DE3110828C2 - Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von miteinander zu korrelierenden Signalen, insbesondere zur berührungslosen Geschwindigkeitsmessung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von miteinander zu korrelierenden Signalen, insbesondere zur berührungslosen GeschwindigkeitsmessungInfo
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Abstract
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Korrelation von wenigstens zwei Signalen (y(t), x(t)), die durch optische Abtastung von im Abstand voneinander liegende Flächenbereiche (F ↓y, F ↓x) gewonnen werden. Zur Erzeugung der zu korrelierenden Signale (y(t), x(t)) wird ein Videosignal (VID) erzeugt, das einem Fernsehbild mit der Abbildung der Flächenbereiche (F ↓y, F ↓x) entsprechenden Bildbereichen (B ↓y, B ↓x) entspricht. Eine Signalverarbeitungsschaltung (5) bildet für jeden in einem Bildbereich (B ↓y, B ↓x) enthaltenen Abschnitt einer Fernsehbildzeile einen Zeilenmittelwert und aus allen für den gleichen Bildbereich (B ↓y, B ↓x) erhaltenen Zeilenmittelwerten einen Bereichsmittelwert. Die in aufeinanderfolgenden Fernsehbildabtastungen für einen Bildbereich (B ↓y) erhaltenen Bereichsmittelwerte stellen ein zu korrelierendes Signal (y(t)) dar, und die für einen anderen Bildbereich (B ↓x) erhaltenen Bereichsmittelwerte stellen ein weiteres zu korrelierendes Signal (x(t)) dar. Das Videosignal kann vor der Bildung eines Zeilenmittelwerts entsprechend einer gewünschten optischen Übertragungsfunktion gewichtet werden, und die Zeilenmittelwerte können vor der Bildung des Bereichsmittelwerts entsprechend einer gewünschten optischen Übertragungsfunktion gleichfalls gewichtet werden. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet ist die berührungslose Geschwindigkeitsmessung. Ein Korrelator (7) berechnet die Kreuzkorrelationsfunktion zwischen zwei in der vorstehenden Weise erzeugten Signalen, und ..
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-OS 30 00 654 ist ein System zur Darstellung der Bewegung eines Fahrzeugs relativ zu einer
Oberfläche, insbesondere zur Messung der Geschwindigkeit eines Flugzeugs relativ zum Boden, bekannt, bei
welchem eine Fernsehkamera ein i-ernsehbild der Oberfläche aufnimmt und ein diesem Fernsehbild entsprechendes.Videosignal
liefert. Die einem vorbestimmten Bildbereich des Fernsehbildes erfrechenden Abschnitte
des Videosignals werden nach öilr'punktweiser
Digitaiisierung gespeichert, und die gespeicherten Bildpunktsignale
werden mit Bildpunktsignalen korreliert, die in gleicher Weise aus dem Videosignal einer späteren
Fern ;ehbildabtastung abgeleitet werden. Die Korrelation erfolgt durch einen entsprechend programmierten
Computer. Das Korrelationsmaximum ergibt sich für den Bildbereich der späteren Fernsehbildabtastung,
der dem gleichen Flächenbereich der abgetasteten Oberfläche entspricht wie der gespeicherte Bildbereich
der früheren Fernsehbildabtastung. Aus dem räumlichen Abstand der beiden Bildbereiche im Fernsehbild
kann die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Fernsehkamera und abgetasteter Oberfläche
berechnet werden. Dieses bekannte System erfordert einen großen Speicherbedarf und ist verhältnismäßig
langsam, weil die bildpunktweise Korrelation eine große Rechenzeit erfordert.
Insbesondere eignet sich das bekannte System nicht für cHn Einsatz von kommerziell verfügbaren preiswerten
lndustriekorrelatoren, die fortlaufend die Kreuzkorrelationsfunktion von zwei ihnen zugeführten Signalen
berechnen. In der Betriebs- und Überwach^ngsmeßtechnik gewinnt diese Signalkorrelation eine zunehmende
Bedeutung. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet ist die berührungslose Geschwindigkeitsmessung durch
Korrelation von zwei Signalen, die mit Hilfe von zwei in der Bewegungsrichtung des zu erfassenden Prozesses
angeordneten Sensoren aus der inhomogenen Struktur des bewegten Prozesses abgeleitet werden. Ein Korrelationsrechner
berechnet die Kreuzkorrelationsfunktion der beiden Signale uiid stellt die dem Maximum der
KieuzKorrelationsfunktion entsprechende Zeitver-Schiebung
zwischen den korrelierten Signalen fest. Diese Zeitverschiebung ist gleich der Zeit, die der bewegte
Prozeß zum Zurücklegen einer Strecke benötigt, die dem Abstand zwischen den beiden Sensoren entspricht.
Bei bekanntem Ser x>rabstand kann aus dieser Zeitver-Schiebung die Geschwindigkeit des bewegten Prozesses
berechnet werden.
Je nach der Art des zu erfassenden Prozesses werden unterschiedliche Sensoren verwendet die beispielsweise
auf Mikrowellen, Ultraschall, radioaktive Strahlung, Wärmestrahlung, Diöck, Kapazität oder auch auf optische
Strahlung ansprechen. In vielen Fällen sind optische Sensoren, die auf Helligkeit oder die Intensität bestimmter
Spektralkomponenten ansprechen, besonders
geeignet. Die Montage und die Herstellung eines zweifachen empfindlichen Systems mit geeigneten optischen
Eigenschaften zur Erzeugung zweier gut korrelierter und möglichst hochfrequenten 1 lelligkeits-Zufallssigna-Ie
ist allerdings mit nicht unerheblichen technischen Problemen und Kosten verbunden. Von Nachteil ist
weiterhin bei üblichen optischen Systemen, die aus einem Linsensystem, einer Blende und einem optoelektrischen
Sensor bestehen, daß die Übertragungseigenschaften insbesondere durch den Bildausschnitt und die
Blendengeometrie konstruktior.sbedingt vorgegeben sind und nicht mehr verändert werden können, um z. B.
sich ändernden ProzeLicigcnschaften angepaßt zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das auf einfache Weise die Erzeugung von zwei
oder mehr miteinander zu korrelierenden Signalen mit guicii Kui icläiiCmScigcröCnaiicn ermöglicht. d:c für d:s
Verarbeitung in verfügbaren Korrelatoren geeignet sind, und das leicht und bequem an sich ändernde Bedingungen
angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren nach der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs ! gelöst.
Das Verfahren nach der Erfindung ergibt Signale, die
die gleichen Eigenschaften wie die Signale haben, die durch die optische Abtastung der räumlich getrennten
Flächenbereiche mittels Sensoren gewonnen werden, und sie sind daher in gleicher Weise wie solche Signale
zur Verarbeitung in verfügbaren Korrelatoren geeignet. Zur Bildung der Signale werden jedoch keine getrennten
Sensoren. Linsensysteme und Blenden verwendet, sondern die verschiedenen zu korreüerenden Signale
werden aus verschiedenen Bildbereichen der gleichen Fernsehbildabtastung gewonnen. Die geometrischen
und optischen Eigenschaften der aiif diese Weise virtuell
nachgebildeten Blenden und Sensoren sind rein elektronisch durch die Lage. Form und Größe der Bildbereiche
und durch die Verarbeitung des Videosignals bestimmt. So kann beispielsweise der effektive Sensorabstand
durch Änderung des Absiands der Bildbereiche im Fernsehbild elektronisch verändert werden. Die Übertragungseigenschaftep.
der virtuellen Blenden können durch Gewichtung der verarbeiteten Signale vor der
Mittelwertbildung elektronisch beeinflußt werden, so daß jede gewünschte zweidimensional optische Bkndenübertragungsfunktion
erhalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vielen Fällen
mit geringem Aufwand angewendet werden, weil bereits viele industrielle Prozesse durch Fernsehanlagen
optisch überwacht werden. In diesen Fällen wird einfach das von der vorhandenen Fernsehkamera gelieferte
Videosignal zur Gewinnung der zu korrelierenden Signale zusätzlich elektronisch verarbeitet. Je nach den
gewünschter, Eigenschaften kann die Gewinnung der zu
korrelierenden Signale aus einem Leuchtdichtesignal oder, falls eine Farbfernsehkamera verwendet wird, aus
einem oder mehreren Farbvideosignaler. erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Anzahl der aus der gleichen Fernsehbildabtastung gewonnenen Korre'ationssignale nicht auf zwei beschränkt
ist. So ist es beispielsweise möglich, Paare von Bildnereichen in zueinander senkrechten Richtungen
vorzusehen und durch Kor relation der daraus gewonnenen Signaipaare die Geschwindigkeiten in den beiden
Richtungen gleichzeitig zu messen.
