) für die Leitungsverbindungen (8, 9, 10) vorgesehen sind.
  11. 11. Armatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußflächen(11) aus parallel zur Hauptachse des Einsatzes (16) angeordneten spanabhebend hergestellten Flächen bestehen.
  12. 12. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz(16) einschließlich des Ventilsitzes (14) und der Anschlußflächen (11) als Guß- oder Spritzgußteil ausgebildet ist.
  13. 13. Armatur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsanschlüsse (8, 9, 10) derart ausgebildet sind, daß die mit dem Medium in Berührung kommenden Bereiche (8, 10) aus einem dem Medium angepaßten Werkstoff bestehen und daß die die mechanischen Kräfte aufnehmenden Verschraubungen (9) aus einem mechanisch festen Werkstoff bestehend.
  14. 14. Armatur nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsanschlüsse (8, 9) aus Schraubnippeln (9) in Gewindebohrungen (6, 7) des Gehäuseteiles (5) und aus Stoßringen (10) an den Leitungen (8) bestehen, wobei die Stoßringe aus dem dem Medium angepaßten Material bestehen.
  15. 15. Armatur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (16) und die Stoßringe (10) aus dem gleichen Material bestehen.
  16. 16. Armatur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuseteil (5) ein Sichtfenster zur Kontrolle auf Undichtigkeiten vorgesehen ist.
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