!"folge dieser vorteilhaften Eigenschaften ist das erfindungsgemäße
Verfahren außerordentlich vielseitig und anpassungsfähig; dabei ist es besonders vorteilhaft,
daß alle Änderungen und Anpassungen ohne Eingriff in den mechanischen und optischen Aufbau auf rein elektronischem
Wege vorgenommen werden können.
Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf die Erzeugung von Signalen für die berührungslose
Messung von Geschwindigkeiten oder anderen Bewegungsgrößen beschränkt; die Signale können
auch für die Korrelation von ruhenden Flächenbereichen verwendet werden, um den Grad der Übereinstimmung
festzustellen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens nach der Erfindung sowie bevorzugte
Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von AuEführun.gsbeispic!?11 anhand der Zeichnune näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 das Prinzipschema einer Anlage zur berührungslosen Geschwindigkeitsmessung,
Fig. 2 das Blockschaltbild der Signalverarbeitungsschaltung
der Anlage von Fig, I.
F i g. 3 ein Diagramm des abgetasteten Fernsehbildes zur Erläuterung der Funktionsweise der Signalverarbeitungsschaltung
von F i g. 2,
Fig4 Diagramme zur Erläuterung der Beeinflussung
der Übertragungsfunktion einer Blende,
F i g. 5 das Schaltbild einer Ausführungsform der Signalverarbeitungsschaltung
für ?ine digitale Signalverarbeitung,
Fig. 6 das Schaltbild einer Ausführungsform der Signalverarbeitungsschaltung
für eine analoge Signalverarbeitung,
j5 F i g. 7 ein Diagramm des abgetasteten Fernsehbildes
mit einer anderen Anordnung von zwei Bildbereichen und
F i g. 8 ein Diagramm des abgetasteten Fernsehbildes mit einer Anordnung von vier Bildbereichen.
F i g. 1 zeig; eine Anordnung zur berührungslosen Messung der Geschwindigkeit eines Materialbandes 1,
das sich auf Förderrollen 2 in der Pfeilrichtung mit der Geschwindigkeit r bewegt. Das Materialband 1 kann
beispielsweise ein gewalztes, rotglühendes Stahlblech in einer Walzstraße oder ein Fließglasband sein. Für die
berührungslose Geschwindigkeitsmessung wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Oberfläche des Materialbandes
infolge der immer vorhandenen Unregelmäßigkeiten nicht gleichförmig hell leuchtet, sondern zufällige
Helligkeitsstrukturen aufweist. Die angewendete berührungslose Geschwindigkeitsmessung beruht auf dem
Prinzip, zwei in einem genau bekannten Abstand D voneinander liegende Flächenbereiche Fy, Fx an der Oberfläche
des Materialbandes 1 optisch abzutasten, für jeden Fiächenbereich ein elektrisches Signal y(t) bzw. x(t)
zu bilden, das eine optische Eigenschaft des Flächenbereichs, beispielsweise die mittlere Helligkeit, als Funktion
der Zeit darstellt und die Kreuzkorrelationsfunktion zwischen diesen Signalen zu bilden. Die dem Maximum
der Kreuzkorrelationsfunktion entsprechende Zeitverschiebung zwischen den korrelierten Signalen ist
dann gleich der Zeit, die das Materialband zum Zurücklegen der Strecke D benötigt. Da die Strecke D genau
bekannt ist, läßt sich, aus dieser Zeitvcrschiebung die
b5 Geschwindigkeit ν berechnen.
Eine Fernsehkamera 3 ist so angeordnet, daß sie ein Fernsehbild der Oberfläche des Materialbandes 1 aufnimmt,
das die beiden Flächenbereiche Fx und ^enthält
Das Fernsehbild kann auf einem Monitor 4 wiedergegeben werden, doch ist dies für die Geschwindigkeitsmessung
nicht notwendig. Bei vielen industriellen Prozessen ist jedoch bereits eine Fernsehüberwachungsanlage mit
Kamera und Monitor vorhanden, die dann zusätzlich zur berührungslosen Geschwindigkeitsmessung ausgenutzt
werden kann.
Auf dem Bildschirm des Monitors 4 sind zwei Bildbereiche 4 und Bx angedeutet, welche die Abbildungen
der Flächenbereiche Fy, Fx sind. Diese Abbildungen sind
jedoch normalerweise in dem wiedergegebenen Fernsehbild nicht sichtbar, denn es handelt sich nor um gedachte
Bereiche des Fernsehbildes. Falls erwünscht, wäre es allerdings möglich, in das Fernsehbild Markierungen
einzublenden, um die Lage der Bildbereiche S1 und
ß, darzustellen.
Als Beispiel ist angenommen, daß die Bildbereiche By
und Bx (und somit auch die Flächenbereiche Fy und F,)
Rechtecke gleicher Größe sind, die in der Horizontalablenkrichtung jeweils einen mittleren Abschnitt der Büdzeilen
einnehmen. In vertikaler Richtung erstreckt sich jeder Bildbereich über eine größere Anzahl von Zeilen
des Fernsehbildes, und die beiden Bildbereiche liegen voneinander in einem Abstand d, der der Abbildung des
Abstandes D der Flächenbereiche F1, und F. im gewählten
Abbildungsmaßstab entspricht. Der Abstand c/ist als der Abstand zwischen den horizontalen Mittelachsen
der beiden rechteckigen Bildbereiche By und Bx definiert.
Eine Signalverarbeitungsschaltung 5 empfängt am Eingap«? 5a das von der Fernsehkamera 3 abgegebene
Videosignal VID, das auch dem Monitor 4 zugeführt wird. Dieses Videosignal ist in bekannter Weise aus
Bildsignal, Austastsignal und Synchronsignal zusammengesetzt. Zur Vereinfachung wird angenommen, daß
die Fernsehkamera 3 eine Schwarz-Weiß-Kamera ist, so daß das Bildsignal ein reines Leuchtdichtesignal ist. Das
Synchronsignal enthält insbesondere die Horizontai-Synchronimpulse
und die Vertikal-Synchronimpulse.
Mit Hilfe einer Eingabevorrichtung 6 werden der Signalverarbeitungsschaltung
5 Informationen zugeführt, die für die horizontalen und vertikalen Abmessungen der beiden Bildbereiche By und S1 sowie den Abstand d
zwischen diesen Bildbereichen kennzeichnend sind. Die Signalverarbeitungsschaltung 5 erzeugt aufgrund dieser
Informationen aus dem von der Fernsehkamera gelieferten Videosignal VID die beiden zu korrelierenden
Signale y(t) und x(t). Diese Signale werden an zwei Ausgängen
5b, 5c abgegeben, an die ein Korrelator 7 angeschlossen ist, der die Kreuzkorrelationsfunktion ermittelt
Ein an den Korrelator 7 angeschlossenes Auswertegerät 8 untersucht die Kreuzkorrelationsfunktion auf
ein Maximum, stellt die entsprechende Verschiebungszeit fest und berechnet aus dieser Verschiebungszeit
sowie aus dem eingestellten Abstand d die gesuchte Geschwindigkeit v.
F i g. 2 zeigt das Prinzipschema einer möglichen Ausführungsform der Signalverarbeitungsschaltung 5. Bei
dieser Ausführungsform erfolgt die Bestimmung der Grenzen der Bildbereiche By und Bx in vertikaler Richtung
durch Abzählung der Bildzeilen des Fernsehrasters und in horizontaler Richtung durch Abzählen von Bildpunkten
entlang den Bildzeilen.
Das am Eingang 5a anliegende Videosignal VfD wird
einerseits einer Gewichtungs- und Summierschaltung 10 und andererseits einer Synchronirennstufe 11 zugeführt
Die Synchrontrennstufe 11 trennt von dem Videosignal
VID die Horizontal-Synchronimpulse Ih und die
Vertikal-Synchronimpulse Iv ab und gibt diese an getrennten Ausgängen 11a bzw. 11£>
ab.
Die am Ausgang Ua abgegebenen Horizontal-Synchronimpulse Ih werden dem Synchronisiereingang eines
Bildpunktimpulsgenerators 12 zugeführt. Dieser erzeugt kurze Impulse Ip. deren Folgefrequenz //»ein Vielfaches
der Folgefrequenz fn der Horizontal-Synchronimpulse
Ih ist, so daß gilt:
K ■ !,,.
Diese kurzen Bildpunktimpulse /psind durch die Horizontal-Synchronimpulse
Ih so synchronisiert, daß sie eine definierte zeitliche Lage in bezug auf die Horizontal-Synchronimpulse
einnehmen. Der Bildpunktimpulsgenerator 12 erzeugt also in jeder Zeilenperiode die
gleiche Anzahl K von Bildpunktimpulsen Ip, die in allen Bildzeilen die gleichen Lagen haben. Würde man die
Bildpunktimpulse Ip\m Fernsehbild sichtbar machen, so wären sie in parallelen vertikalen Reihen angeordnet.
Jeder Bildpunktimpuls Ip bestimmt somit einen definierten räumlichen Punkt in einer Zeile des Fernsehbildes
und einen definierten Zeitpunkt innerhalb der Zeilenperiode. Der Faktor K bestimmt die Auflösung des Bildes
in horizontaler Richtung für die Signalverarbeitung.
An den Ausgang des Bildpunktimpulsgenerators 12 ist der Takteingang 13a eines Zählers 13 angeschlossen.
Ein Nullstelleingang 13b des Zählers 13 empfängt die Horizontal-Synchronimpulse Ih vom Ausgang 11a der
Synchrontrennstufe 11, so daß der Zähler 13 am Beginn
jeder Zeilenperiode auf Null gestellt wird. Der Zähler 13 zählt somit die Bildpunktimpulse Ip in jeder Zeile von
Null an. Die Zählkapazität des Zählers 13 ist natürlich mindestens so groß wie die Anzahl der in einer Zeilenperiode
erzeugten Bildpunktimpulse.
Der Augenblicks-Zählerstand des Zählers 13 ist jederzeit an einer Gruppe von Ausgängen 13c in Form
einer rnchfslciligcn Signalcodegruppc verfügbar. Die
Ausgänge 13c sind mit entsprechenden Eingängen eines Komparators 14 verbunden. Eine zweite Gruppe von
Eingängen des Komparators 14 ist mit entsprechenden Ausgängen eines Horizontaladressenregisters 15 verbunden.
In das Horizontaladressenregister 15 können zwei Horizontaladressen, die bestimmten Zählerständen
des Zählers 13 entsprechen, mit Hilfe der Eingabevorrichtung 6 (F i g. 1) eingegeben werden. Der Komparator
14 ist so ausgebildet, daß er an seinem Ausgang 14a ein Freigabesignal zu der Gewichtungs- und Summierschaltung
10 liefert, wenn der Zählerstand des Zählers 13 zwischen den beiden im Horizontaladressenregister
15 stehenden Horizontaladressen liegt. Die Gewic'.tungs- und Summierschaltung 10 empfängt außerdem
die Bildpunktimpulse Ip für die Taktsteuerung ihres Betriebs.
An den Ausgang der Gewichtungs- und Summierschaltung 10 sind parallel zwei weitere Gewichtungsund
Summierschaltungen 20,21 angeschlossen.
Ein zweiter Zähler 22empfängt am Zähleingang 22a die Horizontal-Synchronimpulse In und an einem NuIl-Stelleingang
22i> die Vertikal-Synchronimpulse Iv- Der
Zähler 22 wird somit am Beginn jeder Fernsehbildabtastung auf Null zurückgestellt, und er zählt dann die Bildzeilen
von Null an.
Der Augenblicks-Zählerstand des Zählers 22 ist jederzeit an einer Gruppe von Ausgängen 22c in Form einer mehrstelligen Signaicodegruppe verfügbar. Die Ausgänge 22c sind parallel mit entsprechenden Eingängen von zwei Komparatoren 23 und 25 verbunden. Eine
Der Augenblicks-Zählerstand des Zählers 22 ist jederzeit an einer Gruppe von Ausgängen 22c in Form einer mehrstelligen Signaicodegruppe verfügbar. Die Ausgänge 22c sind parallel mit entsprechenden Eingängen von zwei Komparatoren 23 und 25 verbunden. Eine
3 ι si
zweite Gruppe von Eingängen des Komparators 23 ist
mit entsprechenden Ausgängen eines Vertikaladressenregisters 24 verbunden, und eine zweite Gruppe von
Eingängen des Komparators 25 ist mit entsprechenden Ausgängen eines weiteren Vertikaladressenregisters 26
verbunden. In jedes der beiden Vertikaladressenregister 24 und 26 kr inen zwei Vertikaladressen, die bestimmten
Zählerständen des Zählers 22 entsprechen, mit Hilfe der Eingabevorrichtung 6 eingegeben werden. Jeder der
beiden Komparatoren 23 und 25 ist so ausgebildet, daß ίο neu
er an seinem Ausgang ein Freigabesignal liefert, wenn der Zählerstand des Zählers 22 zwischen den beiden
Vertikaladressen liegt, die im zugehörigen Vertikaladressenregister 24 bzw. 26 stehen. Das am Ausgang
23a des Komparators 23 gelieferte Freigabesignal wird an die Gewichtungs- und Summierschaltung 20 angelegt,
und das am Ausgang 25a des Komparators 25 gelieferte Freigabesignal wird an die Gewichtungs- und
Summierschaltung 21 angelegt. Die Gewichtungs- und Summierschaltungen 20 und 2t empfangen außerdem
die Horizontal-Synchroninipulse Ih für die Taktsteuerung
ihres Betriebs.
An den Ausgang der Gewichtungs- und Summierschaltung
20 ist eine Abtast· und Halteschaltung («Sample & Hold«) 27 angeschlossen, und an den Ausgang der
Wichtungs- und Surnmierschaltung 21 ist eine Abtast- und Halteschaltung 28 angeschlossen. Die beiden Abtast-
und Halteschaltungen 27,,28 werden durch die Vertikal-Synchronimpulse
Iv gesteuert. Der Ausgang der Abtast- und HalteschalUHig 27 ist mit der Ausgangsklemme
5b der Signalverarbeitungsschaltung 5 verbunden, an der das Signal y(t) abgegeben wird, und der
Ausgang der Abtast- und Halteschaltung 28 ist mit der Ausgangsklemme 5c verbunden, an der das Signal x(t)
abgegeben wird.
Die Funktionsweise der Schaltung von F i g. 2 soll mit Hilfe des Diagramms von F i g. 3 erläutert werden, das
sehr schematisch die Lage der Bildbei eiche By und Bx in
dem Fernsehbild zeigt.
Es ist angenommen, daß das Fernsehraster aus η Zeilen besteht, die mit Z bis Zn numeriert sind. Weiterhin
ist angenommen, daß jede Zeile in q Bildpunkte unterteilt ist, die mit Pi bis Pq numeriert sind.
Die beiden Bildbereiche By und Bx erstrecken sich in
horizontaler Richtung jeweils vom Bildpunkt P* bis zum
Bildpunkt Pn,. Der Bildbereich B1 erstreckt sich in vertikaler
Richtung von der Zeile Z, bis zur Zeile Z> Der
Bildbereich Bk erstreckt sich in vertikaler Richtung von
der Zeile Z* bis zur Zeile Zn,. Die Anzahl der Zeilen
zwischen den Zeilen Z, und Zj ist gleich der Anzahl der
Zeilen zwischen den Zeilen Zt und Z1n, so daß die beiden
Bildbereiche By und Bx auch in vertikaler Richtung die
gleiche Ausdehnung haben. Demzufolge ist der Abstand der Zähler 22 <? <rch den von der Synchrontrennstufe 11
abgegebenen Vertikal-Synchronimpuls Iv auf Null zurückgestellt. Der erste auf den Vertikal-Synchronimpuls
Iv folgende Horizontal-Synchronimpuls /// bringt den
Zähler 22 in den Zählerstand 1 und stellt gleichzeitig den Zähler 13 auf Null zurück. Der Zählerstand des Zählers
22 zeigt somit die Abtastung der ersten Bildzeile Z\ an.
Im Verlauf der Abtastung der Zeile Z\ zählt der Zähler
13 die vom Bildpunktimpulsgenerator 12 abgegebe-Bildpunktimpulse Ip. Beim Erreichen des Zähler-
15
20
25
30
35
40
45 stands Pk stellt der Komparator 14 die Koinzidenz mit
der ersten im Horizontaladressenregister 15 gespeicherten Horizontaladresse fest. Er liefert somit zur Gewichtungs-
und Summierschaltung 10 ein Freigabesignal, das bestehen bleibt, bis der Zähler 13 den Zählerstand
Pn, erreicht hat, der der zweiten im Horizontaladressenregister
15 gespeicherten Horizontaladret:se entspricht. Nach dem Überschreiten des Zählerstandes
Pm stellt der Komparator 14 fest, daß der Zählerstand
des Zählers 13 nicht mehr zwischen den beiden gespeicherten Horizontaladressen liegt, und er liefert kein
Freigabesignal mehr zu der Gewichtungs- und Summierschaltung 10.
Während der Dauer, in der die Gewichtungs- und Summierschaliung 10 ein Freigabesignal vom Komparator
14 empfängt, führt sie eine fortlaufende Summierung des vom Eingang 5a kommenden Videosignals
VID durch, gegebenenfalls mit einer Gewichtung durch Multiplikation mit Gewichtungskoeffizienten, die sich
entlang der Bildzeile nach einer gewünschten Übertragungsfunktion ändern, wie später noch genauer erläutert
wird. Am Ende der Abtastung der Zeile Z\ steht dann im Speicher der Gewichtungs- und Summierschaltung
10 ein Zeilenmittelwert, der der gewichteten Mittelung der Helligkeit aller zwischen den Bildpunkten Pk
und Pm der Zeile Z\ liegenden Bildpunkte entspricht.
Dieser gewichtete Zeilenmitteiwert wird am Ende der Zeilenabtastung am Ausgang der Gewichtungs- und
Summierschaltung 10 abgegeben.
Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei der Abtastung jeder folgenden Zeile, wobei jeweils am Beginn
der Zeilenabtastung der Horizontal-Synchronimpuls Ih den Zähler 13 auf Null zurückstellt und gleichzeitig den
Zähler 22 um eine Einheit weiterschaltet, so daß dessen Zählerstand jeweils die Nummer der gerade abgetasteten
Zeile angibt. Am Ausgang der Gewichtungs- und Summierschaltung 10 erscheinen somit der Reihe nach
die (gegebenenfalls gewichteten) Zeilenmittelwerte für die nacheinander abgetasteten Zeilen.
Bis zu dem Zeitpunkt, in welchem der Zählerstand des Zählers 22 die Zeilennummer Z, erreicht, gibt keiner der
beiden Komparatoren 23 und 25 ein Freigabesignal ab, so daß die beiden Gewichtungs- und Summierschaltungen
20 und 21 inaktiv bleiben. Die bis dahin von der
zwischen den Zeilen Z,- und Zt sowie der Abstand zwischen
den Zeilen Zj und Zm jeweils gleich dem Abstände/ 55 Gewichtungs- und Summierschaltung 10 gelieferten
zwischen den horizontalen Mittelachsen der beiden Zeilenmittelwerte werden daher nicht verwertet.
Bildbereiche.
Vor der Inbetriebnahme der Schaltung von F i g. werden die Bildpunktnummern Pk und Pm mit Hilfe der
Eingabevorrichtung 6 in das Horizontaladressenregister 15 als Horizontaladressen eingegeben. Die Zeilennummern
Z, und Zj werden in das Vertikaladressenregister
24 eingegeben, und die Zeilennummern Zk und Zm
werden in das Vertikaladressenregister 26 eingegeben Die Inhalte der Adressenregister 15, 24 und 26 bleiben
unverändert, solange die Lage und Ausdehnung der Bilribereiche By und Βλ nicht geändert werden sollen.
Am Beginn der Abtastung eines Fernsehbildes wird Wenn der Zählerstand des Zählers 22 die Zeilennummer
Z, erreicht, stellt der Komparator 23 die Koinzidenz mit der ersten im Vertikaladressenregister 24 gespeicherten
Vertikaladresse fest. Er liefert daher am Ausgang 23a ein Freigabesignal, das bestehen bleibt, bis der
Zähler 22 den Zählerstand Zy erreicht, der der zweiten
im Vertikaladressenregister 24 gespeicherten Vertikaladresse entspricht Während dieses Zeitintervalls führt
daher die Gewichtungs- und Summierschaltung 20 eine fortlaufende Summierung der von der Gewichtungsund
Summierschaltung 10 gelieferten Zeiienmittelwerte durch, gegebenenfalls wiederum mit einer Gewichtung
durch Multiplikation mit Gewichtungskoeffizienten, die »ich von Zeile zu Zeile entsprechend der gewünschten
Übertragungsfunktion ändern können. Diese Summiei■■ ng wird beendet, wenn der Zählerstand des Zählers 22
die Zeilennummer Z, überschreitet. Im Speicher der Gewichtungs-
und Summierschaltung 20 steht dann ein Bereichsmittelwert, der der gewichteten Mittelung der
Helligkeit aller im Bildbereich O1 enthaltenen Bildpunkte
entspricht.
In dem Zeitraum, in welchem der Zählerstand des Zählers 22 zwischen den Zeilennummern Z, und Zk liegt,
werden die von der Gewichtungs- und Summierschaltung 10 gelieferten Zeilenmittelwerte erneut ignoriert,
da keiner der beiden Komparatoren 23 und 25 ein Freigabesignal liefert.
Wenn der Zählerstand des Zählers 22 die Zeilenadresse Zk erreicht, stellt der Komparator 25 die Koinzidenz
mit der ersten im Vertikaladressenregister 26 gespeicherten
Vertikalsdresse fest. Er liefert somit am Ausgang 25a ein Freigabesignal, das die Gewichtungs- und
Summierschalt..flg 21 aktiviert und bestehen bleibt, bis der Zähler 22 den Zählerstand Zm erreicht hat, der der
zweiten im Vertikaladressenregister gespeicherten Vertikaladresse entspricht. Während der Dauer dieses Freigabesignals
führt die Gewichtungs- und Summierschaltung 21 eine gewichtete Summierung der von der Gewichtungs-
und Summierschaltung 10 gelieferten Zeilenmittelwerte in der gleichen Weise durch, wie dies
zuvor für die Gewichtungs- und Summierschaltung 20 beschrieben worden ist. Am Ende der Abtastung der
Zeile Zn, steht somit im Speicher der Gewichtungs- und
Summierschaltung 21 ein Bereichsmittelwert, der der gewichteten Mittelung der Helligkeit aller im Bildbereich
Bx liegenden Bildpunkte entspricht.
Beim Beginn der nächsten Fernsehbildabtastung löst der Vertikal-Synchronimpuls Iv die Übernahme der in
den Gewichtungs- und Summierschaltungen 20 und 21 stehenden Bereichsmittelwerte in die Abtast- und Halteschaltungen
27, 28 aus. Sie stehen dann an den Ausgängen 5b, 5c für die Dauer der nächsten Fernsehbildabtastung
zur Verfügung.
Die in den aufeinanderfolgenden Femsehbildabiastungen
an den Ausgängen 5b und 5c nacheinander erscheinenden Bereichsmittelwerte stellen somit zeitlich
veränderliche Signale y(t) bzw. x(t) dar, die die gleichen Eigenschaften wie Signale haben, die unter Verwendung
von zwei im Abstand D angeordneten optischen Sensoren erhalten werden, die die Oberfläche des Materialbandes
1 unter Einfügung von optischen Blenden abtasten, deren Öffnungen den Flächenbereichen Fv bzw. Fx
entsprechen, wobei die optischen Sensoren so beschaffen sind, daß sie Signale liefern, die dem Mittelwert der
Helligkeit des gesamten erfaßten Flächenbereichs entsprechen. Bei der dargestellten und beschriebenen Anordnung
sind aber diese Blenden und Sensoren nicht wirklich vorhanden, sondern lediglich durch die Bereiche
By und Bx des Fernsehbildes virtuell dargestellt Dies
ergibt eine Reihe von ganz erheblichen Vorteilen gegenüber der Verwendung wirklicher Blenden und Sensoren.
Insbesondere können die Lage und Größe der virtuellen Blenden und der Abstand der Sensoren jederzeit
sehr einfach dadurch geändert werden, daß andere Horizontal und Vertikaladressen in die Adressenregister
15,24 und 25 eingegeben werden. Es ist sogar möglich, den Abstand D der Sensoren in Abhängigkeit vom
Ergebnis der Korrelationsrechnung fortlaufend zu ändern. Bei Korrelationssensoren gibt es nämlich je nach
den Eigenschaften des Prozessors und der Sensoren einen optimalen Sensorabstand. Die beschriebene Anordnung
bietet die Möglichkeit, durch automatische Änderung der gespeicherten Horizontal- und Vertikaladressen
den Sensorabstand laufend an seinen optimalen Wert anzupassen.
Von besonderem Vorteil ist die Möglichkeit, die Übertragungseigenschaften des Systems durch die vorgenommene
Gewichtung zu beeinflussen und bei Bedarf zur Anpassung an sich ändernde Verhältnisse zu
verändern. Dies sei an Hand eines in F i g. 4 dargestellten Beispiels erläutert. F i g. 4a zeigt eine Blende 30, mit
deren Hilfe die Oberfläche eines Mal.erialbandes 31 abgetastet wird, das sich mit der Geschwindigkeit ν bewegt.
Die Blende 30 ist durch einen rechteckigem Ausschnitt in einer lichtundurchlässigen Platte gebildet. Das
Diagramm von F i g. 4b stellt den Durchlaßgrad (Transmissionsgrad) rder Blende 30 als Funktion des Weges s
in der Bewegungsrichtung des Materialbandes 31 dar. Der Durchlaßgrad rist eine Rechteckkurve, die am Ort
der lichtundurchlässigen Platte den Wert Null und im Ausschnitt den Wert 100% hat. Die Übertragungseigenschaften
einer solchen rechteckförmigen Blende werden durch die Spaltfunktion sin x/x beschrieben, die im Diagramm
von F i g. 4c dargestellt ist. Ein Muster mit einem bestimmten, durch die Mustergeometrie und die Geschwindigkeit
definierten Frequenzspektrum wird durch diese Übertragungsfunktion der Blende in seinem
Frequenzspektrum verändert. Bei korrelativen Meßsystemen ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Spektrum
möglichst weiß ist, d h. wenn bis zu einer oberen Grenzfrequenz alle Frequenzen mit gleicher Signalleistung
vorkommen. Eine günstige Beeinflussung durch die Blende wird erreicht, wenn die Übertragungsfunktion
der Blende nicht den sin x/x-Verlauf von F i g. 4c hat,
sondern bis zu einer oberen Grenzfrequenz konstant ist, wie im Diagramm von F i g. 4f dargestellt ist. Dies setzt
aber eine Stoßantwort der Blende nach einer sin x/x-Funktion voraus, d. h. die Blende muß die Helligkeitswerte entsprechend der Funktion sin x/x bewerten. Dies
läßt sich, wie in Fig.4d dargestellt ist, dadurch erreichen,
daß in eine rechteckige Blende 32 eine als Graufilter wirkende Folie 33 eingelegt wird, deren Durchlaßgrad
sich nach der Funktion sin x/x ändert, wobei auch das Material der Blendenplatte einen von Null veiiohiedenen
Durchlaßßrad hat, so daß die im Diagramm von Fig.4e dargestellte Kurve des Durchlaßgrads r als
Funktion des Weges serhalten wird.
Eine solche Beeinflussung der Übertragungsfunktion der »virtuellen Blenden« kann bei der Schaltung von
F i g. 2 auf sehr einfache Weise rein elektrisch durch die durchgeführte Gewichtung erreicht werden. Bei der Anordnung
von F i g. 4d ändert sich der Durchlaßgrad der Blende nur in der Bewegungsrichtung des Materialbandes,
die der Vertikalablenkrichtung des Fernsehbildes bei der Anordnung von F i g. 1 entspricht. Dagegen ist
der Durchiaßgrad quer zur Bewegungsrichtung, also in der Horizontalablenkrichtung, konstant. Die Durchlaßkurve
von F i g. 4e kann daher allein durch eine Gewichtung der Zeilenmittelwerte in den Gewichtungs- und
Summierschaltungen 20 und 21 erzielt werden, ohne daß
eine Gewichtung in der Zeilenrichtung in der Gewichtungs- und Summierschaltung 10 erfolgt.
Natürlich ist es durch die Gewichtung in der Anordnung von F i g. 2 leicht möglich, der Blendenübertragungsfunktion
jeden anderen gewünschten Verlauf zu geben, z. B. nach Art eines Hochpasses, um hochfrequente
Anteile stärker hervorzuheben. Wenn sowohl eine Gewichtung in der Zeilenrichtung (in der Gewich-
tungs- und Summierschaitung 10) als auch eine Gewichtung
in der Vertikalablenkrichtung (in den Gewichtungs- und Summierschaltungen 20 und 21) vorgenommen
wird, erzielt man eine zweidimensionale Beeinflussung
der optische ι Übertragungsfunktion, die in gewissen
Anwendungsfällen erwünscht sein kann. Eine solche zweidimensionale optische Übertragungsfunktion
könnte auf der optischen Seite nur sehr schwierig und mit erheblichem Aufwand erzeugt werden. Es wäre
auch nur schwer möglich, eine solche optisch bestimmte Übertragungsfunktion nachträglich zu ändern. Dagegen
kann bei der Anordnung von F i g. 2 die Übertragungsfunktion jeder virtuellen Blende einfach durch Änderung
der Gewichtungsfaktoren jederzeit geändert werden.
Fig.5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
Signalverarbeitungsschaltung 5, die für eine digitale Signalverarbeitung
ausgebildet ist Diese Ausführungsform eignet sich besonders gut für eine Realisierung
durch einen geeignet programmierten Mikrocomputer.
Zur Vereinfachung ist in Fig.5 nur der Teil der
Schaltung dargestellt, der zur Erzeugung des Signals y(t)
dient, das dem Bildfeld B1 entspricht. Die Erweiterung
der Schaltung um die für die Erzeugung des Signals x(t) zusätzlich erforderlichen Schaltungsteile ist aufgrund
der Darstellung von F i g. 2 ohne weiteres ersichtlich.
In Fig.5 sind wieder die folgenden Schaltungsbeitandteile
von F i g. 2 dargestellt:
— die Synchrontre.nnstufe 11:
— der Bildpunktimpulsgenerator 12;
— der Zähler 13;
— der Komparator 14;
— das Horizontaladressenregister 15;
— der Zähler 22;
— der Komparator 23;
— das Vertikaladressenregister 24.
40
Diese Schaltungsbestandteile ergeben die gleiche Funktionsweise, wie sie zuvor anhand von F i g. 2 erläutert
wurde.
Das vom Eingang 5a kommende Videosignal VlD wird einer Abtastschaltung 40 zugeführt, die durch die
vom Bildpunktimpulsgenerator 12 gelieferten Bildpunktimpulse li>
gesteuert wird. Die Abtastschaltung 40 entnimmt aus dem Videosignal VlD für jeden Bildpunkt
einen analogen Abtastwert. Der Ausgang der Abtastschaltung 40 ist mit dem Eingang eines Analog/Digital-Umsetzers
41 verbunden, der jeden analogen Abtastwert in eine digitale Codegruppe umsetzt, die ein Bildpunktsignal
darstellt.
Die Ausgänge des Analog/Digital-Umsetzers 41 sind mit der ersten Eingangsgruppe eines schnellen Multiplizierers
42 verbunden. Die zweite Eingangsgruppe des schnellen Multiplizierers 42 ist mit den Leseausgängen
einer Speicheranordnung 43 verbunden, in der die Gewichtungskoeffizienten für horizontale Gewichtung gespeichert
sind.
Eine Besonderheit der dargestellten Schaltung besteht
darin, daß die den Zählerstand des Zählers 13 darstellenden Signale, die am Ausgang 13c verfügbar sind,
unmittelbar für die Adressierung der gespeicherten Gewichtungskoeffizienten in der Speicheranordnung
verwendet werden. Sobald die Speicheranordnung durch das Ausgangssignal des Komparator 14 freigegeben
ist. wird für jede vom /ilhlcr Π pelicfcrti* HiIiI-punkladresse
in der .Speicheranordnung 4} der zugeordnete
Gewichtiingskoelfi/.ient abgelesen und dem
Multiplizierer 42 zugeführt Der Multiplizierer 42 multipliziert das vom Analog/Digital-Umsetzer 41 gelieferte
digitale Bildpunktsignal mit dem von der Speicheranordnung 45 abgegebenen zugehörigen Gewichtungskoeffizienten
und liefert somit am Ausgang ein gewichtetes digitales Bildpunktsignal. Ein an die Ausgänge des
Multiplizierers 42 angeschlossener Summierspeicher 44 summiert die im Verlauf einer Zeilenabtastung erhaltenen
gewichteten digitalen Bildpunktsignale zu einem gewichteten digitalen Zeilenmittelwert
Um zu vermeiden, daß bei einer Änderung der Lage und/oder Ausdehnung des Bildfeldes Bx die in der Speicheranordnung
43 gespeicherten Gewichtungskoeffizienten geändert oder neu eingeordnet werden müssen,
können die Ausgangssignale des Horizontaladressenregisters 15 ebenfalls der Speicheranordnung 43 zugeführt
und dort zur Adressenmodifikation verwendet werden.
Die digitalen Schaltungen 41,42 und 44 werden durch die Bildpunktimpulse Ip taktgesteuert
Am Ende jeder Zeilenabtastung wird der im Summierspeicher
44 gebildete digitale Zeilenmittelwert unter Steuerung durch den nächsten Horizontal-Synchronimpuls
Ih abgelesen und zu der ersten Eingangsgruppe
eines schnellen Multiplizierers 45 übertragen. Die zweite Eingangsgruppe des schnellen Multiplizierers
45 ist mit den Leseausgängen einer Speicheranordnung 46 verbunden, in der die Gewichtungskoeffizienten
für die vertikale Gewichtung gespeichert sind. Die Adressierung der Speicheranordnung 46 erfolgt durch
die den Zählerstand darstellenden Ausgangssignale des Zählers 22, gegebenenfalls mit Adressenmodifikation
durch die Ausgangssignale des Vertikaladressenregister
s 24. Der schnelle Multiplizierer 45 multipliziert somit jeden von der Summierschaltung 44 gelieferten gewichteten
digitalen Zeilenmittelwert mit dem der betreffenden Zeile zugeordneten Gewichtungskoeffizienten.
Die Ausgangssignale des schnellen Multiplizierers 45 werden den Eingängen eines digitalen Summierspeichers
47 zugeführt, der die nacheinander erhaltenen, zweifach gewichteten Zeilenmittelwerte zu einem Bereichsmittelwert
summiert. Die digitalen Schaltungen 45 und 47 werden durch die Horizontal-Synchronimpulse
/wtaktgesteuert.
Am Ende jeder Bildabtastung wird der Summierspeicher 47 durch den nächsten Vertikal-Synchronimpuls Iv
abgelesen. Die Ausgänge des Summierspeichers 47 sind mit einem Digital/Analog-Umsetzer 48 verbunden, der
am Ende jeder Bildabtastung den im Summierspeicher 47 gebildeten Bereichsmittelwert empfängt und in einen
Analogwert umsetzt, der das Signal y(t)darstellt An den Ausgang des Digital/Analog-Umsetzers -18 kann die Abtast-
und Halteschaltung 27 von F i g. 2 angeschlossen sein.
Wenn der Korrelator 7 (Fi g. 1) für die Verarbeitung
von digitalen Signalen ausgebildet ist, kann der Digital/ Analog-Umsetzer 48 fortgelassen werden und die Abtast-
und Halteschaltung 27durch ein digitales Speicherregister ersetzt werden.
Eine Abänderung der in Fig.5 dargestellten Schaltung
kann darin bestehen, daß die Adressenregister 15, 24 und die Komparatoren 14, 23 entfallen und die Abgrenzung
der zu erfassenden Bildbereiche unmittelbar durch die Speichcranorclniingen 43 und 46 erfolgt. Zt
diesem Zweck ist es nur erforderlieh, daß an allen Speicheradressen,
die Uildpunklcn bzw. Zeilen /ugcurdnci
sind, die außerhalb der zu erfassenden ßildbcrcichc lie-
15 16
gen der Gewichtungsfaktor »Null« gespeichert wird. tor 14 abgegebene Freigabesignal aufhört, d.h. wenn
verarbeitungsschaltung 5, die für eine Analogverarbei- hen im Analog-Schieberegister 60 analoge Abtastwerte
tung der Signale ausgebildet ist. Zur Vereinfachung ist des Videosignals, die den Bildpunkten des 2«'^-
wieder nur der zur Erzeugung des Signals y(t) dienende 5 Schnitts entsprechen, der in den zu erfassenden Bildbe-
nerator 12, die Zähler 13 und 22, die Komparatoren 14 durch die Gewichtungsglieder 62 gewichteten analogen
und 23, die Adressenregister 15 und 24 sowie die Abtast- Abtastwerte und liefert am Ausgang einen gewichteten
und Halteschaltung 27 haben den gleichen Aufbau und io ZeilenmittelwerL
die gleiche Funktionsweise wie bei der Anordnung von Dieser Vorgang wiederholt sich in jeder der aufeman-
pj„2_ derfolgenden Abtastzeilen.
Das am Eingang 5a anliegende Videosignal VID wird Der Schalter 65 wird durch das vom Komparator 23
dem Signaleingang 60a eines Analog-Schieberegisters abgegebene Freigabesignal geschlossen. Sobald der
60 zugeführt Ein solches Schieberegister, das beispiels- 15 Schalter 65 geschlossen ist werden die vom Summierweise in Form einer ladungsgekoppelten Schaltung verstärker 63 gelieferten Zeilenmitteiwerte in das Ana-(CCD) ausgebildet ist, hat bekanntlich die Eigenschaft, log-Schieberegister 64 eingegeben und darin im Takt
aus einem am Signaleingang anliegenden Analogsignal der Horizontal-Synchronimpulse IH vorgesehen,
unter Steuerung durch ein Taktsignal analoge Abtast- Wenn sich der Schalter 65 am Ende des vom Komparawerte zu entnehmen und im Takt des Taktsignais durch 20 tor 23 gelieferten Freigabesignals wieder öffnet stehen
,jig p»„;stersiufen zu verschieben. Die Taktsteuerung im Analog-Schieberegister 64 die Zeilenmittelwerte, die
des Analog-Schieberegisters 60 erfolgt durch die vom von dem im Bildbereich B3 enthaltenen Bildzeilen stam-Bildpunktimpulsgenerator 12 gelieferten Bildpunktim- men.
pulse, die dem Takteingang 6Oi) über einen Schalter 61 Jeder dieser Zeilenmittelwerte wird durch den Gezugeführt werden, der durch das vom Komparator 14 25 wichtungsfaktor gewichtet der in dem zugeordneten
gelieferte Freigabesignal gesteuert wird. Anstelle eines Gewichtungsglied 66 eingestellt ist; die auf diese Weise
Analog-Schieberegisters kann auch jede andere Art ei- gewichteten Zeilenmittelwerte werden vom Summierner Laufzeitkette mit gestaffelten Abgriffen verwendet verstärker 67 zu einem gewichteten analogen Bereichswerden, mittelwert summiert
die gleich der Anzahl der Bildpunkte einer Bildzeile ist, verstärker 67 gelieferte Bereichsmittelwert von der Ab-
die in den zu erfassenden Bildbereich fallen. Für jede tast- und Halteschaltung 27 übernommen. Die in den
dem der Stufeninhalt verfügbar ist. An jeden Stufenaus- reichsmittelwerte stehen am Ausgang der Abtast- und
gang des Analog-Schieberegisters 60 ist ein Gewich- 35 Halteschaltung 27 als das Signal y(t)zur Verfügung,
tungsglied 62 angeschlossen, das eine Gewichtung des in Die Erfindung ist natürlich nicht auf die vorstehend
der Registerstufe stehenden analogen Abtastwerts mit beschriebenen Ausführungsbeispiele und Anwendungs-
einem vorbestimmten Gewichtungsfaktor vornimmt fälle beschränkt
stärker 63 zugeführt voneinander angeordnet sind. Es ist ebenso gut möglich.
sters 64 verbunden. Die Taktsteuerung des Analog- dann durch vier Horizontaladressen und zwei Vertikal-
chronimpulse Ih, die dem Takteingang 64b über einen Ferner ist die Anzahl der Bildbereiche nicht auf zwei
parator 23 gelieferte Freigabesignal gesteuert wird. Das die vertikal und horizontal im Abstand voneinander an-
den Bildbereich enthalten sind. Jeder Stufenausgang des paarweise Korrelation der vier auf diese Weise erhalte-
glied 6G verbunden, der eine Gewichtung des Ausgangs- keit in zwei zueinander senkrechten Richtungen durch
signals der betreffenden Registerstufe mit einem vorbe- Korrelation zu messen.
stimmten Gewichtungsfaktor vornimmt. Die auf diese 55 Die Bildbereiche müssen auch nicht notwendigerwei-Weise gewichteten Ausgangssignale des Analog-Schie- se rechteckig sein. Andere Umrißformen der Bildbereiberegisters 64 werden einem Summierverstärker 67 zu- ehe können beispielsweise dadurch erhalten werden,
geführt. daß Zeilenabschnitte unterschiedlicher Länge in jedem An den Ausgang des Summierverstärkers 67 ist die Bildbereich adressiert werden. Allerdings ist die Recht-Abtast- und Halteschaltung 27 angeschlossen. 60 eckform bei einer Fernsehbildabtastung besonders ein-
das Ausgangssignal des Komparators 14 wird der Schal- Die Bilclbereiche können sich auch gegenseitig teil-
ter 61 geschlossen. Während der Dauer des zu erfassen- weise überlappen; für die Gewinnung der zu korrelie-
den Abschnitts jeder Bildzeile werden somit analoge renden Signale ist es nur erforderlich, daß sie nicht dek- "
punktimpulse lP in das Analog-Schieberegister 60 einge- ren läßt. ι .j
geben und darin vorgeschoben. Anstelle der Leuchtdichte können auch andere opti- ;>,
17 18
ausgewertet werden, beispielsweise bestimmte Farbanteile.
Bei Verwendung einer Schwarz-Weiß-Fernsehkamera kann dies einfach durch Vorschalten eines Farbfilters
erreicht werden. Wenn eine Farbfernsehkamera verwendet wird, können anstelle des Leuchtdichtesignals
die drei von der Kamera gelieferten Farbwertsignale für sich allein oder auch in vorgegebenen Mischungen
verwendet werden. Dies ist besonders dann von technischem Interesse, wenn die einzelnen Farbanteile
m einem bewegten Prozeß unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. Solche Probleme treten z. B. bei
der Überwachung von Wolkenbildern in metereologischen Stationen auf. Aufgrund ihres Wassergehalts besitzen
Wolkenschichten eine unterschiedliche Färbung. Durch Korrelation von Signalen, die aus den einzelnen υ
Farbkomponenten des Videosignals gewonnen werden, kann selektiv die Geschwindigkeit der verschiedenen
Wolkenschichten gemessen werden.
Ähnliche Probleme treten bei der Gaschroma tographie
auf.
Die Festlegung der die virtuellen Blenden bestimmenden Bildbereiche durch Abzählen von Bildpunkten
und Bildzeilen ist ebenfalls nur als Beispiel anzusehen; hierfür kann auch jedes andere Zeitmeßyerfahren angewendet
werden. Eine andere Möglichkeit zur Festlegung der Bildbereiche besteht darin, daß durch ein zeitgesteuertes
kurzzeitiges Beleuchten des Prozesses mit Hilfe einer Gasentladungs- oder Laserlic'itquelle ein
auswertbares Videosignal nur in den den Bildbereichen entsprechenden Zeiten erzeugt wird.
Wenn eine der herkömmlichen Fernsehnorm entsprechende
Fernsehkamera verwendet wird, erhält man in jeder Halbbüdperiode, also al.v 20 msec, einen durch
einen Bereichsmittalwert gebildeten Abtastwert für jedes der zu korrelierenden Signalv.Mit neueren Bildaufnahmeröhren,
die mit größerer Geschwindigkeit arbeiten, können wesentlich höhere Folgefrequenzen erzielt
werden.
Anstelle einer Fernsehkamera können auch andere Arten von Bildsignalgebern verwendet werden, die ein
einer Fernsehbildabtastung entsprechendes Videosignal liefern, wie Lichtpunktabtaster oder dergleichen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
45
50
55
60
Claims (21)
1. Verfahren zur Erzeugung von wenigstens zwei miteinander zu korrelierenden Signalen, die der optischen
Abtastung von in räumlichem Abstand voneinander liegenden Flächenbereichen entsprechen,
insbesondere zur berührungslosen Geschwindigkeitsmessung, wobei ein Videosignal erzeugt wird,
das einem Fernsehbild mit der Abbildung der Flachenbereiche entsprechenden Bildbereichen vorgegebener
Form und Größe entspricht, und die zu korrelierenden Signale aus den den Bildbereichen entsprechenden
Abschnitten des Videosignals abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß u
ein Zeilenmittelwert des Videosignals für jeden in einem Bildbereich enthaltenen Abschnitt einer Fernsehbildzeile
gebildet wird, daß aus allen für den gleichen Bildbereich erhaltenen Zeilenmittelwerien ein
Bereichscritteiwert gebildet wird, und daß die in aufeinanderföigenden
Femschbüdabtasiungen für die verschiedenen Bildbereiche erhaltenen Bereichsmittelwerte
als die zu korrelierenden Signale verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Videosignal zur Bildung jedes Zeilenmitteiwerts entsprechend einer gewünschten optischen
Übertragungsfunktion gewichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenmittelwerte für die BiI-dung
jede; Bereichsmittelwerts entsprechend einer
gewünschten optischen Übertragungsfunktion gewichtet werden.
4. Verfahren nach einem de- vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeiciinet, daß die vertikale
Erfassung der Bildbereiche durch Abzählung der die Zeilenabtastung des Fernsehbildes steuernden Horizontal-Synchronimpulse
erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Bildpunktimpulse erzeugt werden, deren
Folgefrequenz ein Vielfaches der Folgefrequenz der Horizontal-Synchronimpulse ist, und daß die horizontale
Erfassung der Bildbereiche durch Abzählung der Bildpunktimpulse erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Videosignal vor der Bildung der
Zeilenmiltelwerte digitalisiert wird, und daß die Bildung der Zeilenmittelwerte und der Bereichsmittelwerte
digital erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für jede innerhalb eines Bildbereichs
liegende Bildpunktimpulsperiode ein Abtastwert des Videosignals gewonnen und in ein digitales Bildpunktsignal
umgesetzt wird, daß jedes digitale Bildpunktsignal mit einem dem Bildpunkt zugeordneten
Gewichtungskoeffizienten multipliziert wird, daß die jeweils in der gleichen Fernsehbildzeile erhaltenen
gewichteten digitalen Bildpunktsignale zur Bildung eines digitalen Zeilenmittelwerts summiert werden,
daß jeder digitale Zeilenmittelwert mit einem der Zeile zugeordneten Gewichtungskoeffizienten multipliziert
wird, und daß die jeweils im gleichen Bildbereich erhaltenen gewichteten digitalen Zeilenmittclwerte
zur Bildung eines digitalen Bereichsmittelwerts summiert werden. b5
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das analoge Videosignal
in eine erste Laufzeitkette mit gestaffelten Abgriffen eingegeben wird, deren Laufzeit wenigstens
gleich der Dauer des innerhalb eines Bildbereichs liegenden Abschnitts einer Abtastzeile ist, daß die an
den gestaffelten Abgriffen erhaltenen analogen Abtastwerte mit Gewichtungskoeffizienten multipliziert
werden, daß die jeweils in der gleichen Fernsehbildzeile erhaltenen gewichteten analogen Abtastwsrte
zur Bildung eines analogen Zeilenmittelwerts summiert werden, daß die jeweils ia gleichen
Bildbereich erhaltenen analogen Zeilen'mittelwerte in eine zweite Laufzeitkette eingegeben werden, deren
Laufzeit wenigstens gleich der Gesamtdauer der in einem Bildbereich enthaltenen Fernsehbildzeilen
ist und die den Fernsehbildzeilen zugeordnete gestaffelte Abgriffe hat, daß die an den Abgriffen der
zweiten Laufzeitkette erhaltenen analogen Zeilenmittelwerte mit Gewichtungskoeffizienten multipliziert
werden, und daß die jeweils im gleichen Bildbereich erhaltenen gewichteten analogen Zeüenmittelwerte
zur Bildung eines analogen Bereichsmittelwerts summiert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Fernsehbild zwei
vertikal im Abstand voneinander liegende Bildbereiche vorgesehen sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Fernsehbild zwei horizontal im Abstand voneinander liegende Bildbereiche
vorgesehen sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Fernsehbild vier vertikal und horizontal im Abstand voneinander liegende
Bildbereiche vorgesehen sind.
12. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Bildsignalgeber, der ein Videosignal liefert, das
einer die Bildbereiche enthaltenden Fernsehbildabtastung entspricht, gekennzeichnet durch eine Signalverarbeitungsschaltung
(€), die aus jedem Abschnitt des Videosignals (VID), der einem in einen
Bildbereich (By, Bx) fallenden. Abschnitt einer Fernsehbildzeile
entspricht, einen Zeilenmittelwert und aus allen vom gleichen Bildbereich stammenden Zeilenmittelwerten
einen Bereichsmittelwert bildet, und durch eine Eingabevorrichtung (6) zur Eingabe von
die Lage, Form und Größe der Bildbereiche (Bs, Bx)
im Fernsehbild bestimmenden Informationen in die Signalverarbeitungsschaltung (5).
13. Anordnung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalverarbeitungsschaltung (5) eine Zählanordnung (22) zur Abzählung der auf
jeden Vertikal-Synchronimpuls (Iv) folgenden Horizontal-Synchronimpuls
(Iu) und eine Schaltungsanordnung (23,24; 25,26) zur Bestimmung der vertikalen
Ausdehnung der Bildbereiche (By, Bx) aufgrund
des Zählerstandes der Zählanordnung (22) enthält.
14. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet
durch eine Vergleichsanordnung (23,25), die den Augenblickszählerstand
der Zählanordnung (22) mit Vertikaladressen vergleicht, welche die in die Bildbereiche
(B). B,) fallenden Fernsehbildzeilen kennzeichnen.
15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet
durch einen Bildpunktimpulsgenerator (12), der Biklpunktinipulse (Ιή erzeugt, deren
Folgefrequenz ein vorgegebenes Vielfaches der Folgefrequenz der Horizontal-Synchronimpulse (In) ist,
eine weitere Zählanordnung (13) zur Abzählung der
auf jeden Horizontal-Synchronimpuls (Ih) folgenden
Bildpunktimpulse (Ip) und durch eine Schaltungsanordnung
(14, 15) zur Bestimmung der horizontalen Ausdehnung der Bildbereiche (Bn Bx) aufgrund des
Zählerstandes der weiteren Zählanordnung (13).
16. Anordnung nach Anspruch 15, gekennzeichnet
durch eine Vergieichsanordnung (14), die den Augenblickszählerstand der weiteren Zählanordnung
(13) mit Horizontaladressen vergleicht, welche die in die Bildbereiche (By, Bx) fallenden Bildpunkie der
Fernsehbildzeilen kennzeichnen.
17. Anordnung nach den Ansprüchen 12 bis 16,
gekennzeichnet durch Anordnungen (42, 43, 45,46; 60,62,64,66) zur Gewichtung des Videosignals vor
der Bildung jedes Zeilenmittelwerts und/oder zur Gewichtung der Zeilenrnittelwerte vor der Bildung
jedes Bereichsmittelwerts.
18. Anordnung nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch eine im Takt der Bildpunktimpulse (Ip) gesteuerte Abtastschaltung (40), die für jeden Bildpunkt
einen analogen Abtastwert aus dem Videosignal entnimmt, einen Analog/Digital-Umsetzer (41) '.ur Umsetzung
der analogen Abtastwerte in digitale Bildpunktsignale, eine erste Muitiplizieranordnumg (42)
zur Multiplikation jedes digitalen Bildpunktsignals mit einem zugeordneten Gewichtungskoeffizient, einen
ersten Summierspeicher (44) zur Summierung der im Verlauf jeder Fernsehbildzeile erhaltenen gewichteten
digitalen Bildpunktsignale zu einem digitalen Zeilenmittelwert, eine zweite Multiplizieranordnung
(45) zur Multiplikation jedes digitalen Zeilenmitteiwerts mit einem zugeordneten Gewichtungskoeffizienten
und durch einen zweiten Summierspeicher (47) zur Summierung der für jeden Bildbereich erhaltenen gewichteten digitalen Zeilenmittelwerte
zu einem digitalen Bereichsmittelwert.
19. Anordnung nach Anspruch 18, gekennzeichnet
durch Speicheranordnungen (43, 46), in denen die den Bildpunktsignalen bzw. den Zeilenmittelwerten
zugeordneten Gewichtungskoeffizienten gespeichert sind.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zählerstände darstellenden
Ausgangssignale der Zählanordnungen (13, 22) zur Adressierung der Speicheranordnungen (43,46)
verwendet werden.
21. Anordnung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein erstes Analog-Schieberegister (60), in das
analoge Abtastwerte des Videosignals, die jeweils dem in einen Bildberixh fallenden Abschnitt einer
Fernsehbildzeile entsprechen, im Takt der Bildpunktimpulse (Ip) eingegeben werden und das Stufenausgänge
aufweist, an denen die in den Registerstufen stehenden analogen Abtastwerte verfügbar
sind, an die Stuft·nausgänge angeschlossene Gewichtungsglieder (62) zur Gewichtung des an jedem Stufenausgang
verfügbaren analogen Abtastwerts mit einem zugeordneten Gewichtungskoeffizienten, eine
erste Summierschaltung (63) zur Summierung der gewichteten analogen Abtastwerte zu einem Zeilenmittelwert,
ein zweites Analog-Schieberegister (64), in das die von der ersten Summierschaltung (63) gelieferten
Zeilenmittelwerte, die den in einen Bildbereich fallenden Fernsehbildzeilen entsprechen, im
Takt der Horizontal-Synchronimpulse (Ih) eingegeben werden und das Stufenausgänge aufweist, an
denen die in den Registers tuf en stehenden Zeilenmittelwerte
verfügbar sind, an die Stufenausgänge angeschlossene Gewichtungsglieder (66) zur Gewichtung
des an jedem Stufenausgang verfügbaren Zeilenmittelwerts mit einem zugeordneten Gewichtungskoeffizienten,
und durch eine zweite Summierschaltung (67) zur Summierung der gewichteten Zeilenmittelwerte
zu einem Bereichsmittelwert.
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